Neue Doppelstock-Intercitys kommen später zum Einsatz

(28.02.) HAMBURG - Auch ohne die verspätet gelieferten neuen Doppelstock-Intercitys hält die DB an den Plänen fest, zum Fahrplanwechsel ab 15. Dezember ihr Intercity-Zugangebot zwischen Emden und Bremen zu verdreifachen. Grundlage dafür ist die mit der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) und dem Land Bremen im August 2011 vereinbarte Takt- und Tarifintegration auf der Strecke Norddeich Mole/Emden - Bremen. Wesentliche Vorteile für Bahnreisende: Sie können ab Dezember mit einem Nahverkehrsticket ohne Aufpreis die Intercity-Züge auf der rund 160 Kilometer langen Strecke zwischen Norddeich Mole und Bremen nutzen. Gleichzeitig wird die Anzahl der IC-Direktverbindungen von Leipzig, Hannover bzw. Bremen nach Emden auf bis zu neun IC-Zugpaare täglich verdreifacht. Nahverkehrskunden zwischen Bremen und Emden können so im Stundentakt mit umsteigefreien Verbindungen in den Fernverkehrs- und Regionalexpress-Zügen unterwegs sein.

Unter anderem für dieses neue Angebot hatte die DB im Dezember 2010 bei Bombardier Transportation 135 IC-Doppelstockwagen der neuesten Generation mit Fernverkehrskomfort sowie 27 Lokomotiven der Baureihe 146.2 im Wert von rund 360 Millionen Euro bestellt. Aufgrund der Verzögerung bei der Fertigung und Zulassung der neuen Fahrzeuge durch den Hersteller werden die neuen Doppelstock-Intercitys statt Ende 2013 voraussichtlich frühestens ab Mitte 2014 zum Einsatz kommen. Für die Übergangszeit hat die DB ein Ersatzkonzept erarbeitet: Das Angebot wird - inklusive der ab 15. Dezember 2013 vereinbarten Ausweitung des IC-Angebots zwischen Bremen und Emden - zunächst mit konventionellen IC-Wagen und Loks gefahren.

DB Regio hat für die Regionalexpress-Strecken von Hannover über Bremen nach Norddeich Mole und von Bremerhaven nach Osnabrück ebenso 18 neue Doppelstockwagen bei Bombardier bestellt. Die Lieferung ist für Mitte 2014 vereinbart. Die ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2013 angestrebte Kapazitätserweiterung im Nahverkehr wird entsprechend bis Mitte Juni 2014 mit Bestandsfahrzeugen vorgenommen.

Endspurt für Ausbau der Görlitzer Bahn in Schöneweide

(28.02.) BERLIN - Die DB beginnt im März dieses Jahres ihr letztes großes Teilprojekt im Rahmen der Grunderneuerung der Görlitzer Bahn. Für insgesamt 45 Millionen Euro wird bis zum Jahr 2018 der Bahnhof Berlin-Schöneweide einschließlich der Brücken über den Sterndamm von Grund auf erneuert. Dabei sollen Busse und Bahnen enger verknüpft werden. Nachdem im vergangenen Jahr die Gleise und Weichen im Bahnhof erneuert wurden, müssen nun die sechs S- und Fernbahnbrücken über den Sterndamm Schritt für Schritt ersetzt werden. Die Station, die täglich von rund 40.000 Reisende genutzt wird, erhält neue Bahnsteige einschließlich Wetterschutz und Zuwegung. Das Empfangsgebäude wird modernisiert und mit einem neuen Dach versehen. Für einen direkten Zugang zur Straßenbahnhaltestelle wird die Personenunterführung durch den Bahndamm in Richtung Süden erweitert. Damit ist es dann möglich, den nördlichen Vorplatz modern zu gestalten. Die Planungen enthalten auch eine veränderte Führung der Straßenbahn, die einen eigenen Tunnel durch den Bahndamm erhält.

Am 12. Juli 2006 setzten Ingeborg Junge-Reyer, Senatorin für Stadtentwicklung des Landes Berlin, Dr. Klaus Ulbricht, Bezirksbürgermeister Treptow-Köpenick, und Ingulf Leuschel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für das Land Berlin, den 1. Spatenstich am Bahnhof Adlershof. Insgesamt stehen rund 350 Millionen Euro für die Grunderneuerung der S-Bahnstrecken zwischen Treptower Park und den Stationen Spindlersfeld, Schönefeld und Königs Wusterhausen zur Verfügung. Die Baumaßnahmen, die heute zu mehr als zwei Dritteln abgeschlossen sind, umfassen die Erneuerung der S-Bahnhöfe Baumschulenweg, Schöneweide, Adlershof und Wildau. Sieben Brücken werden durch Neubauten ersetzt: darunter über die Baumschulenstraße mit vier Überbauten, den Britzer Verbindungskanal, die Rixdorfer Straße, den Straßenbahntunnel Schöneweide, den Sterndamm mit vier S- und zwei Fernbahnüberbauten sowie die Teltowkanalbrücke. In den Abschnitten Baumschulenweg - Schöneweide / Schöneweide - Grünauer Kreuz / Grünauer Kreuz - Schönefeld werden Schotter, Schwellen und Schienen erneuert. Dazu werden die Abschnitte mit Elektronischer Stellwerkstechnik ausgerüstet. Nach Abschluss des Bauvorhabens kann die Streckengeschwindigkeit von heute 80 auf 100 km/h erhöht werden.

Stuttgart 21: EBA billigt Planänderung

(28.02.) STUTTGART - Das Eisenbahn-Bundesamt hat als zuständige Genehmigungsbehörde die 11. Planänderung des Abschnitts Hauptbahnhof mit Talquerung bei Stuttgart 21 genehmigt. Dies bedeutet, dass nunmehr eine weitere Voraussetzung geschaffen wurde, damit der Bau des künftigen Durchgangs-Bahnhofs voran getrieben werden kann. Die Ausführungsplanung für die Gründung des Trogbauwerks mit rund 3800 Bohrpfählen und Fundament-Konstruktionen kann nun weiter umgesetzt werden. Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau des Nesenbachdükers sowie mit der Grundwasserhaltung als Voraussetzung für den Aushub des Trogbauwerkes begonnen werden. Damit sei gewährleistet, dass die vor kurzem veröffentlichte Bauzeitenplanung in diesem Bereich eingehalten werden könne, betonte die DB.

Der Schutz des Mineralwassers steht dabei für die Bahn an oberster Stelle. Die mineralwasserführenden Schichten sind von dem gesamten Bauprojekt ohnehin nicht tangiert. Auch die darüber liegende, massive Grundgipsschicht, die das Mineralwasser vom Grundwasser trennt, wird durch die nunmehr verbesserte Gründung des Bahnhofstroges nicht berührt. Außerdem sorgt ein schonendes Grundwassermanagement während der Bauzeit ebenfalls für den Schutz der darunter liegenden Boden- und Mineralwasserschichten. Sowohl dieses Bauverfahren wie auch der Bauablauf wurden vom Eisenbahn-Bundesamt voll umfänglich genehmigt.

S-Bahn Hamburg 2012 weiter auf Erfolgskurs

(28.02.) HAMBURG - Für die S-Bahn Hamburg war das letzte Jahr sehr erfolgreich: Rund 259 Millionen Fahrgäste sind 2012 mit den Zügen der S-Bahn gefahren. Dies entspricht einer Steigerung von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allein auf der Linie S 3 zwischen Hamburg und Stade waren rund 6,5 Millionen Fahrgäste unterwegs. Seit der Betriebsaufnahme am 8. Dezember 2007 nutzten rund 31 Millionen Fahrgäste das Angebot. Im vergangenen Jahr waren im Jahresdurchschnitt 95,1 Prozent aller S-Bahnen pünktlich (maximale Verspätung unter drei Minuten). Damit wurde die im Verkehrsvertrag festgelegte Pünktlichkeitsquote von 94,7 Prozent zum dritten Mal in Folge übertroffen. Allein in diesem Monat liegt die Pünktlichkeit der S-Bahn mit 96,6 Prozent deutlich über dem Vorjahresniveau.

Kay Uwe Arnecke, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg: "Wir freuen uns über die wachsenden Fahrgastzahlen und den großen Erfolg der Linie S 3 nach Stade. Auch zeigt sich, dass unsere in 2009 gestartete Pünktlichkeitsoffensive sowie unsere 2011 gestartete Kunden- und Qualitätsoffensive nachhaltig wirken." Knapp 75 Prozent aller S-Bahnstationen der DB Station & Service AG sind mittlerweile barrierefrei. Alleine im letzten Jahr wurde der barrierefreie Ausbau der S-Bahnstationen Rübenkamp, Mittlerer Landweg und Poppenbüttel abgeschlossen. Der barrierefreie Ausbau der Stationen Hammerbrook, Krupunder, Heimfeld und Stadthausbrücke ist bis Ende dieses Jahres geplant. Damit werden bis Jahresende 81 Prozent aller S-Bahnstationen barrierefrei zugänglich sein.

Unter dem Motto "Gemeinsam stark für eine grüne Stadt" steht die Partnerschaft der S-Bahn Hamburg mit der Internationalen Bauaustellung (IBA) und der internationalen gartenschau (igs). Ab Veranstaltungsbeginn am 23. März (IBA) beziehungsweise am 26. April (igs) bringt die S-Bahn Hamburg ihre Fahrgäste mit der S 3 und der S 31 schnell und bequem im 5-Minuten-Takt direkt in das grüne Geschehen auf den Elbinseln. Für den Betrieb ihrer Fahrzeuge nutzt die S-Bahn dabei ausschließlich Ökostrom aus deutschen Wasserkraftwerken und verbessert damit die Klimabilanz der Stadt Hamburg jährlich um rund 60.000 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid.

DB seit zehn Jahren erfolgreich im bulgarischen Schienengüterverkehr aktiv

(28.02.) BERLIN - Die bulgarische Landesgesellschaft von DB Schenker Rail blickt auf zehn Jahre erfolgreiche Arbeit und Wachstum zurück. Gegründet wurde die heutige DB Schenker Rail Bulgaria EOOD im Jahre 2003 unter dem Namen Logistic Center Romania SRL Bulgaria und war anfangs auf Dienstleistungen im Werksrangierdienst spezialisiert. Die Umfirmierung in DB Schenker Rail Bulgaria EOOD und der Erhalt der Traktionslizenz für das bulgarische Schienennetz im Jahr 2010 sind wichtige Meilensteine in der Unternehmensgeschichte. Dadurch konnte sich das Unternehmen auf dem bulgarischen Transportmarkt als eigenständiges Eisenbahnverkehrsunternehmen etablieren und sein Angebot an Transportleistungen ausbauen. Zugleich verdeutlichte die neue Namensgebung die Zugehörigkeit zu Europas führender Güterbahn DB Schenker Rail. Heute ist das Unternehmen landesweit tätig und beschäftigt rund 230 Mitarbeiter. DB Schenker Rail Bulgaria EOOD verfügt über alle Lizenzen für das bulgarische Schienennetz und besitzt einen Marktanteil von rund zwölf Prozent am bulgarischen Schienengüterverkehr.

Seit Januar 2013 ist die bulgarische Landesgesellschaft auch wichtiger Teil des europäischen intermodalen Netzwerkes von DB Schenker Rail. Bei dem Transport von Fahrzeugteilen von Köln nach Kosekoy in die Türkei fährt das Unternehmen die Verkehre nicht nur in Eigenregie durch Bulgarien, sondern übergibt die Züge an der türkischen Grenze. "Wir nehmen in Bulgarien eine Vorreiterrolle ein, denn DB Schenker Rail Bulgaria ist die erste private Güterbahn in Bulgarien überhaupt, die Züge an der Grenze zur Türkei übergeben oder dort übernehmen darf", sagt Hans-Georg Werner, Leiter Region East im Management Board bei DB Schenker Rail. DB Schenker Rail Bulgaria EOOD ist an mehreren Standorten in Bulgarien vertreten und hat seinen Hauptsitz in Pirdop.

S-Bahn Hamburg GmbH soll weiter fahren

(27.02.) HAMBURG - Die S-Bahn Hamburg GmbH soll auch von 2018 bis 2033 den S-Bahn-Verkehr in Hamburg und dem Umland gewährleisten. Das sei das Ergebnis eines europaweiten Vergabeverfahrens, teilte die Stadt Hamburg am Dienstag mit. Der Vertrag soll auf der Grundlage eines Angebots geschlossen werden, das die S-Bahn Hamburg GmbH vorgelegt hat. Zunächst ist bis zum 30.6.2013 die Zustimmung von Senat und Bürgerschaft sowie der Nachbarländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen erforderlich, auf deren Gebieten die S-Bahn Hamburg auch fährt.

Für die täglich bis zu 700.000 Fahrgäste aus Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein bringt das Angebot viele Verbesserungen. Die S-Bahn Hamburg investiert nach eigenen Angaben rund 400 Millionen Euro in die Beschaffung von 60 Neufahrzeugen als Ersatz für die 52 Fahrzeuge der Baureihe 472 und die Modernisierung ihrer beiden Werkstätten an den Standorten Ohlsdorf und Elbgaustraße. Die neuen Fahrzeuge sind mit Klimaanlagen, durchgängigen Wagen und modernen Fahrgastinformationssystemen ausgestattet. Ein erster Einsatz der energiesparenden Neufahrzeuge ist im Rahmen eines ausgiebigen Probebetriebs mit acht Fahrzeugen für das Jahr 2016 vorgesehen. Ab 2018 ist der Einsatz aller 60 Neufahrzeuge im täglichen S-Bahn-Regelbetrieb geplant.

Mit der Beschaffung dieser Fahrzeuge wird die S-Bahn Hamburg auch ihre Fahrzeugreserve erhöhen. Vor dem Hintergrund möglicher Nachfragesteigerungen und Streckenausweitungen besteht darüber hinaus eine Option auf die Beschaffung von bis zu 86 weiteren Neufahrzeugen. Die bereits vorhandenen 112 Fahrzeuge der Baureihe 474 werden modernisiert. Während des Redesigns werden sie ebenfalls mit durchgehenden Wagenübergängen und einem modernen Fahrgastinformationssystem ausgestattet.

Ziel des neuen Verkehrsvertrages ist es auch, die Abhängigkeit vom Fahrzeugeigentum der S-Bahn Hamburg GmbH zu beenden. Das wäre bei Vertragsschluss gemäß dem vorliegenden Angebot erreicht. Alle Fahrzeuge, die 2033 den S-Bahn Betrieb gewährleisten, werden nach Vertragsende zu definierten Konditionen an Hamburg verkauft, falls die S-Bahn Hamburg GmbH nicht selber den 2033 anschließenden Verkehrsvertrag gewinnen sollte. Allen Wettbewerbern stehen für den Betrieb ab 2033 dann die benötigten Fahrzeuge unter gleichen Bedingungen zur Verfügung.

VBB: Qualitätsanalyse Netzzustand 2012 erschienen

(27.02.) BERLIN - Mehr als 170.000 Fahrgäste nutzen täglich den Regionalverkehr in Berlin und Brandenburg. Dafür geben die Länder Berlin und Brandenburg jährlich rund 360 Millionen Euro aus - in steigendem Maße allein für die Nutzung der Strecken und Stationen (216 Millionen Euro). Ein gut ausgebautes Netz ist Voraussetzung für pünktliche Züge, darum erstellt der VBB seit 2006 die Netzzustandsanalyse.

In diesem Jahr wurden im gesamten Untersuchungsnetz 515 Geschwindigkeitseinbrüche mit einer Gesamtlänge von 423 km festgestellt. Insgesamt sind somit 9,4 Prozent des Netzes nicht mit der eigentlichen Streckengeschwindigkeit befahrbar. Als Messgröße für die Auswirkungen wird ein fiktiver Zug betrachtet, der alle Strecken einmal in jeder Richtung abfährt. Dieser Zug hätte Fahrzeitverluste von zwei Stunden und 40 Minuten, was einem Anteil von 4,2 Prozent der Gesamtfahrzeit entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr verringerten sich die Fahrzeitverluste um zwölf Minuten und 51 Sekunden. In der Summe aller Veränderungen seit 2007 ergibt sich eine Bilanz von einer Stunde und 22 Minuten Fahrzeitgewinn. Damit besteht weiterhin eine positive Tendenz zur Reduzierung von Geschwindigkeitseinbrüchen.

Verbesserungen gab es in diesem Jahr insgesamt auf 20 Abschnitten, Verschlechterungen auf sieben. Deutliche Fortschritte wurden zwischen Hosena und Falkenberg (Elster), zwischen Wittstock (Dosse) und Wittenberge sowie zwischen Berlin-Wannsee und Michendorf registriert. Baustellenbedingt kam es zwischen Oranienburg und Fürstenberg zu den größten Fahrzeitverlusten. Dieser Abschnitt wird gegenwärtig ausgebaut, so dass hier künftig deutliche Fahrtzeitverkürzungen zu erwarten sind.

Negativ aufgefallen sind in diesem Jahr die Strecken zwischen Eberswalde und Frankfurt (Oder) sowie zwischen Karow und Groß Schönebeck. Hier sorgten neu entstandene Geschwindigkeitseinbrüche durch fehlende Sichtdreiecke an Bahnübergängen, marode Brückenbauwerke oder Weichenmängel für Fahrzeitverluste. Auf den bekannten Problemschwerpunkten zwischen Angermünde und Stettin, dem südöstlichen Berliner Außenring oder auf der Dresdener Bahn belasten die bereits in den Vorjahren festgestellten Mängel. Auch die dichtbefahrene Hauptstrecke zwischen Berlin Ostbahnhof und Berlin-Karlshorst kann, bedingt auch durch den laufenden Umbau des Bahnhofs Ostkreuz, überwiegend nur mit 60 km/h befahren werden, was für eine europäische Hauptmagistrale und gleichzeitig wichtige Regionalverkehrsachse inakzeptabel ist.

Das insgesamt positive Ergebnis der VBB Qualitätsanalyse Netzzustand 2012 berücksichtigt jedoch nicht die infolge von ganzjährigen Streckensperrungen im Berliner Grunewald und zwischen Frankfurt (Oder) und Frankfurt (Oder)-Neuberesinchen für die Fahrgäste spürbaren Auswirkungen. In einer zusätzlichen Untersuchung wurden diese deshalb gesondert betrachtet, um die gemeinsam von DB Netz AG, den Ländern als Aufgabenträgern des SPNV und auch dem VBB befürworteten Vorschlag für eine ganzjährige Totalsperrung in der Umsetzung analysieren und bewerten zu können. Demgegenüber muss abgewogen werden, ob die zeitliche Komprimierung der durchgeführten Maßnahmen in Verbindung mit dem Ersatzangebot auf ein Jahr die bessere Alternative gegenüber einem über mehrere Jahre andauernden abschnittsweisen Umbau und den dann notwendigerweise entstehenden Verzögerungen und Unwägbarkeiten darstellt. Der Umfang der theoretisch ermittelten Fahrzeitverluste infolge von Umleitungs- und Schienenersatzverkehren inklusive der Umsteigevorgänge, hat insbesondere im hochfrequentierten Abschnitt Berlin-Charlottenburg - Berlin-Wannsee zu überproportionalen täglichen Fahrgastzeitverlusten (Fahrzeitverlust x Fahrgastbelegung pro Tag) geführt.

Die dazu erstellte Unterlage weist Fahrzeitverluste von 51,2 Minuten und einen Fahrgastzeitverlust von täglich 4.661 Stunden gegenüber der Erhebung im Vorjahr aus. Der sich darin abbildende hohe Grad der Betroffenheit macht die Notwendigkeit der sorgfältigen und gemeinsam mit den betroffenen Aufgabenträgern erfolgten Vorbereitung in jedem Einzelfall deutlich. Allein die Vollsperrung des hochbelasteten Abschnittes im Berliner Grunewald weist 4.567 Stunden theoretisch ermittelten Fahrgastzeitverlust aus. Der durch diese Sperrung verursachte tägliche Fahrgastzeitverlust liegt damit deutlich über der Summe (2.946 Stunden) aller übrigen Fahrgastzeitverluste im übrigen Untersuchungsraum - auch über der Gesamtsumme des Vorjahres. Der tägliche Fahrgastzeitverlust ist die Zeit, die alle Fahrgäste in Summe pro Tag durch Verzögerungen auf den Strecken infolge Mängeln oder Baumaßnahmen zusetzen.

Bemerkenswert ist auch die Konstellation, dass der Netzbetreiber dann, wenn der Schienenverkehr auf Umleitungen aufrecht erhalten wird, finanziell sogar von Totalsperrungen profitieren kann. Durch die notwendigen Umfahrungsstrecken und Mehrkilometer erlöst die DB Netz AG mehr Trassengebühren und kann so den notwendigen Anreiz für eine fahrgastfreundliche und volkswirtschaftlich effektive Planung verlieren. Hans-Werner Franz, VBB-Geschäftsführer: "Es ist deutlich geworden, dass wir längere Vollsperrungen und mögliche Alternative in jedem Einzelfall und intensiv im Vorfeld prüfen müssen. Zudem kann es nicht sein, dass für umgeleitete Regionalzüge bei Streckensperrungen auch noch höhere Trassenpreise für die längere Strecke verlangt werden. Hier müssen die geltenden Rahmenbedingungen verändert werden."

Als Teil der Qualitätsanalyse des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg wurde im Jahr 2006 eine erste Netzzustandsanalyse mit ausgewählten Streckenabschnitten erstellt. Seit 2007 erfolgt eine jährliche Untersuchung des gesamten Streckennetzes, die auch Veränderungen des Netzzustands im Vorjahrsvergleich aufzeigt. Eine Kurzfassung der Qualitätsanalyse Netzzustand steht im Netz unter www.VBB.de/Netzzustandsanalyse2012 zur Verfügung.

DB Regio Hessen will Betrieb auf der Niddertalbahn stabilisieren

(27.02.) FRANKFURT/Main - Zur Sicherung der Betriebsqualität auf der Niddertalbahn, insbesondere zur Vermeidung von Zugausfällen und Kapazitätseinschränkungen durch Fahrzeugstörungen, stellt DB Regio Hessen kurzfristig Personal- und Fahrzeugkapazitäten in Stockheim bereit. Um bei technischen Problemen an den Zügen in der morgendlichen Hauptverkehrszeit kurzfristig reagieren zu können, unterstützt ein zusätzlicher Lokführer am Startbahnhof Stockheim die Zugvorbereitung. Außerdem steht in der Zeit in Stockheim ein zusätzliches, einsatzfähiges Reservefahrzeug bereit.

Unter Einbeziehung von überregionalen Werkstätten ist es DB Regio Hessen nach eigenen Angaben außerdem gelungen, die Kapazitäten in der Werkstatt Frankfurt so zu optimieren, dass Fahrzeuge, die nur einen kleineren Reparatur- oder Wartungsaufwand haben, dem Fahrgastbetrieb schnell wieder zur Verfügung stehen. Mit diesem Maßnahmenpaket will DB Regio Hessen sicherstellen, dass den Fahrgästen der Niddertalbahn das vom Rhein-Main Verkehrsverbund (RMV) bestellte Platzangebot zur Verfügung steht. Gleichzeitig bedauerte das Unternehmen die Qualitätsmängel der letzten Wochen.

DB modernisiert Eisenbahninfrastruktur in Nordrhein-Westfalen

(27.02.) DÜSSELDORF - Im Jahr 2013 bündelt die DB ihre großen Baumaßnahmen in Nordrhein-Westfalen in 16 Korridore und erneuert dabei etwa 315 Weichen, über 280 Kilometer Schienen, rund 220.000 Eisenbahnschwellen und 458.000 Tonnen Schotter. Insgesamt wird die DB AG in Nordrhein-Westfalen 2013 wieder mehr als 600 Millionen Euro in die Infrastruktur investieren.

"Wir müssen allein in NRW in diesem Jahr mehr als 600 große Baumaßnahmen bewältigen. Hinzu kommen rund 7000 kleinere Baustellen", erläutert Reiner Latsch, Konzernbevollmächtigter der DB für das Land NRW: "Unser Ziel ist es, dass trotz des intensiven Baugeschehens die Auswirkungen für die Bahnkunden so gering wie möglich bleiben." Daher werden die großen Baumaßnahmen frühzeitig geplant und zu sogenannten Korridoren zusammengefasst. So können mehrere Bauarbeiten an einem Streckenabschnitt gleichzeitig erledigt werden. Anzahl und Dauer baubedingter Störungen reduzieren sich dadurch.

Die 16 großen Baukorridore in Nordrhein-Westfalen haben teils überregionale Auswirkungen auf den Bahnbetrieb. Betroffen sind hierbei unter anderem die Strecken von Köln nach Koblenz (linksrheinisch), von Emmerich nach Oberhausen, von Hagen über Wuppertal/Solingen nach Köln und von Dortmund nach Hamm. Außerdem werden im Raum Duisburg Arbeiten für ein neues elektronisches Stellwerk (ESTW) ausgeführt. Auch über Ostern und Pfingsten wird an mehreren Stellen im Streckennetz gebaut.

Weitere Korridore mit überwiegend regionalen Auswirkungen in NRW befinden sich auf den folgenden Strecken: Altenbeken - Hameln, Gelsenkirchen - Oberhausen, Dortmund - Schwerte - Unna, Aachen - Mönchengladbach, Solingen - Remscheid, Hagen - Siegen, Köln - Grevenbroich sowie Köln - Marienheide. Neben Gleis- und Weichenerneuerungen werden der Bau von Lärmschutzwänden fortgeführt und die Modernisierungen an der Leit- und Sicherungstechnik für neue elektronische Stellwerke vorangetrieben. Auf der Strecke Solingen - Remscheid wird neben Gleisbauarbeiten die Sanierung der Müngstener Brücke fortgesetzt. Mehrere Bahnhöfe beispielsweise im Düsseldorfer Bereich werden im Rahmen der Modernisierungsoffensive erneuert und barrierefrei ausgebaut.

Die DB wird rechtzeitig vor Beginn der jeweiligen Baumaßnahmen Einzelheiten und Aktualisierungen der Fahrpläne regional kommunizieren. Bahnkunden erhalten bei den DB-Verkaufsstellen, am kostenlosen BahnBau-Telefon unter 0800 599 66 55, im Internet und an den Fahrkartenautomaten der DB Auskünfte über den aktuellen Fahrplan auch für den Zeitraum der Bauarbeiten. Ebenso informiert "Max Maulwurf", der Baustellenbotschafter der DB. Mit Plakaten, Broschüren, Anzeigen und Aushängen sind die aktuellen Informationen in den Bahnhöfen, im Zug und in den Tagesmedien präsent. Aktuelle Baustelleninfos gibt es auch im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten und für mobile Geräte wie iPad oder Blackberry sogar unterwegs: bauarbeiten.bahn.de/mobil.

"Natürlich Lichter!" in den DB Bordrestaurants

(27.02.) BERLIN - Horst Lichter, der Fernsehkoch mit dem markanten Schnurrbart, ist der Rezeptgeber für die im März beginnende neue gastronomische Jahresaktion der DB "Natürlich Lichter!". Insgesamt zwölf traditionelle Speisen mit Pfiff hat Lichter für die 250 Bordrestaurants entwickelt. Um den Gästen Abwechslung sowie einen saisonalen Bezug zu bieten, erfolgt ein Angebotswechsel im dreimonatigen Rhythmus. Nachhaltigkeit steht bei der neuen Aktion in doppelter Hinsicht im Vordergrund: Zum einen werden die Speisen durchgängig in Bio-Qualität angeboten. Zum anderen spendet die DB zehn Cent vom Verkaufspreis der Lichter-Gerichte für den ökologischen Waldumbau und die Sanierung der Schutzwälder in Deutschland an das Bergwaldprojekt e. V. Zusammen mit ihren Kunden leistet die DB damit einen aktiven Beitrag zum Natur- und Klimaschutz.

Für den Zeitraum März bis einschließlich Mai kreierte Lichter einen frühlingshaften Gaumenschmaus: Schweinerückensteaks mit Schafskäsefüllung auf Spinatbandnudeln mit Tomatenragout, Hähnchenbrust mit Nusspesto gefüllt, Zucchinigemüse und Rosmarinkartoffeln sowie Hühnereintopf mit Nudeln und buntem Gemüse. Weitere Informationen zum aktuellen Speise- und Getränkeangebot im Fernverkehr der DB unter www.bahn.de/bordgastronomie.

DB Energie baut Windenergie um ein Drittel aus

(27.02.) FRANKFURT/Main - DB Energie, der Energieversorger der DB, hat an der Nordsee in der Gemeinde Krummhörn bei Emden zwei weitere Windparks unter Vertrag genommen. Gesellschafter und Betreiber der Anlagen ist die EWE Windservice GmbH mit Sitz in Krummhörn. Vertragsbeginn ist der 1. März.

Wie in den beiden brandenburgischen Windparks Märkisch-Linden (seit März 2010) und Hoher Fläming (Januar 2011) sowie Elsdorf II (November 2011) in Niedersachsen wird auch der an der Nordsee erzeugte Strom in den Bilanzkreis der DB Energie eingestellt und zum Antrieb von Zügen genutzt. Die 15 Wind-räder in Krummhörn liefern rund 36 GWh. Damit erhöht sich die Gesamtmenge, die DB Energie aus Windenergie bezieht, um ein Drittel auf 48 Windräder mit einer Jahresproduktion von rund 140 GWh. Diese Strommenge entspricht dem Jahresverbrauch von 28.000 Vier-Personen-Haushalten und einer CO2-Ersparnis von 82.000 Tonnen.

"Vor dem Hintergrund, dass der Fernverkehr ab dem 1. April 2013 75 Prozent seiner Fahrten vergrünt, haben wir einen erhöhten Bedarf an erneuerbaren Energien", so Volker Kefer, DB-Vorstand Technik und Infrastruktur. "Gleichzeitig bleibt es unser erklärtes Unternehmensziel, den Anteil emissionsfreier Stromquellen auf mindestens 35 Prozent bis 2020 zu erhöhen. Deswegen bauen wir den Anteil von Wind- und Wasserkraft in unserem Portfolio kontinuierlich aus." Allein im Vergleich zu 2011 hat DB Energie 2012 den Anteil erneuerbarer Energien am Bahnstrom-Mix um 2,2 Prozentpunkte auf 24 Prozent erhöht. Damit liegt der Grünstromanteil beim Bahnstrom weiterhin über dem des öffentlichen Netzes, der im vergangenen Jahr bei 23 Prozent lag.

Grünes Licht für Ertüchtigung der Bahnstrecke Senden - Weißenhorn

(27.02.) MÜNCHEN - Die Bahnstrecke Senden - Weißenhorn soll nach Jahrzehnten der Betriebseinstellung wieder für den regelmäßigen Personennahverkehr ertüchtigt werden. Die Stadtwerke Ulm Verkehr GmbH (SWU) plant durch den Neubau von Bahnsteigen und Pendlerparkplätzen eine attraktive Nahverkehrsstrecke. Nach Abschluss der Bauarbeiten sollen durchgehende Züge im Stundentakt zwischen Weißenhorn und Ulm verkehren. Damit steht für die Bevölkerung in der Region eine schnelle und umweltfreundliche Bahnverbindung in das Oberzentrum Ulm/Neu-Ulm bereit.

Die Regierung von Oberbayern hat jetzt das von der SWU Verkehr GmbH beantragte Vorhaben genehmigt. Es umfasst u. a. den Neubau von Bahnsteigen in Wullenstetten, Witzighausen und Weißenhorn-Eschach, von Pendlerparkplätzen und die Nachrüstung von Schranken- und Ampelanlagen an einigen Bahnübergängen. Neben zahlreichen technischen Auflagen enthält der Planfeststellungsbeschluss der Regierung von Oberbayern insbesondere Auflagen zum Wasser- und Bodenschutz sowie zum Naturschutz.

Die Regierung von Oberbayern ist für die Genehmigung von Bauvorhaben nichtbundeseigener Eisenbahnen zuständig. Der Planfeststellungsbeschluss enthält alle für dieses Vorhaben notwendigen Erlaubnisse, Planfeststellungen, Ausnahmen und Befreiungen. Im Rahmen des Verfahrens wurden 12 Behörden, Verbände und sonstige Träger öffentlicher Belange angehört sowie der Plan öffentlich ausgelegt. 464 Bürgerinnen und Bürger hatten Einwendungen erhoben. Ein Erörterungstermin fand am 1. Oktober 2012 statt. Die Regierung von Oberbayern kommt nach intensiver Prüfung der Antragsunterlagen und der erhobenen Einwendungen zu dem Ergebnis, dass das Projekt genehmigt werden kann. Die Rechte und Belange der betroffenen Bürger werden durch besondere Auflagen und gesetzliche Regeln gewahrt. Der Planfeststellungsbeschluss wird mit den festgestellten Planunterlagen in den Städten Senden, Vöhringen und Weißenhorn nach vorheriger ortsüblicher Bekanntmachung zur Einsicht ausgelegt.

DB: NBS Wendlingen - Ulm nur mit Stuttgart 21 sinnvoll

(27.02.) STUTTGART - Die Neubaustrecke (NBS) Wendlingen - Ulm wird nach Ansicht der DB nur in der Verbindung mit Stuttgart 21 gebaut und betrieben werden können. Entgegen anderslautenden Behauptungen, wie beispielsweise des Verkehrsclubs Deutschland, gebe es aus vertraglichen, wirtschaftlichen sowie verkehrstechnischen Gründen überhaupt keine Möglichkeit, die Neubaustrecke als Einzelprojekt zu realisieren, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

So sei es aus betrieblicher Sicht heute völlig unmöglich zu sagen, wie die NBS an die bestehende, alte württembergische Trassenführung zwischen Oberboihingen und Stuttgart Hauptbahnhof angebunden werden solle. Es fehle hier schlichtweg die Kapazität, um die künftig geplante Menge an Zügen fahren zu lassen. Nur Stuttgart 21 in Verbindung mit der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm habe sich in den Genehmigungsverfahren durchgesetzt. Denn nur diese Kombination schaffe die größten Kapazitätserweiterungen für ansprechende Fahrpläne, schnelle Fahrzeiten und neue umsteigefreie Direktverbindungen. Unter 60 untersuchten Varianten sei Stuttgart 21 in Kombination mit der NBS auch deshalb favorisiert worden, weil nur diese Variante sowohl den Lückenschluss im europäischen Schnellbahnnetz schaffe, den Standort des Stuttgarter Hauptbahnhof als zentrale Mobilitätsdrehscheibe sichere, zugleich aber auch städtebauliche Entwicklungen ermögliche. Auch die Anbindung des Flughafens an das leistungsfähige überregionale Schienennetz funktioniere nur so.

"Wer ernsthaft behauptet, man könne über heute schon überlastete Streckenabschnitte beliebig mehr Züge fahren lassen, offenbart, dass er weder eisenbahnfachlichen noch verkehrs- oder umweltpolitischen Sachverstand hat. Oder man will bewusst ein Projekt torpedieren, das längstens genehmigt, in weiten Teilen planfestgestellt und von einer Mehrheit in Parlamenten und der Bürgerschaft gewollt ist", so Projektsprecher Wolfgang Dietrich. "Für Alternativen gibt es weder eine Finanzierung, noch eine Machbarkeit, geschweige denn eine Planung."

Die DB verwies auf eine "Gemeinsamen Erklärung", die zeitgleich mit der Finanzierungsvereinbarung zu "Stuttgart 21" im April 2009 unterschrieben wurde und der es in § 6 Abs. 1 heißt: "Die Projekte 'Stuttgart 21' und 'NBS Wendlingen - Ulm' sind voneinander abhängig. Die beteiligten Partner werden ihre Handlungen danach ausrichten, dass eine zeitgleiche Inbetriebnahme der Projekte erfolgen kann. Änderungen innerhalb eines der beiden Projekte oder in beiden Projekten sind bezüglich ihrer Auswirkungen jeweils im anderen Projekt zu berücksichtigen."

Daraus ergebe sich, dass weder der Bund noch das Land an ihre Finanzierungszusagen für die NBS gebunden seien, sollte Stuttgart 21 nicht kommen. Außerdem sei zu bezweifeln, ob durch den Wegfall von Fahrtzeitgewinnen auf der Strecke Stuttgart - Ulm sowie einem fehlenden Fernbahnhof auf den Fildern (Flughafen/Landesmesse) überhaupt noch jene Wirtschaftlichkeit erzielt wird, die für die Finanzierung der NBS durch den Bund nötig sei. Weitere ausführliche Informationen über den Vergleich der Reisezeiten vor und nach der Realisierung des Bahnprojektes Stuttgart - Ulm hält die DB im Internet unter http://bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/kurzlink/Reisezeiten bereit.

Start der Modernisierungsmaßnahmen im Bahnhof Meckenheim

(25.02.) DÜSSELDORF - Am vergangenen Freitag ist im Bahnhof Meckenheim der symbolische erste Spatenstich für die anstehenden Modernisierungsmaßnahmen erfolgt. Die Umbaumaßnahmen kosten rund 7,8 Millionen Euro (Rahmenvereinbarung). Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Baukosten mit rund 2,3 Mio. Euro. Bund und Bahn tragen rund 5,5 Millionen Euro.

Im Rahmen der Modernisierungsoffensive 2 (MOF 2) werden bis Mitte 2014 folgende Maßnahmen umgesetzt: Die Personenunterführung und zwei Aufzüge werden neu gebaut. Die Bahnsteige werden auf eine Höhe von 76 cm erhöht, neu gepflastert und erhalten neues Bahnsteigmobiliar. Außerdem werden zwei neue Wetterschutzhäuser errichtet, ein neues Wegeleitsystem montiert und eine neue Beleuchtungsanlage installiert. Zwischenzeitlich wurde bereits ein Behelfsbahnsteig fertig gestellt. Die Tiefbauarbeiten für die neue Personenunterführung sollen noch im März 2013 beginnen, die Behelfsbrücke wird voraussichtlich im 2. Quartal 2013 gesetzt. Die Gesamtinbetriebnahme der modernisierten Verkehrsstation ist für das 2. Quartal 2014 vorgesehen.

Außer Meckenheim werden im Rahmen von MOF 2 auch die weiteren an der Voreifelbahn (RB 23) liegenden Bahnhöfe Meckenheim Industriepark, Kottenforst, Odendorf und Rheinbach modernisiert und barrierefrei ausgebaut. Zudem werden entlang der Strecke vier weitere neue Bahnstationen gebaut, nämlich in "Bonn Helmholtzstraße", "Rheinbach Römerkanal", "Bonn Endenich Nord" und in "Alfter-Impekoven". Im Rahmen der Modernisierungsoffensive 2 wurden Baumaßnahmen an 108 kleineren und mittleren Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen vereinbart. Land, Bund und Bahn investieren hierfür in den kommenden Jahren rund 407 Millionen Euro. Bereits heute sind 465 der 691 Stationen im Land stufenfrei.

Sechsmonatige Sperrung des Rehbergtunnels wegen umfangreicher Baumaßnahmen

(25.02.) ALTENBEKEN - Vom 2. April bis zum 27. September 2013 finden umfangreiche Gleisbauarbeiten zwischen Altenbeken, Langeland und Himmighausen statt. Neben der Erneuerung von insgesamt acht Weichen werden in dieser Zeit rund 9.000 Meter Gleise, Schwellen und Schotter ausgetauscht. Gleichzeitig werden im Rehbergtunnel die Rettungswege, Löschwasserleitungen, Notbeleuchtungen und Kabelkanäle erneuert. Wegen dieser komplexen Arbeiten bleibt die Strecke in beiden Richtungen für den Zugverkehr gesperrt. Die Deutsche Bahn investiert in diese Baumaßnahmen insgesamt 12 Millionen Euro. Nach der Tunnelsanierung kann ab Dezember 2013 die Geschwindigkeit von derzeit 50 km/h auf 80 km/h erhöht werden.

Folgende Arbeiten werden durchgeführt:
- Erneuerung der Gleise (3.400 Meter, je Richtung 1.700 Meter) im Tunnel
- Erneuerung von Schwellen, Schotter, Instandsetzung der Tiefenentwässerung und Einbau von korrosionsbeständigem verzinktem Befestigungsmaterial für die Schienen
- Erneuerung von vier Weichen am Westportal Altenbeken
- Modernisierung der Sicherheitstechnik im Rehbergtunnel durch Realisierung von brandschutztechnischen Maßnahmen in Abstimmung mit der örtlichen Feuerwehr:
- Einbau von Löschwasserleitungen/ -behältern
- Erneuerung der Kabelkanäle
- Fluchtwegmodernisierung: Einbau von Gitterrosten in und zwischen den Gleisen
- Neubau von Rettungsplätzen an den Tunnelportalen
- Notbeleuchtung

Im Rahmen der Tunnelsperrung werden weitere Gleis- und Weichenerneuerungen entlang der Strecke gebündelt. Dies sind die Gleiserneuerung zwischen Langeland und Himmighausen auf einer Länge von 4.000 Metern, die Erneuerung von Gleis 4 in Langeland mit einer Länge von 1.300 Metern sowie die Erneuerung von vier Weichen zwischen Altenbeken und Himmighausen. Ziel dieser Bündelung ist es, verschiedene Bauarbeiten an einem Streckenabschnitt gleichzeitig auszuführen, um so Anzahl und Dauer baubedingter Sperrungen zu minimieren.

Der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und die von der Baumaßnahme betroffenen Bahnunternehmen DB Regio AG, S-Bahn Hannover, NordWestBahn GmbH und WestfalenBahn GmbH haben gemeinsam für die ausfallenden Züge ein Ersatzangebot mit Bussen entwickelt, das die Einschränkungen durch die Tunnelsperrung und die übrigen Gleisbauarbeiten weitgehend auffängt. Auf den folgenden vier Linien findet Schienenersatzverkehr (SEV) statt:

- WestfalenBahn - RB 72 "Ostwestfalen-Bahn" (Paderborn - Detmold - Herford), SEV zwischen Paderborn und Horn-Bad-Meinberg
- NordWestBahn - RE 82 "Der Leineweber" (Altenbeken - Detmold - Bielefeld), SEV zwischen Altenbeken und Horn-Bad-Meinberg mit dem Angebot der RB 72
- NordWestBahn - RB 84 "Egge-Bahn" (Paderborn - Höxter - Holzminden), SEV zwischen Altenbeken und Bad Driburg
- DB Regio - S 5 "S-Bahn Hannover" (Paderborn - Hannover - Hannover-Flughafen), SEV zwischen Altenbeken und Steinheim

Mit dem SEV-Angebot werden die Einschränkungen durch die Streckensperrung auf ein Minimum reduziert. Dennoch muss aufgrund der in Teilbereichen schwierigen Straßenführung je nach Fahrziel mit längeren Fahrzeiten gerechnet werden. Damit diese so gering wie möglich sind, werden zusätzlich Direktbusse zwischen ausgewählten Halten eingesetzt. Anders als in den Mehrzweckabteilen der Züge können in den Bussen des Schienenersatzverkehrs leider keine Fahrräder mitgenommen werden. Einzige Ausnahme ist die Buslinie S30 "Egge-Linie", die während der Bauphase als Fahrradbus direkt zwischen Paderborn und Bad Driburg pendelt und einen Ersatz für die Fahrradmitnahme auf der RB 84 "Egge-Bahn" bietet.

Die Reisenden werden durch die Online-Auskunftssysteme, besondere Fahrplanaushänge und eine Infobroschüre, die in den Zügen und an den Bahnhöfen erhältlich ist, über die Änderungen im Zugverkehr informiert. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.nph.de/bauarbeiten. Besitzer von Mobiltelefonen stehen Informationen auch unter bauarbeiten.bahn.de/mobile zur Verfügung. Zusätzlich ist an allen Bahnhöfen die Haltestelle der Busse beschildert und einem aushängenden Lageplan zu entnehmen.

Baumfällung an der Strecke in Hann. Münden

(25.02.) HAMBURG - Von Dienstag, 26. Februar bis Donnerstag, 28. Februar werden an der Bahnstrecke im Gebiet der Stadt Hann. Münden etwa 60 Bäume gefällt und mit Hilfe eines Helikopters aus der Bahnböschung abtransportiert. Es handelt sich um eine Steilhanglage zwischen Bahnlinie und den Grundstücken an der Straße "Steinbachweg". Die Rodungsarbeiten sind notwendig, weil die Bäume auf die Gleise zu stürzen drohen. Aufgrund der beengten Verhältnisse kann keine herkömmliche Technik eingesetzt werden. Zum Einsatz kommt eine Truppe von Spezialisten aus der Schweiz, die bei der DB schon an schwierigen Streckenabschnitten in Bayern gearbeitet hat. Dabei wird modernste Helikoptertechnologie verwendet, die besonders geräuschminimiert arbeitet. Um alle Risiken auszuschließen, wird das überflogene Waldgebiet im Stadtwald Hann. Münden während der Arbeitszeit für Waldbesucher vollständig gesperrt.

Die Aktion erfolgt im Auftrag der Deutschen Bahn in enger Zusammenarbeit mit dem Betrieb Stadtwald Hann. Münden, der unter anderem die Ablagemöglichkeit stellt und die Aufarbeitung der Bäume übernimmt. Während der Arbeiten ist die Bahnstrecke zwischen Speele und Hann Münden jeweils in der Zeit von ca. 9 Uhr bis 15 Uhr komplett gesperrt. In dieser Zeit werden die Züge durch Busse ersetzt.

"BILD": DB bestellt längere ICx-Züge

(22.02.) BERLIN - Die DB plant laut einem Bericht der "BILD"-Zeitung die Bestellung von ICx-Zügen mit 12 statt ursprünglich zehn Wagen. Dazu gebe es in der 2. Klasse mehr Platz in den Gängen, z.B. für Kinderwagen, und mehr Stauraum für Gepäck, schreibt die Zeitung unter Berufung auf ein ihr vorliegendes Aufsichtsrats-Papier weiter. Grund für den Ausbau sei die gute Auslastung der Fernzüge. Geplant sei für den ICx außerdem ein Lichtkonzept, das sich den Tageszeiten anpasse. Demnach sollen die Wagen morgens in gelbliches, mittags in blaues und abends in rötliches Licht getaucht sein.

Neue ENNO-Züge mit innovativem Design

Quelle: Zweckverband Großraum Braunschweig

(22.02.) BRAUNSCHWEIG - Der Direktor des Zweckverbands Großraum Braunschweig, Hennig Brandes, hat am Mittwoch das Design der fabrikneuen Züge für das ENNO - Elektro-Netz-Niedersachsen-Ost erstmalig den Mitgliedern des Ausschusses für Regionalverkehr vorgestellt. Nicht blau-gelb, sondern graphitgrau-verkehrspurpur - so wird die schöne neue Design-Welt aussehen. Ab Dezember 2015 sollen diese neuen, 160 km/h schnellen Elektrozüge die Oberzentren Hannover und Wolfsburg, sowie Hildesheim - Braunschweig - Wolfsburg verbinden. Der Kauf und die Bereitstellung neuer Züge sind einer der wichtigsten Bausteine im "Regionalbahnkonzept 2014+", das der Zweckverband Großraum Braunschweig mit seiner Tochter RGB mit Nachdruck vorantreibt.

Graphitgrau wird die Grundfarbe der neuen Züge sein. Mit silber-weißen Blenden an der Front der Züge und an den Dachneigungen. Silber-weiß werden auch die Türen, damit sie sich deutlich von der restlichen Farbgebung der Züge unterscheiden. Flächig wird das Verkehrspurpur (eine Mischung aus Magenta, Pink und Violett) an den Seiten der Züge blockweise lackiert. Damit kennzeichnen diese Flächen die in dem jeweiligen Abschnitt der Züge liegenden Sondernutzungen. Zusätzlich bekommen diese Flächen große Piktogramme. Beispielsweise das Fahrrad oder den Rollstuhl, damit Bahnfahrer schon bei der Einfahrt des Zuges erkennen können, wo der "richtige" Einstieg für sie ist. Denn genau in diesen Abschnitten liegen die entsprechenden Funktionsbereiche. Ein weiteres Piktogramm ist das "R" für reservierte Plätze. In den neuen Zügen können Fahrgäste erstmalig ihre Sitze reservieren. Dies sei ein Novum in Nahverkehrszügen, erläutert der Verbandsdirektor. Und für Vielfahrer oder Berufspendler eine enorme Verbesserung. Es werde auch eine erste Klasse geben, deshalb erscheine als viertes Piktogramm eine "1", skizziert Brandes weiter.

Im Fahrgastraum wird die Farb-Kombination wieder aufgenommen. Auch hier dominieren neben den freundlich hellen Seitenwänden und Decken die Farben graphitgrau und verkehrspurpur. Die insgesamt 240 Sitze pro Elektrotriebwagen sind ergonomisch geformt und bieten höchsten Komfort für die Reisenden. Das Muster der Sitze wird sehr zurückgenommen und elegant sein - graphitgrau mit kleinsten, purpurnen und sandfarbenen Punkten. Die zwölf Sitze in der ersten Klasse und die Sitze in den Funktionsbereichen werden durch ihre verkehrspurpurne Farbe bestechen. Einige weitere Details des Innenraums verraten die beiden Geschäftsführer schon jetzt: Es werde erstmalig Rollos gegen Sonneneinstrahlung geben, Edelstahl-Haltestangen und eine hochwertige Ausstattung der Universal-Sanitäranlage. Diese WC-Anlage entspricht den Vorgaben für die barrierefreie Ausstattung von Regionalzügen.

106 Mio. Euro kosten die 20 Züge, die die RGB im Dezember bei ALSTOM bestellt hat. Insgesamt umfasst der Auftrag an das Salzgitteraner Unternehmen ein Volumen von knapp 190 Mio. Euro, denn die Wartung der Züge über einen Zeitraum von 20 Jahren übernimmt ebenfalls der Hersteller. Ebenfalls ein Novum im Elektro-Zug-Bereich, dass ein Hersteller auch für die Wartung verantwortlich zeichnet. Damit will die RGB auch kleineren Verkehrsunternehmen die Chance geben, sich auf den Betrieb der ENNO-Linien zu bewerben. Ab Dezember 2015 werden die Elektrozüge auf der Strecke zwischen Hannover und Wolfsburg sowie zwischen Hildesheim, Braunschweig und Wolfsburg eingesetzt. Die Fahrzeiten werden sich mit den neuen Zügen deutlich verkürzen, der Fahrplan auf einen Stundentakt ausgeweitet und das Platzangebot verdoppelt. Heute fahren auf der stark nachgefragten Verbindung Braunschweig - Wolfsburg Dieseltriebzüge, die in Doppeltraktion insgesamt 242 Sitzplätze (+ 180 Stehplätze) bieten. ENNO fährt künftig zur "Rush-hour" ebenfalls in Doppeltraktion, womit sich die Sitzplätze auf 480 verdoppeln (+ 420 Stehplätze).

Erzgebirgsbahn entwickelt Fahrgastinformationssystem

(22.02.) CHEMNITZ - Die DB-Tochter Erzgebirgsbahn und der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) haben kürzlich im Rahmen eines Pilotprojektes eine weitere Stufe ihres Fahrgastinformations- und Fahrplanassistenzsystems FASSI in Betrieb genommen. Im Fahrgastraum eines Dieseltriebwagens der Baureihe 642 wurden dabei zwei Berührungsbildschirme in Türnähe installiert. Deren Inhalte werden automatisch aktualisiert, können aber auch interaktiv durch die Fahrgäste abgerufen werden.

"Mit diesem Pilotprojekt ist es uns erstmals im Nahverkehr gelungen, relevante Fahrgastinformationen aus unterschiedlichen Systemen zu bündeln und unter einem Dach zu vereinen. Damit bieten wir dem Kunden in verschiedenen Informationskanälen eine einheitliche Informationsplattform in gleicher Darstellungsweise an, die nicht nur die Echtzeitdaten seines eigenen Zuges, sondern zugleich auch die Echtzeitdaten möglicher Anschlusszüge abbildet. So wird die Fahrgastinformation wieder ein Stück benutzerfreundlicher", verdeutlicht Projektleiter Sören Claus von der Erzgebirgsbahn die Vorteile des Systems FASSI. Nach Angaben von Wolfgang Leibiger, Leiter des Verkehrsbetriebes Erzgebirgsbahn, kann das Projekt rein technisch auch weitere Eisenbahnverkehrsunternehmen in die Darstellung integrieren sowie Anschlussbeziehungen zu Bussen berücksichtigen.

Das Streckennetz der Erzgebirgsbahn ist auf dem Bildschirm mit einer maßstabgetreuen Karte dargestellt. Alle Haltestellen, die im Netz fahrenden Züge sowie ihre jeweiligen Routen sind darin integriert. Der aktuelle Zuglauf wird zusätzlich in Form einer roten "Perlenkette" abgebildet. Für die Bahnhöfe oder Haltepunkte entlang dieser Strecke werden die tatsächlichen Ankunftszeiten aktuell angezeigt, für die jeweils nächste Haltestelle werden zudem alle weiteren Zuganschlüsse gleichfalls in Echtzeit angegeben. So sind die Reisenden nicht nur über die Pünktlichkeit ihres eigenen Zuges aktuell informiert, sondern wissen zudem immer genau, ob der Anschlusszug auf die Minute pünktlich ist oder sich ggf. verspätet.

Der Fahrgast kann selbst aktiv in diese Standarddarstellung eingreifen. Durch eine Berührung der entsprechenden Züge oder Haltestellen auf dem Touchscreen kann er unabhängig vom automatisch angezeigten nächsten Bahnhof oder Haltepunkt zusätzlich Informationen zum Zuglauf oder zu den Anschlüssen weiterer Unterwegsbahnhöfe oder des Endbahnhofes einholen. Durch die manuelle Bedienung ist zudem ein Vergrößern auf die für den Nutzer jeweils optimale Darstellungsgröße möglich. Die Fahrgastinformation im Fahrzeug wird flankiert durch optisch und inhaltlich gleiche Darstellungen im Internet unter www.vms.de/egb oder als App für das eigene Smartphone. Durch Anklicken oder Berühren der Züge oder Haltestellen innerhalb der abgebildeten Streckenkarte, kann man so auch unterwegs oder zu Hause die entsprechenden Auskünfte einholen und ist jederzeit gut informiert.

Dem System FASSI zugrunde liegen die Soll- und Istdaten aus den Zügen der Erzgebirgsbahn sowie der Reisendeninformationsdatenbank der Deutschen Bahn. Dabei werden mittels GPS die Standorte der Züge ermittelt und deren Soll- und Istdaten verglichen. Die Daten der unterschiedlichen Informationssysteme laufen über eine neue Schnittstelle, welche ein Team von DB Kommunikationstechnik entwickelt hat, zusammen. Die Daten werden jede Minute aktualisiert und für die konkrete Fahrgastinformation weiterverarbeitet. Beteiligt an der Entwicklung und Inbetriebnahme dieses Pilotprojektes waren neben der Erzgebirgsbahn der Bereich Kommunikationstechnik der Deutschen Bahn in Sachsen sowie die Funkwerk IT AG. Das Projekt wurde durch den Freistaat Sachsen gefördert.

2013: Bahn-Baufinale im Werdenfels

(22.02.) MURNAU - Im Jahr 2013 setzt die Bahn zum Endspurt der Bauarbeiten im Werdenfels an. Mit dem Ausbau und der Modernisierung der Strecken und dem Umbau der Bahnhöfe wird die Infrastruktur für die neue Werdenfelsbahn fertiggestellt. Bis zum Dezember werden zahlreiche Bahnhöfe, vor allem auf der Strecke nach Kochel erneuert und der Bahnhof Tutzing weitgehend barrierefrei gestaltet. Neue Weichen und neue Oberleitungen ermöglichen eine Beschleunigung des Verkehrs.

"Alle sieben Bahnhöfe zwischen Tutzing und Kochel werden in diesem Jahr erneuert. Wir freuen uns, dass wir 12 Millionen Euro zur Verfügung haben, alles gleichzeitig umsetzen und der Kochelseebahn ein neues Gesicht geben können", so Helmut Zöpfel, DB-Bahnhofsmanager für Oberbayern. Bereits in den vergangenen Jahren hatte die DB große Bahnhöfe wie Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald, Murnau sowie Stationen wie Farchant, Eschenlohe und Oberau umgebaut. Einschließlich der Maßnahmen an den Strecken investierte die DB rund 42 Millionen Euro bis zur SkiWM 2011.

Nachdem im vergangenen Jahr die Gleise zwischen Polling und Huglfing begradigt und eine schnelle Weichenverbindung in Hechendorf errichtet wurde, baut DB Netz nun zwischen Tutzing und Unterzeismering vier neue Weichen ein. "Auf diese Weise können wir dort zweigleisig in beiden Richtungen fahren und den Bahnreisenden auf der Kochelseebahn einen besseren Anschluss bieten", sagte Christian Weigenand von DB Netz. Außerdem finden größere Bauarbeiten in Polling (Erneuerung von zwei Weichen für höhere Geschwindigkeit) sowie zwischen Ohlstadt und Eschenlohe (Erneuerung der Oberleitung) statt. Insgesamt steckt DB Netz rund 6,5 Millionen Euro (2012/13) in diese Maßnahmen.

Die größten Bauarbeiten finden in den Sommer- und teilweise in den Herbstferien statt. Dabei müssen die Bahnreisenden dann auch auf Busersatzverkehre umsteigen. Dies betrifft die Kochelseebahn, die Abschnitte Tutzing - Weilheim, Murnau - Garmisch-Partenkirchen - Mittenwald (und weiter bis Innsbruck wegen gleichzeitigen Arbeiten in Österreich), Murnau - Oberammergau und Garmisch-Partenkirchen - Reutte (Tirol). Auf der Kochelseebahn erneuert DB Station&Service mit Mitteln des Infrastrukturbeschleunigungsprogramms die Bahnsteige, die Wetterschutzeinrichtungen, die Beleuchtung, das Blindenleitsystem und gestaltet die Zugänge mit Rampen barrierefrei. Größte Baustelle wird Seeshaupt sein. Zwei Außenbahnsteige werden auf einer Länge von 155 Meter neu errichtet. Auf der Außerfernbahn saniert die DB die beiden Stationen in Untergrainau und Grießen. Seit 2012 sind Bad Kohlgrub, Saulgrub und Unterammergau barrierefrei erschlossen. "Auch Ohlstadt, Oberammergau und Klais stehen auf meiner Liste. Wenn noch einige offene Fragen mit den Kommunen geklärt werden, dann möchten 2014 Vollzug melden", so Zöpfel.

Mit der DB zur CeBit 2013 in Hannover

(22.02.) HANNOVER - Während der CeBit Messe halten vom 4. bis 9. März 356 Fernzüge der Deutschen Bahn direkt im Messebahnhof Hannover Messe/Laatzen. Die ICE- und IC-Züge kommen aus München, Stuttgart, Basel, Karlsruhe, Frankfurt (Main), Kiel, Bremen und Hamburg. Die schnellste Verbindung vom Flughafen Hannover zur Messe bietet die während der CeBit eingerichtete S-Bahn-Linie 8, die für die Dauer der Messe im 60-Minuten-Takt vom Flughafen über Hannover Hauptbahnhof (Gleis 1/2) direkt nach Hannover Messe/Laatzen fährt. Die Fahrzeit vom Flughafen zum Messebahnhof beträgt 24 Minuten. Zusätzlich zum stündlichen Takt werden Verlängerungen der S-Bahn-Linie S 4 zum Messebahnhof angeboten.

Die Züge der Linien S 4 und S 8 werden als Vollzüge mit zwei Einheiten gefahren und bieten ein Platzangebot von 412 Sitzplätzen und 492 Stehplätzen. Als zentrale Drehscheibe des Verkehrs haben im Hauptbahnhof Hannover vor allem Messebesucher aus Richtung Ruhrgebiet und Berlin schnellen Übergang in die S-Bahnen vom Hauptbahnhof zum Messebahnhof. Die Fahrzeit beträgt nur sieben Minuten. Auch Regional-Express-Züge zwischen Hannover und Bad Harzburg über Hildesheim halten während der Messetage zusätzlich im Messebahnhof. Vom Bahnhof Hannover Messe/Laatzen, während der CeBit wieder mit einem Informationsstand der Bahn ausgestattet, gelangt der Messebesucher über den Skywalk direkt zum Eingang West 1 (Halle 13) des Messegeländes.

Informationen zum Messeverkehr der Bahn gibt es in den DB Reisezentren, im Internet unter www.bahn.de oder unter der Rufnummer 0800 1507090 (kostenfrei) und über die kostenpflichtige Service-Nummer der Bahn 0180 5996633. Das DB Reisezentrum im Bahnhof Hannover Messe/Laatzen ist während der CeBIT Messe geöffnet. Die Eintrittskarten zur Messe gelten gleichzeitig als Fahrschein im Großraum-Verkehr Hannover (GVH).

DB Regio NRW: Amor fährt mit

(22.02.) DÜSSELDORF - Zur Halbzeit des Wettbewerbs um die schönste Kennenlerngeschichte aus der Bahn zieht DB Regio NRW eine Zwischenbilanz, die ans Herz geht: In Nordrhein-Westfalens Zügen haben viele Liebesgeschichten begonnen. "Es freut uns sehr, dass so viele Pärchen ihre Erinnerung an den besonderen Moment mit uns teilen, in dem sie sich im Zug zum ersten Mal begegneten", so Heinrich Brüggemann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von DB Regio NRW. "Einige sind ganz frisch zusammen, andere bereits seit Jahrzehnten miteinander glücklich. Die flüchtigen Begegnungen in unseren roten Zügen haben den Grundstein für Romanzen, feste Partnerschaften und sogar Ehen gelegt."

Die bisher eingereichten Geschichten stammen aus ganz NRW von Bahnkunden jeden Alters und haben ganz unterschiedlich begonnen: auf dem Weg zur Party in Düsseldorf, zum Konzert in Köln, zum Fußballstadion in Dortmund oder auf dem täglichen Arbeitsweg - mal mit einem schüchternen Lächeln, mal mit einem forschen "Hallo". Die schönste Story wird im März von der DB-Jury ausgezeichnet und gewinnt eine Reise in die Stadt der Liebe - Paris. "Es wird sehr schwer, aus all den schönen Einsendungen die romantischste Geschichte auszuwählen", sagt Brüggemann. "Auch wenn am Ende unseres Wettbewerbs nur ein Pärchen nach Paris reist, gewonnen haben jetzt schon alle."

Seit dem Valentinstag bietet DB Regio NRW Bahnfahrern die Gelegenheit, die Geschichte ihrer Romanze einzusenden. Weitere Kennenlerngeschichten können noch bis zum 28. Februar 2013 auf der DB-Webseite "Momente in NRW" (www.bahn.de/momente-nrw) eingereicht werden. Teilnehmen können Personen, die mindestens 18 Jahre alt sind und sich damit einverstanden erklären, dass ihre Geschichte veröffentlicht werden darf.

Auch für alle Singles, die mit dem Nahverkehr in NRW unterwegs sind, lohnt sich ein Besuch des Webportals "Momente": Wer auf der Zugfahrt einem besonderen Menschen begegnet ist, den er gerne wiedersehen will, erhält hier eine zweite Chance. Auf der "Momente"-Seite lassen sich Suchanzeigen nach dem verloren geglaubten Flirt aufgeben und abrufen.

DB-Chef erwartet Rekordergebnis

(20.02.) BERLIN - Die DB hat nach den Worten ihres Chefs Rüdiger Grube im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis eingefahren. Die DB werde 2012 das beste Ergebnis in der Geschichte des Unternehmens einfahren, sagte Grube der "Deutschen Verkehrs-Zeitung". Mit dazu beigetragen habe der Schienengüterverkehr, der mit einem Gewinn von 17 Millionen Euro wieder schwarze Zahlen schreibe. "Das Ergebnis von DB Schenker Rail Deutschland hat sich um über 80 Millionen Euro verbessert", sagte Grube.

Ramsauer: Weitere EU-Mittel für den Ausbau der Eisenbahnstrecke Berlin - Rostock

(20.02.) BERLIN - Die Europäische Union beteiligt sich mit weiteren 21 Millionen Euro am Ausbau der Eisenbahnstrecke Berlin - Rostock. Die Mittel kommen aus dem laufenden EFRE-Bundesprogramm für Verkehrsinfrastruktur, mit dem die EU 2007 - 2013 Investitionen in Verkehrswege in bestimmten Regionen Europas fördert. Mit der Genehmigung setzt die Europäische Union ihre bereits in der Förderperiode 2000 - 2006 begonnene Förderung des Ausbaus der Bahnstrecke fort. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer: "Mit den nun bereit gestellten EU-Mitteln können wir die Eisenbahnstrecke weiter zügig ausbauen. Durch die Maßnahmen wird die Fahrzeit zwischen Berlin und Rostock um knapp zwanzig Minuten verkürzt. Auch für den Güterverkehr wird sie attraktiver. Das ist vor allem für die Anbindung des Hafens von Bedeutung."

Die Eisenbahnstrecke Berlin-Rostock ist Teil des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN). Die Strecke wird für eine Geschwindigkeit von bis zu 160 km/h ausgebaut. Es wird modernste Zuglenkungstechnik installiert und der Oberbau so ertüchtigt, dass auch schwere Güter mit einer Achslast von bis zu 25 Tonnen befördert werden können. Damit wird die Leistungsfähigkeit der Strecke sowohl für den Personen- als auch Gütertransport deutlich erhöht. Insgesamt liegen die Investitionskosten für den Streckenausbau bei rund 700 Millionen Euro. Davon trägt der Bund 475 Millionen Euro, 200 Millionen Euro trägt die EU. Der Ausbau soll 2015 abgeschlossen sein.

SNCF führt Billig-TGV ein

(20.02.) PARIS - Die französische Bahngesellschaft SNCF will Hochgeschwindigkeitszüge mit einfachem Komfort und hoher Passagierdichte einführen. Wie die "FAZ" berichtet, werden von April an jede Woche 62 Züge zwischen den Bahnhöfen Marne-la-Vallée (beim Vergnügungspar Euro Disney nahe Paris) sowie Marseille, Lyon und Montpellier verkehren. Die Preise für die höchstens dreieinhalb Stunden lange Fahrt ans Mittelmeer kosten laut dem Bericht für Erwachsene ab 10 Euro je Einfachticket. Kosten sparen will die SNCF demnach durch Nutzung von Bahnhöfe außerhalb der großen Städte, was die Gebühren für die Nutzung der Infrastruktur verringert. Außerdem seien Buchungen nur über das Internet erlaubt und Gepäckstücke müssten sich auf einen Koffer plus ein Stück Handgepäck beschränken. Ansonsten müsse ein Aufschlag bezahlt werden. Verzichtet wird in den Billig-Zügen laut "FAZ" auch auf ein Restauranwagen und die 1. Klasse.

Den vollständigen Bericht lesen Sie hier.

Zugverkehr in Bremen wieder aufgenommen

(20.02.) BREMEN - Seit Dienstag kann der Bremer Hauptbahnhof wieder von allen Zügen des Nah- und Fernverkehrs komplett angefahren werden. Am Donnerstag, 14. Februar hatte ein entgleister Güterzug eines Privatunternehmens die Infrastruktur im Bereich des Bremer Hbf stark beschädigt. Der gesamte Zugverkehr in diesem Bereich war erheblich beeinträchtigt. Mitarbeiter der DB arbeiteten mit Hochdruck an der Beseitigung dieser Beeinträchtigungen.

Bis Montag, 4. März werden noch Schäden an der Infrastruktur beseitigt, damit wieder alle Gleise komplett befahrbar sind. So müssen noch vier Weichen sowie diverse Teile der Oberleitung erneuert bzw. repariert werden. Weiterhin sind noch weitere Arbeiten am Gleisbett erforderlich. Für diese Arbeiten kommen eine Großumbaumaschine sowie Kleingeräte und Bagger zum Einsatz. Sirenen (Typhone) warnen die Arbeiter im Gleis vor herannahenden Zügen. Trotz des Einsatzes von modernsten Geräten, lassen sich ruhestörende Geräusche auch nachts und am Wochenende leider nicht vermeiden. Die DB bittet alle Betroffenen um Verständnis. Die Kosten für die Instandsetzung der Infrastrukturanlagen belaufen sich auf mehrere Millionen Euro.

Saarland fährt weiter SPNV vollständig mit Ökostrom

(20.02.) SAARBRÜCKEN - Das Saarland setzt auch in Zukunft für die Versorgung des Schienenpersonennahverkehres (SPNV) ausschließlich CO2- frei erzeugte elektrische Energie aus in Deutschland erzeugter Wasserkraft ein. Dies gab heute in Saarbrücken der saarländische Minister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, Heiko Maas, bekannt. Die entsprechende Vereinbarung aus dem Jahr 2010 wurde jetzt verlängert. Das Saarland ist damit weiter das erste Bundesland, das im Nahverkehr flächendeckend zu 100 Prozent mit erneuerbarem Wechselstrom fährt.

Heiko Maas: "Nachhaltiger Klimaschutz ist ein zentrales Ziel der saarländischen Energie- und Verkehrspolitik. Neben dem Modellprojekt "e-Mobil Saar", das mit alternativen Antrieben die intelligente Verknüpfung elektromobiler Flotten als Teil des Öffentlichem Nahverkehr auf der Schiene und der Straße testen soll, investieren wir auch in den Umbau der Energieversorgung hin zu regenerativen, heimischen Energiequellen und fördern den klimaschonenden Ausbau des ÖPNV." Die Kraftwerkskapazitäten für den zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien erzeugten Strom werden exklusiv für den SPNV im Saarland reserviert und zusätzlich zu diesem Zweck von der Bahntochter DB Energie GmbH erworben.

Mit der Umstellung auf Ökostrom wurde das Bahnfahren im Saarland noch umweltfreundlicher - rund 13.000 Tonnen klimaschädliche Treibhausgase werden so pro Jahr eingespart. Seit Juli 2010 sind dies im Saarland über 30.000 Tonnen CO2.

Hamburg: Bauarbeiten im S-Bahn-Citytunnel starten

HAMBURG - Die DB beginnt mit der Weichenerneuerung im Hamburger S-Bahn-Citytunnel. Aus diesem Grund sind die Gleise 2 und 3 im S-Bahnhof Altona sowie die Streckengleise zwischen Altona und Holstenstraße in beiden Fahrtrichtungen von Freitag, 22. Februar, Betriebsbeginn, bis Montag, 25. Februar, Betriebsschluss, gesperrt. Es kommt zu folgenden Fahrplanänderungen im S-Bahnverkehr:

Fahrgäste der Stationen Holstenstraße, Sternschanze und Dammtor mit den Zielbahnhöfen Altona, Königstraße, Reeperbahn, Landungsbrücken, Stadthausbrücke und Jungfernstieg fahren mit der S 21 bis Diebsteich und steigen dort in die Linie S 3 am gegenüberliegenden Bahnsteig um. Dies gilt am Wochenende und auch im Nachtverkehr. Neben der Verbindung mit den Linien S 21 und S 3 über Diebsteich besteht die Möglichkeit, zwischen Holstenstraße und Altona die Busse der Linien 20, 25, 183 und 283 zu nutzen. Die Züge der Linie S 31 verkehren am Freitag, Samstag und Montag zu den planmäßigen Zeiten zwischen Neugraben/Harburg Rathaus und abweichend statt Altona nur Sternschanze. Alle Zugfahrten mit Start und Ziel in Berliner Tor fallen aus. Am Sonntag fällt die Linie S 31 aus. Die Züge der Linie S 11 fallen aus.

Detaillierte Informationen erhalten Fahrgäste im Internet unter www.s-bahn-hamburg.de. Außerdem werden die Fahrgäste über Lautsprecheransagen und Aushänge in den Zügen und den Bahnhöfen informiert. Da sich die Fahrzeiten verlängern, werden Reisende gebeten, die Änderungen bei ihren Reiseplanungen zu berücksichtigen und ggf. frühere Verbindungen zu nutzen, um Anschlusszüge zu erreichen. Weitere Informationen gibt es an der HVV-Infoline unter der Telefonnummer 040 19 449 und bei der Kundenbetreuung der S-Bahn unter 040 3918-4385. Während der Bauarbeiten kommen moderne lärmgedämpfte Arbeitsgeräte zum Einsatz. Trotzdem sind ruhestörende Geräusche leider nicht zu vermeiden. Die DB bittet alle Betroffenen um Verständnis für die damit verbundenen Unannehmlichkeiten. Weitere Informationen sowie Foto- und Videomaterial zum Thema "Bauen bei der Bahn" stehen im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten zur Verfügung.

Fahrplanänderungen auf der Regional-Express-Linie RE 1 Dresden - Görlitz - Wrocław

(20.02.) LEIPZIG - Auf Grund von Bauarbeiten in Polen kommt es bis zum 13. April 2013 auf der Strecke Dresden - Görlitz - Wrocław zu folgenden Fahrplanänderungen. Die Regional-Express-Züge RE 5791, RE 5793 und RE 5795 (planmäßige Abfahrt ab Dresden Hbf um 8.09 Uhr, 12.09 Uhr und 18.09 Uhr) der Linie RE 1 Dresden - Görlitz -Wrocław fahren von Bolesławiec bis Wrocław Główny mit 5 bis 17 Minuten späteren Fahrzeiten. Die Regional-Express-Züge RE 5790, RE 5792 und RE 5794 (planmäßige Ankunft in Dresden Hbf um 9.58 Uhr, 15.58 Uhr und 21.58 Uhr) fahren in Wrocław Główny 9 bis 16 früher ab. Von Bolesławiec bis Görlitz verkehren die Züge mit bis zu 11 Minuten späteren Fahrzeiten und fahren dann verspätet weiter bis Dresden Hbf. Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Service-Nummer der Bahn: 01805 99 66 33 sowie im mdr auf Texttafel 738 und im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten.

Zusätzliches Zugpaar für Gottmadinger Schüler

(20.02.) STUTTGART - Ab Montag, 4. März 2013, setzt DB Regio Südbaden in Absprache mit der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg und dem Landratsamt Konstanz an Schultagen (Montag bis Freitag) ein zusätzliches Zugpaar in den Mittagstunden von Singen nach Gottmadingen und zurück ein: Regionalbahn RB 26812, von Singen (ab 13.24 Uhr) nach Gottmadingen (an 13.29 Uhr) und RB 26815 von Gottmadingen (ab 13.34 Uhr) nach Singen (an 13.39 Uhr)

Dadurch werden die Züge entlastet, die als RB 26822 um 13.36 Uhr und als RB 26824 um 13.44 Uhr ab Singen in Richtung Gottmadingen/Schaffhausen fahren und stark von Schülern frequentiert werden. In den Zügen gelten die Fahrkarten der DB und des VHB.

Bogenschluss bei der Saale-Elster-Talbrücke bei Halle

(18.02.) LEIPZIG - Am Freitagvormittag sind die letzten beiden vorgefertigten Stahlteile in die insgesamt über 8,5 Kilometer lange Saale-Elster-Talbrücke bei Halle integriert worden. Abschließend entsteht hier bei der ansonsten aus Beton bestehenden Konstruktion eine 110 Meter lange Stabbogenbrücke aus Stahl, welche den in Richtung Halle abzweigenden Brückenstrang in Richtung Leipzig überquert. Im September 2012 wurden die ersten von insgesamt 40 in Zwickau vorgefertigten Teilen per Schwerlaster antransportiert und montiert. Bei den jetzt eingehobenen Elementen handelt sich um die abschließenden mittleren Bogensegmente, welche der Brücke ihre charakteristische Form geben. Die Stabbogenbrücke im Zuge des Projektes Nürnberg-Berlin (VDE8) ist die längste derartige Spezialkonstruktion auf der mit 300 km/h gefahren werden kann. Die Stabbogenbrücke wird in Endlage auf einer Hilfskonstruktion montiert. Wenn die Brücke fertig ist, wird sie auf die Pfeiler 64 und 63 - die Saale-Elster-Talbrücke hat 216 Pfeiler - abgesetzt und die Hilfskonstruktion wird demontiert.

Das größte Stückgewicht beträgt 75,7 Tonnen für die so genannten Endquerträger. Die größte Einzellänge der Teile misst 35 Meter für die so genannten Versteifungsträger. Die Gesamttonnage der Brücke beträgt 1420 Tonnen. Das Einheben der großen Elemente erfolgt mit einem 1200-Tonnen- Autokran. 20 Monteure und Schweißer sind vor Ort. Während der Schweißarbeiten sind bis zur Beendigung der Montage 30 Tonnen Schweißdraht zu verarbeiten und 300 Flaschen Gas für den Schweißvorgang zu verarbeiten.

Die Saale-Elster-Talbrücke im Süden von Halle(Saale) ist Teil des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8. Es umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle und Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Bahn-Verbindung mit 230 Kilometern Neubauanteil ermöglicht nach Fertigstellung eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa 4 Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr. Die neuen Strecke von Franken durch den Thüringer Wald nach Mitteldeutschland soll 2017 betriebsbereit sein, der Abschnitt zwischen Erfurt und Halle bzw. Leipzig bereits 2015. Fahrzeit Halle-Erfurt: 30 Minuten. Näheres unter www.vde8.de unter anderem mit Webcam-Blick in den zentralen Baustellenbereich.

Im Zuge der Eisenbahn-Neubaustrecke Erfurt - Leipzig/Halle wird im Südraum von Halle(Saale) die Saale-Elster-Aue mit einer ca. 6,5 Kilometer langen Talbrücke überquert. Außerdem erhält die Stadt Halle auf einem 2,1 Kilometer langen Brückenabzweig ihre Anbindung an die Neubaustrecke. Diese Einfädelung in die Strecke Weißenfels - Halle erfolgt vor dem neuen Haltepunkt Halle-Ammendorf. Der durchgehende Brückenstrang von Erfurt in Richtung Osten stellt den Anschluss an den in Betrieb befindlichen Streckenteil Gröbers - Flughafen Leipzig/Halle-Messe Leipzig - Leipzig Hbf sowie des Güterverkehrszentrums Leipzig her. Er überquert den abzweigenden Streckenast Erfurt - Halle auf einer 110 m langen Stabbogenbrücke, bei der die Fahrbahn an einem Stahlbogen hängt. In diesem Bereich wird die Saale-Elster-Talbrücke auf vier Gleise aufgeweitet, ansonsten hat sie 2 Gleise.

Technische Daten der Saale-Elster-Talbrücke

Länge Hauptbrücke: 6,5 km
Länge Abzweigbrücke: 2,1 km
Breite Regelbereich: 13,90 m
Brückenhöhe über Grund: bis 21 m
Spannweite Regelfeld: 44 m
Spannweite Stabbogenbrücke: 110 m
Entwurfsgeschwindigkeit: 300 km/h
Konstruktionsprinzip Stabbogenbrücke: An einem Stahlbogen hängt an Stahlbändern die Fahrbahn, auf der die Züge fahren

Baustoffe

Spundbohlen: 13.000 t
Betonstahl: 28.300 t
Spannstahl: 3.500 t
Beton Unterbauten: 60.000 m³
Beton Überbauten: 98.000 m³

Zufriedene Kunden bei DB Regio Allgäu-Schwaben

(18.02.) KEMPTEN - Bahnreisende von DB Regio Allgäu-Schwaben gehören zu den zufriedensten in Bayern. Nach einer Befragung des Marktforschungsunternehmen Ipsos zur Kundenzufriedenheit erreichte der Verkehrsbetrieb mit 71 von 100 möglichen Punkten das zweitbeste Ergebnis im Bereich der DB Regio im Freistaat. Besonders positiv werteten die Reisenden die deutlich schnelleren Verbindungen gerade im Allgäu seit der Einführung der Neigetechnik vor gut einem Jahr. Verbesserte Fahrpläne sorgten 2012 für zuverlässige Anschlüsse auf den Fernverkehr in Ulm.

Bärbel Fuchs, Geschäftsleiterin DB Regio-Allgäu-Schwaben: "Wir haben schnell auf Kundenhinweise reagiert und punktuell nachgebessert. Dies honorierten die Reisenden." Die Gesamtzufriedenheit ist im 2. Halbjahr 2012 um drei Punkte gestiegen. Gemeinsam mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Schienenpersonennahverkehr in Bayern plant, mitfinanziert und kontrolliert, führte DB Regio Allgäu-Schwaben 2012 zusätzliche Züge und Halte in Bobingen und Schwabmünchen ein. Züge aus Richtung Memmingen und Kempten nach München konnten beschleunigt und Anschlüsse aus dem Ostallgäu und Kaufbeuren in die Landeshauptstadt am Morgen verbessert werden. Ebenso wurden die Anschlüsse aus dem Oberallgäu Richtung Außerfern hergestellt. Reisende auf der Direktverbindung zwischen Kempten und Augsburg fahren nun rund zehn Minuten schneller. Auf der Mittelschwabenbahn wurden unter anderem abends zwei zusätzliche Verbindungen von München nach Krumbach ermöglicht.

2013 wird DB Regio Allgäu-Schwaben neue, umweltschonende und leisere Lokomotiven erstmals zu Testfahrten ins Allgäu holen. Die Werkstatt in Kempten wurde bundesweit als Leitwerkstatt für diesen Loktyp (BR 245) der Firma Bombardier ausgewählt. Bevor sie voraussichtlich ab Mitte 2014 im Regelverkehr im Allgäu eingesetzt werden können, sind umfangreiche Tests vorgesehen. Geplant ist, dass sie vor allem zwischen München und Füssen, München und Memmingen und in den Hauptverkehrszeiten zwischen Kempten und München mit Doppelstockwagen verkehren. Dann werden die bisherigen "Silberlinge" endgültig ausgemustert und die Fahrzeugflotte im Allgäu befindet sich auf einem modernen Stand. Großer Vorteil der neuen Lok ist ihre umweltschonende Fahrweise. Die neuen Lokomotiven erfüllen die ab 2012 gültigen neuen EU-Abgasnormen der Stufe IIIb. Zudem verursachen sie deutlich weniger Lärm.

Mit der Einführung des eTicketing-Systems "Touch&Travel" präsentiert sich DB Regio Allgäu-Schwaben als Vorreiter für kundenfreundliche Lösungen im öffentlichen Nahverkehr. Reisende im Allgäu können ab März bei allen Regionalverbindungen ihr Mobiltelefon als Fahrkarte nutzen.

Zur Instandhaltung des Streckennetzes wird die DB auch 2013 wieder vereinzelt Baumaßnahmen durchführen. Eine Reihe von Weichen müssen erneuert und ausgewechselt werden, unter anderem zwischen Aichstetten und Memmingen (3. bis 6. Mai). Aufgrund von umfangreichen Gleiserneuerungsarbeiten wird die Strecke zwischen Türkheim und Mindelheim vom 18. Mai bis 6. Juli gesperrt. In Röthenbach stehen vom 26. Oktober bis 31. Oktober Brückenarbeiten an. DB Regio Allgäu-Schwaben lässt jeweils ersatzweise Busse verkehren.

Das Jahr 2013 bringt für Regio Allgäu-Schwaben eine große Herausforderung, denn die Strecken im Allgäu sollen in diesem Jahr mit einem Volumen von 7,2 bis 7,9 Millionen Zugkilometern durch die Bayerische Eisenbahngesellschaft ausgeschrieben werden. DB Regio Allgäu-Schwaben wird sich - wie erwartungsgemäß auch manch andere Eisenbahnunternehmen - für den Betrieb der Strecken bewerben. "Wir wollen auch in Zukunft beweisen, dass wir der BEG und unseren Kunden in der Region ein verlässlicher Partner sind", so Bärbel Fuchs. DB Regio Allgäu-Schwaben ist mit etwa 860 Mitarbeitern das größte Schienenverkehrsunternehmen in der Region.

Tunnelbauten beim Bahnprojekt Stuttgart - Ulm vor dem Start

(18.02.) STUTTGART - Die DB wird in diesem Jahr mit dem Bau von Tunneln für das Bahnprojekt Stuttgart - Ulm beginnen. "Das, was wir für dieses Jahr bei Stuttgart 21 angekündigt haben, werden wir trotz der nicht einfachen Rahmenbedingungen einhalten können", so der Projektsprecher des Bahnprojekts Stuttgart - Ulm, Wolfgang Dietrich. Er stellte am Freitag einen modifizierten Bauzeitenplan vor. "Wir haben die Bauabläufe für Stuttgart 21 überarbeitet. Die neue Bauzeitenplanung liegt unter den Prämissen und Maßgaben der laufenden Verfahren jetzt vor. Klar ist, dass dieser Fahrplan hinsichtlich der planungsrechtlich relevanten Anforderungen dauerhaft fortgeschrieben werden muss." Der aktualisierte Bauzeitenplan sieht eine Inbetriebnahme des neugestalteten Stuttgarter Bahnknotens und der Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Ulm für den Dezember 2021 vor. Der Start für die Hauptbaumaßnahmen soll im Sommer 2013 erfolgen.

Im Stuttgarter Stadtzentrum wird bereits seit Januar daran gearbeitet, die auf gleicher Höhe wie der neue Hauptbahnhof liegende Stadtbahn in der Heilbronner Straße zu verlegen, so dass sie den Bahnhofstrog unterquert. Dabei wird auch der Abzweig der Stadtbahnlinie U12 ins Europaviertel gebaut. Ab März wird begonnen, die vier eingleisigen Tunnelröhren vom A1-Gelände aus vorzutreiben. Im bestehenden Kopfbahnhof wird ab Sommer Platz für den Aushub des Bahnhofstroges geschaffen. In zwei Abschnitten werden zunächst die Prellböcke um 120 Meter in Richtung Gleisvorfeld versetzt. Danach wird an dieser Stelle der Querbahnsteig mit den neuen Zugängen aus nördlicher und südlicher Richtung neu erstellt. Die Inbetriebnahme ist zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 vorgesehen.

Die Straßen und Flächen der Baulogistik werden ebenso im Jahresverlauf errichtet. Darunter fällt auch die zentrale Baulogistikstraße zwischen der Stuttgarter Innenstadt und der Zentralen Logistikfläche im Bereich des Nordbahnhofes. Für diese Straße, die auf der bahneigenen Fläche des ehemaligen Gütergleises zwischen Stuttgart-Nord und Stuttgart Hauptbahnhof verläuft, werden dabei zwei neue Brückenbauwerke über die Goppelt-/Ehmannstraße und Nordbahnhofstraße erstellt. Auf der Logistikfläche am Nordbahnhof wird ein Bahnhof für den Massenumschlag von der Straße auf die Schiene eingerichtet. Für den Abtransport der Massen aus dem Bau der künftigen Rettungszufahrten des Fildertunnels wird im Herbst ein Förderband von der Baustellenfläche am Wagenburgtunnel über den Gebhard-Müller-Platz bis in den Mittleren Schlossgarten aufgebaut.

Der Bau der Tunnel für Stuttgart 21 beginnt seit Mitte Februar mit der Herstellung des Zwischenangriffs Nord für die Zuführung von Stuttgart-Bad Cannstatt zum neuen Hauptbahnhof. Von hier werden die beiden eingleisigen Tunnelröhren in Richtung Hauptbahnhof in Spritzbetonbauweise aufgefahren. Die Arbeiten beginnen derzeit mit der Sicherung des Baugrunds durch Bohrpfähle. Danach erfolgt der Aushub des Schachtes. Daran schließt sich der Baubeginn des Fildertunnels an, der den neuen Hauptbahnhof mit dem Flughafen und der Landesmesse verbindet. Die Einrichtung des Filderportals, von wo aus der Vortrieb mit der Tunnelbohrmaschine erfolgen soll, beginnt im Frühjahr. "Dafür erwarten wir aktuell vom Eisenbahn-Bundesamt die Genehmigung der ausstehenden Planänderung", sagt Projektsprecher Wolfgang Dietrich. Als erste der 25 Baugruben des neuen Hauptbahnhofes wird im Spätsommer im Bereich der Jägerstraße die nördlichste Baugrube ausgehoben. Von hier aus sollen die Tunnel nach Feuerbach aufgefahren werden. Am künftigen Südkopf des Bahnhofes werden außerdem Baugruben vorbereitet. U.a. um von Sommer an, die Schnittstelle zum Fildertunnel zu schaffen.

Auch die Arbeiten für den Bau der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm gehen in diesem Jahr unvermindert weiter. Dabei steht auch hier der Beginn der Tunnelbauten im Vordergrund. Im Bereich des Albaufstiegs ist geplant, die Portale Aichelberg des Boßlertunnels und Pfaffenäcker des Steinbühltunnels bei Hohenstadt zu bauen. Schließlich soll für den Steinbühltunnel auch der Tunnelanschlag erfolgen. Außerdem beginnen die Arbeiten für den Bau des Zwischenangriffs Umpfental am Boßlertunnel. Darüber hinaus wird mit dem Bau des Tunnels Widderstall in offener Bauweise auf der Albhochfläche begonnen. Die bereits seit mehreren Monaten laufenden Arbeiten im Bahnhof Ulm werden weiter fortgesetzt: Hier wird mit der Erneuerung einer Eisenbahn-Überführung bei der Neutorbrücke die Voraussetzung geschaffen, um im Jahr 2014 das Portal des Albabstiegstunnels zu bauen. Eine grafische Darstellung der Bauzeitenpläne gibt es im Internet auf der Homepage des Bahnprojektes Stuttgart-Ulm.

Reaktivierung der Strecke Korbach - Frankenberg startet mit Vegetationsrückschnitt

(18.02.) FRANKFURT/Main - Mit einem ersten Vegetationsrückschnitt haben am Freitag im Bahnhof Korbach die Maßnahmen zur Reaktivierung der Bahnstrecke Korbach - Frankenberg begonnen. An den Investitionskosten in Höhe von rund 17 Millionen Euro beteiligt sich neben dem Landkreis Waldeck-Frankenberg das Land Hessen mit 80 Prozent.

Wenn Ende 2014 die Züge der Kurhessenbahn im Auftrag des Nordhessischen Verkehrsverbundes und mit Hilfe eines besonderen Betriebskostenzuschusses des Landkreises Waldeck-Frankenberg von Brilon-Stadt über Korbach und Frankenberg nach Marburg und zurück rollen, können Bahnreisende wieder ohne große Umwege über Marburg ins Rhein-Main-Gebiet fahren und umgekehrt mehr Menschen aus den Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Ruhr mit öffentlichen Verkehrsmitteln die attraktiven nordhessischen Touristikregionen erreichen.

Für die Wiederbelebung der Strecke Korbach - Frankenberg müssen unter anderem zwei mehr als 100 Jahre alte Tunnel und verschiedene Brücken und Stützmauern saniert und notwendige Bahnübergänge mit technischen Sicherungen neu gebaut werden. Neben der Nachrüstung der Signalanlagen ist auch die Ausstattung mit analogem Streckenfunk vorgesehen. Nach Fertigstellung wird die Strecke von der Kurhessenbahn im Zwei-Stunden-Takt bedient werden. Werktags sind neun Züge in jeder Richtung vorgesehen, an Wochenenden acht.

Die sogenannte Untere Edertalbahn führt von Korbach entlang der Orte Thalitter, Herzhausen (am Edersee), Schmittlotheim, Ederbringhausen und Viermünden nach Frankenberg. Die Fahrzeit der Züge beträgt auf der reaktivierten 30 Kilometer langen Strecke insgesamt 38 Minuten.

"SZ": DB verklagt Bombardier

(15.02.) BERLIN - Die DB hat nach "Informationen" der "Süddeutschen Zeitung" zwei Verfahren gegen den Zughersteller Bombardier eingeleitet. Insgesamt gehe es in den Verfahren vor dem Landgericht Berlin und vor dem Landgericht München um Schäden in Höhe von 160 Millionen Euro, die die DB ersetzt haben wolle, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Justizkreise.

Bei den Verfahren geht es demnach noch nicht um das jüngste Sorgenkind aus dem Hause Bombardier, den Talent 2, der mit jahrelangen Verzögerungen bei der Auslieferung und vielen weiteren Problemen zu kämpfen hat. Vielmehr klage die DB in Berlin wegen Problemen bei den Neigetechnik-Zügen der Baureihe 612, bei denen es immer wieder zu Problemen mit der Neigetechnik und den Achsen gekommen sei. Bei dem in München anhängigen Verfahren geht es laut "SZ" um S-Bahn- und Regionalzüge der Baureihen 423 - 426, bei denen immer wieder Probleme mit den Bremsen aufgetreten waren.

Den vollständigen Bericht lesen Sie hier.

Entgleister Güterzug behindert Bahnverkehr in Raum Bremen

(15.02.) BREMEN - Ein entgleister Güterzug hat am Donnerstag den gesamten Bahnverkehr im Bremer Hauptbahnhof lahm gelegt. Die entgleisten Waggons rissen mehrere Masten um und beschädigten dadurch die Oberleitung. Alle Gleise mussten daraufhin für den Zugverkehr gesperrt werden. Tausende Fahrgäste mussten zu anderen Bahnhöfen weiterreisen und auf Busse umsteigen. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, war zunächst unklar. "Wir haben gerade erst begonnen, nach der Ursache zu forschen", sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Ein Ergebnis wird voraussichtlich erst in den nächsten Tagen vorliegen. Die DB Netz AG ist zurzeit mit der Behebung des Schadens beschäftigt, jedoch wird die Beeinträchtigung im Reisezugverkehr längere Zeit andauern.

Die RE-Züge des Nahverkehrs auf der Relation Hannover - Bremen - Oldenburg - Norddeich fallen zwischen den Bahnhöfen Bremen-Sebaldsbrück und Bremen Hbf aus. Fahrgäste nutzen zwischen Bremen-Sebaldsbrück und Bremen Hbf bitte die Straßenbahn bzw. die Busse des Schienenersatzverkehrs. Alle anderen Relationen des Nahverkehrs verkehren wieder planmäßig. Allerdings muss weiterhin mit Verspätungen gerechnet werden. Die ICE-Linie 25 (Flügelzüge Bremen - Hannover - Würzburg - München) beginnen und enden in Hannover; einzelne Züge werden nach Möglichkeit nach/von Verden verlängert - die aktuellen Informationen werden vor Ort und in den Zügen bekannt gegeben. Die ICE/IC-Linie 30/31 (Süddeutschland - Köln - Hamburg/Kiel) verkehrt planmäßig über Bremen Hbf. Die IC-Linie 56 (Dresden - Leipzig - Hannover - Oldenburg) verkehrt über Bremen Hbf, muss jedoch über Rotenburg/Wümme umgeleitet werden; dabei ist von einer Reisezeitverlängerung von bis zu 60 Minuten auszugehen.

Berlin - Rostock: DB stellt Ersatzkonzept für Regionalverkehr vor

(15.02.) BERLIN - Die DB hat am Mittwoch ihr Ersatzkonzept für den Regional- und Fernverkehr auf der Bahnstrecke Berlin - Rostock vorgestellt. Dieses Programm wurde notwendig, weil mehr Zeit für die vielschichtigen Arbeiten beim Ausbau der Strecke gebraucht wird, als geplant. Unter anderem summierten sich im vergangenen Herbst die Munitionssuche an der Strecke, ein Baustopp wegen einer Anwohnerklage, der Kälteeinbruch im November und die überaus langwierige Pfahlgründung in den Moorstellen zu diesem Bauverzug.

Trotz der Bauzeitverlängerung auf zwei Abschnitten gibt es für Bahnreisende ab 27. April Verbesserungen: Am 27. April wird der Zugverkehr zwischen Neustrelitz und Rostock wieder aufgenommen. Die Züge der Linien RE 5 und RB 12 aus Richtung Berlin fahren bis Oranienburg. Durch Anpassen der Busfahrzeiten sind Reisende fünf bis zehn Minuten weniger unterwegs. Nach Aufheben der Streckensperrungen am 9. Juni fahren die Züge der Linie RE 5 mit kleinen Einschränkungen wieder zwischen Rostock und Lutherstadt Wittenberg bzw. zwischen Stralsund und Holzdorf/Falkenberg. Auf der Linie RB 12 zwischen Berlin-Lichtenberg und Templin Stadt müssen wegen der Eingleisigkeit zwischen Löwenberg und Nassenheide sechs Züge pro Richtung durch Busse ersetzt werden. Der Übergang auf die Züge der Linie RE 5 wird dabei sichergestellt.

Unabhängig von dem Streckenausbau werden vom 16. Februar bis 3. März, im Rahmen der Munitionssuche in und um Oranienburg, vier Fundstellen in unmittelbarer Nähe der S-Bahngleise wegen des Verdachts auf Blindgänger geöffnet. Ein S-Bahnverkehr ist in diesem Zeitraum nicht möglich. Zwischen Birkenwerder und Oranienburg fahren Busse. Zusätzlich wird die Buslinie C des Regionalverkehr bis Birkenwerder verlängert.

Alle Fahrpläne finden Reisende im Internet unter www.bahn.de/aktuell, weitere Informationen auch beim Kundendialog DB Regio Nordost unter (0331) 235 6881 oder -6882 und unter der Service-Rufnummer 01805-996633. Informationen zum S-Bahnverkehr gibt es beim Kundentelefon der S-Bahn unter (030) 297 43333 und auf der Internetseite www.s-bahn-berlin.de.

DB startet nächste Bauphase zur Sanierung der Müngstener Brücke

(15.02.) DÜSSELDORF - Die DB beginnt bei der Sanierung der Müngstener Brücke mit der nächsten Bauphase. Vom 1.4. bis zum 4.11.2013 wird die sogenannte Fahrbahnbrücke der Müngstener Brücke auf dem Streckenabschnitt zwischen Solingen Mitte und Remscheid Hauptbahnhof erneuert. Zudem werden Arbeiten an den Gleisen und Weichen auf der Strecke im Bereich Remscheid-Güldenwerth durchgeführt. Die Instandsetzungsarbeiten an der Müngstener Brücke erfordern eine komplette Sperrung, so dass auf dieser Strecke sieben Monate lang keine Züge fahren werden. Für Reisende und Pendler der Regionalbahnlinie RB 47 wird in diesem Zeitraum ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Die mehr als hundert Jahre alte Müngstener Brücke ist durch den Bahnverkehr enormen Belastungen ausgesetzt. Damit sie diesen Anforderungen auch in Zukunft Stand hält, ersetzt die Deutsche Bahn die bestehende Stahl-konstruktion der Fahrbahnbrücke durch eine moderne Schweißkonstruktion. 700 Tonnen Stahl werden verarbeitet und zu 15 Meter langen Elementen zusammengeschweißt. Auf der Höhe der Haltestation Solingen-Schaberg werden die schweren Stahlteile schließlich eingesetzt und auf der Brücke montiert. Auch die Stahlschwellen und die Rollenlager werden auf den neuesten Stand gebracht und durch moderne Stahlbauteile ersetzt.

Im Zuge der Sperrung der Brücke erneuert die Deutsche Bahn zusätzlich die Bahnsteiganlagen am Bahnhof Solingen-Schaberg. Bis 2016 werden rund 30 Millionen Euro in die Grundsanierung der Brücke investiert. Im Vorfeld wird im Februar begonnen, die Baustellen im Bereich der Brückenköpfe vorzubereiten. Ab dem 1.4.2013 wird die Brücke im genannten Bereich gesperrt und ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Solingen Mitte und Remscheid Hauptbahnhof eingerichtet. An beiden Bahnhöfen haben Reisende Anschluss von und zu den Zügen der RB 47. Vom 22.7. bis zum 11.8.2013 verkehren wegen der Zu- und Abführung der Baulogistik für die Müngstener Brücke auch zwischen Solingen Mitte und Solingen Hauptbahnhof keine Züge mehr. Dann werden die Busse zusätzlich bis Solingen Hauptbahnhof fahren.

Während der gesamten Bauzeit wird der Anschluss von und zur S 1 in Solingen Hauptbahnhof planmäßig hergestellt. Die längere Fahrstrecke und geringere Geschwindigkeit der Busse gegenüber den Zügen führt jedoch zu Fahrzeitverlängerungen zwischen 15 und 30 Minuten. Montags bis freitags wird deshalb in der Hauptverkehrszeit eine zusätzliche Direktverbindung mit dem Zug zwischen Remscheid Hauptbahnhof, Remscheid-Lennep und Düsseldorf Hauptbahnhof über Wuppertal-Oberbarmen angeboten. Weil dieser Zug von Wuppertal-Oberbarmen bis Düsseldorf ohne Halt fährt, entspricht die Fahrzeit von Remscheid Hauptbahnhof nach Düsseldorf in etwa dem gewöhnlichen Weg über die Müngstener Brücke. Die Fahrpläne des Ersatzverkehrs sind in allen Fahrplanmedien (Reiseauskunft, Internet) einsehbar. Die Deutsche Bahn informiert die Reisenden zusätzlich durch Fahrplanaushänge an den Bahnhöfen

Nach Abschluss der gesamten Sanierung, für die aus heutiger Sicht ein Zeitraum von vier Jahren veranschlagt wird, soll das 115 Jahre alte denkmalgeschützte Bauwerk dann für weitere 25 bis 30 Jahre dem Personenverkehr zur Verfügung stehen.

Fast 50 Millionen Fahrgäste im Fugger-Express

(15.02.) AUGSBURG - Seit vier Jahren fährt der Fugger-Express in einem dichten Takt auf den wichtigen Strecken rund um Augsburg. Fast 50 Millionen Fahrgäste sind seither mit dem Fugger-Express (FUX) gefahren. Allein im Jahr 2012 nutzten 13 Millionen Reisende den Fugger-Express. Das sind 5,1 Prozent mehr als 2011. Bärbel Fuchs, Geschäftsleiterin DB Regio Allgäu-Schwaben: "Die Zuwachszahlen zeigen, dass der Fugger-Express von den Reisenden sehr gut angenommen wird."

Der Fugger-Express fährt inzwischen mit deutlich mehr Kapazität. Acht zusätzliche Züge sind seit Inbetriebnahme im Einsatz. Das Sitzplatzangebot stieg in der Hauptverkehrszeit um 34 Prozent. DB Regio Allgäu-Schwaben verbesserte gemeinsam mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Schienenpersonennahverkehr plant, finanziert und kontrolliert, das Zugangebot. Bärbel Fuchs: "Wir verfolgen genau, ob der große Zuspruch zu Engpässen bei einzelnen Zügen führt und werden zusammen mit der BEG gegebenenfalls nach Lösungen suchen."

Betrachtet man insgesamt die jährlichen Rankings (Infas/Ipsos), so hat die Gesamtzufriedenheit der Kunden mit dem Fugger-Express kontinuierlich zugenommen. Im zweiten Halbjahr 2012 kletterte der Wert auf 74 von 100 möglichen Punkten und ist im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 um drei Punkte gestiegen. Nach der Inbetriebnahme Ende 2008 lag die Gesamtzufriedenheit der Kunden noch bei 66 Punkten. Die Pünktlichkeit lag im Jahr 2012 bei 91,5 Prozent und verschlechterte sich um einen Prozentpunkt. Die Ursachen hierfür liegen u.a. im sehr stark befahrenen Netz, denn die Trassen werden nicht nur mit dem Fernverkehr sondern auch mit dem Güterverkehr geteilt. Außerdem verursachen verspätete Fernverkehrszüge nördlich und westlich von Augsburg Folgeverspätungen und beeinträchtigen somit ebenfalls die Pünktlichkeit. Jedoch liegt die Pünktlichkeit von 2012 immer noch deutlich über den Werten der Vorjahre (z.B. 2010: 87,9 Prozent).

Hinsichtlich der Sitzplatzabstände und Gepäckablagen hat DB Regio-Allgäu Schwaben verschiedene Möglichkeiten geprüft und wird diese mit der BEG besprechen. Zum Fahrplanwechsel wurden die 15 alten Doppelstockwagen (Dosto) ausgemustert. Andere Dostos kommen seither zum Einsatz. Diese sind klimatisiert und werden im Laufe des Jahres mit neuen Sitzbezügen, neuen Fußböden sowie überarbeiten Wänden und WC’s einen deutlich höheren Standard für die Reisenden bieten.

Streckensperrung wegen Arbeiten in Erlangen

(15.02.) ERLANGEN - Wegen Bauarbeiten an der neuen Verkehrslösung Paul-Gossen-Straße in Erlangen, Projekt Nürnberg-Berlin (VDE8), muss die Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Erlangen vom 22. Februar, 22 Uhr, bis zum 25. Februar, 5 Uhr, in Erlangen komplett gesperrt werden. Die Verkehrslösung besteht aus einem neuen S-Bahnhaltepunkt unter der neuen auf sechs Streifen und für Bushaltebuchten verbreiterten Straßenbrücke. Die Strecke Nürnberg - Ebensfeld wird viergleisig ausgebaut. Während der Sperrung finden Arbeiten statt, die nur bei ruhendem Zugverkehr möglich sind.

Ein für diese Zeit organisierter Ersatzverkehr sieht vor: Für den Franken-Thüringen-Express verkehren Direktbusse zwischen Nürnberg - Erlangen und Nürnberg -Bamberg/Lichtenfels. Als Ersatz für den Ausfall aller RE-Züge zwischen Nürnberg Hbf und Erlangen verkehren Schnellbusse zwischen Nürnberg Hbf und Erlangen. In Erlangen beginnen bzw. enden die RE-Züge auf Gleis 4. Zusätzlich fahren Schnellbusse ab Nürnberg Hbf nach Lichtenfels mit Halt in Bamberg. Die um 30 Minuten früheren Abfahrtszeiten der Busse ab Nürnberg nach Bamberg/Lichtenfels und die um 10 Minuten früheren ab Nürnberg nach Erlangen sind zu beachten. Als Ersatz für den Ausfall aller S-Bahnen zwischen Vach und Erlangen verkehren Busse zwischen Vach und Erlangen mit den Halten Eltersdorf und Erlangen-Bruck. In Erlangen beginnen bzw. enden die S-Bahnen am Gleis 3, das in Erlangen nicht barrierefrei erreichbar ist. Der Fahrzeitverlust von/nach Nürnberg beträgt bis zu 25 Minuten.

Mehrere Fernverkehrszüge werden zwischen Naumburg (Saale) Hbf und Nürnberg Hbf über Erfurt Hbf - Würzburg Hbf (zusätzliche Halte) umgeleitet. Die Halte in Jena Paradies, Saalfeld (Saale), Lichtenfels, Bamberg und Erlangen fallen aus. Aufgrund der Umleitung verspäten sich die Züge von Nürnberg Hbf bis München Hbf um bis zu 90 Min. In der Gegenrichtung verkehren die Züge von München Hbf bis Nürnberg Hbf mit bis zu 90 Min. früherer Fahrzeit. Mehrere Fernverkehrszüge fallen zwischen München Hbf und Nürnberg Hbf aus. Mehrere Fernverkehrszüge fallen zwischen München Hbf und Leipzig Hbf aus. Mehrere Fernverkehrszüge beginnen/enden in Saalfeld (Saale) und fallen zwischen München Hbf und Saalfeld (Saale) Hbf aus.

Mit der jetzigen Bauphase wird die alte Straßenbrücke Paul-Gossen-Straße endgültig für den Neuaufbau weichen. Derzeit gibt es einen zweistreifigen neuen Brückenteil, auf dem der Verkehr rollt. Jetzt wird in einem Zuge der Rest der alten Brücke abgebrochen. Bis zum 18. Februar werden die Widerlager, das sind die Stützelemente an den Enden der Brücke, abgetragen. Unmittelbar nach Beginn der Streckensperrung am 22. Februar werden Oberleitungen abgebaut oder gesichert. Am Sonnabend wird die Fahrbahn der Brücke Paul-Gossen-Straße kontrolliert zum Einsturz gebracht. Danach müssen die Abbruchmassen beräumt werden, dann verschwinden mit Hilfe eines Abbruchgerätes auch die Brückenpfeiler. Danach kann das Großbohrgerät beginnen, die Gründungen für die neuen Brückenpfeiler herzustellen. Am Sonntag wird die Befahrbarkeit der Gleise mit schwerer Gleisbautechnik wieder hergerichtet. Es folgt die Oberleitungsmontage, bis die Gleise am frühen Montagmorgen, 25. Februar, wieder in Betrieb gehen können.

Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle und Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht nach Fertigstellung eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa 4 Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr. Erlangen erhält u.a. zwei neue S-Bahnhaltepunkte. Die Arbeiten laufen hier derzeit auf etwa 8 Kilometern Streckenlänge.

NBS Wendlingen - Ulm: Vorbereitungen für Tunnel Widderstall

(15.02.) STUTTGART - Die Arbeiten an der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm gehen unvermindert weiter. Bei Merklingen bereitet die DB derzeit das Baufeld für den Tunnel Widderstall vor. Unter anderem werden innerhalb der vegetationsfreien Zeit bis Ende Februar Grünschnitt- und Baumfällarbeiten durchgeführt. Daran an schließen sich ab Anfang März die Arbeiten zur Einrichtung der Baustellen sowie zur Errichtung der Baustraßen. Die Hauptbaumaßnahme beginnt dann ab Anfang April mit der Sperrung und dem Rückbau der Rastanlage "Widderstall" an der Bundesautobahn A8. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt werden durch die Baumaßnahmen keine Beeinträchtigungen von Anwohnern erwartet. Sollten Bürgerinnen und Bürger dennoch Fragen im Zusammenhang mit der Baumaßnahme haben, stehen die Herren Schratz und Hoffmann der örtlichen Bauüberwachung (BÜ) als Ansprechpartner unter der Telefonnummer 07337 92444-0 zur Verfügung. Die Bahn wird in einer Informationsveranstaltung über den Bauablauf informieren. Ort und Zeit werden rechtzeitig bekanntgegeben. Weiterführende Informationen erfolgen zudem auf der Projekthomepage www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/auf-der-baustelle/.

Der Tunnel Widderstall wird in offener Bauweise hergestellt. Er liegt in seiner gesamten Länge parallel zur Bundesautobahn A8, die nach Fertigstellung des Tunnels auf sechs Fahrstreifen ausgebaut werden kann. Die über dem Tunnel liegende Parkplatz- und WC-Anlage der Autobahn wird vor dem Aushub der Baugrube zurückgebaut und nach Fertigstellung und Verfüllung des Tunnels neu errichtet. Um die Dauer der Schließung möglichst kurz zu halten, wird der Tunnel in zwei Bauabschnitten hergestellt. Dabei wird der erste Abschnitt mit dem Aushubmaterial des zweiten Abschnitts verfüllt. Damit erreicht die Bahn zugleich, dass temporäre Flächeninanspruchnahmen zur Zwischenlagerung des wiedereinzubauenden Aushubmaterials möglichst klein gehalten werden. Mit dem Bau beauftragt ist eine Arbeitsgemeinschaft unter technischer Federführung der Wayss & Freytag Ingenieurbau AG aus Stuttgart. Das Auftragsvolumen des 962 Meter langen Tunnels liegt bei rund 37 Millionen Euro.

EU-Projekt USEmobility: Reisende in Europa viel beweglicher als erwartet

(15.02.) BERLIN - Die Menschen in Europa sind überraschend beweglich in der Wahl ihres Verkehrsmittels. Etwa die Hälfte aller Reisenden aus sechs europäischen Ländern hat im Laufe der vergangenen fünf Jahre die eigenen Mobilitäts-Routinen geändert und einen neuen Verkehrsmittel-Mix ausprobiert. Das hat das EU-Projekt USEmobility ergeben, in dessen Rahmen sieben Partner aus fünf Ländern über einen Zeitraum von 26 Monaten das Wechselverhalten von Fahrgästen erforscht haben. "Mit der Frage nach den realen Wechselgründen haben wir wissenschaftliches Neuland betreten", sagte die Projektkoordinatorin Jolanta Skalska vom deutschen Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene auf der USEmobility-Abschlusskonferenz am Mittwoch in Berlin.

"Der Fokus auf das Nutzerverhalten hat sich gelohnt", sagte Skalska. So haben die Verkehrsforscher herausgefunden, dass die Menschen viel häufiger als bisher angenommen ihre eingeschliffene Verkehrsmittelwahl überprüfen. "Jede neue Lebenssituation, vom Schulweg über den Beginn einer Ausbildung, bis hin zum Jobwechsel oder dem Eintritt ins Pensionsalter schafft den Raum für einen Wechsel", fasste Skalska die Ergebnisse der großangelegten repräsentativen Befragung in Deutschland, Österreich, Ungarn, Kroatien, den Niederlanden und Belgien zusammen. So erstaune es auch nicht, dass die Hälfte aller Befragten im Laufe von fünf Jahren einen solchen Wechsel tatsächlich vollzogen hätten.

Neben der individuellen Lebenssituation hat erwartungsgemäß die Qualität der Alternative einen erheblichen Einfluss auf einen Wechsel. So bestätigten die Forscher im Rahmen von USEmobility, dass "harte Faktoren" wie leichte Haltestellenerreichbarkeit, ein günstiger Takt oder niedrige Ticketpreise entscheidende Faktoren dafür darstellen, dass Reisende vom Auto zum öffentlichen Verkehr gewechselt sind, während "weiche Faktoren" wie Überfüllung von Zügen oder ein Mangel an Sauberkeit häufig als Gründe genannt wurden, warum Reisende dem öffentlichen Verkehr den Rücken kehrten. Mit 36 Prozent überraschend hoch war jedoch der Anteil der Wechsler, bei deren Entscheidung für den öffentlichen Verkehr der Umweltvorteil eine maßgebliche Rolle gespielt hatte.

Den hohen praktischen Gehalt der USEmobility-Daten betonte Andreas Geißler von der Allianz pro Schiene. "Unsere Befragung erlaubt es, strategische Handlungsempfehlungen für Verkehrsunternehmen, Politik und Verbände abzugeben", sagte Geißler auf der Abschlusskonferenz am Mittwoch. Den Unternehmen könne die EU-weite Befragung als Ermutigung dienen, noch zielgerichteter als bisher auf einzelne Kundengruppen zuzugehen. "Eine enge Kooperation von Verkehrsunternehmen mit Meldeämtern, Arbeitgebern oder Schulen könnte dazu dienen, Menschen direkt in einer Umbruchsituation ihres Lebens anzusprechen", sagte Geißler. Ein interessanter Ansatzpunkt sei auch, dass die meisten Wechsler "Mobilitätsmixer" seien. Unternehmen könnten darauf verstärkt mit Angeboten für Tür-zu-Tür-Mobilität reagieren, etwa durch Car-Sharing oder Leihfahrräder. Geißler warnte davor, die hohe Dynamik nur als Chance und nicht auch als Herausforderung zu sehen. "Kunden, die ihr Verkehrsmittel pragmatisch wählen, sind zugleich auch anspruchsvoll, weil sie sich Alternativen offen halten." Die Busse und Bahnen seien also gut beraten, nicht nur neue Kunden zu gewinnen, sondern auch viel Kraft in die Bindung der Stammkunden zu stecken.

Auch für die Politik halte USEmobility Orientierung bereit, sagte Geißler. "Für die Reisenden sind klare politische Signale ein A und O. Eine echte Strategie für die Personenmobilität der Zukunft muss die Verkehrsträger besser vernetzen und Anreize zum Umstieg auf den öffentlichen Verkehr schaffen." Die Zeichen deuteten auf einen Wertewandel in der Mobilität, der das Wachstum des öffentlichen Verkehrs beschleunigen werde. "Dafür muss die Politik jetzt schon die Infrastruktur und die nötigen Kapazitäten bereitstellen." Den Verbänden komme dabei eine Brückenfunktion zu, zwischen Politik, Wirtschaft und dem einzelnen Fahrgast zu vermitteln. "Gerade Fahrgast- und Umweltverbände sollten ihr Expertenwissen einbringen und klare politische Zielsetzungen im Sinne der Reisenden einfordern."

Das EU-Projekt USEmobility fand unter der Projektleitung von der Allianz pro Schiene statt. Die Befragung zum Wechselverhalten führte das Hamburger Meinungsforschungsinstitut Quotas durch. Die Hamburger Consulting Gesellschaft BSL erarbeitete den Forschungstand und die nationalen Trends bei der Verkehrsmittelwahl von Reisenden. Die European Passengers Federation aus Belgien entwarf das Workshop-Konzept, um mit den drei Zielgruppen (Politik, Unternehmen, Verbände) Zukunftsvisionen für den Verkehr in Europa für 2020 und 2050 zu diskutieren. Die Clean Air Action Group aus Ungarn war zuständig für Kommunikation und das Web. VCÖ - Mobilität mit Zukunft aus Wien und die kroatische Savez za Zeljeznicu (Allianz pro Schiene) übernahmen die Verbreitung der Projekt-Ergebnisse in ihren Ländern.

VBB: Zuschlag für das Netz Ostbrandenburg erteilt

(13.02.) BERLIN - Am Dienstag hat die VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg den Zuschlag für das sogenannte "Netz Ostbrandenburg" an die Niederbarnimer Eisenbahn Betriebsgesellschaft mbH (NEB) erteilt. Der Vertrag ist in zwei Lose mit einer Laufzeit von neun und zehn Jahren aufgeteilt und umfasst eine jährliche Fahrleistung in Höhe von fünf Millionen Zugkilometer. Für die Fahrgäste bedeutet dies zahlreiche qualitative und sicherheitsrelevante Verbesserungen: Die Züge werden zu 100 Prozent von Personal begleitet und sind alle mit Videokameras ausgestattet.

Im Verfahren, das am 15. Dezember 2011 im europäischen Amtsblatt veröffentlicht wurde, hatten sich mehrere namhafte Unternehmen des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) beworben. Die NEB, die bereits heute auf den Regionalbahnlinien 26 und 27 verkehrt, legte nach Kosten- und Qualitätskriterien das wirtschaftlichste Angebot vor. Das Verfahren wurde in zwei Lose aufgeteilt:

Im Los 1, zu dem die Linien RB35 Fürstenwalde (Spree) - Bad Saarow Klinikum, RB36 Königs Wusterhausen - Beeskow - Frankfurt (Oder), RB60 Eberswalde - Frankfurt (Oder), RB61 Prenzlau - Angermünde - Schwedt (Oder) und RB63 Eberswalde - Joachimsthal gehören, beginnt der Betrieb zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014. Eingesetzt werden Fahrzeuge des Typs "RegioShuttle", wie sie auch heute bereits auf einem Teil dieser Linien anzutreffen sind.

Im Los 2, zu dem die Linien RB12 Berlin - Templin, RB25 Berlin - Werneuchen, RB26 Berlin - Kostrzyn und RB54 Berlin - Rheinsberg gehören, beginnt der Betrieb zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015. Der Vertrag endet für beide Lose zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024. Die NEB bietet eine Mischung aus Gebraucht- und Neufahrzeugen an. Neben den bereits heute auf der RB26 eingesetzten dreiteiligen Dieseltriebwagen wird die NEB hier Neubaufahrzeuge vom Typ "LINK" des polnischen Fahrzeughersteller PESA einsetzen. Die neuen Fahrzeuge des Typs "Link" werden eine Zulassung für das deutsche und polnische Eisenbahnnetz erhalten und überwiegend auf der RB26 verkehren. Perspektivisch soll diese Linie in Kooperation mit einem polnischen Bahnbetreiber bis nach Gorzow Wlkp. verlängert werden. Im Vertrag sind hierzu bereits die Grundlagen geschaffen worden. Auf Berliner Gebiet werden, sobald die notwendigen infrastrukturellen Voraussetzungen geschaffen sind, die Linie RB12, RB25 und RB 26 bis Ostkreuz verlängert. Damit ergeben sich zukünftig umfangreiche Umsteigeverknüpfungen zur S-Bahn und zum übrigen Regionalverkehr.

Zum Betriebsstart ergeben sich laut VBB zahlreiche qualitative Verbesserungen für die Fahrgäste: Die 100 Prozent Zugbegleitquote sowie die Vollausstattung mit Videokameras in allen Zügen tragen zu einem erhöhten Sicherheitsempfinden und besserer Servicequalität bei. Außerdem können die Fahrgäste zukünftig auf Displays in den Zügen sehen, ob ihr Anschlussbus oder -zug pünktlich ist. Es wird sichergestellt, dass der Wettbewerb nicht zu Lasten der Entlohnung der Mitarbeiter geht. Dem heutigen Betriebspersonal wird eine Übernahme zu denselben Entgeltregelungen ermöglicht.

Elektrifizierung Reichenbach - Hof geht in die nächste Runde

(13.02.) HOF - Die DB beginnt im Februar 2013 mit den Hauptleistungen des dritten Bauabschnitts bei der Elektrifizierung der Sachsen-Franken-Magistrale zwischen Reichenbach und Hof. Bis Ende 2013 soll der rund 34 Kilometer lange, dritte Bauabschnitt zwischen Plauen (Vogtl) ob Bf bis Landesgrenze Sachsen/Bayern mit Oberleitung ausgerüstet sein.

Bereits im Jahr 2012 wurden vorbereitende Arbeiten als Voraussetzung für den Bau der Oberleitungsanlage geschaffen. Dazu zählen die Gleisabsenkungen unter der Straßenbrücke bei Grobau, Kabeltiefbauarbeiten im gesamten Streckenabschnitt, Baufreiheitsmaßnahmen an den Straßenbrücken, Arbeiten an den Telekommunikations-, sicherungstechnischen und 50Hz-Anlagen sowie der Gehölzrückschnitt entlang der Strecke. Ab 19. Februar beginnen die eigentlichen Elektrifizierungsarbeiten auf den Abschnitten Mehltheuer - Plauen (Vogtl) und Gutenfürst - Reuth (b. Plauen/Vogtl). Konkret sind in einem ersten Schritt Ramm- und Mastgründungsarbeiten für die Fundamente der Oberleitungsanlagen erforderlich. Die Arbeiten im Abschnitt Schönberg (Vogtl) - Mehltheuer beginnen am 16. Juni und werden ebenfalls bis Ende 2013 abgeschlossen.

Wie bereits bei den anderen Bauabschnitten (Reichenbach - Herlasgrün und Herlasgrün - Plauen) sind auch zwischen Plauen (Vogtl) und der Landesgrenze Sachsen/Bayern Anpassungen an der bestehenden Infrastruktur notwendig, darunter einige Straßenbrücken, die die Gleise überqueren, wo nicht genügend Platz für die elektrische Oberleitung ist.

Vom 18. Februar bis 21. Februar werden folgende Brückenabbrüche durchgeführt:
- Straßenbrücke Schöpsdrehe in Kauschwitz (Fußgängerbrücke wurde bereits am 2./3. Februar eingehoben)
- Straßenbrücke in Mehlteuer (B 282)
- Straßenbrücke in Reuth (b.Plauen/Vogtl) (S 311)
- Straßenbrücke Essigsteig in Plauen (Vogtl)
- alte Zollbrücke im Bahnhof Gutenfürst.

Im Vorfeld wurden die erforderlichen Umleitungen eingerichtet und in Betrieb genommen. Ab dem 21. Februar beginnt der Neubau der Brücken Schöpsdrehe in Kauschwitz, Mehlteuer und Reuth (b. Plauen/Vogtl). Die Straßenbrücke Essigsteig und Zollbrücke Gutenfürst werden nicht wieder aufgebaut und entfallen ersatzlos.

Insgesamt investiert die DB rund 120 Millionen Euro aus EU-, Bundes-, Landes- und Eigenmitteln in die Bauarbeiten auf dem 73 Kilometer langen Streckenabschnitt. Die Arbeiten hatten bereits im Juli 2010 begonnen. Ende 2013 soll der Abschnitt von Plauen bis Hof elektrifiziert sein. Renaturierungs- und andere ergänzende Arbeiten dauern bis 2014 an. Mit der Streckenelektrifizierung werden die Voraussetzungen geschaffen, die Region ab Ende 2013 direkt an das künftige, elektrisch betriebene Mitteldeutsche S-Bahn-Netz anzubinden. Zwischen Reichenbach und Hof werden insgesamt rund 3.000 Oberleitungsmasten gesetzt und 170 Kilometer Gleis mit Oberleitung überspannt. Hinzu kommt der Aufbau der Bahnstromversorgungs- und Einspeisungseinrichtungen in Hof und Plauen.

Millionenförderung für neue Eisenbahnbrücke zum Hamburger Hafen

(13.02.) HAMBURG - Freie Fahrt zu Hamburgs Hafen: Um für Passagiere und Güter den Zugang zum Hamburger Hafen zu verbessern, stellt die EU aus dem Europäischen Programm für Transeuropäische Verkehrsnetze TEN-T drei Millionen Euro zur Verfügung. Mit dieser Summe werden zur Hälfte alle Planungsarbeiten finanziert, die für den Bau der neuen Eisenbahnbrücke über die Südelbe notwendig sind. Die derzeit von Bahn und Auto gemeinsam benutzte Kattwykbrücke wird nach Abschluss der Arbeiten ausschließlich für den Straßenverkehr freigegeben. Empfänger der Fördergelder ist die Hamburg Port Authority (HPA), die auch das Projekt bis August 2014 umsetzen wird.

In Bayern 1,7 Prozent mehr Reisende in den DB-Regionalzügen

(13.02.) MÜNCHEN - Der Trend zur Bahn setzt sich fort: In Bayern sind 2012 so viele Reisende mit den roten Nahverkehrszügen der DB gefahren wie nie zuvor. Demnach konnte DB Regio Bayern im vergangenen Jahr über 340 Millionen Fahrgäste begrüßen, ein Plus von 1,7 Prozent gegenüber 2011. Dabei legen die Reisenden von DB Regio Bayern auch längere Wege zurück. Die durchschnittliche Reiseweite im Regionalverkehr liegt inzwischen bei weit über 40 Kilometern. Damit hält die positive Entwicklung, die seit der Bahnreform Mitte der 90erJahre zu beobachten ist, an: Immer mehr Menschen nutzen für immer größere Distanzen den Zug.

Besonders erfolgreich ist die S-Bahn Nürnberg unterwegs. Sie vermeldet für 2012 einen Zuwachs von 3,6 Prozent. "Die neuen Züge und das erweiterte Angebot kommen bei den Fahrgästen gut an", so Norbert Klimt, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Bayern. Der anhaltende Trend zur Bahn resultiere vor allem auch aufgrund der Kostenvorteile gegenüber dem Pkw. "Immerhin bescheinigt uns sogar der ADAC, dass Reisende bei uns um bis zu 45 Prozent günstiger fahren als im eigenen Pkw."

Bayerisches Fachkräfteportal der Bahnbranche online

(13.02.) MÜNCHEN - Ein neues bayerisches Fachportal soll das Interesse für Berufe im Bahnsektor forcieren und dem Fachkräftemangel in dieser Branche entgegenwirken. Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil hat am Montag die Internetseite www.bahn-frei-zukunft.de freigeschaltet, die als Produkt einer Kooperation des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. VDV, des Verbands Deutscher Eisenbahnfachschulen e.V. VDEF, verschiedener bayerischer Eisenbahnverkehrsunternehmen und der größten Eisenbahnergewerkschaft, der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG, entstanden ist. "Unsere Bahnbranche in Bayern bewegt was und sich selbst auch. Ich freue mich, dass hier die unterschiedlichsten Parteien mit viel Dampf in die gleiche Richtung anschieben. Es ist nicht selbstverständlich, dass untereinander im Wettbewerb stehende Firmen über den Tellerrand hinaus schauen, um auf der Suche nach Fachkräften ein Gemeinschaftsprojekt zu starten", lobt Zeil, der darin einen weiteren Beleg sieht, wie pragmatisch im Freistaat Wirtschaftspolitik gemacht wird.

Der Mit-Initiator der Fachkräfteoffensive Bahn Bayern, das EVG-Vorstandsmitglied Martin Burkert, freut sich, dass nun aus einer Idee ein konkretes Produkt entstanden ist. "Nun können Interessierte an der Bahnbranche schnell und unkompliziert nachsehen, wie vielfältig und faszinierend die Berufswelt der Eisenbahner ist" so Burkert. "Ein schönes Ergebnis, wobei der besondere Charme dieses Projektes darin liegt, dass hier der VDV und die EVG gemeinsam etwas für unsere Branche unternommen haben", ergänzt Gerrit Poel, Geschäftsführer der VDV-Landesgruppe Bayern.

Das Eisenbahn-Fachkräfteportal ist ein konkretes Projekt der Initiative 'Runder Tisch Fachkräfteoffensive Bahn Bayern'. Auf der neuen Homepage unter dem Slogan 'Bahn frei Zukunft!' können sich potenzielle Arbeitnehmer über die große Bandbreite der Berufe und deren viele Facetten in der Bahnbranche informieren. Über ein Stellenmarktportal hat man zusätzlich den direkten Zugriff auf die freien Stellen der einzelnen Verkehrsunternehmen. "Die Verbesserung der Infrastruktur ist nur die eine Seite der Medaille. Diese wäre aber nicht einmal die Hälfte wert, wenn wir nicht ausreichende und engagierte Menschen haben, die dafür sorgen, dass Personen und Güter von Punkt A nach B befördert und transportiert werde", betonen Zeil, Burkert und Poel gemeinsam.

An der Finanzierung der Homepage beteiligen sich neben der VDV-Landesgruppe Bayern, der VDEF sowie die in Bayern vertretenden Eisenbahnverkehrsunternehmen agilis Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG, Bayerische Oberlandbahn GmbH, Bayerische Regiobahn GmbH, die Länderbahn sowie die DB Regio Bayern. Die Homepage wurde von der Werbeagentur Artemino Design & Kommunikation GmbH aus dem mittelfränkischen Stein entwickelt, deren Mutterunternehmen ComputerCreativ Design & Kommunikation GmbH unter anderem seit fünf Jahren die Markenkampagne für die Verkehrs-AG Nürnberg umgesetzt hat.

Die 'Fachkräfteoffensive Bahn Bayern' ist im April 2012 auf Initiative von Minister Zeil und EVG-Vorstandsmitglied Burkert ins Leben gerufen worden. Mitglieder sind neben dem Bayerischen Verkehrsministerium, der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, der VDV-Landesgruppe Bayern, den bayerischen Eisenbahnverkehrsunternehmen, dem VDEF und der EVG auch die Lokführergewerkschaft GDL, die Regionaldirektion Bayern der Agentur für Arbeit und der Bayerische Industrie- und Handelskammertag. Bundesweit ist sie die einzige Plattform dieser Art, die sich mit Strategien und Lösungsansätzen zum Umgang mit dem Fachkräftemangel bei den Eisenbahnunternehmen beschäftigt. Insbesondere bei den Ingenieuren und den Lokführern tut sich die Branche bereits jetzt schwer, ausreichend Arbeitskräfte am Markt zu finden. Darüber hinaus hat sich vor zwei Monaten ein Fachkongress im Bayerischen Verkehrsministerium mit dieser Thematik befasst.

DB Regio NRW sucht die schönsten Liebesgeschichten

(13.02.) DÜSSELDORF - Pünktlich zum Valentinstag sucht die DB Regio NRW die schönsten Kennenlerngeschichten. Wer sein Herzblatt bei einer Zugfahrt durch NRW kennengelernt hat, kann ab dem 14. Februar seine persönliche Liebesgeschichte einreichen. Die schönste Story wird nicht nur von der DB-Jury ausgezeichnet und veröffentlicht, sondern gewinnt auch eine romantische Reise nach Paris. "In unseren Zügen sind täglich rund eine Million Menschen quer durch Nordrhein-Westfalen unterwegs. Da ist die Chance für interessante und vielleicht sogar romantische Begegnungen groß", schildert Heinrich Brüggemann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von DB Regio NRW. "Wir sind neugierig, wie es nach der Ankunft am Bahnhof weiterging und wen wir nicht nur auf der Schiene, sondern sogar für das Leben miteinander verbinden konnten."

Die Kennenlerngeschichten können vom 14. Februar bis 28. Februar 2013 auf der DB-Webseite "Momente in NRW" (www.bahn.de/momente-nrw) eingereicht werden. Teilnehmen können Personen, die mindestens 18 Jahre alt sind und sich damit einverstanden erklären, dass ihre Geschichte veröffentlicht werden darf. Auch für diejenigen, die noch nicht die große Liebe gefunden haben, lohnt sich ein Besuch des Internetportals "Momente": Wer sich nach dem angeregten Gespräch mit dem Sitznachbarn im Zug ärgert, nicht nach der Telefonnummer gefragt zu haben, erhält hier eine zweite Chance. Auf der Webseite lassen sich Suchanzeigen nach dem verloren geglaubten Flirt aufgeben und abrufen.

DB-Aufsichtsratsmitglied: Chancen für Stuttgart 21 bei 50 Prozent

(12.02.) BERLIN - Bahn-Aufsichtsratsmitglied Alexander Kirchner hat die Chancen für den Bau des umstrittenen Bahnhofs mit 50:50 beziffert. Es müsse nun offen über Alternativen diskutiert werden, forderte der stellvertretende Vorsitzende des DB-Aufsichtsrates am Montag im "Deutschlandfunk". "Niemandem ist geholfen, wenn das Projekt scheitert und dort nur ein Scherbenhaufen liegt", sagte Kirchner, der gleichzeitig auch Vorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG ist. Aber ein Aus könne auch teuer werden: "Ein Abbruch kostet aus heutiger Sicht zwei Milliarden - ohne das man einen funktionsfähigen Bahnhof in Stuttgart hat."

Das "Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21" hat unterdessen nach eigenen Angaben am Montag bei der Staatsanwaltschaft Berlin Strafanzeige gegen die Bahnvorstände Rüdiger Grube und Volker Kefer gestellt. Tatvorwürfe seien Untreue und Betrug. Das Bündnis begründete den Schritt unter anderem damit, dass die Bahnmanager wider besseren Wissens den Aufsichtsrat des Unternehmens nicht rechtzeitig über die Kostenexplosion bei "Stuttgart 21" informierten hätten. Das Milliardendefizit und die damit weggebrochene Finanzierung des Projekts seien dem Bahnvorstand nach verlässlichen Informationen seit Anfang Juli 2012 bekannt gewesen. Dennoch seien weiter Bauaufträge erteilt und kein Baustopp erlassen worden.

DB-Chef Rüdiger Grube hat Vorwürfe über verspätete Informationen zu Mehrkosten bei Stuttgart 21 laut einem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" zurückgewiesen. "Mit viel Mühe und Aufwand haben interne und externe Fachleute unter der Leitung von Dr. Volker Kefer eine vollständige Analyse der Kostenentwicklung durchgeführt", zitiert die Zeitung aus einem internen Rundschreiben Grubes. "Unmittelbar" nachdem valide und geprüfte Ergebnisse vorgelegen hätten, seien diese dem Aufsichtsrat im Dezember vergangenen Jahres offengelegt und gleichzeitig die Projektpartner darüber informiert worden.

DB Arriva erhält Vertragsverlängerung für Großbritanniens erfolgreichste Nahverkehrszüge

(12.02.) BERLIN - Die Londoner Transportbehörde Transport for London (TfL) hat den Nahverkehrsvertrag mit dem Joint Venture LOROL (London Overground Rail Operations Ltd.) für zwei weitere Jahre vorzeitig verlängert. DB Arriva, die Tochter der DB für den Regionalverkehr im Ausland, ist einer von zwei Teilhabern an LOROL. Mit der Verlängerung zieht TfL eine Option des seit 2007 laufenden Vertrages. Die Option betrifft den Zeitraum von November 2014 bis November 2016 und hat einen Wert von rund 200 Millionen britischen Pfund (ca. 232,4 Millionen Euro). Der Vertrag umfasst Betrieb und Wartung der Züge und den Betrieb von Bahnhöfen. Die Züge der London Overground verbinden 20 Londoner Stadtteile. In den vergangenen sechs Jahren hat sich die Zahl der Reisenden mehr als vervierfacht.

Der Londoner Oberbürgermeister Boris Johnson hat die London Overground kürzlich als "die beliebteste Nahverkehrsbahn des Landes" bezeichnet. Transport for London hat sich nach eigener Aussage auch aufgrund des sehr erfolgreichen Betriebes während der Olympischen und Paralympischen Spiele 2012 für die Vertragsverlängerung entschieden. LOROL betreibt die London Overground seit 2007. Seitdem ist die Zahl der täglichen Fahrgäste von 90.000 auf ungefähr 400.000 gestiegen. Die Zufriedenheit der Fahrgäste ist von 57 auf 93 Prozent gestiegen. Insgesamt 340 Millionen Fahrgäste haben die 127 Züge in den letzten sechs Jahren genutzt. Täglich gibt es 1.090 Zugfahrten. Transport for London hat angekündigt, bis 2015 weitere 320 Millionen britische Pfund (ca. 371,8 Millionen Euro) in den Ausbau der Flotte und der Bahnhöfe der London Overground zu investieren.

LOROL ist ein Joint Venture zwischen DB Arriva und der MTR Corporation.

Lokführer mit Schotterstein beworfen

(12.02.) WIESBADEN - Weil ein Lokführer der DB am vergangenen Samstag Vormittag einen Mann zur Rede stellte, der am Bahnhof Wiesbaden Ost über die Gleise lief, wurde er mit einem Schotterstein beworfen.

Am Bahnhof Wiesbaden Ost war der Mann plötzlich über die Gleise gelaufen, worauf der Lokführer seinen Zug, der den Bereich nur mit sehr geringen Geschwindigkeit befuhr, bis zum Stillstand abbremste. Als der Lokführer den Mann zu Rede stellen wollte, griff der sich einen Schotterstein und warf ihn in Richtung des Lokführers. Glücklicherweise verfehlte der Stein sein Ziel, so dass der Lokführer unverletzt blieb. Nachdem wüsten Beschimpfungen an den Lokführer flüchtete der Mann vom Bahngelände. Seitens der Bundespolizei wurde eine Fahndung eingeleitet, die jedoch bis jetzt ohne Erfolg blieb. Gegen den Steinewerfer hat die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Dortmund: Vier Graffitisprayer vorläufig festgenommen

(12.02.) DORTMUND - Am frühen Samstagmorgen konnten Beamte der Polizei Dortmund und der Bundespolizei vier Graffitisprayer vorläufig festnehmen. Diese hatten zuvor auf einem Gelände der Deutschen Bahn AG einen abgestellten Regionalexpress mit Lackfarbe besprüht. Hierdurch entstand ein Sachschaden von circa 6.000 Euro.

Die DB informierte die Leitstelle der Bundespolizei gegen 01:30 Uhr über mehrere Graffitisprayer auf dem DB Gelände an der Werkmeisterstraße. Um die Personen auf dem weitläufigen Gelände festnehmen zu können, wurden die Bundespolizisten durch vier Streifenwagen der Polizei Dortmund unterstützt. Am Ereignisort stellten die Beamten fünf Personen fest, die von dem Gelände in Richtung Hannoversche Straße flüchteten. Bei der Verfolgung über die Gleisanlagen setzte die Bundespolizei auch einen Diensthund ein. Im Bereich der Speyerstraße konnten Beamte der Polizei Dortmund vier Tatverdächtige stellen und vorläufig festnehmen. Bei den Personen handelte es sich um vier Dortmunder im Alter von 19, 20, 27 und 31 Jahren. Zwei der vier Personen sind wegen Grafittistraftaten bereits polizeilich in Erscheinung getreten.

Die Tatverdächtigen hatten zuvor einen Regionalexpress auf einer Fläche von 120 Quadratmetern mit Lackfarbe besprüht. An dem Regionalexpress konnten umfangreiche Beweismittel sichergestellt werden. Ob die gestellten Personen auch für andere Sachbeschädigungen im Bereich der DB in Frage kommen, müssen nun die Ermittlungen ergeben. Gegen alle Personen wurden Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet.

Gleisbauarbeiten im Bereich Hamburg Sternschanze

(12.02.) HAMBURG - Die DB erneuert seit dem 26. Januar bis Montag, 25. Februar einige Gleise im Bereich Hamburg Sternschanze. Während dieser Arbeiten steht teilweise nur eins von zwei Gleisen zur Verfügung.

Aus diesem Grund enden und beginnen am Samstag, 16. Februar und Sonntag, 17. Februar sowie von Samstag, 23. Februar bis Montag, 25. Februar, 4 Uhr zahlreiche Regionalzüge zwischen Flensburg und Hamburg sowie zwischen Kiel und Hamburg in Altona statt im Hauptbahnhof. Zwischen Hamburg Hauptbahnhof und Altona stehen den Reisenden die Züge der S-Bahn Hamburg zur Verfügung. Die Fahrgäste werden über Lautsprecheransagen und Aushänge in den Bahnhöfen informiert. Detaillierte Informationen zu den Fahrzeiten erhalten Reisende im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Reisende werden gebeten, die Änderungen bei ihren Reiseplanungen zu berücksichtigen und ggf. frühere Verbindungen zu nutzen, um Anschlusszüge zu erreichen.

Busse statt Züge zwischen Starnberg und Tutzing

(12.02.) MÜNCHEN - Zur Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit führt die DB in dieser Woche und an den beiden kommenden Sonntagen zwischen Starnberg und Tutzing Vegetations- und Instandhaltungsarbeiten durch. Von Donnerstag, 14.02., bis Samstag, 16.02., jeweils zwischen 11 und 14 Uhr, sowie an den beiden Sonntagen, 17. und 24. Februar jeweils zwischen 8 und 11 Uhr, werden alle Züge zwischen Starnberg und Tutzing durch Busse ersetzt.

Die S-Bahnen der Linie S6 beginnen und enden in Starnberg (See). Zwischen München und Starnberg fahren sie planmäßig. Im Regionalverkehr zwischen München und Mittenwald bzw. Innsbruck (Werdenfels-Bahn) sind von den Vegetationsarbeiten werktags und sonntags je drei Züge in jeder Fahrtrichtung betroffen. Zwischen Tutzing und Mittenwald bzw. Innsbruck fahren die Züge im gewohnten Fahrplan. In München Hauptbahnhof und Pasing starten die Züge jeweils über 30 Minuten früher, damit die Fahrgäste nach dem Schienenersatzverkehr zwischen Starnberg und Tutzing trotz zweimaligem Umsteigen rechtzeitig die Anschlüsse in Tutzing erreichen. Von der früheren Abfahrt betroffen ist an den beiden Sonntagen zusätzlich ein Regionalzug nach Mittenwald, der noch vor der Streckensperrung bis Tutzing fährt. Dort hat er außerplanmäßig 20 Minuten Aufenthalt, die Fahrgäste brauchen aber nicht in Busse umzusteigen. In der Gegenrichtung warten die Regionalzüge in Starnberg auf die Busse aus Tutzing und erreichen München ca. eine halbe Stunde später als im üblichen Fahrplan. Die Wege zu den Haltestellen des Schienenersatzverkehres sind in Starnberg und Tutzing mit einem lilafarbenen Sechseck mit Aufschrift SEV gekennzeichnet.

Die nur am Freitag oder Samstag fahrenden Fernverkehrszüge in oder aus Richtung Garmisch-Partenkirchen bzw. Innsbruck enden und beginnen in München Hbf. Zwischen München und Garmisch-Partenkirchen bzw. Innsbruck nutzen die Fahrgäste die Regionalzüge mit Schienenersatzverkehr. Alle Fahrplanänderungen sind bereits in der Fahrplanauskunft im Internet oder am Fahrkartenautomaten berücksichtigt. Die Bahn informiert über Aushänge an den Bahnhöfen, mit einer Baustellenbroschüre, am Servicetelefon unter 01805 99 66 33 sowie im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten.

Im Auftrag von Alpha Trains produziert Stadler 28 Regionaltriebzüge für die WestfalenBahn

(11.02.) OSNABRÜCK - Im Auftrag von Alpha Trains produziert der Berliner Schienenfahrzeughersteller Stadler Pankow GmbH insgesamt 28 Regionaltriebzüge. Ab Dezember 2015 werden 15 Züge vom Typ FLIRT auf der Emsland-Linie und 13 Züge vom Typ KISS auf der Mittelland-Linie von der WestfalenBahn eingesetzt. Das gaben die Unternehmen am Freitag im Rahmen der offiziellen Vertragsunterzeichnung vor Journalisten in Osnabrück bekannt. Die WestfalenBahn hatte sich 2012 in zwei europäischen Ausschreibungswettbewerben durchgesetzt und von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) und ihren Partnern den Zuschlag für einen jeweils 15-jährigen Verkehrsvertrag erhalten.

"Wir freuen uns, dass es uns - gemeinsam mit Stadler und unseren Partnerbanken - gelungen ist, die WestfalenBahn mit einem wettbewerbsfähigen Angebot beim Gewinnder beiden Lose Emsland und Mittelland zu unterstützen", erläutert Shaun Mills, Chief Executive Officer der Alpha Trains. "Mit dem Erwerb der modernen Stadler Schienenfahrzeuge und der Übernahme des vollen Restwertrisikos durch Alpha Trains hat die WestfalenBahn die notwendige Flexibilität dynamisch und gleichzeitig wirtschaftlich auf die rasche Entwicklung des regionalen Schienenverkehrsmarktes zu reagieren", so Shaun Mills weiter. "Die neuen Triebzüge lösen die heutigen roten Doppelstockzüge mit Lokomotiven ab und bieten unseren Fahrgästen künftig mehr Platz, Komfort und Sicherheit", ergänzt Rainer Blüm, Geschäftsführer der WestfalenBahn. "So profitieren gehbehinderte Menschen oder Fahrradtouristen von weitgehend barrierefreien Einstiegen und vielen stufenlos begehbaren Wagenbereichen. Für eine bessere Information sorgen künftig große Info-Bildschirme. Zusätzlich sind alle Wagen mit Video-Überwachung ausgerüstet."

Speziell für die Emslandstrecke (RE 15) Münster - Rheine - Lingen - Leer - Emden sind die 15 einstöckigen vierteiligen FLIRT-Elektrotriebwagen konzipiert. Die Triebwagen lassen sich leicht kuppeln, die Kapazität kann daher zügig der stark schwankenden Nachfrage angepasst werden. Es werden stets ein oder zwei Triebwagen verkehren und damit bis zu 430 komfortable Sitzplätze bieten - davon bis zu 30 in der 1. Klasse -, bis zu vier WCs und viele Fahrradabstellplätze - im Sommer bis zu 84 und im Winter bis zu 48. Ein stufenloser und damit barrierefreier Einstieg ist möglich an allen modernisierten Stationen wie Münster, Emsdetten, Rheine, Leschede, Lingen, Meppen, Haren, Dörpen, Papenburg, Leer, Emden Hbf und Emden Außenhafen, an allen weiteren Stationen helfen die Schiebetritte.

Die 13 doppelstöckigen sechsteiligen KISS-Triebwagen sind ausgelegt für die Mittellandlinien RE 60 Rheine - Osnabrück - Minden - Hannover - Braunschweig und RE 70 zwischen Bielefeld - Herford - Minden - Hannover - Braunschweig . "Mit den neuen Doppelstockzügen bieten wir in allen Zügen immer die hohe Kapazität von 626Sitzplätzen an, davon 34 in der 1. Klasse“, sagt Rainer Blüm. „Für die Kunden ergeben sich dann keine Unterschiede mehr zwischen den beiden Linien oder zwischen Takt- und Verstärkerzügen." Die Züge verfügen über vier WCs und bieten im Sommer mindestens 30 Plätze für Fahrräder, im Winter bis zu 18.

Alle 28 Triebwagen zeichnen sich durch hohe Spurtstärke, eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h sowie einen geringeren Energieverbrauch aus. Komfortable Sitzabstände, Steckdosen, Klimatisierung und umfassende Möglichkeiten zur Gepäckablage erhöhen den Komfort für die Fahrgäste. Jeder der 28 Triebwagen verfügt über mehrere WCs, von denen eines nach den neuesten Regeln für die Nutzung durch mobilitätseingeschränkte Personen ausgelegt ist.

Das Einsteiger-Ticket: hin und zurück für 69 Euro

(11.02.) BERLIN - Ganz einfach deutschlandweit zu einem Festpreis von 69 Euro in der 2. Klasse auf Reisen gehen: Mit dem Einsteiger-Ticket der DB ist das ab 14. Februar möglich. Am 11. Februar startet die DB mit dem Verkauf. Das Angebot gilt jeweils für eine Hin- und Rückfahrt inklusive Sitzplatzreservierung. Kinder unter 15 Jahren fahren kostenlos mit. Für die 1. Klasse kostet das Ticket 99 Euro. Die einfache Fahrt wird für 34,50 Euro (2. Klasse) bzw. 49,50 Euro (1. Klasse) inklusive Reservierung angeboten. Das Einsteiger-Ticket wird vom 11. Februar bis zum 10. März überall dort verkauft, wo es DB-Fahrkarten gibt. Es ist in allen Vertriebsstellen der DB zu gleichen Konditionen erhältlich.

Das Angebot ist verfügbar, solange der Vorrat reicht. Es besteht Zugbindung. Die Vorkaufsfrist beträgt drei Tage. Reisezeitraum ist vom 14. Februar bis 24. März 2013. Familienkinder unter 15 Jahren reisen kostenlos mit ihren Eltern oder Großeltern. Hierzu ist ein Eintrag auf der Fahrkarte erforderlich. Umtausch und Erstattung sind ab dem 1. Geltungstag ausgeschlossen. Nachtzüge sowie der ICE Sprinter sind von Buchungen ausgenommen. Nähere Informationen, auch zur Verfügbarkeit und Angebotsbedingungen, gibt es im Internet unter www.bahn.de/einsteigerticket.

Projektsprecher: "Mehr Bürger denn je wollen Stuttgart 21"

(11.02.) STUTTGART - Der Sprecher des Bahnprojektes Stuttgart - Ulm, Wolfgang Dietrich, sieht sich durch eine jetzt veröffentlichte, repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag des Nachrichtensenders N24 in der Ansicht bestätigt, dass die Menschen in Baden-Württemberg genug haben vom Streit um Stuttgart 21 und darauf dringen, dass Projekt zügig zu verwirklichen. Nach der aktuellen Umfrage wollen 62 Prozent der Bürger in Baden-Württemberg den Weiterbau von Stuttgart 21 und nur 26 Prozent einen Stopp des Projektes. Auch im Bund spricht sich eine klare Mehrheit von 48 Prozent für den Weiterbau aus (bei 37 Prozent Nein-Stimmen).

"Das Votum der Bürger ist eindeutig. Das freut mich umso mehr, als das die Nachrichten der vergangenen Tage, die auch von interessierten Kreisen befeuert worden sind, nicht dazu beigetragen haben, den Glauben an dieses Projekt zu stärken. Offenbar haben die Bürger in Baden-Württemberg ein gutes Gespür dafür, was für ihr Land zukunftsweisend und wichtig ist. Ich sehe ihr neuerliches Votum nicht nur als Bestätigung der Volksabstimmung, sondern auch als neuerlichen Appell an alle, die jetzt an den anstehenden Entscheidungen beteiligt sind, den Bürgerwillen umzusetzen", sagte der Projektsprecher. Die Bürgermeinung sei zugleich auch ein Signal an die Projektpartner auf Augenhöhe mit der Bahn am Verhandlungstisch in aller Sachlichkeit über die Risiken und Kosten bei Stuttgart 21 zu reden, über die auch künftig regelmäßig berichtet werde, damit gerade Situationen wie beim Flughafen in Berlin nicht entstehen.

Es sei an der Zeit, auch wieder die Chancen des Projekts zu sehen und nicht nur dessen Risiken. Baden-Württemberg sei ein Land, das seit Jahrzehnten nicht davon lebe, den Status Quo zu zementieren, sondern vielmehr von seinem Ruf, die Welt durch Innovation und Ingenieurkunst zu bereichern. Dies müsse auch und gerade durch Großprojekte wie Stuttgart 21 sichtbar werden, um die Spitzenposition des Landes in Zeiten globaler Konkurrenzkämpfe unter Wirtschaftsregionen auch in Zukunft zu halten.

DB bereitet weitere Baufelder für das Bahnprojekt Stuttgart - Ulm vor

(11.02.) STUTTGART - Die DB wird an mehreren Stellen entlang der Baustellen des Bahnprojektes Stuttgart - Ulm, vorrangig im Stuttgarter Stadtgebiet, in den nächsten Tagen verschiedene Grünschnitt- und Baumfällarbeiten durchführen. Bis zum Ende der vegetationsfreien Zeit müssen hier in punktuellen Bereichen vor allem Rückschnittarbeiten sowie einzelne Fällungen stattfinden, deren Aufschub Auswirkungen auf den gesamten Bauzeitenplan hätte. Meist geht es um weitere bauvorbereitende Arbeiten wie beispielsweise die Verlegung von Leitungen und anderen Maßnahmen.  Konkret wird in den nächsten Tagen entlang des Neckar-Ersatzbaches an der Hafenbahnstraße eine Grünschnittaktion der zuständigen Abteilung der Landeshauptstadt Stuttgart stattfinden, da hier die Stadt ohnehin ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen muss.

Außerdem ist geplant, bis Ende Februar an der Ehmann-Straße insgesamt ca. 17 Bäume und Strauchwerk zu entfernen, damit hier Leitungsverlegungen stattfinden können. Außerdem müssen an der Benzstraße, der Heilbronner Straße, am Bahnhof Feuerbach sowie im Bereich des künftigen Portals des Fildertunnels an der Schelmenwasenstraße, außerdem an der Mönchhaldenstraße sowie auf der Südseite des Pragtunnels kleinere Fällarbeiten ausgeführt werden. All diese artenschutzfachlich unbedenklichen Arbeiten sind bereits genehmigt.

HSV-Fans wüteten im Regionalexpress

(11.02.) DORTMUND - Am Samstag reisten anlässlich der Bundesligabegegnung Borussia Dortmund gegen den Hamburger Sportverein, circa 150 HSV-Fans mit dem Regionalexpress 6 (Westfalen Express) zum Dortmunder Hauptbahnhof. Ein Waggon wurde durch die Fans so erheblich zerstört, dass er für die Weiterfahrt nicht mehr genutzt werden konnte. Die Chaoten zerstörten unter anderem die Deckenverkleidung, rissen alle Sonnenschutzblenden aus den Verankerungen und schlugen eine Abteilscheibe ein. Weiter wurde der komplette Waggon durch Müll verschmutzt. Die zerstörte Deckenverkleidung versuchten Unbekannte schließlich noch in Brand zu stecken. Auf Grund der massiven Beschädigungen im Inneren des Waggons musste dieser zur Instandsetzung in ein Betriebswerk der Deutschen Bahn gebracht werden. Der Schaden beläuft sich nach ersten Ermittlungen auf circa 10.000 Euro. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und Landfriedensbruch eingeleitet.

Zu einem späteren Zeitpunkt meldete sich ein Zeuge der Sachbeschädigungen auf der Wache der Bundespolizei im Dortmunder Hauptbahnhof. Er erklärte den Beamten, dass er im Regionalexpress einen Täter mit seinem Mobiltelefon fotografiert habe. Dieser habe ihn mit der Faust ins Gesicht geschlagen und aufgefordert die Bilder zu löschen. Durch die Körperverletzung eingeschüchtert, löschte der BVB-Fan die Bilder. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Nötigung ein.

Um 13:33 fuhr der Intercity 2217, aus Richtung Hamburg kommend, in den Hauptbahnhof Dortmund ein. Im Zug befanden sich circa 125 HSV-Fans. Als diese den Zug verließen, zündete eine unbekannte Person im Schutz der anderen Fans eine Rauchbombe. Im Personentunnel wurden dann noch mehrere Knallkörper gezündet. Es konnten bis zum Einsatzende keine verletzten Personen festgestellt werden. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ein.

Gegen 13:45 Uhr erreichte ein Sonderzug mit 750 HSV-Fans das Stadtgebiet Dortmund. Währende der Einfahrt in den Haltepunkt Signal - Iduna -Park zog eine unbekannte Person die Notbremse. Nach kurzem Halt konnte der Zug in den Haltepunkt einfahren. Während die HSV-Fans den Sonderzug verließen, zündete eine unbekannte Person, im Schutz der anderen Fans, eine Bengalo Fackel. Ob Personen durch das Feuer oder den giftigen Rauch verletzt wurden, konnte bis zum Einsatzende nicht geklärt werden. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet.

Während der Anreisephase verzeichnete die Bundespolizei circa 23.000 Bahnreisende Fans, davon circa 1700 HSV-Fans. Auf Grund der Vorkommnisse in der Anreisephase wurden weiter Kräfte der Bundesbereitschaftspolizei eingesetzt, welche die HSV-Fans in den unterschiedlichen Zügen zurück in Richtung Hamburg begleiteten. Dies wurde zwingend erforderlich, um weiteren Vandalismus in den Zügen zu verhindern. Die Bundespolizei leitete insgesamt 12 Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Landfriedensbruch, Körperverletzung, Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz ein.

Umfangreicher Gleisumbau zwischen Bonn Hbf und Bonn-Mehlem

(11.02.) BONN - Die DB erneuert auf der Strecke von Bonn Hauptbahnhof bis Bonn-Mehlem auf einer Gesamtlänge von 12 Kilometern die Gleise. Hierfür werden Großbaumaschinen und Gleisumbauzüge eingesetzt. Die Gesamtkosten betragen rund 16 Millionen Euro. Die Gesamtmaßnahme erfolgt in sechs aufeinanderfolgenden Bauphasen. Die Bauarbeiten führen zu Umleitungen im Fernverkehr und Zugausfällen und Umleitungen im Regional- und Nahverkehr. Der erste Bauabschnitt beginnt am 12. Februar mit Gleiserneuerungsarbeiten in Gleis 3 in Bonn-Mehlem. Diese dauern bis zum 4. März an.

Einige Züge des Fernverkehrs halten in der Zeit vom 12. Februar bis 27. März nicht in Bonn Hbf, sondern werden über die rechte Rheinstrecke umgeleitet und halten in Bonn-Beuel. Hierdurch kommt es zu veränderten Fahrzeiten. Ab 22. Februar bis 3. März fallen fast alle Züge der Regionalbahnlinie RB 48 (Köln-Remagen) zwischen Bonn Hbf und Bonn-Mehlem aus. Die Reisenden werden durch besondere Fahrplanaushänge über die Änderungen im Zugverkehr informiert. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Für mobile Endgeräte stehen Informationen auch unter www.bauarbeiten.bahn.de/mobile zur Verfügung. Aufgrund der Bauarbeiten müssen die Bahnübergänge "Drachenbergstraße", "Kapellenweg" und "Plittersdorfer Straße" ganz oder teilweise für den Straßenverkehr gesperrt werden.

Im zweiten Bauabschnitt wird das Gleis 1 in Bonn-Bad Godesberg, in der Zeit vom 4. bis zum 21. März erneuert. Auch der dritte Bauabschnitt liegt in der Zeit vom 21. bis 28. März im Bahnhof Bonn-Bad Godesberg und umfasst die Arbeiten an Gleis 11. Über die Auswirkungen der einzelnen Abschnitte auf den Zugverkehr informiert die DB jeweils gesondert.

Statistisches Bundesamt: Personenverkehr auf der Schiene wächst

(08.02.) BERLIN - Nach den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes (destatis) ist der Personenverkehr auf der Schiene auch im Jahr 2012 wieder stark gewachsen. Nach Angaben von destatis wuchs die Verkehrsleistung (Personenkilometer) der Eisenbahn im Fernverkehr um fünf Prozent, im Nahverkehr kamen die Statistiker auf ein Wachstum von 2,8 Prozent. "Beim öffentlichen Verkehr beobachten wir seit Jahren eine stetig steigende Nachfrage", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Mittwoch in Berlin. "Diese Entwicklung ist erfreulich, und wir gehen davon aus, dass der öffentliche Verkehr noch ein erhebliches Wachstumspotenzial hat." Flege warnte die Politik jedoch davor, den Trend zur Schiene als Automatismus anzusehen. "Ein höherer Marktanteil für den öffentlichen Verkehr gerade im Vergleich zum Auto ist kein Selbstläufer", sagte Flege und verwies auf das EU-Projekt USEmobility, das unter Projektleitung der Allianz pro Schiene das Verhalten von Wechselnutzern in sechs europäischen Ländern untersucht hat.

Danach sind die Reisenden in Deutschland und Europa bei der Wahl ihres Verkehrsmittels überraschend wechselfreudig: fast 50 Prozent der Befragten aus sechs europäischen Ländern veränderten in den vergangenen Jahren ihren Mobilitäts-Mix, wie die Umfrage im Rahmen des EU-Projekts USEmobility ergeben hat. Ihren neuartigen Ansatz zur Erforschung von realen Wechselentscheidungen erprobten die Verkehrsforscher repräsentativ für Deutschland, Österreich, Ungarn, Kroatien, den Niederlanden und Belgien. "Wir wissen jetzt, dass die Hälfte aller Verkehrsteilnehmer bei der Wahl des Verkehrsmittels pragmatisch ist", sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Flege.

Die Wachstumsrate des Schienenverkehrs in Deutschland ist beachtlich: In den vergangenen 20 Jahren seit der Bahnreform wuchs die Verkehrsleistung um 39,1 Prozent. Nach Berechnungen der Allianz pro Schiene entspricht das einem Plus von 70,2 Prozent im Nahverkehr und einem Plus von 11,3 Prozent im Fernverkehr jeweils für den Zeitraum von 1993 bis 2012. "Die Aufgabe der Politik besteht jetzt darin, durch zusätzliche Kapazitäten auf der Schiene den Menschen mehr Alternativen zu bieten", sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer.

Statistisches Bundesamt: Schienengüterverkehr verliert Marktanteile

(08.02.) BERLIN - Nach den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes hat der Schienengüterverkehr im Jahr 2012 Marktanteile eingebüßt: Destatis zufolge sank die Transportleistung auf der Schiene gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent. Der Marktanteil des Schienengüterverkehrs sinkt damit von 17,4 Prozent in 2011 auf 17,2 Prozent in 2012. "Der jahrelange Aufwärtstrend des Schienengüterverkehrs ist ins Stocken geraten", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Donnerstag in Berlin. Zwar habe auch der Straßengüterverkehr im vergangenen Jahr Einbußen von 2,5 Prozent bei der Verkehrsleistung hinnehmen müssen, trotzdem sei das erklärte Verlagerungsziel der Bundesregierung in ernster Gefahr.

Quelle: Allianz pro Schiene auf Basis von: BMVBS (Hrsg.): Verkehr in Zahlen 2011/2012 und Statistisches Bundesamt v. 07.02.2013.

Der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer verwies auf die Nachhaltigkeitsstrategie des Bundes, die für den Schienengüterverkehr einen Marktanteil von 25 Prozent bis 2015 anstrebt. Flege forderte die Regierung auf, Farbe zu bekennen. "Die Branche braucht jetzt den Rückenwind der Politik." Nach Berechnungen der Allianz pro Schiene haben die Güterbahnen in der Zeit von 2003 bis 2012 ihre Verkehrsleistung um 29,0 Prozent gesteigert, während der Lkw ein Plus von 18,9 Prozent vorzuweisen hat. "Die Güterbahn hat ein großes Potenzial, das dringend für die Verkehrswende eingeplant werden sollte", sagte Flege.

DB Systemtechnik prüft Lokomotiven im Auftrag von Vossloh für französisches Schienennetz

(08.02.) BERLIN - Die DB Systemtechnik hat jetzt von der Vossloh Locomotives GmbH den Auftrag zur Prüfung der Gleissensorik an verschiedenen Lokomotiven für den Betrieb auf dem französischen Netz erhalten. Die Nachweise sind Voraussetzung für die Zulassung der Fahrzeuge in Frankreich. Geprüft werden die neue dreiachsige Rangierlokomotive G 6 und zwei weitere vierachsige dieselelektrische und dieselhydraulische Lokomotiven für den Rangier- und Streckendienst in Frankreichausführung. Der Auftrag hat ein Volumen von knapp einer halben Million Euro. Die Versuche sollen bis zum III. Quartal 2013 abgeschlossen sein. Dabei soll nachgewiesen werden, dass beim Einsatz der Lokomotiven sicher eine Information an die Stellwerke auf dem französischen Streckennetz erfolgt, die das Gleis als besetzt melden.

DB Systemtechnik hatte im Frühjahr für seine Aktivitäten ein Büro in Paris eröffnet, um seine Prüfdienstleistungen auch für Zulassungen auf dem französischen Netz anbieten zu können. Das Unternehmen hatte dafür die notwenigen Zertifizierungen beim französischen Infrastrukturbetreiber Réseau ferré de France (RFF) und der französischen Aufsichtsbehörde L'Établissement public de sécurité ferroviaire (EPSF) erlangt. Der Auftrag bei Vossloh ist der zweite eines Fahrzeugherstellers für Prüfdienstleistungen dieser Art für den Betrieb in Frankreich. Die DB Systemtechnik GmbH ist mit 670 Mitarbeitern Europas größtes Kompetenzzentrum für Bahntechnik. Das Tochterunternehmen der DB steht mit seinem Expertenwissen nicht nur dem DB-Konzern als kompetenter Partner fachlich zur Seite, sondern ist verstärkt auch auf dem weltweiten Eisenbahnmarkt aktiv. Mit fünf Fachbereichen und 18 Prüfzentren ist DB Systemtechnik in erster Linie Spezialist für Ingenieur- und Prüfdienstleistungen.

Sperrung der Strecke Berlin - Rostock bis zum 9. Juni 2013 verlängert

(08.02.) BERLIN - Die Strecke Berlin - Rostock ist seit dem 10. September 2012 gesperrt. Die planmäßige, zunächst eingleisige Wiederinbetriebnahme war für den 26. April 2013 vorgesehen. In zwei der drei Bauabschnitte wird sich die eingleisige Wiederinbetriebnahme jedoch bis zum 9. Juni 2013 verzögern. Ein Baustopp, den das Bundesverwaltungsgericht wegen einer Klage zum Planfeststellungsbeschluss verhängt hatte, sowie eine aufwendigere Munitionssuche führten zu einer Bauzeitverlängerung.

Während der 33 Kilometer lange Abschnitt Waren - Lalendorf sowie der Bahnhof Oranienburg, auf dem weit über 7.000 Bohrungen im Zusammenhang mit der Munitionssuche eingebracht wurden, planmäßig wieder am 26. April befahren werden können, gehen die Abschnitte Nassenheide - Löwenberg und Fürstenberg - Neustrelitz erst zum 9. Juni 2013 eingleisig wieder in Betrieb. Mit der Inbetriebnahme zum "kleinen Fahrplanwechsel" im Juni wird die Strecke Berlin -Rostock zur Sommersaison 2013 wieder durchgängig zur Verfügung stehen. Zum Ende des Jahres soll planmäßig mit der Wiederherstellung der Zweigleisigkeit dann auch die volle Kapazität erreicht werden.

Seit September 2012 werden auf insgesamt 63 Kilometern Gleise und technische Ausrüstung erneuert und für Tempo 160 sowie höhere Achslasten im Güterverkehr ausgebaut. Unter anderem mussten Moorabschnitte zwischen Nassenheide und Löwenberg mit 7.200 bis zu 21 Meter langen Rammpfählen sowie zwischen Fürstenberg und Neustrelitz mit 16.000 Rüttelstopfsäulen stabilisiert werden. Eisenbahnbrücken, Bahnübergänge und Bahnhöfe müssen erneuert, 55 Weichen sowie fünf Elektronische Stellwerke gebaut werden.

Die 196 Kilometer lange Eisenbahnstrecke Berlin - Rostock ist Bestandteil des Transeuropäischen Verkehrsnetzes. Sie verlängert die Magistrale Berlin - Mailand - Neapel in Richtung Skandinavien und hat eine große Bedeutung für die Ostseeregion. Bis 2015 wird die Strecke für schwere Güterzüge mit bis zu 25 Tonnen Radsatzlast und für 160 km/h im Personenverkehr ausgebaut Europäische Union, Bund und Bahn investieren insgesamt rund 850 Millionen Euro.

Im Rahmen der Munitionssuche in Oranienburg konnten vier Verdachtspunkte an den Fernbahngleisen identifiziert werden, die geöffnet werden müssen. Dabei ist es notwendig auch in die Gleisanlagen der S-Bahn einzugreifen, so dass ein Betrieb aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist. Die Arbeiten müssen absolut erschütterungsfrei ausgeführt werden. Zur Vermeidung von langen Sperrzeiten bei Einzelbearbeitung werden alle vier Punkte in Abstimmung mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg gleichzeitig geöffnet, so dass voraussichtlich der S-Bahnverkehr von Birkenwerder nach Oranienburg vom 16. Februar bis voraussichtlich 3. März 2013 unterbrochen wird.

München: Alle S-Bahnen jetzt mit Videokameras ausgestattet

(08.02.) MÜNCHEN - Der bayerische Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Zeil hat am Mittwoch gemeinsam mit Bahn und Bundespolizei über die Ausstattung der Münchner S-Bahn-Fahrzeuge mit Videokameras informiert. Seit Jahresende 2012 sind alle 238 S-Bahnen der Baureihe ET 423 mit je 16 Kameras bestückt. Der Freistaat hatte sich an den Gesamtkosten für die S-Bahn München in Höhe von rund 9,8 Millionen Euro zur Hälfte beteiligt.

Ziel der Videokameras ist in erster Linie die nachträgliche Aufklärung von Straftaten wie Diebstahl oder Gewaltdelikten durch die Sicherheitsbehörden. Aber auch zur Abschreckung vor möglichen Anschlägen oder Sachbeschädigungen wie Graffiti oder eingeschlagenen Scheiben dienen die Kameras. Erste Erfolge belegen, dass diese Ziele erreicht werden können. So konnte z.B. im Oktober 2012 ein Gewalttäter, der einen Zugbegleiter der BOB angegriffen und schwer verletzt hatte und anschließend mit einer S-Bahn flüchtete, anhand der Kamerabilder von der Polizei ermittelt werden. Und auch die Graffitischmierereien im Innenraum der S-Bahnen gingen nach dem Einbau der Kameras signifikant zurück.

Die S-Bahn München zeichnet die Videoaufnahmen nur auf und speichert sie auf einer Festplatte. Wenn sich keine besonderen Vorkommnisse ereignen, werden die Daten automatisch nach 72 Stunden gelöscht. Bei Vorfällen in der S-Bahn oder wenn die Polizei bei der Ermittlung von Straftaten, die auch außerhalb der S-Bahn begangen worden sein können, die Videoaufnahmen anfordert, wird der Datenträger der Polizei übergeben. Die Auswertung erfolgt immer durch oder im Auftrag der Sicherheitsbehörden. Eine Liveüberwachung der Bilder findet nicht statt. Deshalb ist es auch nicht möglich, dass Sicherheitskräfte bei einer Straftat sofort einschreiten.

Die ersten 105 S-Bahnen - es handelt sich um die zuletzt angeschafften Fahrzeuge der 2. Bauserie - wurden bereits in den Jahren 2008 und 2009 mit Kameras ausgerüstet. Nach dem Mordfall Dominik Brunner entschied sich der Freistaat, auch die Kameraausstattung der übrigen 133 Fahrzeuge finanziell zu unterstützen. Der Einbau in diese älteren Fahrzeuge der 1. Baureihe erfolgte 2011 und 2012.

S-Bahn München blickt auf erfolgreiches Jubiläumsjahr 2012 zurück

(08.02.) MÜNCHEN - Zu ihrem 40. Geburtstag im Jubiläumsjahr 2012 hat die S-Bahn München große Wertschätzung als leistungsfähige und kompetente Partnerin von Stadt und Region München erfahren. Das belegen nicht zuletzt die Ergebnisse einer repräsentativen Kundenbefragung im Herbst 2012. Bei der Fahrgastzufriedenheit erreichte die S-Bahn München mit 69 Punkten den höchsten Wert seit über fünf Jahren. Ausschlaggebende Faktoren dürften eine verbesserte Betriebsqualität mit weniger Störfallprogrammen auf der Stammstrecke, eine schnelle Kundeninformation bei Störungen über den Streckenagenten sowie eine hohe Fahrzeugverfügbarkeit sein. Das Wachstum der Verkehrsleistungen setzte sich auch 2012 unverändert fort: die im S-Bahn-Netz gefahrenen Personenkilometer stiegen gegenüber dem Vorjahr um weitere 1,7 % an.

Dabei waren die Rahmenbedingungen im vergangenen Jahr nicht einfach. Die Zahl der durch Personen im Gleis verursachten Störungen nahm úm 13 % von 237 auf 262 Fälle zu, die Zahl der Notarzteinsätze erhöhte sich um 4 auf 249. Die zahlreichen Baumaßnahmen im S-Bahn-Netz - hervorzuheben sind hier insbesondere die Stammstreckensperrungen an sieben Wochenenden im Sommer - wurden durch Ersatzverkehrskonzepte, Kundeninformation und Reisendenlenkung gut gemanagt. Auch in diesem Jahr bereitet sich die S-Bahn München wieder intensiv auf die notwendigen Stammstreckensperrungen in den Sommerferien vor. Über das konkrete Betriebskonzept wird sie rechtzeitig informieren. Als einen messbaren Erfolg der Bauarbeiten soll im September 2013 mit dem neuen Haltepunkt München-Freiham auf der Linie S8 die 150. Station im Münchner S-Bahn-Netz in Betrieb genommen werden.

Beim Ausblick richtet sich der Fokus der S-Bahn München zunehmend auf die Neuvergabe der S-Bahn-Leistung ab 2018 durch den Freistaat Bayern, genauer die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG). "Das Ende unseres Verkehrsdurchführungsvertrags zum Dezember 2017 rückt näher", erläutert Bernhard Weisser, Geschäftsleiter der S-Bahn München. "Mit unserer Kompetenz, die Münchner S-Bahn auch auf einer bis an die Grenzen ausgelasteten Infrastruktur zuverlässig zu betreiben, verfügen wir schon heute über eine gute Basis für die kommenden Herausforderungen. Diese gilt es weiter zu entwickeln."

Dazu gehört auch eine gute personelle Aufstellung. Obwohl der Arbeitsmarkt in München nahezu durch Vollbeschäftigung geprägt ist und daher als schwierig gilt, verfügt die S-Bahn München über zuverlässiges, bedarfsgerecht qualifiziertes und engagiertes Personal für die vielfältigen Aufgaben. Mit rund 1.100 Mitarbeitern, davon 53 % als Lokführer, 16 % in der Werkstatt und 13 % im Service, ist die S-Bahn München heute und auch zukünftig ein attraktiver Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb. 32 Auszubildende sowie 36 Lokführerbewerber nahmen 2012 ihre Ausbildung auf. Auch im laufenden Jahr lädt die S-Bahn München Interessenten ein, sich für die Lokführerausbildung, als Auszubildende im Eisenbahnbetriebsdienst, in gewerblich technischen Berufen oder als fertige Handwerker in der Fahrzeuginstandhaltung zu bewerben.

Vergabekammer Leipzig hebt Nahverkehrs-Ausschreibung in Mittelsachsen auf

(08.02.) LEIPZIG - Die Vergabekammer Leipzig hat dem Einspruch der DB Regio gegen eine Ausschreibung des Verkehrsverbunds Mittelsachsen (VMS) stattgegeben und das Ausschreibungsverfahren aufgehoben. Der VMS hatte europaweit nach Bewerbern für die Beschaffung und Instandhaltung von Nahverkehrsfahrzügen gesucht. Fahrzeuge und Wartungsleistungen sollten in einer weiteren Ausschreibung den Nahverkehrsbetreibern zur Verfügung gestellt werden. Dabei war es den Bewerbern untersagt, sowohl für Verkehrsleistungen als auch für die Fahrzeugwartung Angebote abzugeben. Beide Leistungen werden üblicherweise aus einer Hand erbracht, um einen reibungslosen Betriebsablauf im Eisenbahnverkehr sicherzustellen.

"Der deutsche Nahverkehrsmarkt braucht Wettbewerb nach fairen Spielregeln. Die Qualität im Nahverkehr darf dabei nicht aufs Spiel gesetzt werden." so Stephan-Georg Wigger, Vorsitzender der Regionalleitung der DB Regio für Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. "Wir begrüßen daher die Entscheidung der Vergabekammer Leipzig. Auch für unsere Mitarbeiter, deren Arbeitsplätze durch das Vergabemodell des VMS bedroht waren, ist dies ein wichtiges Signal."

S-Bahn Berlin sucht Facharbeiter-Nachwuchs

(08.02.) BERLIN - Die S-Bahn Berlin bietet jungen Menschen attraktive berufliche Perspektiven. Zum 1. September 2013 stellt das Verkehrsunternehmen 24 Ausbildungsplätze im gewerblich-technischen Bereich zur Verfügung. Zwölf Ausbildungsplätze werden in der deutschlandweit einmaligen Kombination Industrieelektriker/-in / Lokführer/-in angeboten. An die zweijährige Ausbildung zum Facharbeiter schließt sich bei dieser Fachrichtung eine interne Weiterbildung zum Lokführer direkt an. Der Bedarf an qualifizierten Kräften ist hier besonders hoch. Für angehende Mechatroniker/-in und Elektroniker/in Betriebstechnik stehen jeweils sechs Ausbildungsplätze zur Verfügung.

Die Auswahltage für die Neuzugänge finden im Februar und März statt. Interessenten sollten Ihre Bewerbungen bis spätestens 31. März 2013 senden. Informationen über die beschriebenen Ausbildungsplätze gibt es in der aktuellen Ausgabe der S-Bahn-Kundenzeitung punkt3 und im Internet unter www.deutschebahn.com/schueler. Allen jungen Frauen und Männern, die ihre Ausbildung erfolgreich abschließen, macht die DB ein Übernahmeangebot. Die Auszubildenden, die in den vergangenen zwei Jahren bei der S-Bahn ausgelernt haben, wurden ebenfalls direkt übernommen. Die Berliner S-Bahn bildet seit 79 Jahren am Traditionsstandort Berlin-Schöneweide aus. Seitdem haben 17.430 Azubis ihre Berufsausbildung erfolgreich bestanden.

Erneuerung des Alten Kaiser-Wilhelm-Tunnels

(08.02.) COCHEM - Das Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz hat im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung mit Unterstützung der DB und der Stadt seit August 2012 eine intensive Überprüfung der Untergrundverhältnisse im Bereich der Oberstadt von Cochem im Zusammenhang mit Schadensbildern an Gebäuden und einem Verbruch, die nach dem Ende des Tunnelvortriebs des Neuen Kaiser-Wilhelm-Tunnels (NKWT) entstanden waren, vorgenommen.

Das Landesamt für Geologie und Bergbau hat festgestellt, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit mit weiteren Verbrüchen in Zusammenhang mit dem Bau des NKWT oder anderen geologisch begründeten Schadensereignissen nicht zu rechnen ist. Da sich auch mit der Erneuerung des alten Kaiser-Wilhelm-Tunnel, besonders durch die Abdichtung der alten Tunnelröhre, Veränderungen in den hydrogeologischen Verhältnissen im Untergrund ergeben könnten, hat das Landesamt nach seiner umfassenden Untersuchung Empfehlungen abgegeben.

"Wir werden die für Erneuerung des alten Kaiser-Wilhelm-Tunnels vom Landesamt gegebenen Empfehlungen auf jeden Fall beachten", versicherte Projektleiter Bodo Tauch von DB ProjektBau bei einer Bürgerinformationsveranstaltung der Stadt Cochem am Mittwochabend. So wird die DB bereits vor dem Beginn der Arbeiten im alten Tunnel u.a. weitere Grundwassermessstellen installieren und die Höhenlage von Gebäude- und Geländepunkten weiterhin kontrollieren. "Damit sollen rechtzeitig Erkenntnisse gewonnen werden, die es uns ermöglichen, schädliche Veränderungen im Untergrund und an Gebäuden sicher auszuschließen oder geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen", erklärt Tauch. Die Ergebnisse der durchgeführten Messungen sollen regelmäßig gutachterlich dokumentiert und bewertet werden.

Anfang Juni 2013 wird der Neue Kaiser-Wilhelm-Tunnel in Betrieb genommen. Nach der Inbetriebnahme der neuen Röhre kann dann der alte Kaiser-Wilhelm-Tunnel erneuert und auf eingleisigen Betrieb umgebaut werden. Ab 2015 wird der Zugverkehr an der Mosel zweigleisig in zwei getrennten Tunnelröhren laufen. Insgesamt werden ca. 200 Millionen Euro investiert.

Reiseerlebnisse im DB Museum Nürnberg

(08.02.) NÜRNBERG - Die Veranstaltungsreihe "Reiseerlebnisse" im DB Museum Nürnberg wird fortgesetzt. Einmal monatlich lädt das DB Museum Besucher ein, sich auf ferne Länder, ungewöhnliche Geschichten, interessante Menschen und deren Erlebnisse einzulassen.

Den Auftakt in diesem Jahr bildet am Donnerstag, den 7. Februar, der Multimedia-Vortrag "Kreuzfahrt auf Schienen - mit dem Zug durch den Schwarzen Kontinent". Stefanie Horstmann, Produktmanagerin für Afrika bei lernidee Erlebnisreisen in Berlin, berichtet von ihren Reisen durch Südafrika und Namibia mit historischen Luxuszügen wie dem "Pride of Africa" oder dem "Desert Train". Sie zeigt in einem abwechslungsreichen Programm die unterschiedlichsten Facetten dieser Routen. Die Zuschauer erwarten außergewöhnliche Geschichten, Fotos, Filme und ein fundierter Live-Kommentar. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, Einlass ist ab 18.30 Uhr. Die Karten kosten 5 Euro und sind an der Museumskasse, telefonisch unter 0180 4442233 (20 Cent/Anruf aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 42 Cent/Minute) oder per E-Mail an info@db-museum.de erhältlich.

Fortgesetzt werden die "Reiseerlebnisse" am 8. März. Dann heißt es "Reisen auf fränkisch - Mei Vater war Heizer auf der Seku" mit dem fränkischen Kabarettisten Klaus Karl-Kraus. Am 12. April kommt im Rahmen der Veranstaltungsreihe Dr. Thomas Steinfeld, Feuilletonchef der Süddeutschen Zeitung, ins DB Museum. Er spricht über das Thema "Die Zukunft des Reisens" und geht mit einer Mischung aus Lesung, Vortrag und Diskussion der spannenden Frage nach, wie Reisen in der Zukunft aussieht.

Neues Gesicht bei den Nahverkehrsbetreibern in NRW

(07.02.) DÜSSELDORF - Die Vergabeausschüsse des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), des Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und des Zweckverbandes Nahverkehr Rheinland (NVR) beabsichtigen die Betriebsleistungen der Regionalexpresslinie 7 (RE7) und der Regionalbahn 48 (RB48) ab Fahrplanwechsel im Dezember 2015 durch die Bietergemeinschaft National Express Rail GmbH / IntEgro Verkehr GmbH durchführen zu lassen. Diese konnte sich erstmals in NRW im Rahmen eines europaweiten Wettbewerbsverfahrens mit dem wirtschaftlichsten Angebot gegen die Konkurrenz durchsetzen.

Nach der Entscheidung vom Mittwoch in den verantwortlichen politischen Gremien muss noch eine zehntägige Einspruchsfrist eingehalten werden. Erst nach Ablauf dieser Frist wird mit der Bietergemeinschaft ein 15-jähriger Verkehrsvertrag abgeschlossen. Die RE7 läuft von Rheine - Münster - Hamm - Hagen - Wuppertal - Solingen - Köln - Krefeld und zurück. Die RB48 verkehrt zwischen Wuppertal-Oberbarmen - Solingen - Köln - Bonn-Mehlem.

Vertragsgrundlage ist das vorangegangene europaweite Wettbewerbsverfahren, welches bereits im vergangenen Jahr gemeinsam von VRR und den benachbarten Aufgabenträgern NWL und NVR eingeleitet wurde. Auf den beiden Linien werden neue Elektrotriebfahrzeuge zum Einsatz kommen. Die Betriebsqualität, insbesondere die Pünktlichkeit auf der Linie RE7, soll durch die erhöhten Anforderungen an die neuen Fahrzeuge deutlich verbessert werden. So müssen die Fahrzeuge zukünftig eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h (heute 140 km/h) erreichen. Hierdurch und durch das deutlich verbesserte Beschleunigungsverhalten der Triebwagenzüge sollen die negativen Auswirkungen des häufig verspäteten Fernverkehrs auf der Strecke Hamm - Wuppertal - Köln besser kompensiert werden können. An die Pünktlichkeit haben die Aufgabenträger hohe Anforderungen gestellt: künftig werden alle Verspätungen über zwei Minuten vertraglich pönalisiert, d. h. dem Verkehrsunternehmen werden die Zuschüsse gekürzt.

Weitere Anforderungen an alle Fahrzeuge sind: stufenloser Einstieg an allen Türen, zwei Toiletten pro Zug (davon eine behindertengerecht), Videoüberwachung und Mehrzweckbereiche mit ausreichend Abstellmöglichkeiten für Rollstühle, Fahrräder und Kinderwagen. Insgesamt werden auf der Linie RE7 510 Sitzplätze (mind. 30 mehr als heute) und auf der Linie RB48 415 Sitzplätze angeboten. Zur Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls werden nach 19 Uhr alle Züge von Kundenbetreuern begleitet. Die RE7 wird künftig wochentags auch zwischen Münster und Rheine im Stundentakt verkehren. Außerdem wird die RB48 bis Wuppertal-Oberbarmen verlängert und in der Hauptverkehrszeit den Abschnitt Köln - Bonn-Mehlem häufiger bedienen.

Die Bietergemeinschaft National Express Rail GmbH und IntEgro Verkehr GmbH macht in ihrem Angebot von der Option Gebrauch, die Fahrzeuge mittels des Fahrzeugfinanzierungsmodells der Aufgabenträger zu finanzieren. Dies bedeutet, dass die Bietergemeinschaft National Express Rail GmbH/IntEgro Verkehr GmbH die neuen Fahrzeuge zwar beschafft, diese jedoch an den VRR und NWL weiterveräußert. Der VRR und NWL werden Eigentümer der Fahrzeuge, übernehmen die Finanzierung und verpachten die Fahrzeuge dem Betreiber während der Betriebslaufzeit. Bereits im Verfahren zur RB47, welches die Abellio Rail gewonnen hat, ist das Modell erfolgreich zum Einsatz gekommen.

"Stuttgarter Zeitung": Bund geht auf Distanz zu Stuttgart 21

(05.02.) STUTTGART - Die Bundesregierung lehnt einem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" zufolge weitere Milliardenausgaben für Stuttgart 21 ab und dringt im Aufsichtsrat der DB auf die Prüfung von Alternativen. Unter Berufung auf ein ihr vorliegendes, vertrauliches 15-seitiges Dokument aus dem Bundesverkehrsministerium schreibt die Zeitung, derzeit sehe der Bund "keine ausreichende Grundlage" für eine Zustimmung zum Vorschlag Grubes, das Milliardenprojekt weiterzuführen. "Die Argumente, eine weitere Finanzierung nicht abzulehnen, sind zu schwach", zitierte die Zeitung aus dem Bericht. Aus dem internen Bericht gehe außerdem hervor, dass das Bahnprojekt frühestens 2024 fertig werde, falls sich die Genehmigungsverfahren weiterhin so in die Länge zögen wie bisher. Für die Bahn bliebe das Projekt nur dann wirtschaftlich, wenn der Eigenanteil des Staatskonzerns an den Mehrkosten weniger als 1,8 Milliarden Euro betrage.

Syltshuttle: Bundespolizei erwirkt Anschnallpflicht in allen transportierten Fahrzeugen

(05.02.) NIEBÜLL - Im Juli letzten Jahres kam es auf der Bahnstrecke Westerland - Hamburg zwischen Klanxbüll und Niebüll zu einem tragischen Unfall. Ein Kleinkind betätigte auf dem fahrenden Autozug offensichtlich den Türgriff der Wohnmobiltür und stürzte aus dem Zug. Dabei wurde der Junge zwar schwer aber glücklicherweise nicht lebensgefährlich verletzt. Die Bundespolizei und die Staatsanwaltschaft sahen keine strafbare Handlung und bewerteten dieses Ereignis als eine Verkettung unglücklicher Umstände. Seitens des Verkehrsunternehmens waren die Transportvorschriften eingehalten worden, die zulässige Höchstgeschwindigkeit des Zuges wurde sogar unterschritten.

Damit sich möglichst solch ein Unfall nicht wiederholt, wurden in der Aufarbeitung präventive Maßnahmen durch die Bundespolizei erwogen und dem Verkehrsunternehmen vorgeschlagen. "Wir haben dem DB Sylt-Shuttle im Rahmen der Gefahrenvorsorge eine generelle Anschnallpflicht in allen Fahrzeugen während der Zugüberfahrt empfohlen", sagte Hanspeter Schwartz, Pressesprecher der Bundespolizei. Diese Empfehlung wurde nun in die seit 01. Januar 2013 geltenden Beförderungsbedingungen des DB Sylt-Shuttles aufgenommen. "Seit Jahresbeginn verteilen unsere Mitarbeiter Flyer bei der Autoverladung in Niebüll und Westerland. Im PKW-Bereich haben wir noch eine Hinweistafel aufgestellt", sagte Egbert Meyer-Lovis, Pressesprecher der DB.

Hamburg: Drei Verletzte nach Rangierfahrt

(05.02.) HAMBURG - Nach jetzigem Sachstand der Hamburger Bundespolizei kollidierte am 03.02.2013 gegen 23.30 Uhr ein Schienenfahrzeug für den Arbeitseinsatz auf den Gleisen auf der Fahrt vom Hamburger Hauptbahnhof in Richtung Bahnhof Dammtor während einer Rangierfahrt mit einem geschobenen Güterwagen mit einem Prellbock am Gleisende.

Der Triebfahrzeugführer sowie zwei weitere Mitarbeiter befanden sich im Führerstand des Schienenfahrzeuges und wurden bei der Kollision verletzt. Alle Personen wurden in einem Krankenhaus ärztlich versorgt. Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei erlitten die beiden 24-Jährigen schwere Prellungen sowie Schleudertrauma. Der Triebfahrzeugführer erlitt Schnitt - und Schürfwunden.  Entsprechende Streckensperrungen für den Fern - und S-Bahnverkehr wurden für rund eine Stunde veranlasst. Der Prellbock sowie der Güterwagen wurden beschädigt; die Schadenshöhe steht noch nicht fest. Die Schienenfahrzeuge wurden für die weitere Ermittlungsarbeit zunächst beschlagnahmt. Die Bundespolizeiinspektion Hamburg führt die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache. Diese konzentrieren sich auf menschliches und /oder technisches Versagen.

Endspurt beim Brückenbau im Projekt Nürnberg - Berlin

(04.02.) BAD STAFFELSTEIN - Mit 18 Schwerlasttransporten werden ab Anfang Februar die ersten Teile für die neuen Mainbrücken des Bahnprojektes Nürnberg - Berlin (Abschnitt Neubaustrecke Ebensfeld - Erfurt) angeliefert. Die Einzelteile wurden in einem Spezialbetrieb im sächsischen Zwickau vorgefertigt. Ihr Weg führt aus Richtung Norden über die Autobahnen A 9 und A 70 auf die A 73 bis zur Anschlussstelle Ebensfeld, dann über Oberbrunn und durch Wiesen bis auf die Baustelle. Hier werden die Teile mit einem 500-Tonnen-Kran zusammengefügt und im Ganzen über die fertigen Pfeiler eingeschoben. Insgesamt entstehen vier Bögen für zwei Brücken. Die Transporte für den ersten Bogen erfolgen jeweils nachts vom 4. bis 6. Februar, vom 11. bis 13. März und vom 2. bis 5. April. Pro Nacht fahren bis zu vier Schwertransporte. Die Einzelstücke wiegen teilweise über 80 Tonnen, sind über 30 Meter lang und sechs Meter breit. Für zeitweilige Verkehrseinschränkungen bittet die Deutsche Bahn um Entschuldigung.

Für die Querung des Mains entsteht eine 219 Meter lange Brücke mit drei Bögen. Über die neuen Flutmulden des Mains und der Kreisstraße zwischen Wiesen und Nedensdorf entsteht eine 88 Meter lange Bogenbrücke. Bei den so genannten Stabbogenbrücken hängt die Fahrbahn unter einem Bogen an Stahlstäben. Die Mainbrücken befinden sich bei Bad Staffelstein im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels. Südlich der Brückenbaustelle wird die Neubaustrecke mit dem Bestandsnetz der Bahn verbunden. Nördlich führt die Neubaustrecke in den 3.756 Meter langen Tunnel Eierberge.

Mit den beiden Stahlbrücken in Oberfranken und einer 110 Meter langen Stahlbrücke im Süden von Halle (Saale) wären dann alle 26,7 Brückenkilometer der Neubaustrecken komplett. Auf 230 Kilometern Neubaustrecke entstehen 35 große Talbrücken nach modernen Konstruktionsprinzipien. Sie sind für bis zu 300 km/h befahrbar. Bei den Betonbrücken sind bereits alle Lücken geschlossen. In Thüringen und Sachsen-Anhalt läuft die Ausrüstung der neuen Trasse der Bahn mit Gleisen und Oberleitungen.

Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle und Berlin. Die Investition von Bund, Europäischen Union und Deutscher Bahn beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Verbindung ermöglicht ab 2017 eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa 4 Stunden und bietet eine umweltfreundliche Strecke für den Güterverkehr. Nähere Informationen im Infopunkt Bad Staffelstein zwischen Wiesen und Nedensdorf. Geöffnet: Donnerstag, Freitag und Samstag von 10 bis 17 Uhr, Telefon 09573 2138150, sowie unter www.vde8.de und im Youtoube-Kanal.

"Morgenpost": DB schickt in Berlin "Talent 2" zurück in die Werkstätten

(04.02.) BERLIN - Die DB will einem Bericht der "Berliner Morgenpost" zufolge nach und nach alle im Großraum Berlin eingesetzten neuen "Talent-2"-Züge zur Mängelbeseitigung an den Fahrzeughersteller Bombardier Transportation zurückgeben. Für den ersten Zug sei das bereits in der vergangenen Woche erfolgt. Die Reparaturen im Bombardier-Werk Hennigsdorf (Oberhavel) könnten je nach Umfang der Arbeiten bis zu einer Woche pro Fahrzeug dauern, sagte Bahn-Sprecher Burkhard Ahlert der "Morgenpost". "Unser Ziel ist, dass die Fahrgäste keine Einschränkungen zu spüren bekommen." Deshalb solle jeweils einer der 32 derzeit im Einsatz befindlichen Talent-2-Züge aus dem Verkehr gezogen werden.

"Franken-Sachsen-Express" bis 2016 gesichert

(04.02.) BAYREUTH/ MÜNCHEN - Der bislang lediglich bis Ende 2014 gesicherte Weiterbetrieb des Franken-Sachsen-Express (FSX) von Nürnberg über Bayreuth nach Dresdenwird von den beiden Freistaaten Bayern und Sachsen nun zunächst bis 2016 sichergestellt. Dies hat Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil Bayreuths Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe mitgeteilt. Die Oberbürgermeisterin hatte sich wiederholt in Schreiben an das Bayerische Wirtschaftsministerium sowie an die Bayerische Staatskanzlei für eine langfristige Sicherung des für Bayreuths Anbindung ans Schienen-Fernverkehrsnetz so wichtigen Franken-Sachsen-Express eingesetzt.

"Hinsichtlich der Erhaltung des Franken-Sachsen-Express über 2014 hinaus haben wir in intensiven Verhandlungen mit DB Regio erreicht, dass die Deutsche Bahn einem Weiterbetrieb unter der Voraussetzung einer finanziellen Beteiligung Bayerns und Sachsens bis 2023 zugestimmt hat", schreibt Wirtschaftsminister Zeil. Seitens des Freistaats Bayern könne er sich für den Erhalt der durchgehenden Verbindung einen entsprechenden finanziellen Beitrag vorstellen. Allerdings setze diese Lösung die Mitwirkung der sächsischen Seite voraus, die derzeit nicht in Aussicht stehe. Dennoch habe er die Zusage des Freistaats Sachsen erreichen können, bis 2016 den Weiterbetrieb des FSX gemeinsam mit Bayern sicherzustellen. "Den Erhalt des FSX möchte ich nichtsdestotrotz auch über 2016 hinaus unbedingt erreichen", schreibt Zeil weiter.

"Für Bayreuth ist dies ein erster wichtiger Teilerfolg, für den ich Minister Zeil ausdrücklich danke", so Oberbürgermeisterin Merk-Erbe. Gleiches gelte für die örtlichen Abgeordneten und die Wirtschaftskammern, die die Stadt in ihrem Bemühen um eine bessere Bahnanbindung nach Kräften unterstützten.

DB geht mit drei neuen emotionalen Präventionsspots ins Netz

(04.02.) BERLIN - Seit vergangenem Donnerstag sind drei neue Kurzfilme zur Sicherheit an Bahnanlagen online. Die Spots ergänzen die DB Sicherheitskampagne "Wir wollen, dass Du sicher ankommst", die im vergangenen Jahr erfolgreich mit vier Videoclips zur Sicherheit in Bahnhöfen gestartet war, um einen weiteren Baustein. Zudem ist das Video zum richtigen Verhalten am Bahnübergang gleichzeitig Bestandteil der Gemeinschaftsaktion "sicher drüber" von DB AG, ADAC, VBG und Eisenbahn-Unfallkasse. Die Clips sowie ergänzende Informationsmaterialien sind abrufbar über das Internetportal der Deutschen Bahn www.lokster.deutschebahn.com sowie youtube.

"Mit den Kurzfilmen wollen wir vor allem Jugendliche erreichen, um Unfälle an Bahnanlagen zu verhindern", erläutert Oliver Kraft, Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG. "Wir haben die Erfahrung gemacht, dass gerade junge Menschen die Gefahren an Gleisanlagen oft unterschätzen oder Sicherheitsvorschriften missachten. Daher haben wir uns bei den Spots bewusst für eine emotionale Bildsprache entschieden, um eindringlich zu zeigen, dass Unachtsamkeit, Unkenntnis oder Leichtsinn fatale Folgen haben können."

Die Spots stehen stellvertretend für reale Vorfälle aus der Vergangenheit. Allein 2011 bis heute ereigneten sich bei der DB AG mehr als 200 Unfälle durch unerlaubtes Überqueren der Gleise - über die Hälfte mit tödlichem Ausgang. Weitere etwa 20 Unfälle verzeichnete die Statistik im gleichen Zeitraum beim Klettern auf Waggons oder Strommasten. Hier war jeder dritte Fall tödlich. Auch an den 19.173 Bahnübergängen kam es zu Zusammenstößen: 202 waren es 2011 an der Zahl, 28 Menschen kamen dabei ums Leben. Erste statistische Auswertungen für 2012 weisen eine ähnliche Entwicklung auf.

Konkret sind in den Clips die folgenden Situationen zu sehen:

  Zwei Paare sind mit dem Auto unterwegs zu einer Party. Unachtsamkeit und Leichtsinn führen schließlich zur Katastrophe, weil der Pkw-Fahrer die Beschilderung und das Andreaskreuz am Bahnübergang ignoriert.
  Ein junger Pendler unter massivem Zeitdruck entschließt sich, statt der Brücke die "Abkürzung" über die Gleise zu nehmen. Eine Entscheidung mit dramatischen Folgen, denn plötzlich taucht ein Zug auf.
  Jugendliche nutzen einen Güterbahnhof als Parcours. Aus dem vermeintlichen Spaß wird jedoch schrecklicher Ernst, als ein Junge auf einen Güterwagen steigt und der Oberleitung zu nahe kommt.

Neben den etwa einminütigen Spots stehen weitergehende Informationen und ein Making-Off zur Verfügung, bei dem die Dreharbeiten gezeigt sowie Schauspieler, Regisseur und Bahnmitarbeiter zu Wort kommen. Entsprechend der Kommunikationsgewohnheiten der Jugendlichen sind auch die Social Media in die Kampagne involviert. Damit wird eine hohe Verbreitung der Spots bei der Zielgruppe erreicht.

Sachsens Staatssekretär Werner wirbt in Brüssel für Bahn-Neubaustrecke Dresden - Prag

(04.02.) BRÜSSEL - Der sächsische Staatssekretär für Verkehr, Roland Werner, hat in der vergangenen Woche am parlamentarischen Abend der Nord-Süd-Initiative in Brüssel teilgenommen. Dabei nutzte er die Gelegenheit, um für weitere Unterstützung für einen Neubau der Eisenbahnstrecke Dresden - Prag zu werben. "Mit einer Schienen-Neubaustrecke durch das Erzgebirge kann die Fahrzeit zwischen Dresden und Prag im Personenschienenfernverkehr auf eine gute Stunde halbiert und gleichzeitig das Elbtal vom Güterfernverkehr entlastet werden. Die Europäische Union weiß um die Bedeutung der Strecke. Die große Unterstützung der EU-Kommission gerade für grenzüberschreitende Projekte stärkt uns auf dem Weg zur Realisierung dieses für Sachsen so wichtigen Vorhabens", so Werner in Brüssel.

Ziel des Freistaates Sachsen ist es, die grenzüberschreitende Eisenbahnstrecke Berlin - Dresden - Prag für den Hochgeschwindigkeitspersonenverkehr und als leistungsfähige Güterverkehrsverbindung auszubauen. Werner betonte die Notwendigkeit einer möglichst frühen gemeinsamen länderübergreifenden Vorplanung bei derartigen Großprojekten.

Im Oktober 2011 waren die von der EU-Kommission überarbeiteten TEN-V Leitlinien im Entwurf vorgestellt worden, die die für den Freistaat Sachsen besonders wichtige Verbindung Berlin - Dresden - Prag einschließlich der Anbindung beider Äste an Nord- und Ostseehäfen im Kernnetz vorsehen. Für das Neubauvorhaben im Streckenabschnitt Dresden - Prag ist die Finanzierung weitergehender Studien für ein Hochgeschwindigkeitsvorhaben im Entwurf der Leitlinien enthalten. Prognosen gehen von einem weiter ansteigenden grenzüberschreitenden Schienengüterverkehr zwischen Deutschland und Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowenien aus. Das sächsische und das tschechische Verkehrsministerium hatten bereits im November 2012 vereinbart, Anfang 2013 im Rahmen des Jahresaufrufs 2012 der EU-Kommission einen gemeinsamen Antrag auf Studienmittel zur Vorplanung der grenzüberschreitenden Neubaustrecke Dresden - Prag zu stellen.

RheinCargo setzt auf weiteres Wachstum

(04.02.) NEUSS - In einem wechselhaften Wirtschaftsjahr 2012 hat sich RheinCargo insgesamt gut behauptet. Das Logistikunternehmen konnte die Hafenumschlagsleistung steigern und plant auf der Schiene mit Zuwächsen im Fernverkehr.

An den Hafenstandorten in Köln, Neuss und Düsseldorf hat RheinCargo 2012 für seine Kunden insgesamt 27,7 Millionen Tonnen bewegt. Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr (26,5 Millionen Tonnen). Im Kombinierten Verkehr hat RheinCargo das gute Vorjahresniveau erreicht. 2012 bewegte das Unternehmen umgerechnet 1,21 Millionen 20-Fuß-Container (TEU). 2011 waren es 1,27 Millionen Standardboxen gewesen. Im Fernverkehr auf der Schiene legte RheinCargo zu, während die regionalen Verkehre weiter schwächeln. Rückgänge der Wechselverkehre in Kooperation mit der DB konnte RheinCargo mit eigenen Verkehren kompensieren. Insgesamt beförderte das Unternehmen mehr als 21 Millionen Tonnen auf der Schiene (Vorjahr 20,7). "Im Jahr 2013 planen wir im Fernverkehr mit einem Wachstum von nochmals rund 20 Prozent", blickt Geschäftsführer Horst Leonhardt optimistisch nach vorne. Stärken von RheinCargo sieht er vor allem im Transport von Massengütern wie Kohle und Mineralöl.

100 Jahre Bahnhof Basel Badischer Bahnhof

(04.02.) BASEL - Der Badische Bahnhof in Basel hat eine besondere Geschichte. Aufgrund eines Staatsvertrages zwischen dem Grossherzogtum Baden und der Eidgenossenschaft sowie zwischen Baden und dem Kanton Basel-Stadt wurde bereits im Jahre 1855 der alte Badische Bahnhof in Basel für den Personenverkehr eröffnet. Seinerzeit befand er sich am Riehenring, wo heute die Messe steht. Der zunehmende Verkehr und die direkte Anbindung an das schweizerische Bahnnetz sprengten jedoch schon bald das Fassungsvermögen des Badischen Bahnhofs, so dass dieser um rund einen Kilometer an seinen heutigen Standort an der Schwarzwaldallee verlegt wurde. Die Eröffnung fand am 13. September 1913 statt.

Die DB feiert gemeinsam mit ihren Partnern am Sonntag, 15. September 2013 das 100jährige Bahnhofsjubiläum. Eisenbahnfans und solche die es noch werden wollen, erwartet ein buntes Programm mit Infoständen, Bahnhofsführungen, Führerstandmitfahrten und einer Fahrzeugausstellung mit modernen und historischen Fahrzeugen. Das ICE-Werk öffnet an diesem Tag ebenfalls seine Türen.

Brückenbau am Bodensee: Eurocity-Züge nur bis Bregenz

(04.02.) MÜNCHEN - Umfangreiche Brückenbauarbeiten in Vorarlberg führen seit Samstag zu Behinderungen auf der Strecke zwischen München und Zürich. Die acht täglichen EC-Züge verkehren bis einschließlich Freitag, 22. März, nur im Abschnitt zwischen München und Bregenz und ohne Speisewagen. Für die Reisenden, die nach Zürich wollen, gibt es Ersatzverkehre. So fahren zwischen Bregenz und St. Margrethen und zwischen Bregenz und St. Gallen Reisebusse. Zwischen St. Gallen und Zürich können die Reisenden dann die IC-Züge der Schweizerischen Bundesbahnen, SBB, nutzen. In St. Margrethen besteht Anschluss zum Schweizerischen Regionalverkehr. Die Fahrzeit zwischen München und Zürich verlängert sich insgesamt um bis zu 40 Minuten. Bei den Bauarbeiten in Vorarlberg investieren die Österreichischen Bundesbahnen, ÖBB, rund 37 Millionen Euro. Dabei wird unter anderem eine neue Stahlbetonbogenbrücke über den Rhein errichtet. Weitere Informationen sowie die Fahrplantabellen finden Reisende im Internet unter http://bauarbeiten.bahn.de/docs/fernverkehr/infos/88_0202-22032013_fahrplan.pdf.