Neuer Hauptbahnhof Aschaffenburg feierlich eröffnet

(31.01.) ASCHAFFENBURG - Die DB hat am Samstag den neuen Aschaffenburger Hauptbahnhof offiziell in Betrieb genommen. Der Investor Ferdinand Fäth, Chef der Bau- und Immobilienverwaltung Fäth, Oberbürgermeister Klaus Herzog sowie Bahnchef Dr. Rüdiger Grube eröffneten den neuen Bahnhof gemeinsam mit Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und Martin Zeil, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie. Über 44 Millionen Euro investierten die Firma Fäth und die Bahn in den Neubau des Bahnhofs. Davon steuerte der Bund 15 Millionen Euro zum Umbau der Bahnsteiganlagen bei, in den insgesamt rund 17,5 Millionen Euro investiert wurden.

Der Bahnhofsumbau erfolgte in mehreren Etappen. In rund fünfjähriger Bauzeit wurde die Verkehrsstation durch die DB Station&Service AG komplett neu gebaut. Dazu gehörten die Erhöhung der Fern- und Nahverkehrsbahnsteige, neue Bahnsteigdächer, Bahnsteigausstattungen und Fahrgastinformationsanlagen. Aufzüge ermöglichen jetzt den stufenfreien Zugang zu den Zügen. Die Weiterführung des Personentunnels zur geplanten Park & Ride Anlage, die 2009 begann, wird im Februar 2012 abgeschlossen. Durch die Verlängerung des Fußgängertunnels können viele Fahrgäste das Empfangsgebäude bequemer erreichen, da damit ein neuer Zugang im Norden der Stadt entsteht.

Herzstück des Bahnhofs ist das neue repräsentative Empfangsgebäude. Es ist barrierefrei und bietet Platz für die rund 860 Quadratmeter große Empfangshalle des Bahnhofs mit den DB Serviceeinrichtungen sowie eine Passage mit 1.600 Quadratmetern für Einzelhandel und Gastronomie. Arztpraxen und weitere Dienstleistungsangebote in den oberen Geschossen des Gebäudes, ein Parkhaus von DB BahnPark mit 400 Stellplätzen sowie eine Fahrradstation runden das vielfältige Angebot ab. Auch die Bundespolizei ist im neuen Gebäude untergebracht.

Die Stadt Aschaffenburg gestaltet analog dazu bis Anfang 2012 das gesamte Bahnhofsumfeld neu. Es werden umfangreiche Stadterneuerungsmaßnahmen durchgeführt. Im nördlichen Bahnhofsbereich wird eine Park & Ride Anlage errichtet, die durch die verlängerte Bahnsteigunterführung zugänglich ist. Der Abschluss dieser Maßnahme ist für Anfang 2012 vorgesehen. Zur Anbindung an den öffentlichen Busverkehr wurde ein neuer Regionaler Omnibusbahnhof gebaut, der Platz für 35 Busse bietet. Dafür hatte die Stadt mit Fördermitteln des Bundes und des Freistaates Bayern 6,5 Millionen Euro investiert.

Aschaffenburg ist nach Würzburg die zweitgrößte Stadt im Regierungsbezirk Unterfranken. Rund 14.000 Reisende nutzen täglich den Aschaffenburger Hauptbahnhof, der an der Bahnverkehrsachse Ruhrgebiet - Frankfurt am Main - Nürnberg - München/ Wien liegt.

Schweres Zugunglück in Sachsen-Anhalt

(30.01) OSCHERSLEBEN - Bei einem schweren Zugunglücke sind am späten Samstag Abend nahe Oschersleben in Sachsen-Anhalt mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. 23 weitere wurden nach neuesten Polizeiangaben verletzt, als ein Nahverkehrszug des Harz-Elbe-Express (HEX) auf der eingleisigen Strecken bei Hordorf frontal mit einem entgegenkommenden Güterzug zusammenstieß. Der mit rund 50 Fahrgästen besetzte Personenzug entgleiste kurz vor der Haltestelle Hordorf. Die Waggons wurden zusammengedrückt. Ein Sprecher des privaten Bahnunternehmens sagte, unter den Toten seien auch der Lokführer und eine Zugbegleiterin. Der Güterzug war der Polizei zufolge für eine Transportfirma aus Peine bei Salzgitter unterwegs und hatte Kalk geladen.

Die Untersuchungen zur Unfallursache laufen. "Derzeit gehen die Ermittlungen in alle Richtungen, sowohl was menschliches Versagen als auch die Technik angeht", erklärte ein Sprecher der Bundespolizei. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Sachsen-Anhalts Innen-Staatssekretär Rüdiger Erben (SPD) sagte am Unglücksort, das Signal für den HEX-Nahverkehrszug habe auf Grün gestanden. Allerdings seien daraus keine Rückschlüsse auf eine Schuld oder die Unglücksursache zu ziehen. Zur Zeit des Unfalls herrschte dichter Nebel. Eine Luftrettung war wegen der schlechten Sicht nicht möglich. Die Polizei hat für Angehörige der Reisenden eine Hotline unter der Rufnummer 0391/5461412 eingerichtet.

Statistisches Bundesamt: Personenverkehr auf der Schiene wächst

(29.01.) BERLIN - Nach den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes (destatis) ist der Personenverkehr auf der Schiene auch im Jahr 2010 wieder gewachsen. Während die Verkehrsleistung des motorisierten Individualverkehrs seit Jahren stagniert, legt der schienengebundene öffentliche Verkehr weiter deutlich zu. Nach Angaben von destatis wuchs die Verkehrsleistung (Personenkilometer) der Eisenbahn im Fernverkehr um 3,5 Prozent, im Nahverkehr errechneten die Statistiker ein Wachstum von 0,4 Prozent. "Mit einem Plus von insgesamt 1,7 Prozent wächst die Eisenbahn auch in 2010 schneller als der Pkw", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Freitag in Berlin. Dieser Trend sei nun seit gut zehn Jahren zu beobachten, sagte Flege und verwies auf einen Langzeitvergleich der Bundesnetzagentur zur Marktentwicklung von Schiene und Pkw aus dem Januar 2011. Danach stieg die Anzahl der von Bahnreisenden zurückgelegten Personenkilometer von 2002 bis 2008 um 17 Prozent, während der Pkw-Verkehr im selben Zeitraum um 1 Prozent geschrumpft ist.

Die Frage, was Verkehrsteilnehmer in Deutschland und Europa wirklich wollen, beschäftigt seit Anfang des Jahres ein Expertenteam aus fünf europäischen Ländern. Forscher aus Österreich, Ungarn, Kroatien und Belgien kamen auf Einladung der Allianz pro Schiene nach Berlin, um einen neuen Ansatz bei der Einschätzung der Verkehrsmittelwahl zu diskutieren. Erstmals sollen im Rahmen des EU-geförderten Projektes USEmobility Bürger befragt werden, die ihr Mobilitätsverhalten in der letzten Zeit bereits verändert haben. "Von diesem Ansatz erwarten wir uns ein klares Anforderungsprofil für die Verkehrspolitik: Was muss passieren, damit Menschen von der monomodalen Auto-Mobilität auf den multimodalen öffentlichen Verkehr umsteigen", sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer. Ergebnisse wird USEmobility - im vollen Titel: Understanding Social behaviour for Eco-friendly multimodal mobility - im März 2013 liefern. Die Projektleitung liegt bei der Allianz pro Schiene.

Quelle: Allianz pro Schiene auf Basis von Bundesnetzagentur 2011.

S-Bahn Rhein-Ruhr: Mehr Fahrgäste und zufriedenere Kunden

(29.01.) DÜSSELDORF - Die S-Bahn Rhein-Ruhr zieht eine positive Bilanz des vergangenen Jahres. Der Einsatz von 84 neuen Fahrzeugen des Typs ET 422 sowie die Umsetzung des neuen S-Bahn-Konzepts haben zu deutlichen Qualitätsverbesserungen geführt. So hat eine Fahrgastbefragung, die der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in Auftrag gegeben hatte, ergeben, dass die Kundenzufriedenheit spürbar gestiegen ist. Bei der Pünktlichkeit zum Beispiel wurde im Verlauf des Jahres 2010 mit der Schulnote "gut" (2,23) ein Spitzenwert erreicht - und zwar auf der quer durch das Zentrum des Ruhrgebietes verlaufenden Linie S 3 (Oberhausen - Mülheim - Essen - Hattingen). Im Jahr 2008 hatte die Note dort noch 3,12 betragen. Auch die Fahrgäste zwischen Dortmund und Duisburg beurteilten die Pünktlichkeit ihrer Linie S 2 neu mit einem "gut" (2,32).

Tatsächlich konnte durch die Einführung der neuen Fahrzeuge die Pünktlichkeit der Linien, auf denen die neuen ET 422 eingesetzt werden, auf rund 95 Prozent gesteigert werden. Die wenigen Linien, die im Jahr 2010 noch mit x-Wagen bedient wurden, erreichten gut 93 Prozent. Sogar das Schneechaos in der Weihnachtswoche konnte der S-Bahn an Rhein und Ruhr nur bedingt etwas anhaben: Rund 80 Prozent der neuen S-Bahn-Züge kamen trotz der extremen Wetterbedingungen pünktlich an ihr Ziel. Ein Qualitäts-Plus, das auch die Kunden honorieren: Die Fahrgastzahlen auf den ET 422-Strecken sind deutlich angewachsen. So stieg etwa auf der Linie S 1 (Solingen - Düsseldorf - Duisburg - Essen - Bochum – Dortmund) die Zahl der Fahrgäste an Werktagen spürbar um 11,5 Prozent (2008 bis 2010). Während der "Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW)" für die NRW-Bahnen in den ersten neun Monate des Jahres 2010 einen Nachfrage-Rückgang von 3,1 Prozent vermeldet, konnte DB Regio NRW im gleichen Zeitraum gegen den Trend 1,9 Prozent zulegen.

Das neue S-Bahn-Konzept trat zum Fahrplanwechsel Ende 2009 in Kraft. Dazu wurden zwei Linien verlängert und die Fahrpläne optimiert. Als wichtige Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrsqualität wurde der starke Zugverkehr rund um das "Nadelöhr" Düsseldorf Hauptbahnhof spürbar entzerrt. So fährt die S1 nun bis zum Hauptbahnhof Solingen und übernahm somit ab Düsseldorf Hbf den südlichen Streckenabschnitt der S7. Die S11 wurde vom Düsseldorfer Hauptbahnhof bis zum Flughafen Düsseldorf verlängert und übernahm den nördlichen Steckenabschnitt der S7. Viele Fahrgäste profitieren durch die Linienverlängerungen von zusätzlichen Direktverbindungen. Aus Richtung Düsseldorf-Bilk/Neuss/Dormagen existiert jetzt eine direkte Verbindung zum Flughafen Düsseldorf. Aus Richtung Solingen gelangt man z.B. direkt nach Duisburg. Die S6 und S8 erhielten wieder am selben Bahnsteig im Düsseldorfer Hauptbahnhof einen planmäßigen Anschluss, und die zusätzlichen S-Bahnen im Berufsverkehr fahren nun als S68 zwischen Langenfeld, Düsseldorf und Wuppertal-Vohwinkel.

Berliner S-Bahn: Neue Entschuldigungsleistungen ab Februar

(29.01.) BERLIN - Die S-Bahn Berlin hat für alle Kunden im Berliner Öffentlichen Nahverkehr ein weiteres Paket mit Entschuldigungsleistungen geschnürt. Zu den bisher gewährten Freifahrten und Rückzahlungen im Wert von 105 Millionen Euro kommen in diesem Jahr weitere 38,5 Millionen Euro. Das neue Ein-Monats-Paket folgt den bewährten und bei den Kunden bekannten Regelungen. Die Gesamtsumme der Kulanzmaßnahmen erhöht sich damit auf über 140 Millionen Euro. Mit der erneuten Geste entschuldigt sich das Unternehmen für die Beeinträchtigungen im S-Bahn-Betrieb. "Ein Teil der Fahrgäste wird schon kurzfristig von der neuen Regelung profitieren. Gelegenheitskunden können an den Februarwochenenden mit ihrem Einzelfahrschein den ganzen Tag fahren. Jahreskarteninhaber bekommen ab März einen Monatsanteil erstattet oder profitieren von einem entsprechend geringeren Verkaufspreis", kündigte Peter Buchner, Geschäftsführer der S-Bahn Berlin, an. Weitere Kundengruppen erhalten ihren Anteil zwischen Mai und November. Die Auswahl der Monate folgte weitgehend organisatorischen Zwängen.

Im Falle der reduzierten, beziehungsweise in der Gültigkeit verlängerten Monatskarten, hat sich die S-Bahn Berlin für den Monat Mai entschieden, da hier weder Wochenfeiertage noch Schulferien die Attraktivität des vergünstigten Angebots schmälern. Seitens der Universitäten und Hochschulen wurde darum gebeten, Erstattungen für das Semesterticket erst mit Beginn des Wintersemesters ab Oktober vorzunehmen. Parallel wird bei Abonnementkunden im November auf die Abbuchung verzichtet. Kunden, denen der Fahrpreis auf einmal abgebucht wurde, erhalten für den November eine anteilige Erstattung.

Die wichtigsten Regelungen im Überblick: Alle Inhaber von Jahreskarten, Abonnements und Firmentickets, die die Berliner Tarifbereiche Berlin AB, Berlin BC oder Berlin ABC einschließen, fahren im November einen Monat kostenlos. Kunden, die ihre Jahreskarte zum vollen Tarifpreis bar bezahlt haben, können sich den anteiligen Betrag für November an S-Bahn- und BVG-Schaltern auszahlen lassen. Ab dem 1. März 2011 werden die Jahreskarten bereits mit den um einen Monat reduzierten Preis an den Schaltern angeboten. Bei kalendergebundenen Monatskarten und dem Berlin-Tickets S (Sozialticket) wird im Mai der Preis bereits beim Verkauf um 15 Euro reduziert. Weiterhin sind auch Schülertickets und Geschwisterkarten wieder in diese Regelung einbezogen. Für Kunden mit gleitenden Monatskarten verlängert sich die Gültigkeit für im Mai beginnende Karten um eine Woche. Fahrgäste, die nicht regelmäßig mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, können an allen vier Wochenenden im Februar ihren Einzelfahrausweis für die Berliner Tarifbereiche Berlin AB, Berlin BC und Berlin ABC als Tageskarte nutzen. Diese Regelung gilt zusätzlich auch zum Umweltfestival am 5. Juni, das zahlreiche Berliner und Gäste der Stadt erfahrungsgemäß zum Verzicht auf das eigene Auto veranlasst.

Die S-Bahn Berlin informiert über alle Details der neuen Entschuldigungsregelung in einer Spezialausgabe der S-Bahn-Kundenzeitung "punkt3". Diese ist ab Donnerstag nächster Woche an allen Verkaufsstellen des Unternehmens erhältlich. Ausführliche Informationen gibt es dann auch im Internet unter www.s-bahn-berlin.de und rund um die Uhr am S-Bahn-Kundentelefon unter der Nummer 030 29 74 33 33.

9,8 Millionen Euro für den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Wetzlar

(29.01.) WETZLAR - Das Land Hessen, die Stadt Wetzlar, der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und die DB haben am Donnerstag im Rathaus mit der Unterzeichnung des Realisierungs- und Finanzierungsvertrags die Voraussetzung für den barrierefreien Ausbau des Wetzlarer Bahnhofs bis zum Beginn des Hessentages 2012 geschaffen. Vereinbart wurde, sämtliche Bahnsteige zu erneuern und dabei auf die für Regionalzüge passende Höhe von 55 Zentimetern anzuheben. Die an der Bahnstrecke Gießen - Koblenz (Lahntalbahn) liegenden Bahnsteige an den Gleisen 3 und 4 werden auf einer Länge von 170 Metern ausgebaut, die an der Bahnstrecke Gießen - Siegen - Köln befindlichen Bahnsteige an den Gleisen 5, 6 und 7 jeweils auf 280 Meter Länge. Alle Bahnsteige erhalten neue Dächer und eine neue Ausstattung.

Die Bahnsteigunterführung wird freundlicher gestaltet und - finanziert durch die Stadt Wetzlar - bis zum Park+Ride-Platz auf der Nordseite des Bahnhofs verlängert. Um die Unterführung stufenfrei erreichen zu können, werden als seitliche Zugänge neben Treppen auch Rampen gebaut. Von der Unterführung zu den beiden Mittelbahnsteigen werden zusätzlich zu den Treppen neue Aufzüge eingebaut. Der barrierefreie Ausbau kommt nicht nur Behinderten zugute, sondern z.B. auch Fahrgästen mit Kinderwagen, Fahrrädern oder rollbarem Gepäck. Die Gesamtinvestitionen für diesen Teil des Bahnhofsumbaus belaufen sich einschließlich Planungskosten auf rund 9,8 Millionen Euro. Davon trägt die DB 3,2 Millionen Euro, das Land Hessen 4,8 Millionen Euro, die Stadt Wetzlar 1,6 Millionen Euro und der RMV 0,2 Millionen Euro. Aus Mitteln des Konjunkturprogramms des Bundes war bereits im vergangenen Jahr eine neue Fahrgastinformationsanlage installiert worden.

Besucher der Ski-WM fahren kostenlos Bahn

(29.01.) MÜNCHEN - Zum Wintersportgroßereignis im Werdenfelser Land bietet DB Regio Bayern allen Inhabern eines WM-Tickets kostenlose An- und Abreise in allen DB-Nahverkehrszügen in Bayern sowie in den S-Bahnen in München und Nürnberg. 88 Sonderzüge von München, Reutte und Innsbruck nach Garmisch-Partenkirchen und zurück fährt DB Regio im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) und des Organisationskomitees der Ski-WM 2011.

Während der WM schickt DB Regio Oberbayern jeden Tag zwei Zusatzzüge von München nach Garmisch-Partenkirchen und wieder zurück. Gleichzeitig fährt von Reutte in Tirol und von Innsbruck aus (in Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesbahnen) je ein Zusatzzug hin und zurück. Dies bedeutet eine Angebotsausweitung von ca. 30% während der Veranstaltungstage. Die Züge bedienen fast alle Regelhalte unterwegs entlang dieser Strecken. Finanziert werden die zusätzlichen Fahrten gemeinsam von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, die den Schienenpersonennahverkehr in Bayern plant, mitfinanziert und kontrolliert, sowie dem Organisationskomitee der Ski-WM 2011.

Das WM-Ticket als Freifahrschein gilt am jeweiligen Veranstaltungstag zur An- und Abreise in allen Nahverkehrszügen der DB (IRE, RE, RB) in Bayern sowie in Tirol, im Nahverkehr (2. Klasse), in den S-Bahnen München und Nürnberg, auf allen Strecken der Bayerischen Oberlandbahn und der Bayerischen Regiobahn, auf der Talstrecke der Bayerischen Zugspitzbahn (bis Bahnhof Kreuzeck), in den ALEX-Zügen, in den Linien 9606 und 9608 von Oberbayernbus (RVO), in den Bus Shuttle-Linien aus Seefeld und Ehrwald in allen Buslinien der Gemeindewerke Garmisch-Partenkirchen, in der Buslinie Grainau - Garmisch-Partenkirchen der Eibsee VG, in allen Shuttle-Bussen vor Ort. Zusätzlich können an den beiden Samstagen während der WM auch zwei ICE-Züge zwischen Innsbruck und Garmisch-Partenkirchen kostenlos benutzt werden.

DB versteckt Gratis-Tickets für Lokalderby

(29.01.) BERLIN - Die DB verschenkt die letzten 150 Tickets für das ausverkaufte Derby zwischen Hertha BSC und Union Berlin am 5. Februar. Wer noch Karten ergattern will, muss in Berliner Bahnhöfen auf Schnitzeljagd gehen. Von Montag bis Freitag, 4. Februar 2011, 19 Uhr, werden in folgenden Bahnhöfen täglich jeweils drei Aufkleber mit den Logos von DB und Hertha BSC versteckt: Spandau, Zoologischer Garten, Hauptbahnhof, Ostbahnhof und Lichtenberg. Wer einen Aufkleber entdeckt, kann ihn ablösen und während der Woche im Hertha-Fanshop im Hauptbahnhof oder am Samstag, 5. Februar 2011, in der Hertha-Geschäftsstelle am Olympiastadion (Hanns-Braun-Straße, Friesenhaus II) gegen zwei Tickets einlösen. Unter www.facebook.com/dbschnitzeljagd gibt es weitere Informationen. Dort erhalten Fans auch stündlich Tipps, die das Suchen erleichtern.

DB Regio Bayern wird Fördermitglied von PRO BAHN

(29.01.) MÜNCHEN - Seit kurzem ist DB Regio Bayern Fördermitglied beim Fahrgastverband PRO BAHN. Dies wurde bei einem Treffen zwischen Norbert Klimt, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Bayern, mit dem PRO BAHN-Vorsitzenden des Landesverband Bayern, Dr. Matthias Wiegner, und dessen Stellvertreter Winfried Karg, sowie mit Norbert Moy, Vorsitzender des Regionalverbands Oberbayern, vereinbart. "Mit diesem Schritt möchten wir ein Signal an unsere Fahrgäste senden und zeigen, dass wir uns intensiv mit den Fragestellungen unserer Kunden auseinandersetzen", sagt Norbert Klimt. Der Fahrgastverband zeigt sich erfreut über die Intensivierung der Zusammenarbeit. Während des intensiven Gesprächs wurden unter anderem Qualität und Zuverlässigkeit beim Fugger- sowie beim Donau-Isar-Express diskutiert. In beiden Netzen gibt es bereits Fahrgastbeiräte, die sich mit Anliegen der Fahrgäste auseinandersetzen. Zudem erörterte die Runde die Bewertung von Qualitätskriterien bei Ausschreibungen und die aktuelle Situation mit den Wettbewerbern Veolia (Frankreich) und Trenitalia (Italien), die durch den Zukauf von Arriva Deutschland nun auch in Bayern unterwegs ist.

Destatis: Schienengüterverkehr hat die Krise überwunden

(27.01.) BERLIN - Nach den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes hat der Schienengüterverkehr die Wirtschaftskrise überwunden und kommt im Jahr 2010 wieder auf einen Marktanteil von 17,2 Prozent. Wie das Bundesamt am Mittwoch mitteilte, ist das Transportaufkommen im Güterverkehr nach vorläufigen Angaben im Jahr 2010 insgesamt voraussichtlich auf 4,1 Milliarden Tonnen und damit um 3,1% gegenüber dem Jahr 2009 gestiegen. Den stärksten Anteil am Transportaufkommen hatte der Straßengüterverkehr (3 130 Millionen Tonnen bzw. 77% der Beförderungsmenge), der gegenüber 2009 um 1,2 % wuchs. Deutlich höhere Wachstumsraten erzielte der Schienengüterverkehr. Das Verkehrsaufkommen lag mit 355 Millionen Tonnen um 13,9%, die tonnenkilometrische Leistung mit 107,2 Milliarden Tonnenkilometern um 11,9% über dem Wert des Jahres 2009.

"Damit sind die Güterbahnen schneller gewachsen als der Lkw-Verkehr", betonte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Mittwoch. "Der Einbruch im Jahr 2009, als der Marktanteil der Schiene auf 16,5 Prozent gesunken war, ist damit so gut wie wettgemacht." Angesichts steigender Ölpreise erwartet die Allianz pro Schiene in den kommenden Jahren einen Boom des Schienengüterverkehrs, der schon heute überwiegend elektrisch unterwegs ist. "Den jahrelangen Aufwärtstrend des Schienengüterverkehrs hat die Wirtschaftskrise nur vorübergehend gestoppt. Die Erfolgsgeschichte wird sich in den nächsten Jahren fortschreiben."


Marktanteil Schienengüterverkehr in %, auf Basis der Verkehrsleistung in tkm
Quelle: Allianz pro Schiene auf Basis von: BMVBS (Hrsg.): Verkehr in Zahlen 2009/2010 und Statistisches Bundesamt vom 26.01.2011

Der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer warnte die Politik allerdings davor, beim Thema Verlagerung nur auf steigende Benzinpreise zu warten. "Der zweite wichtige Erfolgsfaktor sind Investitionen ins Schienennetz", sagte Flege. Hier seien die deutschen Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) nicht zufrieden mit der Entwicklung. Nach einer Umfrage der Bundesnetzagentur vom Dezember 2010 beurteilten 37 Prozent der Bahnen in Deutschland den Ausbauzustand des Netzes als "schlecht oder ungenügend". "Das ist ein schlechtes Zeugnis, das der Verkehrspolitik des Bundes damit ausgestellt wird", sagte Flege. Insgesamt die Hälfte der Bahnen beurteilte den Ausbauzustand als "mittelmäßig". "Das ist ein starker Indikator dafür, dass mehr Geld ins Netz fließen muss", sagte Flege. Nach Berechnungen der Allianz pro Schiene liegt der jährliche Bedarf bei 5 Milliarden Euro. Der Bund hat für 2011 lediglich 3,9 Milliarden vorgesehen.

Berliner S-Bahn: Winterfahrplan läuft stabil

(27.01.) BERLIN - Drei Tage nach dem Inkrafttreten des neuen Winterfahrplans bei der S-Bahn Berlin zieht das Unternehmen eine erste Zwischenbilanz. "Die Züge sind pünktlich und zuverlässig unterwegs. Der jetzt gültige Fahrplan wird zu über 98 Prozent eingehalten", erklärt Geschäftsführer Peter Buchner. Nach ersten Erkenntnissen hat sich die Mehrzahl der Kunden mittlerweile auf das veränderte Angebot eingestellt. Zur Vermeidung von Anschlussverlusten empfiehlt die S-Bahn Berlin fallweise einen Zug früher zu nutzen. Dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) sind seit 4. Januar alle Fahrplandaten bekannt. Er hat den Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, die Schnittstelle zu den anderen Verkehrsunternehmen zu koordinieren. Zu dieser Schnittstelle gehört grundsätzlich immer der Übergangsbereich an den im Verkehrsverbund definierten Anschlussknoten. Nach gemeinsamer Einschätzung von S-Bahn Berlin und Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) kommt es in der Mehrzahl der Fälle jedoch zu keinen gravierenden Anschlussproblemen.

Als unberechtigt weist das Unternehmen jedoch den Vorwurf von Berlins Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer zurück, wonach in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag ein "katastrophaler Wochenendverkehr" angeboten würde. Zwar wurde auf Außenstrecken der übliche Takt des Nachtverkehrs von 30 auf 40 Minuten ausgedehnt. Durch Überlagerung von Linien entsteht anderseits vielerorts ein 20-Minuten-Takt. Zu diesem Zweck fahren die meisten Züge in der Nacht nun auf der im Tagesverkehr üblichen Gesamtstrecke. Teilweise kommen Acht-Wagen-Züge statt Sechs-Wagen-Züge zum Einsatz. Auf der Stadtbahn verkehren im Nachtverkehr nun stündlich sechs statt vier Züge pro Richtung, um Anschlüsse zu ermöglichen. Die Kosten hierfür werden von der S-Bahn Berlin getragen. Die Entscheidung, auch in der Nacht die Struktur des Tagesfahrplans beizubehalten war die Voraussetzung, um den Winterfahrplan bereits zum 24. Januar einführen zu können. Andernfalls wären weitere wochenlange Planungen erforderlich gewesen.

"Wir sind uns bewusst und informieren unsere Fahrgäste, dass es während des Winterfahrplans am Wochenende an einzelnen Umsteigepunkten zu verlängerten Übergangszeiten kommt", so Buchner. Ein in Potsdam erkanntes Defizit im Nachtverkehr wird bereits zum kommenden Wochenende korrigiert. Die durch Ankunft der S-Bahn um 2.06 Uhr und 4.06 Uhr verpassten Nachtbusanschlüsse werden durch zusätzliche Busfahrten, die die S-Bahn auf eigene Rechnung beim Verkehrsbetrieb in Potsdam bestellt, ersetzt. In der Mehrzahl der Fälle komme es jedoch zu keinen gravierenden Anschlussproblemen. Dies belege auch eine den Ländern und dem VBB in der letzten Woche vorgelegten Analyse. Gleichwohl will die S-Bahn Berlin auch weiterhin gemeinsam mit dem Verbund und den anderen Verkehrsunternehmen ausloten, ob gegebenenfalls durch zusätzliche Leistungen einzelne Anschlüsse verbessert werden können. In Vorbereitung befindet sich zudem die Verdichtung des Nachtverkehrs Richtung Spandau und Potsdam auf einen 20-Minuten-Takt ab 25. Februar.

Eine komplette Neukonstruktion des S-Bahn Fahrplans innerhalb von drei Tagen, wie von der Stadtentwicklungssenatorin in einer Pressemitteilung gefordert, sei jedoch unrealistisch. Die Behauptung von Frau Senatorin Junge-Reyer, das Unternehmen würde nicht mit offenen Karten spielen, kann die S-Bahn Berlin nicht nachvollziehen.

Vermietung der Bügelbauten im Berliner Hauptbahnhof gestartet

(27.01.) BERLIN - Zu Beginn des neuen Jahres konnte die DB Station&Service AG den ersten externen Mieter für Büroflächen in den Bügelbauten des Berliner Hauptbahnhofs gewinnen. Künftig wird die Excellent Business Center GmbH dort auf 1.300 Quadratmetern Fläche ein Business- und Konferenzcenter betreiben. Bis Ende 2011 soll die Vermietung aller freien Flächen in den Bügelbauten im Berliner Hauptbahnhof abgeschlossen sein. Der Ausbau der Flächen in den Bügelbauten hatte im Jahr 2009 begonnen. Derzeit wird der Innenausbau in mehreren Etappen fertig gestellt. Mit 32.200 Quadratmetern werden bereits dreiviertel der Mietflächen seit 2010 bahnintern genutzt. Die DB Station&Service AG ist auch mit der Akquisition weiterer neuer Mieter für die verbleibenden 6.400 Quadratmeter Fläche im Nordostbügel betraut. Es handelt sich um Flächenzuschnitte zwischen 600 und 1.400 Quadratmeter. Die DB Station&Service AG befindet sich bereits in Verhandlungen mit mehreren Mietinteressenten.

Auftakt der Bahn-Nostalgie 2011 in Thüringen mit Dampfzug "Rodelblitz"

(27.01.) ERFURT - Ab 29. Januar ist der "Rodelblitz" wieder an vier Wochenenden unterwegs. Jeweils samstags und sonntags fährt er bis 20. Februar immer von Eisenach über Oberhof nach Arnstadt und abends wieder zurück. Nach Ankunft des Zuges bringt ein Bus die Fahrgäste vom Bahnhofsvorplatz Oberhof in das Stadtzentrum. In Arnstadt haben Eisenbahninteressierte die Möglichkeit, das ehemalige Bahnbetriebswerk mit weiteren historischen Fahrzeugen zu besichtigen. Auch im 13. Jahr wird der Thüringer Traditionszug wieder von der Dampflok 41 1144-9 der IGE "Werrabahn Eisenach" gezogen.

Der "Rodelblitz" ist auch in diesem Jahr wieder der Auftakt für das gemeinsame Nostalgieprogramm der Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH (NVS) und des Verkehrsbetriebes Thüringen der DB Regio AG. Neben den bewährten Themenzügen ist am 8. Oktober erstmalig der "Zwiebelmarkt-Express" von Altenburg über Gera und Jena nach Weimar zum 358. Zwiebelmarkt im Programm. Aufgrund der großen Nachfrage ist der "Zwergen-Express" in diesem Jahr für Kindergartengruppen und Grundschulklassen zweimal unterwegs. Er dampft am 1. April auf den Strecken Eisenach - Erfurt und Erfurt - Saalfeld sowie am 30. September auf den Strecken Eisenach - Erfurt und Erfurt - Gera. Von Saalfeld fährt am 2. April zur Begrüßung des Frühlings mit dem traditionellen "Sommergewinn" am dritten Samstag vor Ostern ein Sonderzug nach Eisenach zum größten Frühlingsfest Deutschlands.

"Mit dem gemeinsamen Nostalgieprogramm bieten wir einen interessanten Einblick in die Eisenbahngeschichte und würdigen auch das umfangreiche Engagement vieler Eisenbahner und Eisenbahnfreunde bei der Wartung, Pflege und Unterhaltung der historischen Fahrzeuge. Zugleich führen die thematischen Touren durch landschaftlich reizvolle Gegenden, so dass nicht nur Eisenbahnfans auf ihre Kosten kommen", so Thomas Hoffmann, Sprecher des Verkehrsbetriebes Thüringen der DB Regio AG. Eisenbahnvereine und Eisenbahnverkehrsunternehmen halten für die Bahn-Nostalgie in Thüringen einen umfangreichen Fuhrpark mit historischen Reisezugwagen, Dampf- und Diesellokomotiven bzw. Elektro- und Dieseltriebwagen vor, die man anlässlich der Sonderfahrten in Aktion erleben kann. Ausführliche Informationen zu den einzelnen Traditionsfahrten, zu Fahrzeugen, Verkehrstagen, Fahrplänen, Preisen und Möglichkeiten des Fahrscheinkaufs gibt es in der Informationsbroschüre "Bahn-Nostalgie in Thüringen 2011" oder im Internet unter www.bahnnostalgie-thueringen.de.

Einigung in Tarifrunde mit EVG

(26.01.) BERLIN - DB und Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben in der aktuellen Tarifrunde eine Einigung erzielt. DB-Personalvorstand Ulrich Weber begrüßt das Ergebnis als ausgewogen und zukunftsweisend. In der abschließenden 8. Verhandlungsrunde am gestrigen Dienstag haben sich die beiden Tarifparteien auf ein umfassendes Paket verständigt.

In der Entgeltrunde einigten sich DB und EVG auf eine zweistufige Erhöhung der Einkommen für DB-Mitarbeiter und auf Verbesserungen u. a. bei der Altersvorsorge. Das entspricht einer Erhöhung der Entgelte während der Laufzeit um 3,8 Prozent zuzüglich Zusatzleistungen. Ab 1. März 2011 steigen die Löhne um 1,8 Prozent und ab 1. Januar 2012 um weitere zwei Prozent. Zusätzlich wird ein Prozent pro Jahr vorzugsweise für die individuelle Altersvorsorge gezahlt. Außerdem wurden Verbesserungen bei Schichtzulagen und Urlaubsgeld vereinbart. Die im Dezember 2010 geleisteten Einmalzahlungen fließen in den Tarifabschluss mit ein. Die Laufzeit beträgt 29 Monate: vom 1. August 2010 bis 31. Dezember 2012.

Mit dem Abschluss der Entgeltrunde haben die Tarifvertragsparteien auch offiziell den Weg frei gemacht für einen Branchentarifvertrag im Schienenpersonennahverkehr. DB und EVG haben vereinbart, der Empfehlung des Schlichters Dr. Peter Struck vom 17. Januar 2011 zu folgen. Damit kann der Branchentarifvertrag im Regionalverkehr am 1. Februar 2011 in Kraft treten. Somit gilt für alle Tochtergesellschaften von DB Regio das höhere DB-Tarifniveau. Zudem wird DB Regio nicht mehr mit tarifungebundenen Tochtergesellschaften an Ausschreibungen teilnehmen. Außerdem wurde Einigkeit erzielt, das Beschäftigungsbündnis zwischen DB und EVG über 2011 hinaus fortzusetzen und zeitgemäß auszugestalten. Damit sind betriebsbedingte Kündigungen bei der DB auch weiterhin ausgeschlossen. Mit der Einigung sind die Tarifverhandlungen zwischen DB und EVG vorbehaltlich der Zustimmung der Tarifkommissionen abgeschlossen.

Münchner S-Bahnstation Westkreuz wird barrierefrei ausgebaut

(26.01.) MÜNCHEN - Vom 29. Januar 2011 bis voraussichtlich Anfang 2012 wird die S-Bahnstation Westkreuz barrierefrei ausgebaut. Da dies größtenteils "unter dem rollenden Rad" geschieht, kommt es in dem genannten Zeitraum zeitweise zu Einschränkungen im Münchner S-Bahn Verkehr auf den Linien der S 6 und der S 8. Für den barrierefreien Ausbau des S-Bahnhofes Westkreuz werden 3,2 Millionen Euro investiert. Dabei erneuert die DB den Bahnsteigbelag und erhöht den Bahnsteig von derzeit 76 cm auf 96 cm über Schienenoberkante; dadurch wird ein hindernisfreies Einsteigen in die S-Bahn Züge ermöglicht. Außerdem wird er mit einem so genannten Blindenleitsystem ausgestattet. In den Boden gefräste Rillen erleichtern sehbehinderten Menschen, die einen Taststock nutzen, die Orientierung. Das Bahnsteigdach wird ebenfalls erneuert und eine neue Beleuchtungs- und Beschallungsanlage eingebaut.

Von Samstag, 29. Januar 2011 (ca. 21.30 Uhr) bis Montag, 31. Januar 2011 (ca. 3.00 Uhr) werden die S-Bahnen der Linie S 6 von Pasing bis Planegg sowie die S-Bahnen der Linie S 8 von Pasing bis Neuaubing durch Busse ersetzt. Die S 6 entfällt zwischen Pasing und Ostbahnhof, die S 8 verkehrt zwischen Neuaubing und Herrsching nur im 30-Minuten Takt. In den anschließenden fünf Wochen verkehren in den Nächten Montag/Dienstag bis Donnerstag/Freitag (31.1. - 4.2., 7.2. - 11.2. und 14.2. - 18.2.) sowie in den Nächten Sonntag/Montag bis Donnerstag/Freitag (20.2. - 25.2. und 27.2. - 4.3.) von ca. 21.30 Uhr - 2.00 Uhr die S-Bahnen der Linie S 6 zwischen Ostbahnhof und Tutzing und der Linie S 8 zwischen Pasing und Herrsching nur im 40-Minuten-Takt. Die Fahrgastinformation erfolgt anhand von Lautsprecherdurchsagen und Aushängen an den Bahnhöfen. Weitere Informationen sind im Internet unter www.s-bahn-muenchen.de oder auch im Videotext unter Bayerntext Tafel 899 abrufbar.

Erneuerung der Eisenbahnüberführung Dammtordamm

(26.01.) HAMBURG - Die DB erneuert derzeit die über 100 Jahre alte Dammtorbrücke direkt am Bahnhof Hamburg Dammtor. In Abstimmung mit der Stadt und dem Denkmalschutz werden die Eisenbahnbrücken komplett erneuert. Im Rahmen dieser Baumaßnahme wird ab Donnerstag, 27. Januar, 23 Uhr bis Ende März tageweise und an den Wochenenden im Bereich der Fernbahn sowie anschließend im Bereich der S-Bahn gearbeitet. Jeweils in den Nachtstunden wird die Oberleitung angepasst, Kabel verlegt und Fundamente für die Hilfsbrücken gebaut. Für diese Arbeiten muss zunächst jeweils ein Gleis der zweigleisigen Fernbahn zeitweise gesperrt werden. Aufgrund der dadurch eingeschränkten Streckenkapazität enden und beginnen die Regionalexpress-Züge zwischen Hamburg und Kiel sowie zwischen Hamburg und Flensburg an diesen Tagen in Hamburg-Altona statt in Hamburg Hbf. Zwischen Altona und Hauptbahnhof stehen den Fahrgästen die planmäßig verkehrenden S-Bahnen zur Verfügung. Einige Züge des Fernverkehrs enden und beginnen in Hamburg Hbf statt in Hamburg-Altona.

Über die anschließende Sperrung der S-Bahngleise und die Ersatzmaßnahmen will die DB rechtzeitig informieren. Detaillierte Infos zu den Fahrzeiten erhalten Reisende im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Die Fahrgäste werden durch Lautsprecheransagen, Aushänge in den Bahnhöfen sowie in den Zügen durch das Zugbegleitpersonal informiert. Reisende werden gebeten, die Änderungen bei Ihren Reiseplanungen zu berücksichtigen und ggf. frühere Verbindungen zu nutzen, um Anschlusszüge zu erreichen. Bis Ende April werden in allen vier Gleisen Hilfsbrücken eingebaut. Sie sind notwendig, um darunter die Widerlager für die neue Brücke errichten zu können. Der Abschluss der gesamten Bauarbeiten ist für Ende 2012 geplant.

DB setzt mehr Sicherheitskräfte ein

(25.01.) BERLIN - Die DB wird in diesem Jahr deutlich mehr Sicherheitskräfte einsetzen als im Vorjahr. Das ist Ergebnis des neuen Sicherheitskonzeptes "Sicherheit plus" der DB. Im Vergleich zum Vorjahr werden bis zu 3.700 Sicherheitskräfte ihren Dienst tun (2010: 3.200 Sicherheitskräfte). Die Bahn reagiert damit auf das gesellschaftliche Problem der Gewalt im öffentlichen Raum. "Statistisch gesehen ist die Bahn schon heute viel sicherer als andere Bereiche des öffentlichen Raums. Für uns ist jedoch jede Tat eine zu viel", sagt Gerd Becht, als für die Konzernsicherheit verantwortlicher DB-Konzern-Vorstand. "Wir wollen den Kunden und Mitarbeitern aber neben objektiver Sicherheit gerade in den Abend- und Nachtstunden auch ein deutlich besseres Sicherheitsgefühl vermitteln", so Becht weiter. Hier liegt auch einer der Schwerpunkte des Einsatzes der Sicherheitskräfte.

Auch die Zahl der erbrachten Streifengänge wird deutlich steigen. Ab dem Jahr 2011 werden die Sicherheitsstreifen rund 4,5 Millionen Stunden auf Bahnhöfen und in Zügen unterwegs sein. Dies entspricht einem Plus von über 10 Prozent. Neben dem rein zahlenmäßigen Mehreinsatz von Sicherheitskräften basiert das neue Sicherheitskonzept "Sicherheit plus" auch auf einem weiterentwickelten Einsatzkonzept. Durch die Kombination von fest definierten Präsenzkräften in Zügen und Bahnhöfen sowie mobilen und flexiblen Streifen in den Regionen will die DB ein Sicherheitsnetz aufspannen, das noch besser auf unterschiedliche Situationen eingeht und schnelle Reaktionen möglich macht.

Schon heute sind Bahnhöfe und Züge deutlich sicherer als andere Teile des öffentlichen Raums. Die Kriminalitätsstatistik weist pro 100.000 Einwohner in Deutschland rund 7.400 Straftaten aus. Auf Bahngelände werden jährlich pro 100.000 Reisende weniger als 20 Straftaten registriert. Jedoch kommt es immer wieder zu Übergriffen gegen Kunden und Mitarbeiter der DB. Für die hoheitlichen Aufgaben der Gefahrenabwehr auf Bahnhöfen und Zügen sind die rund 5.100 Beamten der Bundespolizei zuständig. Sie werden ergänzt durch die Sicherheitskräfte der Deutschen Bahn.

Günstigere Bahn-Tickets für COMPUTERBILD-Leser

(25.01.) HAMBURG - Seit Mitte Januar gibt es für Bahnkunden den neuen Sparpreisfinder im Internet, mit dem sich die günstigsten Preise für jede Verbindung besonders einfach ermitteln lassen. Sparpreis-Tickets für eine Strecke bis 250 Kilometer gibt es schon ab 19 Euro (2. Klasse), für Strecken über 250 Kilometer ab 29 Euro.  Für COMPUTERBILD-Leser wird der Sparpreis sogar noch günstiger: In Heft 4/2011 (ab 29. Januar im Handel erhältlich) erhält jeder Leser einen Aktionscode für einen Rabatt von zehn Euro. Dieser gilt bei einer Onlinebuchung eines beliebigen Sparpreis-Tickets für eine innerdeutsche Fahrt mit der Deutschen Bahn. Wer Hin- und Rückfahrt getrennt bucht, kann sogar zwei verschiedene Coupons einlösen und damit 20 Euro sparen. Die Aktion läuft von 29. Januar bis 28. Februar. Es sind beliebig viele Codes einlösbar, aber nur einer pro Buchung. Die Rabatt-Codes gelten auch in Verbindung mit der Bahncard 25.

"Westfalenblatt": NWL befürchtet weitere Kürzungen im Fernverkehr

BIELEFELD - Der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) geht nach Informationen des Bielefelder "Westfalenblatts" davon aus, dass die DB bundesweit weiterhin schwach ausgelastete Fernzugverbindungen ausdünnt oder komplett aufgibt. In dem bisher noch nicht veröffentlichten ersten Nahverkehrsplan für Westfalen-Lippe werden laut "Westfalenblatt" als Beispiele für einen Rückzug der DB die Mitte-Deutschland-Verbindung (Düsseldorf - Paderborn - Kassel - Dresden), die IC-Verbindung 35 nördlich von Münster und die IC-Strecke 55 (Stuttgart - Düsseldorf - Hamm - Gütersloh - Bielefeld - Herford - Hannover - Berlin) genannt. Der NWL gehe in seinem internen Papier davon aus, dass sich die DB wie bereits jetzt zum Teil auf der Mitte-Deutschland-Verbindung schon auch auf der IC-Linie 55 im Abschnitt Ruhrgebiet - Bielefeld - Hannover nur noch auf Einzelzüge an Freitagen und Sonntagen konzentriert. Auf der IC-Strecke 35 werden Kürzungen im Abschnitt Münster - Rheine - Emden - Norddeich Mole befürchtet.

Lokomotivführer: Alter Wein in neuen Schläuchen

(25.01.) BERLIN - In den Tarifverhandlungen mit den Lokführern hat die DB nach Angaben der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer ihr Angebot vom 8. Dezember 2010 nicht verbessert. Wie es am Montag in einer Pressemitteilung hieß, habe die GDL bereits damals die 1,8-prozentige Lohnerhöhung und die 29-monatige Laufzeit zurückgewiesen. "Die Bahn erzielt gute Gewinne. Die Wirtschaft wächst. Und die Lokomotivführer leisten trotz aller Widrigkeiten hervorragende Arbeit. Das muss honoriert werden", forderte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky in den Verhandlungen am Montag zum Rahmentarifvertrag für die Lokomotivführer (BuRa-LfTV) und zum dazugehörigen Haustarifvertrag LfTV mit der Deutschen Bahn in Frankfurt. "Alter Wein in neuen Schläuchen reicht nicht", so Weselsky.

Als einzigen Fortschritt bewertet die GDL die Zusage, dass der LfTV auf alle Töchter der DB Regio AG angewendet wird. "Damit wird die bisherige Tarifflucht bei Ausgliederungen beendet und eine langjährige Forderung der GDL erfüllt“" so der GDL-Bundesvorsitzende. Allerdings muss die Anwendung bereits ab Januar und nicht erst ab März 2011 zum Tragen kommen. Weder zum BuRa-LfTV noch zum LfTV gab es nach Gewerkschaftsangaben weitere Fortschritte. Zwar konnte im BuRa-LfTV bereits in der Vergangenheit zu einigen Eckpunkten ein Kompromiss gefunden werden. Aber insbesondere die sozialen Schutzbestimmungen für Lokomotivführer - nach gesundheitsbedingter Fahrdienstuntauglichkeit und die Unterstützung nach traumatischen Ereignissen - liegen laut GDL noch vollkommen brach. Hier besteht vor allem wegen der Beschäftigtenstruktur dringender Handlungsbedarf.

"Wir werden keine weitere Verschleppung der Tarifverhandlungen dulden", so Weselsky. Die GDL fordert zum 31. Januar 2011 in Berlin konkrete und akzeptable Angebote zu beiden Tarifverträgen. "Wir verhandeln seit mehr als sechs Monaten. Die Geduld unserer Mitglieder geht zu Ende. Jetzt ist es Zeit für Ergebnisse", so der GDL-Bundesvorsitzende mit Blick auf die nächste Verhandlungsrunde.

Bahnhof Heilbronn wird stufenfrei

(25.01.) STUTTGART - Die DB baut mit Mitteln aus den Konjunkturprogrammen des Bundes den Heilbronner Hauptbahnhof stufenfrei aus. Mit einem symbolischen ersten Baggerbiss gaben am Montag Helmut Himmelsbach, Oberbürgermeister Stadt Heilbronn, und Hans-Jürgen Vogt, Leiter Bahnhofsmanagement Mannheim, DB Station&Service AG, im Hauptbahnhof Heilbronn das Startsignal für die Bauarbeiten. Insgesamt vier Aufzüge verbinden künftig stufenfrei Empfangshalle, Unterführung und die Bahnsteige zu den Gleisen 2/3, 4/5 und 6/7. Der Aufzug von der Empfangshalle zur Unterführung wird im Bereich der vorhandenen Treppenanlage eingebaut. Die drei Aufzüge zu den Bahnsteigen entstehen in den nördlichen Treppenbereichen. Dazu werden die Treppen komplett erneuert und um die Aufzugsschächte herumgeführt. Nach Abschluss der Arbeiten im Herbst 2011 sind alle Bereiche im Bahnhof für mobilitätseingeschränkte Reisende, aber auch für Fahrgäste mit schwerem Gepäck, Kinderwagen oder Fahrrad stufenlos zugänglich.

Insgesamt betragen die Investitionen in die vier Aufzüge rund 3,1 Millionen Euro, die aus den Konjunkturprogrammen des Bundes stammen. Im Rahmen des Bahnhofsmodernisierungsprogramms Baden-Württemberg sind weitere Maßnahmen im Bahnhof vorgesehen, deren Planung noch in diesem Jahr beginnt. Ab 2014 stehen den Reisenden im Bahnhof Heilbronn dann höhere und modernisierte Bahnsteige für ein bequemes Ein- und Aussteigen in die Züge zur Verfügung. Dafür stellen Bund, Land, Stadt und Bahn weitere Mittel in Höhe von rund 3,7 Millionen Euro zur Verfügung.

DB Regio Hessen erhöht Sitzplatzangebot auf der Kinzigtalstrecke

(24.01.) FRANKFURT/Main - Ab dem heutigen Montag erhöht DB Regio Hessen bei stark nachgefragten Zügen der Kinzigtalbahn das Sitzplatzangebot durch den Einsatz von zusätzlichen Doppelstockwagen um 139 Sitzplätze in der 2. Klasse. Bislang fahren die RegionalExpresszüge (RE) mit einem Platzangebot von 599 Sitzplätzen in der 2. Klasse. "Wir haben erkannt, dass teilweise die Kapazitäten der Züge zu gering waren. Durch den Einsatz von einem zusätzlichen Doppelstockwagen pro Zug verbessern wir jetzt die Platzsituation und damit auch den Reisekomfort", erklärt Charlott Lutterbeck, Vorsitzende der Regionalleitung von DB Regio Hessen. Diese Verbesserung ist Teil der Kunden- und Qualitätsinitiative der DB Regio Hessen.

Um 20 Prozent wird das Sitzplatzangebot u.a. bei den nachfragestarken Zugverbindungen wie dem RegionalExpress (RE) mit Abfahrt 8.08 Uhr in Fulda und Ankunft in Frankfurt (M) Hbf um 9.32 Uhr erhöht. In Gegenrichtung werden die RE mit Abfahrt in Frankfurt (M) Hbf um 12, 13, 14 und 18 Uhr jeweils zur Minute 26 um einen weiteren, sechsten Wagen verstärkt. Neben den genannten fünf RegionalExpresszügen profitieren die Reisenden in weiteren 35 Zügen, darunter auch die Regionalbahnen auf der Linie Frankfurt (M) Hbf - Wächtersbach, von dem erhöhten Sitzplatzangebot.

Vorübergehender Einsatz lokbespannter Züge auf der Strecke Donauwörth - Aalen

(24.01.) STUTTGART - Noch bis voraussichtlich 12. Juni 2011 werden zwischen Donauwörth und Aalen statt der bisher verkehrenden elektrischen Triebzüge der Baureihe ET 440 lokbespannte Züge mit herkömmlichen Nahverkehrswagen eingesetzt. Grund dafür ist die Umrüstung der ET 440 mit Schiebetritten, um den aktuellen Richtlinien des Eisenbahn-Bundesamtes gerecht zu werden. Bis zum Abschluss dieser Umrüstung Mitte Juni 2011 stehen die ET 440 nur eingeschränkt zur Verfügung. Der vorübergehende Einsatz der lokbespannten Züge hat laut DB keine Auswirkungen auf die Fahrzeit zwischen Donauwörth und Aalen. Die Anschlusszüge in Donauwörth und Aalen werden erreicht.

DB: Pünktlichkeits-Durchschnittswerte des Verkehrsministeriums korrekt

(24.01.) BERLIN - Die DB hat Medienberichte zurückgewiesen, wonach die von Verkehrsminister Peter Ramsauer am Donnerstag im Bundestags-Verkehrsausschuss präsentierten DB-Pünktlichkeitszahlen für den Dezember 2010 geschönt seien. Dass es sich dabei um Durchschnittswerte handelt, die tageweise erheblich unterschritten - aber auch überschritten - wurden, sei weder vom Bundesverkehrsminister noch von der DB bestritten oder anders dargestellt worden, betonte das Unternehmen in einer Stellungnahme. Vielmehr habe die DB bereits während der kritischen Wintertage immer wieder auf die deutlichen Verspätungen aufgrund der extremen Witterung hingewiesen.

Alfons Schuhbeck präsentiert Küchenklassiker mit Pfiff in den DB Bordrestaurants

(21.01.) BERLIN - Für die gastronomische Jahresaktion der DB hat Alfons Schuhbeck sechs kulinarische Pakete geschnürt. Ab Februar werden alle zwei Monate jeweils drei klassische deutsche Gerichte für geschmackliche Abwechslung in den DB Bordrestaurants sorgen. Dafür hat der Münchener Sternekoch die Rezepturen neu interpretiert und verfeinert. Die Vorliebe für die deutsche Küche zeichnet Alfons Schuhbeck wie keinen anderen Koch aus. Mit Klassikern, modern und pfiffig interpretiert, möchte die Bahn ihre Gäste für die kulinarische Vielfalt Deutschlands begeistern.

Zum Auftakt der Kooperation steht Wintergemüse à la Schuhbeck auf der Speisekarte. Passend zur Saison werden die Gäste mit feinen Schwarzwurzeln, dem Spargel des Winters, zu Rheinischem Sauerbraten und Mini-Kartoffelklößchen verwöhnt. Außerdem bringt der Rezeptgeber saftiges Sauerkraut - den deutschen Klassiker par excellence - als Beilage zu bayerischem Leberkäse auf den Teller. Das leckere Kraut begeistert durch die harmonische Würzkombination von Chili und mildem Rahm. Beim dritten Gericht handelt es sich um einen Kartoffel-Bohnen-Eintopf mit herzhaftem Bauernschinken.

Bei der Auswahl der Gerichte berücksichtigt Alfons Schuhbeck insbesondere regionale und saisonale Zutaten. Die Qualität der Produkte und der frische Geschmack natürlicher Zutaten haben beim beliebten Meisterkoch bei der Zubereitung der Speisen einen großen Stellenwert. Nach Kooperationen in den Jahren 2006 und 2007 setzen Schuhbeck und die DB mit dieser Aktion die erfolgreiche Zusammenarbeit fort. Weitere Informationen zum aktuellen Speise- und Getränkeangebot unter www.bahn.de/bordgastronomie.

Neue Reinigungsanlage für Regionalzüge

(21.01.) MÜNCHEN - Für rund neun Millionen Euro errichtet DB Regio Bayern im Münchner Stadtteil Laim eine neue Außenreinigungsanlage für Regionalzüge. Die Arbeiten an der 130 Meter langen und acht Meter hohen Halle begannen im September und werden voraussichtlich im Spätsommer 2011 abgeschlossen sein. Zeitgleich mit der Außenreinigungsanlage wird eine Schallschutzwand über einer Gesamtlänge von ca. 700 m errichtet. Der Hochbau der Waschhalle und des Betriebsgebäudes wird als Stahlbau mit liegend angeordneten Porenbeton-Wandelementen errichtet. Das Dach besteht ebenfalls aus Porenbetonplatten. Die Konstruktion der Waschhalle besteht aus Stahlrahmen aus Profilstahl mit außenliegenden Vertikalverbänden. Die Stahlarbeiten sind bereits abgeschlossen. Die Montagearbeiten bei den Porenbetonplatten laufen auf Hochtouren.

DB Regio Bayern möchte mit dieser neuen Waschanlage das Erscheinungsbild und die Sauberkeit der Züge weiter verbessern. Die Reinigungsanlage in Laim wird für alle Fahrzeugtypen ausgelegt sein – vom Doppelstockwagen bis zum elektrischen Triebzug. Ihre Kapazität umfasst rein rechnerisch eine tägliche Zuglänge von 4300 Metern. Umgerechnet heißt dies: 160 Reisezugwagen oder 70 Regionaltriebzüge mittlerer Länge. Die moderne Zug-Waschstraße erfüllt alle Auflagen des Umwelt- und Gewässerschutzes und ersetzt zwei ältere Waschstraßen in Laim und Pasing.

Frauen-WM 2011: DB bringt in Dresden den Ball ins Spiel

(21.01.) DRESDEN - Eine überdimensionale rot-weiße Ball-Uhr zeigt seit Donnerstag im Dresdner Hauptbahnhof die verbleibenden Tage bis zum Anpfiff der ersten FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland am 26. Juni an. Die im rot-weißen DB-Design gestaltete Countdown-Uhr ist mit roten Fußbällen gefüllt. Jeden Tag rollt ein Ball aus der Uhr und gehört dem, der im richtigen Moment zugreift. Wer den Ball ergattert, nimmt zudem an der Verlosung von WM-Tickets teil, unter anderem für das Finale. Die Uhren stehen in allen Bahnhöfen der neun Austragungsorte. Zur FIFA Frauen-WM werden sie um Informationsstände, die Welcome Desks, ergänzt.

Die DB ist Nationaler Förderer der FIFA Frauen WM 2011. Jede Eintrittskarte ist als Kombiticket eine kostenlose Fahrkarte für den Öffentlichen Personennahverkehr am jeweiligen Spielort. Für die Anreise zu den Stadien wird es im Fernverkehr der DB Aktionsangebote geben. DB Schenker als der Offizielle Logistikdienstleister der FIFA Frauen-WM sorgt unter anderem für den Transport der Mannschaftsausrüstungen, die Installation der TV-Geräte auf den Medientribünen und für Logistikpersonal in den Stadien. Weitere Informationen gibt es unter www.bahn.de/fan-ecke.

Neuer Sparpreisfinder auf bahn.de

(20.01.) BERLIN - Ab sofort finden Bahnkunden noch schneller den bestmöglichen Preis für ihre Fernverkehrsreise. Der neue Sparpreis-Finder auf www.bahn.de zeigt den günstigsten verfügbaren Preis. Der Kunde braucht nur wie gewohnt die Strecke und den gewünschten Reisezeitraum einzugeben. "Mit dem Sparpreis-Finder bieten wir unseren Kunden eine deutlich verbesserte Preistransparenz. Insbesondere Reisende, die zeitlich flexibel sind, können so auf einen Blick die günstigsten verfügbaren Preise der Bahn finden", sagt Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der DB.

Der Sparpreis-Finder zeigt automatisch für jede Fernverkehrsverbindung im Inland die günstigsten Preise über den ganzen Tag an. Der Kunde kann aber auch den gewünschte Reisezeitraum eingrenzen oder - wenn er zeitlich flexibel ist - nach günstigen Preisangeboten an verschiedenen Tagen suchen. Die gefundenen Sparangebote lassen sich auch nach Abfahrtszeit der Hin- und Rückfahrt, Reisedauer und nach der Anzahl der Umstiege filtern, um die für die eigenen Wünsche optimale Verbindung zu finden. Sollten keine Sparpreise zu dem gewünschten Zeitraum zur Verfügung stehen, wird der Normalpreis angezeigt. Zusatzservice für den Nutzer: Wer lediglich nach Verbindungen für die 2. Klasse sucht, bekommt auch Sparpreise für die 1. Klasse angezeigt, sollten diese preiswerter als der Normalpreis 2. Klasse sein. Um die wirklich günstigsten Angebote in unterschiedlichen Klassen nutzen zu können, ist die Hin- und Rückfahrt in zwei separaten Buchungen erforderlich.

Nach Auswahl der Hin- und gegebenenfalls der Rückfahrt sieht der Kunde den Gesamtpreis und kann mit dem Link "Zur Buchung" sofort das Ticket buchen. Gegebenfalls noch günstigere Angebote mit dem Sparpreis 25 beziehungsweise 50 oder in der 1. Klasse werden an dieser Stelle angeboten. Der Kunde erhält also auf jeden Fall den besten Preis für die gewünschte Verbindung mit den Zügen des Fernverkehrs. Der neue Sparpreis-Finder ist direkt unter www.bahn.de/sparpreisfinder zu finden.

Grube sichert Stahlbranche zuverlässige Transportleistungen und Investitionen zu

(20.01.) DÜSSELDORF - Vor dem Verkehrsausschuss der Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl) hat DB-Chef Rüdiger Grube am Montagabend die große Bedeutung der Transportaufträge dieser Branche für das Unternehmen betont. Vor Managern der deutschen Stahlindustrie versicherte Grube: "Wir wollen die traditionell enge Partnerschaft unserer Güterbahn mit der Stahlindustrie weiter vertiefen. Wir setzen auf mehr Qualität in den Dienstleistungen und eine verbesserte Kundenorientierung, damit 'Stahl auf Stahl' auch in Zukunft der leistungsfähigste Transportweg ist." Im Zuge der anziehenden Konjunktur wurde auch die verstärkte Anschaffung von Spezialwaggons verabredet.

Mehr als die Hälfte des Transportvolumens der Stahlunternehmen wird über die Schiene befördert. DB Schenker Rail, die europäische Güterbahn der DB, ist dabei mit jährlich rund 50 Millionen Tonnen wichtigster Dienstleister und Marktführer bei der Versorgung der Stahlwerke. 2010 wurde mit Stahltransporten rund ein Viertel der Frachterlöse erzielt. "Rund ein Drittel der Stahltransporte erfolgt grenzüberschreitend. Deshalb werden wir konsequent unser Ziel weiterverfolgen und auch den internationalen Einzelwagenverkehr stärken", sagte Dr. Alexander Hedderich, Vorsitzender von DB Schenker Rail, vor dem Gremium in Düsseldorf. "Unsere neuen Produktionsstrukturen werden außerdem für mehr Effektivität und Flexibilität in der Bedienung unserer Kunden sorgen."

Mit Coil-Transporten ist DB Schenker Rail bedeutender Zulieferer der Automobil-Industrie. Transportiert werden weiterhin Bleche, Profile, Röhren, Gussteile. Für große Stahlunternehmen betreut DB Schenker Rail Werks- und Zwischenwerksverkehre. Das Unternehmen ist daneben für viele Stahlunternehmen Rückgrat der Massengutversorgung. Mit dem eigenen Zugnetz und verkehrsträgerübergreifenden Logistik- und Serviceleistungen sorgt DB Schenker Rail für die Organisation der gesamten Logistikkette, auch über den Umschlag auf Lkw im Vor- oder Nachlauf. Der Marktbereich Montan, zu dem auch der Transport von Erzen, Kohle und Schrott gehört, verfügt über rund 40.000 Güterwagen.

Steinewerfer verletzt Lokführer

(20.01.) BAD VILBEL - Ein noch unbekannter Steinewerfer hat am frühen Mittwoch Morgen um 02.10 Uhr einen 47-jährigen Lokführer verletzt, als ein geworfener Schotterstein die Seitenscheibe der Lok durchschlug. Der Zug befuhr die Strecke aus Richtung Glauburg-Stockheim, als kurz vor dem Bahnhof Bad Vilbel die Seitenscheibe der Lok splitterte und ein Schotterstein den Lokführer am rechten Oberarm traf. Glücklicherweise wurde er nur leicht verletzt und konnte seinen Dienst fortsetzen. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung der Bundespolizei konnte der Steinewerfer bisher nicht festgestellt werden. Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Hinweise zu dem flüchtigen Steinewerfer nimmt die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main unter der Telefonnummer 069/3400 6953 entgegen.

Berliner S-Bahn-Winterfahrplan im Internet verfügbar

(19.01.) BERLIN - Der angekündigte Winterfahrplan bei der S-Bahn Berlin tritt am kommenden Montag, 24. Januar, in Kraft. Die neuen Fahrplandaten aller S-Bahn-Linien sind ab sofort unter www.s-bahn-berlin.de und in den elektronischen Auskunftssystemen von S-Bahn, BVG und VBB verfügbar. Ab Freitag können diese auch unter www.bahn.de abgerufen werden. Zunächst bis zum 27. Februar fahren die rot-gelben Züge grundsätzlich mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern. Für Fahrten zwischen Innenstadt und Umland ergeben sich daraus resultierend Fahrzeitverlängerungen von bis zu zehn Minuten. Dies führt auf den meisten Bahnhöfen zu veränderten Abfahrtsminuten für alle dort verkehrenden Züge.

Mit dem Winterfahrplan werden durch die verlängerten Fahrzeiten auf allen Linien zusätzliche Züge benötigt. Daher können nicht alle Strecken im gewohnten Takt bedient werden. Die Ringbahnlinien S41/S42 fahren tagsüber grundsätzlich im 10-Minuten-Takt. Es ist ein Einsatz von Vollzügen (8 Wagen) vorgesehen. Die Verbindungen nach Spandau und Wartenberg werden im 20-Minuten-Takt gefahren. Aufgrund zahlreicher eingleisiger Streckenabschnitte können die Züge nach Potsdam nur alle 20 Minuten fahren. Der nördliche Abschnitt der Linie S25 zwischen Nordbahnhof und Hennigsdorf wird aus gleichem Grunde im 30-Minuten-Takt bedient. Aufgrund der verlängerten Fahrzeiten können Busanschlüsse an S-Bahnhöfen nicht immer erreicht werden.

Als Ergänzung fahren im Auftrag der S-Bahn Berlin zusätzliche DB Regio-Züge. Die Regional-Expresslinie RE6 Wittenberge - Neuruppin - Hennigsdorf - Berlin-Spandau wird ab 24. Januar über Berlin-Jungfernheide nach Berlin Gesundbrunnen verlängert. Bestehen bleiben die zusätzlichen Züge der Linie RB 10 zwischen Berlin-Spandau und Berlin-Charlottenburg und der RB 13 zwischen Berlin-Spandau und Berlin-Hauptbahnhof. Es wird die gezielte Nutzung dieser Züge empfohlen, da dort ausreichend Kapazitäten zur Verfügung stehen.

Im durchgehenden Nachtverkehr an den Wochenenden (ab 28. Januar) gibt es Veränderungen bei Taktzeiten und Linienlängen. Die Ringbahnlinien fahren im 20-Minuten-Takt, die Verbindung Nordbahnhof - Hennigsdorf wird alle 30 Minuten bedient. Auf allen anderen Linien gilt ein 40-Minuten-Grundtakt. Durch Überlagerung von Linien entsteht vielerorts ein 20-Minuten-Takt. Zu diesem Zweck fahren die meisten Züge in der Nacht nun auf der im Tagesverkehr üblichen Gesamtstrecke. Ein dichtes Angebot im Innenstadtbereich ist weiter gewährleistet. Der Winterfahrplan gilt im genannten Zeitraum unabhängig von der aktuellen Wetterlage, da ein kurzfristiger Wechsel zwischen den Fahrplankonzepten nicht möglich ist.

"Standard": Railjet bekommt Speisewagen

(19.01.) WIEN - Die ÖBB lässt ihre Railjet-Züge einem Bericht der Zeitung "Der Standard" zufolge nun doch mit Speisewagen ausrüsten. Das Bistro sei nicht so gut angenommen worden wie bei der Anschaffung der Siemens-Züge angekündigt. Für die 37 bereits ausgelieferten Railjets koste der Speisewagenumbau bis zu 40.000 Euro netto pro Stück; er werde von Siemens und der ÖBB-Tochter Technische Services gemeinsam vorgenommen. Bei den restlichen 14 Railjets, die bis 2013 aus dem Siemens-Werk in Simmering rollen werden, kostet der Umbau laut Zeitung gut 50.000 Euro pro Wagen.

Planverfahren für Ausbau der Rheintalstrecke gestoppt

(19.01.) FREIBURG - Das südbadische Regierungspräsidium hält die geplante Streckenführung in Offenburg (Ortenaukreis) im Rahmen des Ausbaus der Bahnstrecke Karlsruhe - Basel für nicht genehmigungsfähig. Die Pläne seien unvollständig und beinhalteten zahlreiche inhaltliche Fehler, erklärte der südbadische Regierungspräsident Julian Würtenberger (CDU) in Freiburg. Zudem würden die Interessen der Anwohner zu wenig berücksichtigt. Die Bahn könne die geltenden Lärmschutz-Grenzwerte mit dem geplanten Ausbau nicht einhalten und würde damit gegen geltendes EU-Recht verstoßen. Das Planverfahren wird laut Würtenberger deshalb gestoppt. Alle Unterlagen würden an die Bahn zurückgeschickt.

In einer Stellungnahme der DB hieß es dazu, nach erster Einschätzung teile die Bahn die Meinung des Regierungspräsidiums Freiburg nicht, dass das Anhörungsverfahren gestoppt werden müsse. Vor allem vor dem Hintergrund der aktuell laufenden Untersuchungen und Abstimmungen im Auftrag des Projektbeirates, erscheint dem Unternehmen ein Stopp des Anhörungsverfahrens als nicht angemessen. So habe die DB zugesagt, mit Probebohrungen eine Tunnellösung in Offenburg zu prüfen. Darüber hinaus werde die Alternativtrasse parallel zur Autobahn A5 von Offenburg bis nördlich Freiburg intensiv untersucht. Die Antragstrasse im Bereich Offenburg war bereits Ergebnis eines Raumordnungsverfahrens des Regierungspräsidiums im Jahr 2002 und damit rechtlich fundierte Grundlage für die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens. Die vom Regierungspräsidium im Rahmen der Verfahrensbegleitung angemerkten Anpassungsvorschläge hätten im bisherigen Verfahren in der Regel zu Überarbeitungen und Ergänzungen der Planungsunterlagen, nicht aber zu einer Verzögerung oder einem Stopp des Verfahrens geführt. Die DB werde die Stellungnahme des Regierungspräsidiums intensiv prüfen und die Ergebnisse dieser Prüfung dem Eisenbahn-Bundesamt vorlegen. Die endgültige Entscheidung über das weitere Vorgehen im Verfahren obliegt dem Eisenbahn-Bundesamt als Planfeststellungsbehörde.

Diebe wollten zehn Kilometer Kupferkabel stehlen

(19.01.) BERLIN - Beim Versuch, Kupferkabel an der Bahnlinie zwischen den Ortschaften Dahmsdorf und Obersdorf zu klauen, sind zwei der vier Täter von der Bundespolizei geschnappt worden. Gegen Mitternacht entdeckte ein Jäger auf der Bahnstrecke Kietz - Berlin vier Personen beim Schneiden von Kupferkabel. Als kurz darauf zwei der Täter begannen, das Buntmetall in einen bereitstehenden Transporter zu verladen, nahmen Bundespolizisten die Polen im Alter von 35 und 53 Jahren vorläufig fest. Gegen die beiden wird ein Strafverfahren zum besonders schweren Fall des Diebstahls eingeleitet. Die Flucht der verbliebenen zwei Täter konnte auch mit Hilfe des herbeigerufenen Hubschraubers der Landespolizei Brandenburg nicht verhindert werden. Insgesamt hatten die Täter etwa 10.000 Meter Kupferkabel zum Abtransport vorbereitet.

Einigung über Branchentarifvertrag im Nahverkehr

(18.01.) BERLIN - Bei den Schlichtungsverhandlungen zwischen der DB, den sechs großen privaten Bahnunternehmen und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG über einen Branchentarifvertrag für den regionalen Schienenverkehr ist eine Einigung erzielt worden. Das sagte der Schlichter, der SPD-Politiker Peter Struck, am Montag in Berlin. Demnach sollen die rund 128.000 Beschäftigten weitgehend auf dem DB-Tarif-Niveau bezahlt werden. Damit soll ein Wettbewerb zwischen Bahn und Privatkonkurrenten um Aufträge im Regionalverkehr auf Kosten der Beschäftigten verhindert werden. Der verbleibende Abstand zwischen Branchentarif und dem höheren Tarifniveau der DB Regio sei vertretbar, teilte die DB mit. Darüber hinausgehende Sozialleistungen bei der DB blieben erhalten. DB, die Privatbahnen und die Gewerkschaft EVG begrüßten den Schlichterspruch. Sie betonten, jetzt seien Bund und Länder gefordert. Der Branchentarifvertrag müsse bei laufenden und künftigen Ausschreibungen und Vergaben als repräsentativer Tarifvertrag vorgegeben werden.

Vorbehaltlich der Zustimmung der jeweiligen Gremien der Tarifparteien tritt der Branchentarifvertrag am 1. Februar 2011 in Kraft. Der Branchentarifvertrag ist für alle Ausschreibungen und Vergaben anzuwenden, für die nach dem 30. April 2011 ein Angebot abgegeben wird. Für die ausgegründeten Tochtergesellschaften der DB Regio gelten mit Inkrafttreten des Branchentarifvertrags die Tarifverträge von DB Regio. DB-Personalvorstand Ulrich Weber: "Somit werden wir künftig nicht mehr mit unseren tarifungebundenen Regio-Töchtern an Ausschreibungen teilnehmen. Darüber hinaus werden wir auch unseren Mitarbeitern der Regio-Töchter, die in den letzten drei Jahren Ausschreibungen gewonnen haben, den höheren DB-Tarif zahlen." Die EVG betonte, sie habe sichergestellt, dass Tarifverträge, die heute schon über dem Niveau des Branchentarifvertrages lägen, weiterhin gelten müssten. Und dort, wo derzeit weniger gezahlt wird, als im Branchentarif festgeschrieben, "werden die Löhne schrittweise angepasst".

Noch zu keinem Abschluss gekommen sind dagegen die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und den Bahnunternehmen, die separat geführt werden. Struck forderte am Montag die GDL auf, sich dem Abschluss anzuschließen. In einer Stellungnahme erklärte der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky, seine Gewerkschaft verhandele den Bundes-Rahmen-Lokomotivführertarifvertrag (BuRa-LfTV) und zwar für alle Lokomotivführer, egal, ob im Nah-, Fern- oder Güterverkehr. "Deshalb ist ein Schlichtungsergebnis, das ohnehin nur für den Nahverkehr gilt, für uns kein Thema", so Weselsky. Die nächsten Verhandlungen sind seinen Worten zufolge am 20. Januar 2011 mit den wichtigsten Privatbahnen des Schienenpersonennahverkehrs in Berlin und am 24. Januar 2011 mit der DB in Frankfurt. Die Privatunternehmen hätten ein konkretes Entgeltangebot bis zum 2. Februar 2011 zugesagt. Die Bundestarifkommission der GDL werde am 3. Februar 2011 den Verhandlungsstand bewerten und darüber entscheiden. "Sollten die Angebote der Arbeitgeber nicht ausreichend sein, sind Arbeitskampfmaßnahmen nicht auszuschließen", betonte Weselsky.

BUND fordert Neuausrichtung von Bahninvestitionen

(18.01.) BERLIN - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat von der Bundesregierung die Neuausrichtung ihrer Bahninvestitionen gefordert. "Milliardenteure und wirtschaftlich wie ökologisch nachteilige Prestigevorhaben wie der Bahnhof "Stuttgart 21" passen nicht in die heutige Zeit. Sie verhindern dringend erforderliche Investitionen in den Fern- und Nahverkehr der Bahn und die Verlagerung von Gütern vom Lkw auf die Schiene", sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger in Berlin. Überteuert sowie wirtschaftlich und ökologisch fragwürdig seien auch der Bau der ICE-Strecke von Nürnberg nach Erfurt und die so genannte "Y-Bahntrasse" von Hannover nach Bremen bzw. Hamburg.

Der Umweltverband forderte die schnelle Fertigstellung bereits im Bau befindlicher und für den Güterverkehr relevanter Verbindungen wie die Rheintalbahn und den Ausbau von vier weiteren Transportstrecken für Bahn-Container. Für den Personenverkehr müssten vorrangig die Strecken Frankfurt - Fulda, Mainz - Mannheim und wichtige Ost-West-Verbindungen ausgebaut werden. Mehr Investitionen seien außerdem in Knotenpunkte und in Umsteigemöglichkeiten vom Fern- zum Nahverkehr erforderlich. Höchste Priorität müssten Investitionen in wichtige Verbindungen des Güterverkehrs und eine Erweiterung der Bahn-Transportkapazitäten zu den Seehäfen Hamburgs, Bremerhavens und Wilhelmshavens haben. Der Umweltverband forderte außerdem eine bessere Beteiligung der Öffentlichkeit und des Bundestages bei den Investitionsentscheidungen der Bahn.

"Wenn sich Bundesregierung und Bahn von Prestigeprojekten verabschieden und auf den schnellen Ausbau wichtiger Strecken für Güter konzentrieren, lässt sich der Schienengüterverkehr in Deutschland innerhalb von fünfzehn Jahren verdoppeln. Damit und mit kosteneffizienten Investitionen in den Personenverkehr könnten die CO2-Emissionen des Verkehrs bis 2020 um rund fünf Prozent verringert werden. Mit den bisherigen Plänen der Bundesregierung werden bis zum Jahr 2050 lediglich 0,5 Prozent Minderung erreicht. Weniger Lkw auf unseren Straßen und zufriedenere Bahnkunden in allen Sektoren der Wirtschaft wären weitere Vorteile", sagte Weiger. Anstatt an einem Schieneninvestitionsplan festzuhalten, der entsprechend der Aussagen seiner eigenen Gutachter das Ziel der Verlagerung von Verkehr auf die Schiene verfehle, müsse Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer endlich neue Prioritäten setzen und seinen "Bedarfsplan Schiene" entsprechend anpassen.

Der BUND-Verkehrsexperte Werner Reh forderte die Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf, eine umfassende Anhörung zum aktuellen Bahn-Bedarfsplan durchzusetzen. Die Chance zur Neuorientierung der Schieneninvestitionen und für Fortschritte hin zu einer nachhaltigen und kosteneffizienten Verkehrsinfrastruktur müsse genutzt werden. Es dürften keine falschen Entscheidungen getroffen und vierzig Jahre lang an Prestigeprojekten im Umfang von über 20 Milliarden Euro gebaut werden. Das BUND-Bahn-Alternativkonzept finden Sie im Internet unter: http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/verkehr/bahnverkehr/20110117_verkehr_bahninvestitionen_hintergrund.pdf

Südostbayernbahn verbessert Zugreinigung

(18.01.) MÜHLDORF - Die Südostbayernbahn (SOB) macht Dampf bei Qualität und Service. Über 300.000 Euro investiert sie, um ihren Kunden in Zukunft noch sauberere Züge zur Verfügung zu stellen. 150.000 Euro steuert die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) aus sogenannten Pönalemitteln bei und macht die Investitionen der SOB damit erst möglich. Mit Hilfe der zusätzlichen Finanzmittel hat die SOB unter anderem in Traunstein und Mühldorf stationäre Ver- und Entsorgungsanlagen für Zugtoiletten errichtet. Mit diesen modernen Anlagen wird Frischwasser in die Fahrzeugtanks gefüllt und das Abwasser abgepumpt, WC-Ausfälle werden vermieden. Um bei abgestellten Triebwagen gegen Sachbeschädigungen und Graffitischmierereien vorzugehen, ließ die Südostbayernbahn an den Gleisanlagen in Wasserburg, Simbach und Mühldorf Videokameras installieren. Außerdem hat die SOB an verschiedenen Bahnhöfen Einstiegshilfen, Aufbewahrungscontainer und Waschbeckenschränke errichtet, um die nächtliche Fahrzeugreinigung zu verbessern. "Es ist uns wichtig, dass unsere Fahrgäste angenehm reisen. Dazu gehören eine gründliche Reinigung, ein sauberes Erscheinungsbild und natürlich funktionsfähige Toiletten. Es freut uns, dass die BEG unsere Bemühungen für mehr Qualität mit Pönalemitteln unterstützt", betont Christoph Kraller, Sprecher der Südostbayernbahn.

Möglich werden die Maßnahmen zur Steigerung der Kundenzufriedenheit durch die Mitfinanzierung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG). Im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert die BEG den Schienenpersonennahverkehr in Bayern. Dazu schließt die BEG mit den bayerischen Verkehrsunternehmen Verträge ab, in welchen sie auch Qualitätskriterien vorgibt. Halten die Verkehrsunternehmen Qualitätsvereinbarungen nicht ein, erhebt die BEG Strafzahlungen, sogenannte Pönalen. Damit die Fahrgäste von diesen Pönalen profitieren, verwendet die Bayerische Eisenbahngesellschaft einen Großteil der einbehaltenen Gelder wieder für qualitätsverbessernde Maßnahmen - eine davon ist jetzt die Vorrichtung zur Zugreinigung der Südostbayernbahn.

"Tagesspiegel": DB soll nach Willen von Union/FDP Gewinn in Infrastruktur zu investieren

(17.01.) BERLIN - Union und FDP wollen die DB dazu zwingen, größere Teile ihres Gewinns in Deutschland zu investieren. "Der Bund als Gesellschafter muss die Bahn auf eine Investitionsstrategie für das Brot- und Buttergeschäft, den Personenverkehr in Deutschland, verpflichten", sagte FDP-Vize-Fraktionschef Patrick Döring dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag". Deutschland müsse in Zukunft der Schwerpunkt für Investitionen sein. Insbesondere die Gewinne aus der Sparte Netz sollen wieder in die Infrastruktur fließen, sagten Koalitionspolitiker dieser Zeitung. Damit reagieren sie auf das Winterchaos bei dem Staatskonzern, das sie auf zu geringe Investitionen zurückführen.  Der Gewinn der Netzsparte, in der Bahnhöfe, Energieversorgung und das 34000 Kilometer lange Gleisnetz zusammengefasst sind, sollten ab 2011 auch in diesem Bereich wieder investiert werden. Bislang fließen die Netz-Gewinne, die auch aus den Trassengebühren der Wettbewerber stammen, über einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag an den Konzern.

Nach Informationen des "Spiegel" plant Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer diesbezüglich weitgehende Änderungen in der Organisation der DB. "Wir werden einen Finanzierungskreislauf Schiene schaffen", sagte Verkehrsstaatssekretär Klaus-Dieter Scheurle dem Magazin.  Vor allem DB Netz solle künftig unabhängiger von der Mutter operieren können. Dazu soll der "Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag" gekappt werden. So könnten Gewinne, die die Bahn-Tochter erwirtschaftet, wieder in das Netz investiert werden, heißt es. Über Details werde derzeit mit dem Vorstand der DB verhandelt. Die Ergebnisse sollten in den nächsten Wochen präsentiert werden. Noch weitreichender seien die Pläne, die derzeit in den Koalitionsfraktionen im Bundestag diskutiert würden, schreibt der "Spiegel" weiter. Demnach sollen nur noch die Logistik- und Auslandssparte der Bahn privatisiert werden, das lukrative Geschäft mit Netz und Zugverkehr aber im Staatseigentum bleiben.

Mehdorn weist Verantwortung an Winter-Chaos bei DB zurück

(17.01.) FRANKFURT/Main - Hartmut Mehdorn, Vorgänger vom jetzigen Bahnchef Rüdiger Grube, hat eine persönliche Verantwortung an den erheblichen Behinderungen in diesem Winter zurückgewiesen. "Von Kaputtsparen kann keine Rede sein", sagte Mehdorn der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Mein Vorstand hat die Bahn nicht kaputtgespart, wir haben sie saniert." Vor seinem Amtsantritt 1999 habe die Bahn Verlust gemacht, am Ende seiner Amtszeit habe ein Gewinn von 2,4 Milliarden Euro gestanden. "Für den Steuerzahler ist die Bahn also billiger und effizienter geworden." Allerdings räumte Mehdorn ein: "Die Bahn muss weitermachen mit dem Verbesserungsprojekt. Wahrscheinlich wird sie nie fertig." Für die aktuelle Misere gibt Mehdorn der Politik die Schuld: "Die Bahn-Infrastruktur ist unterfinanziert. Der zuständige Bund hat keine Mittel, um in das Schienennetz zu investieren." Mehdorn streitet auch die Verantwortung für das derzeitige Chaos um die Berliner S-Bahn ab, eine Bahn-Tochtergesellschaft, deren Züge ständig ausfallen. "In keine andere S-Bahn wurde mehr investiert", sagte Mehdorn der Zeitung. Die heutigen Probleme hätten die Zulieferer zu verantworten.

Am Wochenende war von verschiedenen Seiten Kritik an Mehdorn geübt worden. So sagte der CDU-Verkehrspolitiker Dirk Fischer dem "Tagesspiegel": "Mehdorn hat uns getürkte Bilanzen vorgelegt. Er hat den Aufwand, der für einen sicheren Fahrbetrieb notwendig ist, nicht betrieben und dieses eingesparte Geld dann als eindrucksvollen Gewinn präsentiert." Hätte er das nicht getan und das Netz sowie ICEs und die Berliner S-Bahn auf Verschleiß gefahren, gäbe es nun die Einbrüche nicht. Und Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer sagte dem "Hamburger Abendblatt", es sei erstaunlich, "wie dieses System in der Zeit vor Vorstandschef Grube und mir auf Kante gefahren wurde." Er spielte damit auf die Amtszeit von Mehdorn an.

"Tagesspiegel": Schweiz schimpft auf deutsche Bahn-Politik

(17.01.) BERLIN - Die Politik trägt eine Mitschuld am Winterchaos bei der DB - diese Haltung vertritt Peter Füglistaler, Direktor des Schweizer Bundesamtes für Verkehr (BAV). "Die Probleme der Deutschen Bahn sind nicht nur durch das Management verursacht. Die Privatisierung war nicht die Idee von Herrn Mehdorn allein, sie war auch eine politische Idee", sagte Füglistaler dem "Tagesspiegel am Sonntag". Er sehe einen "Zusammenhang" zwischen der Fixierung auf den Börsengang und dem Chaos in diesem Winter. Füglistaler widersprach Bahn-Personenverkehrschef Ulrich Homburg, der den härtesten Winter seit 40 Jahren als eine der Ursachen der Verspätungen sieht. "Es kommt weniger auf das Wetter an als auf die richtige Vorbereitung, die Organisation und vor allem die Ressourcen." Die Frage sei, ob man vor drei oder fünf Jahren die richtigen Entscheidungen gefällt habe. "Nur wer genügend Ressourcen hat, kann stabil fahren. Bei den Deutschen ist hier offensichtlich etwas schief gelaufen, das rächt sich jetzt", urteilte Füglistaler.

Normalerweise liege die Pünktlichkeit der Schweizer Eisenbahn bei 98 Prozent. "An einem schlimmen Tag werden es zuletzt etwa 80, 90 Prozent gewesen sein", sagte er. Bei der DB war laut "Tagesspiegel" um Weihnachten zeitweise nur jeder fünfte ICE pünktlich gefahren. Bei der Eisenbahn habe man nur mit einer sehr langfristigen Perspektive Erfolg, sagte Füglistaler. Eine Privatisierung der Schweizerischen Bundesbahn plane das Land nicht: "Sie soll glückliche Kunden und viele Güter transportieren." Zwar sei auch ein wirtschaftlicher Betrieb wichtig. "Wir haben aber nicht in erster Linie im Kopf, dass sie viel Gewinn machen soll." Von einer Privatisierung hält Füglistaler nichts. "Der Investor zieht dann Geld aus dem System, darüber muss man sich klar sein. Jeder Gewinn geht auf Kosten der Ressourcen." Eine mehrheitlich in der Hand des Staates befindliche Bahn "macht das System einfach billiger". Die Orientierung an Gewinn und Börse seien nur dort sinnvoll, wo es um ein kurzfristiges Geschäft gehe, etwa bei Güterverkehr und Logistik. "Das Netz und der gesamte Fernverkehr sollten in der Hand eines staatlichen Unternehmens sein, bei uns ist das die SBB."

Der deutschen Regierung empfahl Füglistaler die LKW-Maut "deutlich" heraufzusetzen. "Wenn man wirklich den Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagern will, muss man den Aussagen Taten folgen lassen."

"Tagesspiegel": Bahn rechnet mit Gewinnen bei Berliner S-Bahn

(17.01.) BERLIN - Die DB rechnet mitten in der Krise offenbar intern bereits wieder mit Gewinnen aus dem Betrieb der S-Bahn. Die im November - noch vor der Winterkrise - beschlossene mittelfristige Finanzplanung sieht nach Informationen des Berliner "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe) vor, den Gewinn im Jahr 2015 auf wieder rund 61 Millionen Euro zu steigern. Vor Beginn der S-Bahn-Krise lieferte die Bahntochter zuletzt 2008 als Gewinn 56,3 Millionen Euro an den Konzern ab. Der Bericht widerspricht damit Aussagen von Bahnchef Rüdiger Grube, der in der vergangenen Woche im Berliner Abgeordnetenhaus Gewinne bei der S-Bahn bis 2017 ausgeschlossen hatte. "Wir werden bis zum Auslaufen des Verkehrsvertrages keinen einzigen Euro verdienen", hatte Grube gesagt. Die DB wollte sich zu den im "Tagesspiegel" genannten Zahlen nicht äußern.

Ab Montag vollständiges Zugangebot im sächsischen Nahverkehr

(17.01.) LEIPZIG - Ab dem heutigen Montag sind  in Sachsen alle Einschränkungen im Bahnverkehr der DB wieder aufgehoben. Bereits seit 14. Januar fahren die Züge des Franken-Sachsen-Express IRE 1 zwischen Nürnberg und Dresden wieder fahrplanmäßig. Seit gestern verkehren auch die Züge der Linie RE 11 wieder zwischen Leipzig und Hoyerswerda. Mit Betriebsbeginn am Montag verkehren auch Die baubedingten Pendelzüge zwischen Meißen und Meißen-Triebischtal wieder. Auf der RB 30 Dresden Hbf - Zwickau Hbf sind ab heute wieder alle Verstärkerleistungen im Abschnitt Chemnitz - Zwickau im Einsatz. Grund für die vorübergehenden Einschränkungen waren der derzeit hohe Wartungsaufwand an den Fahrzeugen und die damit verbundenen längeren Werkstattaufenthalte.

S-Bahn Berlin fährt ab 24. Januar nach einem Winterfahrplan

(15.01.) BERLIN - Bei der S-Bahn Berlin tritt am 24. Januar ein Winterfahrplan in Kraft, der auch bei schwierigen Witterungsbedingungen einen zuverlässigen und pünktlichen Betrieb gewährleisten soll. Das Einfrieren der Besandungsanlagen an den Zügen führte beim letzten Wintereinbruch dazu, dass nahezu die gesamte Flotte nur noch mit einer geminderten Geschwindigkeit von 60 Stundenkilometern betrieben werden konnte. Diese bildet daher die Grundlage für den zunächst bis 27. Februar gültigen Winterfahrplan. Für Fahrten zwischen Innenstadt und Umland ergeben sich daraus resultierend Fahrzeitverlängerungen von bis zu zehn Minuten. Im Citybereich verändert sich die Reisedauer nur geringfügig, da enge Kurvenradien und kurze Bahnhofsabstände in der Regel ohnehin keine höhere Geschwindigkeit der Züge zulassen.

Auf den meisten Bahnhöfen ändern sich die Abfahrtsminuten der Züge. Auf einzelnen Strecken gibt es zudem neue Taktzeiten. Nach Spandau und Wartenberg fahren die Züge im 20-Minuten-Abstand. Aufgrund der vielen eingleisigen Abschnitte gilt auch auf der Linie S7 zwischen Charlottenburg und Potsdam vorübergehend ein 20-Minuten-Takt. Die Züge der Ringbahnlinien S41/S42 fahren über die gesamte Betriebszeit im 10-Minuten-Abstand. Die Linie S25 wird geteilt: Zwischen Teltow Stadt und Gesundbrunnen bleibt es beim 20-Minuten-Takt. Zwischen Nordbahnhof und Hennigsdorf kann aufgrund der besonders langen eingleisigen Bereiche zwischen Schönholz und Hennigsdorf nur alle 30 Minuten gefahren werden.

Die detaillierten Fahrplandaten stehen ab Mittwoch, 19. Januar, im Internet zur Verfügung. Die Aushangfahrpläne auf den Bahnhöfen werden in der kommenden Woche aktualisiert. Die am 19. Januar erscheinende Kundenzeitung "punkt3" informiert ebenfalls über den Winterfahrplan. Auf www.s-bahn-berlin.de, www.bvg.de und www.vbb-online.de kann ab Mittwoch die Elektronische Fahrplanauskunft für die Reiseplanung genutzt werden. Die Fahrplanauskunft auf www.bahn.de berücksichtigt den Winterfahrplan erst ab dem 21. Januar. Aufgrund der verlängerten Fahrzeiten können Busanschlüsse an S-Bahnhöfen nicht immer in gewohnter Form hergestellt werden. Die S-Bahn Berlin hat sich zusammen mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg mit den entsprechenden Partnerverkehrsunternehmen verständigt, wo immer es geht, Fahrplananpassungen vorzunehmen, um Wartezeiten zu vermeiden.

Der Winterfahrplan gilt im genannten Zeitraum unabhängig von der aktuellen Wetterlage, da ein kurzfristiger Wechsel zwischen den Fahrplankonzepten nicht möglich ist. Der Personaleinsatz und die Aktualisierung von Daten- und Auskunftssystemen erfordern einen mehrwöchigen Vorlauf. Das von der S-Bahn Berlin vorgelegte Konzept wird von den Fahrgastverbänden begrüßt und wurde von den Bestellern akzeptiert. Der Nachteil verlängerter Fahrzeiten wird zugunsten eines stabilen Zugangebots und einer verlässlichen Fahrgastinformation für einen begrenzten Zeitraum in Kauf genommen. Im Zusammenhang mit den Leistungseinschränkungen beim letzten Wintereinbruch bekräftigt die S-Bahn Berlin erneut, dass eine weitere Entschuldigungsregelung für die Fahrgäste vorbereitet wird. Entsprechende Abstimmungsgespräche laufen. Das Unternehmen wird sich bis Ende Januar zu Art und Umfang der Regelung äußern. Am Freitag verbreitete Meldungen eines Berliner Radiosenders, wonach diese bereits feststünden, sind nicht korrekt.

DB fordert Unterlassungserklärung von ehemaligem S-Bahn-Geschäftsführer

(15.01.) BERLIN - Die DB geht gegen die Unterstellungen des ehemaligen Geschäftsführers der S-Bahn Berlin, Ernst-Otto Constantin, rechtlich vor und fordert Unterlassung der nachweislich falschen Aussagen in dem Offenen Brief an die Berliner Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer und die Fraktionen des Berliner Abgeordnetenhauses. Constantin war bis 2002 Geschäftsführer der S-Bahn Berlin. Unter anderem behauptete Constantin, dass DB-Chef Rüdiger Grube vor dem Verkehrsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses am 10. Januar die Unwahrheit gesagt habe. Den von Grube thematisierten vorzeitigen Verzicht der S-Bahn auf Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Fahrzeughersteller habe es nicht gegeben (Bahnnews Online berichtete gestern). Die DB wies diese Darstellung am Freitag noch einmal nachdrücklich zurück.

Investition von 24 Millionen Euro in Bonner Bahnhöfe

(15.01.) BONN - In den nächsten Jahren werden in die Bahnhöfe im Bonner Stadtgebiet über 24 Millionen Euro investiert. Darüber haben Vertreter der Bahn den Bonner Planungsausschuss informiert und die Vorhaben für die Bonner Bahnhöfe vorgestellt. Im Bonner Hauptbahnhof werden bis 2014 für rund 3,3 Millionen Euro die Bahnsteighallendächer saniert und die Fahrgastinformationsanlage auf moderne LCD-Technik umgestellt. Baubeginn soll Ende 2011/Anfang 2012 sein. In Mehlem stehen die Sanierung des Bahnsteigdachs sowie die Ausstattung mit einer Fahrgastinformationsanlage (Dynamische Schriftanzeiger) auf dem Programm. Die Maßnahme, die von April bis Oktober 2011 geplant ist, kostet 245.000 Euro und wird aus dem Konjunkturprogramm des Bundes finanziert.

Umfangreich modernisiert wird der Bahnhof Bad Godesberg. Hier werden rund 6,5 Millionen Euro investiert. Allerdings kann voraussichtlich erst 2014 mit dem Einbau von drei Aufzügen, der Erneuerung der Personenunterführung und der Bahnsteige (Blindenleitstreifen, Notrufinformationssäulen, Sicherheitsbeleuchtung) begonnen werden. Diese Maßnahmen könnten 2016 abgeschlossen sein. Ursprünglich sollte damit bereits 2011 begonnen werden. Ursache für die Verzögerung ist der durch aktuelle Gutachten festgestellte sehr schlechte Zustand der Unterführung, der erhebliche Sanierungsmaßnahmen erfordert, die stark in den Betriebsablauf der linken Rheinstrecke eingreifen werden. Dies erfordert umfangreiche Fahrplanabstimmungen. Schon im April 2011 soll in Bad Godesberg mit Mitteln des Konjunkturprogramms des Bundes mit der Sanierung der Bahnsteigdächer und der Erneuerung der Fahrgastinformationsanlage begonnen werden. Die Fertigstellung bzw. Inbetriebnahme ist für Oktober 2011 vorgesehen.

Zusätzlich wird Bonn drei neue Haltepunkte erhalten. Im Stadtgebiet wird bis Ende 2013 der neue Haltepunkt "Bonn Regierungsviertel" für rund 6,5 Millionen Euro errichtet. Auf der Voreifelbahn (RB 23) Bonn - Euskirchen - Bad Münstereifel werden ebenfalls bis Ende 2013 die Haltepunkte "Auf dem Hügel" (3.5 Millionen Euro) und "Bonn Helmholtzstraße" (4,1 Millionen Euro) gebaut. Baubeginn soll für alle Maßnahmen Anfang bzw. Mitte 2012 sein.

DB Regio NRW: 42 Millionen Euro für mehr Service und Qualität im Nahverkehr

(15.01.) DÜSSELDORF - Die DB will den Kundenservice und die Qualität im Personenverkehr verbessern. 330 Millionen Euro stellt das Unternehmen bis 2015 dafür zusätzlich bereit. Davon fließen bundesweit etwa 200 Millionen Euro in Maßnahmen des Nahverkehrs - mehr als 42 Millionen Euro werden an Rhein und Ruhr sukzessive für Qualitätsverbesserungen im Regional- und S-Bahnverkehr sorgen.

Insgesamt 86 zusätzliche Mitarbeiter sorgen für mehr Service und steigern das Sicherheitsempfinden an Bord der Nahverkehrszüge. Bereits seit Dezember 2010 hat DB Regio ab 18 Uhr die Begleitung auf der S-Bahn-Linie 11, den Regionalbahn-Linien 33 und 35 sowie den Regionalexpress-Linien 4 und 7 verstärkt. Auf den Linien der S-Bahn Rhein-Ruhr kommen statt Einzel- nun Doppelstreifen zum Einsatz, zudem wird der Prüfdienst dort oftmals von Sicherheitsdiensten begleitet. Ab Mitte des Jahres sind auf verschiedenen Linien mehr Kundenbetreuer unterwegs. Geplant ist zudem, rund 60 Fahrzeuge der Baureihe ET 423 ab 2012 nachträglich mit Videoüberwachungsanlagen auszustatten.

Etwa 20 Mitarbeiter werden außerdem sukzessive in den Werkstätten von DB Regio NRW neu eingestellt. Diese kommen unter anderem in mobilen Instandsetzungs- Teams an verschiedenen Standorten zum Einsatz. Eine TaskForce von Qualitätsprüfern sichert künftig zudem den einheitlich hohen Standard in punkto Sauberkeit und Komfort. Hierzu gehört die Behebung von Lackschäden sowie die schnellere Beseitigung von Verschmutzungen und Vandalismusschäden. Beschädigte Scheiben werden bei Bedarf künftig zügiger ausgetauscht, schadhafte Sitzpolster in kürzerer Zeit repariert. In den vergangenen Jahren wurden bereits mehr als 13 Millionen Euro in Lackausbesserungen, Neulackierungen und Beschichtungen von Fahrzeugen zum Schutz vor Vandalismus investiert. Kratzschutzfolien schützen seitdem in vielen Fahrzeugen vor neuen Scratching-Attacken. Von 2011 bis 2014 werden diese Maßnahmen bei mehreren Baureihen nochmals verstärkt durchgeführt.

Baustart im Marburger Bahnhof

(15.01.) FRANKFURT/Main - Am kommenden Montag, 17. Januar, beginnen am Bahnsteig 1 die Arbeiten für den barrierefreien Umbau des Marburger Bahnhofs. Das Gleis 1 kann daher nicht mehr von Zügen angefahren werden. Lautsprecherdurchsagen, Plakate und geänderte Abfahrtstafeln informieren vor Ort über die baubedingten Abweichungen des Zugverkehrs im Bahnhof Marburg. Bis Ende 2012 werden alle drei Bahnsteige auf 55 Zentimeter erhöht, um einen stufenfreien Einstieg in die meisten Züge zu ermöglichen und erhalten als Verbindung zur Personenunterführung jeweils einen Personenaufzug. Die beiden Mittelbahnsteige werden zusätzlich über zwei Treppen mit der Unterführung verbunden. Unverändert bleibt die Anbindung der Bahnsteige an den Ortenberg-Steg. Die Bahnsteigdächer werden erneuert und die Bahnsteigausstattung modernisiert. In der Bahnsteigunterführung werden Beleuchtung, Wand- und Bodenbeläge erneuert und damit freundlicher gestaltet.

Beim Umbau werden auch die Belange der vielen blinden und sehbehinderten Reisenden in Marburg berücksichtig. Blindenleitstreifen werden nicht nur auf den Bahnsteigen, sondern vom Bahnhofsvorplatz über die verschiedenen Laufwege im und um das Bahnhofsgebäude herum bis in die Unterführung und Aufzüge hinein installiert. Dabei werden in die Boden- und teilweise auch Wandflächen Fliesen mit Rillen und Noppen eingebaut. Einschließlich der notwendigen Neu- und Umverlegung von Oberleitungen, Strom-, Signal- und Telekommunikationsanlagen belaufen sich die Gesamtinvestitionen auf rund 8,5 Millionen Euro. Die Planungen sehen eine Bauzeit für diesen Bauabschnitt bis Ende 2012 vor. Anschließend sind noch Arbeiten der Stadt im Bereich des Bahnhofvorplatzes vorgesehen. Parallel zum behindertengerechten Ausbau gehen die seit Sommer 2010 laufenden Arbeiten am Empfangsgebäude weiter. Der Umbau von Erdgeschoss und beiden Obergeschossen wird gemeinsam von der GeWoBau Marburg und der DB Station&Service durchgeführt.

Bahnhof Buchloe erhält neues Empfangsgebäude

(15.01.) BUCHLOE - Der Bahnhof Buchloe soll ein neues, modernes Empfangsgebäude erhalten. Die aktuellen Pläne hierzu stellten jetzt Marc Ulrich, Chefarchitekt der DB Station&Service AG gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister der Stadt Buchloe, Josef Schweinberger, auf einer Bürgerversammlung der Stadt Buchloe vor. Das neue Empfangsgebäude besteht aus zwei Baukörpern, welche in der Nord-Süd-Achse einen überdachten Innenhof bilden. Dieser, mit vielem natürlichen Tageslicht durchflutete Innenhof, soll sowohl den Bahnreisenden als auch den Besuchern der Stadt einen komfortablen Aufenthalt erlauben. Die moderne Gestaltung sowie das Ambiente mit hoher Aufenthaltsqualität ermöglichen einen zukunftsweisenden Kundenkomfort.

Neben einem integrierten Reisezentrum soll es künftig auch ein gastronomisches Angebot, Artikel für den Reisebedarf, sowie eine Buchhandlung geben. Das Empfangsgebäude wird auch städtische öffentliche Toiletten beinhalten. Die Stadt plant zudem die Errichtung eines neuen zentralen Busbahnhofs und die damit verbundene Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Die jetzige Planung ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit von Stadt und Bahn zur Neukonzeption des Empfangsgebäudes, bei der verschiedene Bauvarianten geprüft wurden. Die Gesamtkosten für das Bauvorhaben werden nach derzeitigem Planungsstand auf ca. 2,5 Millionen Euro beziffert, wobei sich die Stadt mit ca. 500.000 Euro beteiligen wird. Abhängig von den Plangenehmigungen könnte der Baubeginn noch im Jahr 2012 erfolgen.

DB-Autozug muss Nutzungsbedingungen für Sylt-Shuttle-Verladestationen aufstellen

(14.01.) MÜNSTER - Der 13. Senat des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen hat mit Beschluss vom 13. Januar 2011 eine Entscheidung zur Verpflichtung der DB Autozug GmbH zum Aufstellen von Nutzungsbedingungen für deren Serviceeinrichtungen (Personen- und Güterbahnhöfe) getroffen.

Die Insel Sylt ist nicht über eine Straßenverbindung zu erreichen. Stattdessen gibt es auf dem die Insel mit dem Festland verbindenden 11 km langen Hindenburgdamm eine Eisenbahnstrecke. Die DB-Autozug GmbH, die eine Tochter der DB AG ist, betreibt dort den "Sylt Shuttle" genannten Autozug nebst den dazu gehörenden Verladestationen in Niebüll und Westerland (Sylt). Im Oktober 2010 gab die Bundesnetzagentur der DB-Autozug GmbH auf, für die von ihr betriebenen Verladestationen Nutzungsbedingungen für Serviceeinrichtungen aufzustellen, damit Wettbewerb auf dem Hindenburgdamm entstehen kann. Gegen diese Entscheidung erhob die DB-Autozug GmbH bei der Bundesnetzagentur Widerspruch. Ihr Eilantrag wurde vom Verwaltungsgericht Köln mit Beschluss vom 9. Dezember 2010 abgelehnt. Ihre Beschwerde gegen diesen Beschluss wies das Oberverwaltungsgericht nunmehr mit dem eingangs genannten Beschluss zurück.

Zur Begründung seiner Entscheidung hat der Senat ausgeführt: Die DB-Autozug GmbH habe Nutzungsbedingungen aufzustellen, weil in den Verladestationen Personen- und Güterverkehr betrieben werde und diese deshalb Serviceeinrichtungen im Sinne des Eisenbahnrechts seien. Die Rechtspflicht zur Aufstellung von Nutzungsbedingungen für Serviceeinrichtungen bestehe grundsätzlich unabhängig davon, ob und in welchem Umfang Serviceeinrichtungen für dritte Eisenbahnverkehrsunternehmen nutzbar seien. Ob eine gemeinsame Nutzung der Serviceeinrichtungen möglich sei, sei derzeit offen und müsse ggf. in einem nachrangigen Verfahren geklärt werden. Der Beschluss des Oberverwaltungsgerichts ist unanfechtbar.

Großbaustelle 2011: Bahnhof Pasing

(14.01.) MÜNCHEN - Die vielfältigen Bauarbeiten im Bahnhof Pasing führen in diesem Jahr zu Änderungen der Zugänge zu den Bahnsteigen im südlichen Eingangsbereich. Die DB bittet die Reisenden dies zu beachten und gegebenenfalls auch Umwege ein zu planen. Im Mittelpunkt der Arbeiten, so erläuterten Vertreter von Bahn und Stadt am Donnerstag, stehen nun der barrierefreie Zugang zu den Fern- und Regionalbahnsteigen und die weiteren Maßnahmen im Zusammenhang mit der städtischen Nordumgehung Pasing (NUP), darunter die Bauarbeiten zur Errichtung des neuen Terminalgebäudes und der Ingenieurbauwerke. "Am Ende dieses Jahres wird das neue Gesicht des Bahnhofs Pasing schon in Ansätzen erkennbar sein", so Heiko Hamann, Bahnhofmanager DB Station&Service.

Der barrierefreie Ausbau startet im Juni 2011 mit Arbeiten an den Zugängen zu den Gleisen. Zuerst findet der Einbau der Aufzüge und Treppen zum Fern- und Regionalbahnsteig statt. Bis zum Frühjahr 2012 folgen dann die Rolltreppen. Mit der Erneuerung der Bahnsteigdächer, der Bahnsteige sowie der Bahnsteigausstattung wird im Herbst 2012 der barrierefreie Ausbau abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten hierfür betragen ca. 42 Millionen Euro. Mitte Januar 2011 errichtet das Baureferat der Landeshauptstadt München im südlichen Eingangsbereich der Hauptunterführung einen provisorischen Zugang zu den Gleisen. Anschließend erfolgt der Abbruch des alten Zugangs einschließlich der geräumten Läden. Die neue Fußgängerunterführung unter der künftigen NUP entsteht bis Herbst 2011.

Ab März 2011 beginnen die Arbeiten für das neue Terminalgebäude. Die Arbeiten hat das Baureferat so terminiert, dass Ende 2012 die derzeit auf dem Bahnhofsvorplatz ausgelagerten Geschäfte in das neue Terminalgebäude einziehen können. Parallel dazu entsteht nördlich des Terminalgebäudes die neue unterirdische Fahrradabstellanlage. Bereits im Herbst 2011 können die ersten 500 Stellplätze im östlichen Abschnitt genutzt werden. Voraussichtlich Mitte 2012 stehen auch die weiteren 250 Stellplätze im westlichen Abschnitt zur Verfügung. Der Neubau der Fuß- und Radwegunterführung durch das Baureferat erfolgt bis Sommer 2011. Während dieser Zeit ist der südliche Zugang gesperrt. Der Zugang von Norden zu den Bahnsteigen ist weiterhin möglich. Parallel dazu finden Sanierungsarbeiten in der bestehenden Unterführung unter den Gleisen statt. DB AG und die Stadtwerke München erneuern Entwässerungs- und Frischwasserleitungen. Die Kosten für das Terminalgebäude belaufen sich auf ca. 12,7 Mio Euro, die Ingenieurbauwerke im Bahnhofsbereich sind mit 16,9 Mio. Euro veranschlagt.

DB weist Äußerungen von ehemaligem Geschäftsführer der S-Bahn Berlin zurück

(14.01.) BERLIN - Die DB hat am Donnerstag die Unterstellungen des ehemaligen Geschäftsführers der S-Bahn Berlin, Ernst-Otto Constantin, als unhaltbar und nachweislich falsch zurückgewiesen. In einem Offenen Brief an die Berliner Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer und die Fraktionen des Berliner Abgeordnetenhauses hatte Constantion unter anderem behauptet, dass der für die Umsetzung des Optimierungsprogramms S-Bahn (OSB) zuständige Geschäftsführer Ulrich Thon während seiner Tätigkeit bei der S-Bahn Berlin einen Dienstvertrag mit DB Regio hatte und damit dem damaligen Vorstandsvorsitzenden der DB Regio AG und heutigen Konzernvorstand Personenverkehr, Ulrich Homburg, unterstand. Tatsache sei vielmehr, dass Thon seit dem 1. April 2005 einen Anstellungsvertrag bei DB Stadtverkehr hatte, wo die operative Verantwortung für die S-Bahnen in Hamburg und Berlin gebündelt war.

Wie es in der Stellungnahme der DB weiter heißt, hatte Ulrich Homburg weder in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender von DB Regio noch als Aufsichtsrat der Berliner S-Bahn (bis 2003) eine operative Verantwortung für die Berliner S-Bahn inne. Auch die behauptete Federführung bei der Umsetzung des OSB-Programms sei nachweislich falsch. Wie alle derartigen Programme zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Konzernbereichen oder Tochterunternehmen seien die Maßnahmen im DB-Konzern unter Mitwirkung des zuständigen Geschäftsfelds DB Stadtverkehr entwickelt und umgesetzt worden. Des Weiteren sei die Behauptung Constantins, dass es eine prozessbegleitende Qualitätskontrolle bei der S-Bahn Berlin gegeben hätte, durch den Untersuchungsbericht der unabhängigen Ermittler der Berliner Rechtsanwaltskanzlei Gleiss Lutz vom Februar 2010 eindeutig widerlegt worden.

Ein zehnköpfiges Ermittlungsteam hatte ab September 2009 mehrere Tausend Einzeldokumente von der Zulassung der Züge Mitte der 90er Jahre bis zur Entgleisung aufgrund eines Radbruchs im Mai 2009 überprüft. Zusätzlich wurden rund 100 Mitarbeiter und Führungskräfte befragt. Die akribisch durchgeführten Untersuchungen hatten zweifelsfrei ergeben, dass die zuständigen DB-Konzerngremien über das Ausmaß der von den Ermittlern aufgedeckten systematischen Organisationsmängel sowie der unzureichenden Qualitäts- und Sicherheitsorientierung bei der S-Bahn Berlin nicht von den S-Bahn-Geschäftsführungen informiert wurden. Pflichtverletzungen des S-Bahn-Aufsichtsrats waren demnach nicht festzustellen. Soweit Managementfehler ehemaliger Geschäftsführer festgestellt worden sind, sind Organhaftungsansprüche in der Prüfung.

Weichenbauarbeiten in Lutherstadt Wittenberg

(14.01.) LEIPZIG - Auf Grund von Weichenbauarbeiten im Bereich Lutherstadt Wittenberg kann am 16. Januar (von 5.15 Uhr bis 11.15 Uhr) zwischen Pratau und Zahna nur ein Gleis befahren werden. Dadurch kommt es auf dem Streckenabschnitt Zahna - Lutherstadt Wittenberg zu Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr. Die Züge der Linie RE 5 Rostock/Stralsund - Berlin Hbf - Jüterbog - Lutherstadt Wittenberg/Falkenberg werden zwischen Zahna und Lutherstadt Wittenberg durch Busse,mit geänderten Fahrzeiten ersetzt. Die Mitnahme von Fahrrädern, Kinderwagen und Rollstühlen ist in den Bussen nur eingeschränkt möglich. Die DB bittet die Reisenden um Entschuldigung für die entstehenden Unannehmlichkeiten. Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Service-Nummer der Bahn: 0180 5 99 66 33 sowie im mdr auf Texttafel 737 und im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten.

Bahn bestellt Doppelstockwagen für Fernverkehr

(13.01.) BERLIN - Die DB setzt ab Ende 2013 auf einigen IC-Linien moderne Doppelstockwagen mit komfortabler Fernverkehrsausstattung ein. Dazu hat das Unternehmen bei Bombardier Transportation 135 Doppelstockwagen der neusten Generation sowie 27 Lokomotiven der Baureihe 146.2 im Wert von rund 360 Millionen Euro bestellt. "Mit den neuen Zügen setzen wir die Modernisierung unserer Fahrzeugflotte konsequent fort. Außerdem stärken wir mit den freiwerdenden IC-Wagen unsere Fahrzeugreserve im Fernverkehr", erläutert Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der DB. "Das neue Fahrzeugkonzept kommt vorrangig im sogenannten Randnetz zum Einsatz. Dort wollen wir in den kommenden Jahren durch neue Fahrzeuge mit hohem Komfort neue Kunden auf IC-Linien mit schwächerer Nachfrage gewinnen. Damit sichern wir auch zukünftig ein umfassendes flächendeckendes Fernverkehrsangebot."

Ein Zug wird aus jeweils einem Steuerwagen mit 2. Klasse, drei Mittelwagen 2. Klasse und einem Mittelwagen 1. Klasse bestehen. Pro Zug gibt es 469 Sitzplätze, davon 70 in der 1. Klasse. Die Höchstgeschwindigkeit der Züge beträgt 160 Kilometer pro Stunde. Die Doppelstockwagen, die bei der DB seit Jahren erfolgreich im Regionalverkehr im Einsatz sind, werden in ihrer Ausstattung dem Komfort von ICE-Zügen entsprechen. Sie sind jeweils mit Teppichboden, komfortablen Sitzen mit Fußstützen sowie Sonnenschutzrollos und großzügigen Gepäckregalen ausgestattet. Gegenüber den heutigen IC-Wagen werden sie laut DB wesentlich moderner und komfortabler ausgestattet sein und zeichnen sich durch eine sehr hohe Laufruhe aus. So wird es an jedem Doppel- bzw. Einzelsitz eine Steckdose geben, Mobilfunkrepeater sorgen für einen besseren Empfang. Die Beinfreiheit ist in beiden Klassen mindestens so groß wie im ICE. Mit zehn Fahrradstellplätzen ist auch die Fahrradmitnahme in den Zügen gesichert.

In jedem Wagen wird es sechs große Ablagen und zusätzlich Stauraum auf der Zwischenebene für Gepäck geben. Im Mehrzweckbereich des Steuerwagens ist unter anderem Platz für Kinderwagen und Sportgeräte. Im Steuerwagen ist auch ein extra Familienbereich mit acht Sitzplätzen an zwei Tischen sowie zusätzlichem Platz für Gepäck und zum Spielen vorgesehen. Zusätzlich sind alle Doppelstockwagen mit Klimaanlage und elektronischer Sitzplatzreservierung ausgestattet. Die Wagen erhalten eine innovative LED-Beleuchtung, die Energie spart und den Fahrgästen durch indirekte Beleuchtung ein angenehmes Ambiente bietet. Das gastronomische Angebot ist durch ein mobiles Service-Konzept gewährleistet: Die Bedienung der Gäste findet im ganzen Zug direkt am Platz statt - in der 1. wie in der 2. Klasse. Eine deutliche Verbesserung wird es auch bei der Fahrgastinformation geben: Alle Wagen werden über Deckenmonitore mit Reise- und Anschlussinformationen in Echtzeit verfügen.

Besonders für mobilitätseingeschränkte Kunden wird das Reisen mit den neuen Doppelstockzügen einfacher: Im Einstiegsbereich wird es taktile Orientierungshinweise geben, im Fahrgastraum werden die Platznummern auch in Brailleschrift angezeigt und zur Begrenzung des Laufweges wird von Treppe zu Treppe ein Leitstreifen angebracht. Die Steuerwagen verfügen über eine fahrzeuggebundene Einstiegshilfe. Damit sind die beiden Rollstuhlplätze barrierefrei zu erreichen.

Die bestellten 27 Lokomotiven der Baureihe 146.2 mit einer Leistung von 5,6 MW und einer maximalen Geschwindigkeit von 160 km/h ergänzen die bereits bestehende TRAXX-Flotte der DB. Dort sind bereits über 600 TRAXX-Lokomotiven im Einsatz – sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr. Die Endmontage der Lokomotiven für die DB wird im Bombardier-Werk in Kassel erfolgen. Die Wagenkästen werden am Bombardier-Standort im polnischen Wroclaw, die Drehgestelle im deutschen Werk in Siegen produziert. Die Standorte Mannheim und Hennigsdorf werden die Antriebs- und Steuerungstechnik sowie die Antriebsausrüstung beisteuern.

DB Energie nimmt zweiten Windpark ans Netz

(13.01.) FRANKFURT/Main - Knapp ein Jahr nach Abschluss des Stromliefervertrags mit dem Betreiber des Windpark Märkisch Linden bei Neuruppin baut DB Energie, der Energieversorger der Deutschen Bahn AG, sein Engagement in umweltfreundliche Windenergie aus. Seit dem 1. Januar bezieht DB Energie Strom aus fünf Windkraftanlagen im Naturpark Hoher Fläming in Brandenburg. Ein entsprechender Vertrag wurde Ende vergangenen Jahres mit dem Betreiber des Windparks, der Enertrag AG mit Sitz Dauerthal, geschlossen.

Die fünf Windanlagen in der Nähe der Ortschaft Marzahna haben eine Gesamtleistung von 7,5 Megawatt (MW). Ebenso wie bei den 20 Anlagen im Windpark Märkisch Linden mit einer Gesamtleistung von 30 MW soll der hier produzierte Strom direkt in den Bilanzkreis der DB Energie eingespeist und zum Bahn fahren genutzt werden. Beide Windparks zusammen erzeugen so viel Strom, wie eine Stadt mit knapp 50.000 Einwohnern verbraucht. Dr. Hans-Jürgen Witschke, Geschäftsführer DB Energie: "Unser erklärtes Unternehmensziel ist es, den Anteil der erneuerbaren Energien im Bahnstrom-Mix von derzeit 18,5 Prozent auf mindestens 30 Prozent bis 2020 zu erhöhen. Hierbei wird insbesondere die Windenergie eine wichtige Rolle spielen. Deswegen bauen wir unser Know-how für den Einsatz von Strom aus Windkraft für Traktionszwecke kontinuierlich aus."

Zusätzlich zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien im herkömmlichen Bahnstrom-Mix bietet die DB ihren Geschäftskunden die Möglichkeit, mit den Umwelt-Plus und Eco Plus-Angeboten Bahnfahrten und -transporte vollständig mit erneuerbaren Energien durchzuführen. Auch hier arbeiten DB Energie und Enertrag bei der Entwicklung eines Hybridkraftwerkes zusammen, das die DB mit den Einnahmen des Neuanlagenbonus aus den CO2-freien Umwelt-Plus und Eco Plus-Angeboten fördert. Die Hybridtechnik soll es ermöglichen, falls die Windräder mehr Energie erzeugen als verbraucht wird, überschüssige Energie in Form von Wasserstoff für windschwache Zeiten zu speichern. Solch eine Technik würde den Einsatz von Windenergie, zum Beispiel zum Antreiben von Zügen, erheblich erleichtern. Denn für eine sichere Energieversorgung ist es entscheidend, dass Windenergieanlagen kontinuierlich und prognostizierbar in das Stromnetz einspeisen. Andernfalls müssen teure Reservekapazitäten vorgehalten werden.

Allianz pro Schiene: "Menschen erwarten Schienenverkehrs-Konzept"

(12.01.) BERLIN - Die Allianz pro Schiene hat nach der diesjährigen Diskussion um die Winter-Qualität des Bahnverkehrs von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) verlangt, "nicht einfach zur Tagesordnung überzugehen". Es sei zwar "äußerst bemerkenswert", dass Ramsauer als für die bundeseigene DB zuständiger Minister "jahrelange Sparpolitik und Renditedruck" anprangere, aber der Blick in die Vergangenheit reiche nicht. "Was die Menschen jetzt erwarten, ist ein Konzept der Regierung wie der Schienenverkehr der Zukunft aussehen soll und welche Rolle der Staat dabei spielt", sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Dienstag in Berlin. Diese Frage könne "nicht auf dem kleinen Dienstweg zwischen Ministerium und Deutscher Bahn geklärt werden". Flege: "Wir brauchen eine breite gesellschaftliche Debatte, was für einen öffentlichen Verkehr wir in den kommenden Jahrzehnten haben wollen. Das ist keine Fragestellung, die die Politik an die Börse delegieren kann. Auf jeden Fall müssen Fahrgast- und Umweltverbände in diesen Dialog mit einbezogen werden."

Notwendiger Bestandteil der Diskussion sei "eine ehrliche Bilanz von 15 Jahren Bahnreform". Der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer erinnerte daran, dass die Bahnreform 1994 mit zwei großen Zielen verknüpft worden sei: Neben der Entlastung des Bundeshaushaltes sei es den Reformern damals auch darum gegangen, mehr Verkehr auf die Schiene zu verlagern. "Eine konkrete Strategie des Bundes, wie der Schienenverkehr gestärkt werden kann, fehlt aber bis heute", kritisierte Flege. Lediglich für den Güterverkehr gebe es mit dem unter der Großen Koalition verabschiedeten "Masterplan Güterverkehr und Logistik" einen Ansatz. "Für den Personenverkehr auf der Schiene gibt es von Regierungsseite keine Ziele, keine Visionen, keine Strategie", so der Geschäftsführer des Verkehrsbündnisses.

In der Bahnbranche und bei Fahrgastverbänden existieren nach Einschätzung der Allianz pro Schiene bereits Vorarbeiten, auf denen man aufbauen könne. "Das Schienennetzkonzept 'Netz 21' und der 'Deutschland-Takt' sind zwei Ansätze, die es wert sind, im Rahmen eines Gesamtkonzeptes breiter diskutiert zu werden", sagte Flege.

Ramsauer: Spardruck führte zu Bahn-Misere

(12.01.) BERLIN - Das Winterchaos bei der Bahn hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) auf den jahrelangen Spardruck und den Abbau von Kapazitäten zurückgeführt. "Zehn Jahre lang ist gespart worden. Die kaufmännischen Ziele standen zu sehr im Vordergrund, die Interessen der Fahrgäste sind in den Hintergrund gerückt", sagte Ramsauer der "Passauer Neuen Presse". "Mit Bahnchef (Rüdiger) Grube bin ich mir absolut einig, dass die Anstrengungen im Bahnverkehr im bisherigen Winter nicht ausreichend waren."

ICE kollidiert in Niederlanden mit Güterzug

(12.01.) AMSTERDAM - In den Niederlanden ist am Dienstag Mittag ein ICE mit 146 Fahrgästen seitlich mit einem Güterzug kollidiert, mehrere Waggons entgleisten.  Nach Angaben der DB wurde bei der Flankenfahrt niemand verletzt. Die 146 Fahrgäste des Zuges, der auf dem Weg von Amsterdam nach Frankfurt am Main war, wurden evakuiert. Der Zugverkehr auf der wichtigen Güterverkehrsstrecke zwischen Deutschland und Rotterdam wurde zunächst unterbrochen.

Trans Eurasia Logistics und InterRail Services GmbH gehen Produktionspartnerschaft für "Ostwind" ein

(12.01.) BERLIN - Seit Anfang Januar hat die Trans Eurasia Logistics (TEL) den Transportservice für die Container-Blockzüge "Ostwind" übernommen, die zwischen Deutschland und den GUS-Staaten fahren. Dafür hat das Unternehmen mit der IRS InterRail Services, einem Unternehmen der Transinvest-Gruppe St. Gallen, eine gemeinsame Produktionsplattform gegründet. IRS vermarktete das Produkt bislang über ein Joint Venture mit der seit November in Liquidation befindlichen ICF Intercontainer-Interfrigo SA.

Mit dem Einstieg von TEL beim "Ostwind" gibt es für die Kunden keine Unterbrechung des Services. Aus Deutschland können Container von zwölf Container-Bahnhöfen im direkten Zulauf nach Berlin-Großbeeren versendet werden. Das Angebot gilt auch für Antwerpen und Rotterdam. Die Züge fahren mindestens zweimal pro Woche ab dem Güter-Terminal Berlin-Großbeeren in die GUS-Staaten und die Mongolei. In den GUS-Staaten werden unter anderem die Stationen Moskau, Baku in Azerbaidshan und Wladiwostok bedient. Ergänzt wird das Angebot durch direkte Containerzüge der TEL zwischen Duisburg und Moskau. Die Transportroute verläuft über Frankfurt (Oder) - Malaszewicze/Brest - Bekassovo in die GUS. Hauptmagistrale im Verkehr mit dem Fernen Osten, der Mongolei und China ist die Transsibirienroute Moskau - Wladiwostok.

Trans Eurasia Logistics wurde 2008 von der DB und der russischen Bahn RZD sowie den Partnern Polzug, Kombiverkehr und Transcontainer gegründet. Das Joint Venture mit Sitz in Berlin ist auf Logistikleistungen im Containerverkehr zwischen Westeuropa und Russland spezialisiert. TEL bietet über die Operateure Polzug und Kombiverkehr durchgehende Angebote von Deutschland nach Russland an. Shuttlezüge aus den deutschen Wirtschaftszentren werden zu regelmäßig verkehrenden Ganzzügen nach Moskau gebündelt.

DB Reisebüros starten unter neuem Namen ins Jahr 2011

(12.01.) BERLIN - Neustart zum Jahresbeginn: Die 34 DB Reisebüros firmieren jetzt unter der Marke "Reisebüro im Bahnhof". Das neue Logo wird prominenter an den Verkaufsstellen platziert. Neuer Franchisegeber ist DERPART, der sich in einer Ausschreibung durchgesetzt hat. Ein überarbeiteter Internetauftritt unter www.reisebueroimbahnhof.com (freigeschaltet ab 17. Januar) mit Filialfinder und verbesserter Buchungsfunktion vervollständigt den neuen Auftritt. Die DB Reisebüros verfügen als Vollsortimenter über ein umfassendes Reiseangebot von Städtereisen über Kreuzfahrten, Studienreisen, Strandurlaub bis hin zu Schul- und Gruppenreisen und DB Autozug-Angeboten.

DERPART punktete bei der Ausschreibung unter anderem mit sehr guten Konditionen bei Sortimentspartnern, deren Angebote genau der Ausrichtung der DB Reisebüros entsprechen. Ebenfalls positiv bewertet wurden die langjährige Erfahrung und das umfassende Reisevertriebs-Know-how des Unternehmens sowie eine einheitliche, prozessoptimierte IT-Infrastruktur, die unter anderem eine Multi-GDS-Funktionalität aufweist. DERPART löst die Reiseland GmbH & Co KG, eine Tochter der Hamburger Otto-Gruppe, als bisherigen Franchisegeber ab. "Wir möchten uns bei unserem bisherigen Partner für sieben Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken. Reiseland hatte einen entscheidenden Anteil an der erfolgreichen Positionierung unserer Büros", betont Thomas Drexler, Leiter Regionalvertrieb der DB Vertrieb GmbH.

Wartungsarbeiten am Stellwerk in Itzehoe

(12.01.) HAMBURG - Die DB wartet an drei Wochenenden im Januar die Technik am Stellwerk in Itzehoe. Gearbeitet wird an den Sonntagen, 16., 23. und 30. Januar jeweils von 1 Uhr bis 6 Uhr. Aufgrund dieser Arbeiten kommt es an diesen Tagen zu Einschränkungen im Zugverkehr. Die Regionalbahn (RB) 21192, planmäßige Abfahrt ab Hamburg-Altona um 1.02 Uhr in Richtung Itzehoe, endet in Glückstadt. Dort besteht vom Bahnhofsvorplatz Anschluss an einen Ersatzbus in Richtung Itzehoe. Die RB 21145, planmäßige Abfahrt ab Itzehoe um 5.20 Uhr nach Pinneberg, beginnt erst in Glückstadt. Ersatzweise fährt ein Bus bereits um 4.56 Uhr von Itzehoe bis Glückstadt. Dort besteht direkter Anschluss an den Zug. In den Bussen sind der Kauf von Fahrscheinen und die Mitnahme von Fahrrädern leider nicht möglich.

Detaillierte Infos zu den Fahrzeiten erhalten Reisende im Internet unter www.deutschebahn.com/bauarbeiten. Die Fahrgäste werden über Lautsprecheransagen, Aushänge in den Bahnhöfen sowie in den Zügen durch das Zugbegleitpersonal informiert. Reisende werden gebeten, die geänderten Abfahrtzeiten sowie die verlängerten Fahrzeiten bei Ihren Reiseplanungen zu berücksichtigen und ggf. frühere Verbindungen zu nutzen, um Anschlusszüge zu erreichen.

Länder wollen mehr Geld für die Bahn

(11.01.) BERLIN - Die Verkehrminister der Länder haben sich am Montag auf einer Sondersitzung mit den jüngsten Pannen bei der DB befasst. Eine Situation wie in diesem Winter dürfe sich nicht wiederholen, betonten die Minister. Zugverspätungen und Zugausfälle seien nach den hitzebedingten Unzulänglichkeiten im vergangenen Sommer über das normale Maß weit hinaus gegangen, sagte der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger (SPD). In Extremsituationen könne jedoch erwartet werden, dass die Bahn einen Minimalstandard definiere. Dazu zählten schnee- und eisfreie Strecken, ein verlässlicher Notfahrplan und die dazugehörige Kundenbetreuung, die über die Information im Normalfall hinausgehen müsse.

Einstimmig forderten die Länder den Bund auf, der Bahn künftig genügend Geld für den laufenden Betrieb auch bei Eis und Schnee zuzuweisen. Im Streit um 500 Millionen Euro schwere Dividende, die die DB in diesem Jahr erstmals an den Bund abführen soll, gibt es weiter keine Lösung. Der Bund lehnt die Forderung der Länder nach einem Verzicht auf die Zahlung ab und verwies darauf, dass die Mittel schon fest für die Haushaltssanierung eingeplant seien.

"hr Info": Vorerst keine ICE nach Marseille

(11.01.) FRANKFURT/Main - Die DB hat das Projekt eines ICE-Verkehrs in die südfranzösische Hafenstadt Marseille ab Dezember 2011 auf Eis gelegt. Wie "hr Info" unter Berufung auf Bahnkreise berichtet, werde stattdessen nun die französische Staatsbahn SNCF mit TGV-Schnellzügen zwischen Marseille und Frankfurt fahren. Vorgesehen sei täglich eine TGV-Verbindung pro Richtung. Wann die Bahn ICEs nach Marseille fahren lässt, sei unklar.

Grube hält Gewinn bei Berliner S-Bahn vor 2017 für unmöglich

(11.01.) BERLIN - DB-Chef Rüdiger Grube rechnet bis 2017 mit keinem Gewinn bei der Berliner S-Bahn. "Wir werden bis zum Auslaufen des Verkehrsvertrages keinen einzigen Euro verdienen", sagte Grube am Montag im Berliner Abgeordnetenhaus. Allein 2009 und 2010 hätten die Kosten wegen der technischen Probleme rund 370 Millionen Euro betragen. Bis 2014 würden sie auf 700 Millionen Euro steigen. Grube versicherte daher, niemand habe mehr Interesse daran, die S-Bahn wieder flott zu machen, als die Bahn selbst. Das Zusammentreffen des härtesten Winters seit 41 Jahren und technische Probleme hätten zu dieser "extremen Anspannung" geführt.

Der Bahnchef verwies zudem erneut auf Mängel an S-Bahn-Rädern, die der Hersteller zu verantworten habe. Zudem habe das frühere S-Bahn-Management schon 2000 selbst gemachte Zusagen bei der Instandhaltung der Fahrzeuge einfach ignoriert. Und 2004 habe sie andere Räder eingesetzt, ohne die Behörden zu informieren. Das Management ist inzwischen komplett ausgetauscht. Grube entschuldigte sich bei den Kunden der Berliner S-Bahn für die anhaltenden Ausnahmezustände und zeigte sich offen für eine Entschädigung der Kunden, ging aber nicht ins Detail: "Wir denken über eine vernünftige Lösung nach." Diese solle Ende des Monats bekannt gegeben werden.

Bahnhof Karlsruhe wird barrierefrei

(11.01.) KARLSRUHE - Die DB baut mit Mitteln aus den Konjunkturprogrammen des Bundes die noch nicht barrierefrei erreichbaren Bahnsteige im Karlsruher Hauptbahnhof aus. Der Bahnhof erhält drei neue Aufzüge von der Unterführung zu den Bahnsteigen an Gleis 11/12, 13/14 sowie am Hausbahnsteig (Gleis 101/102). Nach Abschluss der Arbeiten im Herbst 2011 ist der gesamte Bahnhof für mobilitätseingeschränkte Reisende, aber auch für Fahrgäste mit schwerem Gepäck, Kinderwagen oder Fahrrad stufenlos zugänglich. Die Bahnsteige zu den Gleisen 1 bis 10 sind bereits über Aufzügen erreichbar. Insgesamt betragen die Investitionen rund 1,8 Millionen Euro.

Dynamische Schriftanzeiger zwischen Ruhpolding und Traunstein

(11.01.) TRAUNSTEIN - Rechzeitig vor dem Start des Biathlon-Weltcups in Ruhpolding vom 11. bis 16. Januar 2011 hat die Südostbayernbahn (SOB) acht neue dynamische Schriftanzeiger auf der Strecke zwischen Traunstein und Ruhpolding in Betrieb genommen. Sie informieren die Fahrgäste per Laufschrift und Ansage über Abweichungen im Bahnverkehr. "Sollte unser Zug zehn Minuten verspätet sein, so erscheint rechtzeitig vor der regulären Abfahrtzeit das optische und akustische Signal, um unsere Kunden zu informieren", erklärt Stephan Lechner, Projektleiter bei der Südostbayernbahn. "Für die vielen Besucher des Biathlons, die mit der Bahn anreisen, ist das ein wertvoller Service", freute sich Ruhpoldings Bürgermeister Claus Pichler, bei der Besichtigung der Anzeiger zusammen mit Stephan Lechner.

Der Anzeiger weist die Fahrgäste aber nicht nur auf Verspätungen, Gleiswechsel, Zugausfälle oder außerplanmäßige Halte hin, auch Zusatz-, Ersatz- und Sonderzüge werden angezeigt. Der Freistaat Bayern als Besteller von Nahverkehrsleistungen fördert dieses Projekt zu 60%. Für die Kleinanzeiger im SOB - Netz werden ca. 350.000 Euro investiert. Bis zum Jahresende werden nun alle Stationen der SOB mit den vollautomatischen Anlagen ausgestattet. Eine Besonderheit der Anzeiger ist, dass bei planmäßigem Betrieb nur ein durchlaufender Strich als "Lebenszeichen" angezeigt wird. Das bedeutet für die Reisenden: Die Anlage funktioniert und der Zug ist pünktlich.

Im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Schienenpersonennahverkehr in Bayern plant, kontrolliert und mitfinanziert, fährt die Südostbayernbahn auch in diesem Jahr wieder zusätzliche Züge zum Biathlon. Die Südostbayernbahn wird an allen Wettkampftagen ein halbstündliches Zugangebot zum Beginn und Ende der Wettkämpfe fahren. Zusätzlich werden weitere Züge in den Abendstunden eingesetzt. Mehr Informationen unter www.suedostbayernbahn.de.

Winter-Chaos: Grube räumt Defizite ein

(10.01.) BERLIN - Bahnchef Rüdiger Grube hat Defizite seines Unternehmens im Umgang mit dem Winterwetter eingeräumt. "Wir haben uns zwar deutlich besser als im Vorjahr auf den Winter vorbereitet. Es gibt aber nichts schönzureden", sagte Grube der Zeitung "Bild am Sonntag". "Wir müssen noch besser werden. Nicht zuletzt deshalb planen wir milliardenschwere Investitionen in eine neue IC- und ICE-Flotte." Grube betonte aber auch: "Bei allen Herausforderungen erbitte ich Fairness in der Beurteilung der Lage. Der vergangene Dezember war der härteste Wintermonat seit über vier Jahrzehnten. Im Vergleich zu Flugzeug und Auto hat die Bahn noch relativ gut funktioniert. Auch unsere Mitarbeiter haben unter ungewöhnlich schwierigen Bedingungen einen tollen Job gemacht." Von den Zug-Herstellern forderte Grube konkrete Verbesserungen. "Keine Frage, diese neue Generation von Zügen muss auch bei großer Hitze und Kälte einwandfrei funktionieren, also viel robuster als die heutige Flotte sein", sagte er.

Am Montag nimmt Grube an einem außerplanmäßig anberaumten Treffen der Verkehrsminister der Länder teil. Dabei wird der Bahnchef auf der Grundlage eines kurzfristig eingereichten Antrags der Länder Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt zu den Qualitätsproblemen der Bahn im Winter Stellung nehmen. Im Vorfeld drohte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) den Verantwortlichen bei der DB mit Konsequenzen für mögliches Fehlverhalten beim Winterchaos. "Wenn sich herausstellt, dass es vermeidbares Chaos gab, muss es Konsequenzen geben", schrieb der Minister in einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag". Das Winterwetter und Fehler in der Vergangenheit taugten nicht "als Ausrede" für die Verspätungen und Zugausfälle. Ramsauer kritisierte die Bahn auch für den Sparkurs der vergangenen Jahre: "Auf der Schiene regierten jahrelang Sparpolitik und Renditedruck. Reserven wurden abgebaut, Personal eingespart", schrieb er. Der CSU-Politiker forderte die Bahn deshalb zu mehr Investitionen auf. "Die Bahn muss jetzt mit einer Qualitäts- und Investitionsoffensive reagieren", schrieb Ramsauer.

Bislang setzt die Bundesregierung allerdings noch darauf, mithilfe der Bahn den Staatshaushalt zu sanieren. Die Sparbeschlüsse der schwarz-gelben Koalition sehen vor, dass die Bahn jährlich eine Dividende von 500 Millionen Euro an ihren Eigentümer, den Bund, überweisen soll. Aus den Bundesländern gab es am Wochenende neue Forderungen nach einem Verzicht des Bundes auf den Ausschüttungsgewinn der Bahn. Auf der Sonderkonferenz der Verkehrsminister der Länder will der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Harry Voigtsberger (SPD) dafür laut "Spiegel" eine Vorlage einbringen. Die Bahn solle das Geld künftig "in den Bereichen der Infrastruktur, der Fahrzeuge, der Werkstätten und des Personals" investieren, heißt es dem Magazin zufolge in dem Papier. Eine Aufstockung der Finanzreserven für diese Zwecke trüge erheblich dazu bei, Zugverspätungen und -ausfällen vorzubeugen.

Auch der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering (SPD) forderte den Bund auf, auf die jährliche Gewinnabführung zu verzichten und damit Investitionsmittel im Unternehmen zu belassen. Hering bezeichnet die Kritik Ramsauers am Winterchaos bei der Bahn als "unglaubwürdig". "Der Bund ist Eigentümer, sitzt im Aufsichtsrat, kennt die Versäumnisse seit Jahren und verlangt gleichzeitig pro Jahr 500 Millionen Euro Gewinnabführung von der Bahn", sagte Hering am Sonntag in Mainz. Das erinnere an "ein Schwarzer-Peter-Spiel", fügte er hinzu. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) reagierte inzwischen auf die Kritik aus den Ländern und kündigte am Sonntag im ZDF an, er werde bei Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) darauf drängen, dass die Dividende "weitestmöglich hergenommen wird für Investitionen in den Verkehrsbereich".

"Der Westen": Verringertes Platzangebot durch Rhein-Ruhr-Express?

(10.01.) ESSEN - Der seit Jahren geplante Rhein-Ruhr-Express (RRX) könnte die Enge im NRW-Nahverkehr noch verschärfen. Wie es in einem Bericht von "Der Westen" heißt, seien zwar mehr Verbindungen vorgesehen. Statt den heutigen Doppelstockzügen sollten aber künftig einstöckige Triebwagen mit deutlich weniger Platzkapazität zum Einsatz kommen. Auch wenn künftig z.B. vier statt bislang drei Zügen pro Stunde zwischen Essen und Duisburg fahren sollten, erhöhe sich die Zahl der Sitzplätze kaum. Gleiches gelte für die Strecke zwischen Duisburg und Düsseldorf, wo künftig im Berufsverkehr sogar weniger Plätze angeboten würden, wenn die zusätzlichen Regionalbahnen Düsseldorf - Wesel - Emmerich wegfielen. Verschärft werde das Problem dadurch, dass der RRX nach Schätzung von Experten zusätzlich mehr als 30 000 Fahrgäste pro Tag auf die Schiene locken solle. Einem minimalen Plus an Plätzen stehe damit ein Fahrgastzuwachs von rund 25 Prozent gegenüber.

Hamburg-Köln-Express startet am 01. September

(10.01.) BIELEFELD - Am 1. September will das Unternehmen Hamburg-Köln-Express (HKX) seinen Betrieb auf der Strecke Hamburg - Köln starten. Wie das Bielefelder "Westfalen-Blatt" schreibt, sollen die drei Mal täglich in beiden Richtungen verkehrenden Züge mit jeweils sechs Wagen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h erreichen und so mit gut vier Stunden ähnlich schnell sein wie die Intercity-Züge der DB. Nach Angaben von HKX-Geschäftsführer Derek Ladewig sollen die Ticketpreise unter denen der Deutschen Bahn liegen. Zudem sei ein Am-Platz-Service mit Getränken und Speisen geplant. Laut "Westfalen-Blatt" ist mit der DB Netz ein Vertrag bis 2015 geschlossen worden. Danach sei eine weitere Expansion möglich, sagte Ladewig. Dies betreffe sowohl die Zahl der Fahrten als auch eine Verlängerung der Strecke. Fahrkarten könnten ab Juli gebucht werden. Erste Stellenausschreibungen für Zugbegleiter und Bordservice werde es im Mai geben. Triebfahrzeugführer würden nicht eingestellt, da Partnerunternehmen die Züge stellten.

"FTD": Brunner wird Cheflobbyist bei der DB

(10.01.) BERLIN - Die DB hat einen neuen Cheflobbyisten. Wie die "Financial Times Deutschland" berichtet, hat bereits zum 1. Januar hat der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Georg Brunnhuber, der bis März 2010 auch Mitglied des DB-Aufsichtsrates war, in dem Konzern die Leitung der Abteilung Wirtschaft, Politik und Regulierung übernommen. Brunnhuber, der schon seit Sommer als Sonderbeauftragter Politik von Bahn-Chef Rüdiger Grube fungierte, löse den bisherigen Lobbychef Joachim Fried ab. Fried bleibt laut "FTD" im Konzern und soll sich weiter um die Kontakte zu den EU-Institutionen kümmern.

Annäherung bei Tarifverhandlungen bei der Bahn

(10.01.) BERLIN - In den Tarifverhandlungen zwischen der DB und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben sich beide Seiten einander angenähert. Das teilten am Freitagabend beide Tarifpartner nach mehrstündigen Verhandlungen in Frankfurt am Main mit. Die Bahn hatte erstmals ein Angebot für eine Lohnerhöhung vorgelegt, das nach Gewerkschaftsangaben einen Umfang von rund drei Prozent hatte. Die Forderungen der EVG lägen jedoch bei einem Gesamtvolumen von sechs Prozent, teilte die EVG mit. Neben einer Erhöhung der Einkommen soll es nach Forderungen der EVG auch Verbesserungen unter anderem bei der Struktur, der Schichtzulage, dem Urlaubsgeld und der betrieblichen Altersvorsorge geben. Die zuständigen Tarifkommissionen der EVG sollen am Dienstag das vorliegende Angebot und das bisherige Verhandlungsergebnis bewerten und beraten.

Touch&Travel mit dem iPhone nutzen

(08.01.) BERLIN - Touch&Travel kann nun auch mit dem iPhone genutzt werden. Das e-Ticketing-Verfahren läuft bereits erfolgreich mit Einsatz der Near Field Communication-Technologie (NFC) und erleichtert den Zugang zum öffentlichen Personenverkehr. Mit der neuen i-Phone-Applikation wird nun der Nutzerkreis erweitert, um zusätzliche An- und Abmeldearten auf ihre Anwendbarkeit zu testen. Die Touch&Travel iPhone-Applikation unterstützt drei An- bzw. Abmeldearten: die automatische Positionsbestimmung mittels Geokoordinaten, das Abfotografieren von 2D-Barcodes und die Eingabe der Touchpoint-Nummer. Mit der An- bzw. Abmeldung kurz vor und nach der Fahrt entfällt der eigentliche Fahrkartenkauf. Der Preis der Fahrt wird automatisch berechnet und am Ende des Monats per Einzugsermächtigung bezahlt.

Fernverkehrsverbindungen (ICE, IC/EC) können deutschlandweit mit der An- und Abmeldung per Positionsbestimmung genutzt werden. In den Zügen des Nahverkehrs und bei der Berliner S- und U-Bahn sowie im Potsdamer Stadtgebiet sind alle drei Möglichkeiten nutzbar. Die Haltestellen werden sukzessive mit einem entsprechenden 2D-Barcode ausgestattet. Angeboten werden der DB Normalpreis (mit/ohne BahnCard Rabatt) sowie Einzel- und Tagestickets im Verbund.

Interessierte iPhone-Nutzer finden weitere Informationen zu Touch&Travel und zur Applikation unter www.touchandtravel.de. Hier können sie sich als Testkunde anmelden und finden den Link zum Herunterladen der kostenlosen Applikation. An das Fahrverhalten der Tester werden keine besonderen Anforderungen gestellt. Die Registrierung ist ab 18 Jahren mit einem Telekom Deutschland GmbH Vertrag und einem iPhone ab der zweiten Generation (iPhone 3G) möglich. 10.000 Nutzer können die neue Applikation in der Pilotphase bis zum 30. Juni 2011 testen.

Nur noch geringe Einschränkungen bei der Regionalbahn Schleswig-Holstein

(08.01.) HAMBURG - Die Regionalbahn Schleswig-Holstein (RB SH) wird die Fahrplaneinschränkungen für ihre Kunden ab Montag, 10. Januar minimieren können. Ab Wochenbeginn wird es wieder den planmäßigen Halbstundentakt zwischen Kiel und Lübeck geben. Auf den Strecken von Lübeck nach Kiel werden die Regionalexpresszüge bis auf weiteres mit Doppelstockzügen verkehren, auf den Strecken von Lübeck nach Travemünde sowie von Kiel nach Neumünster und Flensburg werden teilweise Einstockwagen als Ersatzfahrzeuge statt der planmäßig verkehrenden Alstom LINT Triebwagen eingesetzt. Die zwischen Lübeck und Hamburg morgens und abends ohne Zwischenhalt fahrenden zusätzlichen Züge fallen aus. Auf den Strecken zwischen Kiel und Flensburg sowie zwischen Lübeck und Puttgarden werden einige wenige Züge durch Busse ersetzt. Fahrgäste aus Richtung Kiel in Richtung Lüneburg sowie in der Gegenrichtung werden gebeten, in Lübeck umzusteigen.

Die Gründe für die Ausfälle der LINT sind einerseits Wartezeiten für die Aufarbeitung der Radsätze und Drehgestelle. Andererseits entstehen längere Werkstattstandzeiten aufgrund vom Fahrzeughersteller Alstom anerkannter Gewährleistungsmängel und dem damit verbundenen Austausch von Bauteilen. Zudem hat in den letzten Wochen die notwendige Enteisung der Fahrzeuge für Probleme gesorgt. "Durch intensiven eigenen Einsatz und eine enge Zusammenarbeit mit Alstom arbeiten wir daran, die Auswirkungen für unsere Fahrgäste so gering wie möglich zu halten. Wir bitten unsere Kunden für die Einschränkungen und Unannehmlichkeiten in den letzten Wochen um Entschuldigung. Das ist nicht die Qualität, die wir unseren Kunden bieten wollen", so Torsten Reh, Sprecher der RB SH. Aktuelle Informationen erhalten Kunden über die kostenlose Servicenummer 08000 99 66 33 rund um die Uhr. Reisende können sich auch aktuell auf www.bahn.de/aktuell informieren. Nutzer mobiler Endgeräte erhalten aktuelle Reiseinformationen über mobile.bahn.de/ris.

Gleisbauarbeiten auf der Bahnstrecke Seelze - Wunstorf - Nienburg (Weser)

(08.01.) HANNOVER - Die DB erneuert von Donnerstag, 13. Januar bis Freitag, 29. April auf der Strecke Hannover - Bremen zwischen den Bahnhöfen Seelze und Nienburg (Weser) rund 30 Kilometer Gleis und 25 Weichen. Aufgrund dieser Arbeiten ist die Streckenkapazität stark eingeschränkt. Daher muss bei den ICE-Zügen Bremen - Hannover - Würzburg - München bis auf wenige Ausnahmen der Zugteil zwischen Bremen und Hannover entfallen. Reisende der IC-Verbindung Oldenburg - Bremen - Hannover - Leipzig - Dresden steigen in Hannover um. Im Nahverkehr fallen zahlreiche S-Bahnen der Linie S 2 aus und werden durch Busse ersetzt.

Von Dienstag, 25. Januar, 22.45 Uhr, bis Dienstag, 1. Februar, 24 Uhr, können zahlreiche S-Bahnen der Linie S 1 die Haltepunkte Seelze, Letter, Hannover-Leinhausen und Hannover-Nordstadt nicht anfahren und fahren ohne Halt zwischen Hannover und Seelze. Als Ersatz fahren jeweils Busse zwischen Hannover und Seelze mit Halt an allen Unterwegsbahnhöfen. Aufgrund der längeren Fahrzeiten der Busse weichen die Ankunfts- und Abfahrzeiten der Busse von den Fahrzeiten der Züge ab. Die Busse fahren teilweise früher ab und kommen später an als im jetzigen Fahrplan der Züge. Reisende werden gebeten, die Änderungen bei ihren Reiseplanungen zu berücksichtigen und gegebenenfalls frühere Verbindungen zu nutzen, um Anschlusszüge zu erreichen.

Über Lautsprecheransagen und Aushänge auf den Bahnhöfen werden die Reisenden über die Ersatzverbindungen mit Bussen sowie über die geänderten Fahrzeiten informiert. Die Beförderung mobilitätseingeschränkter Personen sowie die Beförderung von Kinderwagen und Fahrrädern sind in den Bussen nur in begrenztem Umfang möglich. Detaillierte Informationen zu den Fahrzeiten erhalten Reisende im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten.

"Tagesspiegel": Zeitweise nur jeder fünfte Zug pünktlich

(07.01.) BERLIN - Die Pünktlichkeit der DB ist einem Bericht des "Tagesspiegel" (Donnerstagsausgabe) in den vergangenen Wochen massiv eingebrochen. Unter Berufung auf eine der Zeitung vorliegende, interne Statistik des Unternehmens heißt es, im Fernverkehr sei zeitweise nur noch jeder fünfte Zug fahrplanmäßig unterwegs gewesen und im Regionalverkehr habe die Pünktlichkeit zeitweise nur bei sechzig Porzent gelegen. Ein DB-Sprecher wollte sich zu den Zahlen auf Anfrage der Zeitung nicht äußern. Die Betrachtung der Pünktlichkeit einzelner Tage nannte er "irreführend".

Die Daten betreffen laut "Tagesspiegel" den Zeitraum vom 13. bis 26. Dezember, als winterliche Verhältnisse den Bahnverkehr behinderten. Besonders schlimm war es am zweiten Weihnachtstag: Nur 20,5 Prozent der ICEs und ICs kamen an diesem Tag rechtzeitig ans Ziel, geht aus der Statistik hervor. Am 17. Dezember war die Lage ähnlich dramatisch: Nur 22,2 Prozent der Züge schafften es, pünktlich zu fahren. Im Durchschnitt konnten in der Woche vom 13. bis zum 19. Dezember nur gut 40 Prozent der Züge den Fahrplan einhielten, in der Weihnachtswoche vom 20. bis zum 26. Dezember waren es nicht einmal 30 Prozent.

Im Regionalverkehr sah es etwas besser aus. Hier lag der schlechteste Wert bei 61,3 Prozent am 17. Dezember. Wenige Tage zuvor hatten die Züge immerhin 81,4 Prozent erreicht. Im Durchschnitt beider Wochen bewegte sich die Pünktlichkeit bei 73 Prozent. Zu normalen Zeiten fahren pro Tag gut 21.000 Regional- und 1300 Fernzüge. Inzwischen hat das mildere Wetter die Lage verbessert. Die Fernverkehrszüge etwa seien am Mittwoch zu 72 Prozent pünktlich gewesen, berichtete der Bahn-Sprecher. In der Vergangenheit habe der Jahresdurchschnitt über alle Züge stets bei rund 90 Prozent gelegen.

"NRZ": Tempolimit im Fernverkehr aufgehoben

(07.01.) ESSEN - Das Tauwetter hat am Donnerstag zur Aufhebung des Tempolimits bei der Bahn geführt. Seit Betriebsbeginn seien die Hochgeschwindigkeitszüge wieder mit bis zu 300 km/h unterwegs, bestätigte ein Konzernsprecher der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (Essen, Freitagsausgabe). Mit Beginn der Frostperiode hatte die Bahn für ihre Fernzüge aus Sicherheitsgründen maximal 200 km/h gestattet, zeitweise waren sogar nur 160 km/h erlaubt. Man befürchtete, dass herabfallende Eisbrocken Schottersteine hochwirbeln, die die Fahrzeuge beschädigen. Diese Maßnahme hatte sich auf die Pünktlichkeit negativ ausgewirkt.

"Frankenpost": Bahn verlängert Notfahrplan im Raum Hof

(07.01.) HOF - Die DB hat nach Informationen der "Frankenpost" bei einer Krisensitzung in Hof am Mittwoch eine Verlängerung des Notfahrplans im Raum Hof bis mindestens 16. Januar beschlossen. Hintergrund sind die massiven witterungsbedingte Fahrzeug-Ausfälle. Viele Hofer Triebzüge der Baureihe 612 stehen laut "Frankenpost" weit außerhalb der Region auf Abstellgleisen - unter anderem in Schwandorf und Dresden - und warten darauf, von einer Diesellok nach Hof geschleppt zu werden. Als Ersatz fahren ältere Triebwagen (VT 628), die derzeit auf den Nebenstrecken nach Selb und Helmbrechts fehlen und durch Busse ersetzt werden. Von Samstag an plant die DB den Einsatz zweier herkömmlicher Wagenzüge mit Dieselloks zwischen Regensburg, Hof und Zwickau, wie sie bis 2007 auf der Regensburger Strecke üblich waren.

NordWestBahn will nachsteuern

(07.01.) BREMEN - Die Nordwestbahn (NWB) reagiert auf die Kritik über überfüllte Züge bei der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen. Zusammen mit den Aufgabenträgern hat das Osnabrücker Unternehmen, das den Betrieb vor drei Wochen von der DB übernommen hatte, deshalb nun entschieden, sehr kurzfristig die Platzkapazität bei einzelnen Fahrten in der morgendlichen Hauptverkehrszeit zu erweitern.

Mit dem Betriebsstart der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen gingen nicht nur neue komfortable Fahrzeuge an den Start, sondern auch ein verändertes Streckennetz in und um Bremen. Die Linie RS 2 verbindet Bremerhaven-Lehe nun via Bremen direkt mit Twistringen - und stößt wohl auch deshalb auf eine sehr hohe Nachfrage. Die NordWestBahn und ihre Auftraggeber, die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen und Bremens Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, beobachten die Lage genau. "Morgen enden die Weihnachtsferien. Erst in den nächsten Wochen können wir deshalb abschließend beurteilen, zu welchen Zeiten besonders viele Fahrgäste unterwegs sind", erläutert Martin Meyer-Luu, Geschäftsführer der NordWestBahn. Auf dieser Basis werden NWB und die beiden Aufgabenträger dann entscheiden, ob generell das Angebot erweitert werden muss.

Voll waren einige Züge der Regio-S-Bahn in den letzten Tagen aber auch, weil nicht alle Fahrzeuge zur Verfügung standen. "Einige unserer Elektrotriebwagen waren in den letzten Tagen in der Werkstatt, da wir noch während er Schulferien 'Kinderkrankheiten' beseitigen wollen", erklärt Eisenbahnbetriebsleiter Hartmut Körbs. Züge bestanden deshalb manchmal nur aus einem statt aus zwei Zugteilen. Am Mittwochmorgen wurde es für Fahrgäste der RS 2 deshalb ganz besonders eng, als zuvor zusätzlich ein Regional-Express der DB ausgefallen war. "Wir entschuldigen uns in aller Form bei unseren Fahrgästen, die deshalb auf den nächsten Zug warten mussten", so Martin Meyer-Luu.

Keine schnelle Lösung bei Berliner S-Bahn

(07.01.) BERLIN - Für die Probleme bei der Berliner S-Bahn wird es nach Auskunft der DB keine kurzfristige Lösung geben. Das habe das Unternehmen dem Land Berlin mitgeteilt, sagte Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) am Donnerstag. Diese Antwort könne nicht befriedigen, sagte die Senatorin. Abhängig vom weiteren Verlauf des Monats Januar werde das Land Berlin voraussichtlich zwei Drittel seiner Zahlungen an die S-Bahn einbehalten.

Unterdessen sagte Klaus Dieter Scheurle, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, am Donnerstagabend, binnen kürzester Zeit könnten mit den Ländern Berlin und Brandenburg Gespräche über die Beschaffung moderner Waggons für die S-Bahn begonnen werden, weil die andauernden Reparaturmaßnamen an den alten Zügen nicht ausreichten. Einen entsprechenden Vorschlag habe er der Berliner Verkehrssenatorin Junge-Reyer (SPD) gemacht. "Die bisherigen Maßnahmen an den S-Bahnen sind nicht dauerhaft ausreichend, wir brauchen neues Material", sagte Scheurle. Weil Bestellung und Entwicklung der technisch einzigartigen Berliner S-Bahn vier bis fünf Jahre in Anspruch nehmen würden, müsste mit den Vorbereitungen sofort begonnen werden. Auch die Bahn als Betreiber solle dazu eingeladen werden. Scheurle prognostizierte ein Investitionsvolumen von 1,5 bis zwei Milliarden Euro, das zunächst die DB tragen müsse.

Neuer Fahrgastrekord bei S-Bahn Hamburg

(07.01.) HAMBURG - Über 220 Millionen Fahrgäste sind im letzten Jahr mit den Zügen der S-Bahn Hamburg gefahren. Somit konnte die S-Bahn Hamburg zum wiederholten Male einen neuen Fahrgastrekord erzielen. Dies entspricht einer Steigerung von rund vier Prozent gegenüber 2009 und über 15 Prozent gegenüber 2007. Damals lagen die Fahrgastzahlen noch bei knapp 190 Millionen. Allein zum Hamburg Airport (Flughafen) sind im letzten Jahr rund 4,6 Millionen Fahrgäste mit der S-Bahn gefahren. Dies sind 500.000 Fahrgäste mehr als 2009. Auch die Pünktlichkeit der S-Bahnen konnte deutlich gesteigert werden. So waren in 2010 94,5 Prozent aller S-Bahnzüge pünktlich (maximale Verspätung unter drei Minuten). In 2009 lag die Pünktlichkeit bei 93,8 Prozent, in 2008 bei 90 Prozent. Kay Uwe Arnecke, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg: "Wir freuen uns über die wachsenden Fahrgastzahlen. Insbesondere die Verbindung zum Hamburg Airport ist ein großartiger Erfolg. Es zeigt sich auch, dass die Anfang 2009 gestartete Pünktlichkeitsoffensive nachhaltig Wirkung zeigt."

Zur Verbesserung des Sitzkomforts und des Raumklimas wurden im letzten Jahr alle 112 S-Bahnzüge der Baureihe 474 mit komfortableren Sitzpolstern im Regio-Design (karo-blau) ausgerüstet. In diesem Jahr erhalten auch die 52 Züge der Baureihe 472 die neuen Sitzpolster. Hierfür investiert die S-Bahn Hamburg GmbH insgesamt 2,2 Millionen Euro. Mit rund 12,2 Millionen Zugkilometern pro Jahr, einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 Stundenkilometern und einer Energieversorgung ausschließlich aus deutschen Wasserkraftwerken ist die S-Bahn das schnellste und umweltfreundlichste Verkehrsunternehmen im Hamburger Öffentlichen Nahverkehr.

"RP Online": Der Eiserne Rhein ist "tot"

(07.01.) VIERSEN - Das Bundesverkehrsministerium will einem Bericht von "RP Online" zufolge Pläne für die Bahnlinie zwischen Antwerpen und dem Rheinland in den nächsten zwanzig Jahren nicht mehr anpacken.  "Die Strecke ist auf zwanzig Jahre tot", zitierte "RP Online" den Viersener Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer. In einer Neubewertung waren die Kosten zur Reaktivierung des Eisernen Rheins mit 150 Mio. Euro angegeben worden. Experten gehen aber davon aus, dass sie bei einer Milliarde Euro liegen. Vor fast zwanzig Jahren war die eingleisige und nicht elektrifizierte Strecke stillgelegt geworden. Wenig später forderte Belgien die Reaktivierung. Dagegen wehrten sich die Niederlande und die niederrheinischen Städte, durch die die Strecke führt. Güter aus Antwerpen sollen künftig verstärkt über die Bahnstrecke Montzen/Aachen sowie die ausgebaute Betuwelinie ins Rheinland gebracht werden.

S-Bahn Berlin befährt ab Donnerstag wieder alle Strecken

(06.01.) BERLIN - Ab Donnerstag, 6. Januar, 4 Uhr, und damit schneller als erwartet befährt die S-Bahn Berlin wieder das gesamte Streckennetz. Spandau, Hennigsdorf, Wartenberg und Strausberg Nord sind wieder auf der Schiene erreichbar. Nach viertägiger Betriebsunterbrechung entfällt für die betroffenen Fahrgäste der Umstieg auf andere öffentliche Verkehrsmittel. Die S-Bahn Berlin fährt ab 4 Uhr auf der Linie S25 wieder durchgehend von Hennigsdorf nach Teltow Stadt im 20-Minuten-Takt. Die Züge der Linie S5 verkehren weiterhin im 20-Minuten-Takt bis Strausberg und wieder regulär alle 40 Minuten bis Strausberg Nord. Die Linie S75 kommt wieder auf ihrem gesamten Laufweg zwischen Wartenberg und Spandau zum Einsatz und fährt alle 20 Minuten.

Die Ringbahn-Linien S41/S42 fahren weiterhin ganztägig im 10-Minuten-Takt, Ein 10-Minuten-Takt wird auch auf Teilabschnitten anderer Linien angeboten: Dies gilt ab sofort für die Linie S1 zwischen Zehlendorf und Frohnau sowie weiterhin für die S3 zwischen Friedrichshagen und Ostbahnhof. Die Linie S5 verkehrt während der Hauptverkehrszeiten zwischen Hoppegarten / Mahlsdorf und Charlottenburg ebenfalls alle 10 Minuten. Auf den übrigen Linien gilt ein 20-Minuten-Takt. An der Verbesserung der Fahrzeugverfügbarkeit wird weiterhin intensiv gearbeitet. Die Ergänzungsverkehre von DB Regio auf der RB 10 zwischen Spandau und Charlottenburg, ab 13. Januar auf der RB 13 zwischen Spandau und Berlin Hauptbahnhof sowie bei der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) zwischen Basdorf und Berlin Gesundbrunnen bleiben in jedem Fall bis Ende Januar bestehen. Informationen zum S-Bahn-Verkehr gibt es im Internet unter www.s-bahn-berlin.de und rund um die Uhr am S-Bahn-Kundentelefon unter 030 / 29 74 33 33.

Die vorübergehende Unterbrechung des Zugbetriebs auf vier Streckenabschnitten ab 2. Januar war notwendig geworden, weil die Zahl witterungsbedingter Fahrzeugstörungen derart angestiegen war, dass eine zuverlässige Bedienung des Gesamtnetzes nach dem Ende der Weihnachtsferien nicht mehr gegeben war. Im Interesse eines stabilen Zugbetriebs traf das Unternehmen diese Entscheidung bereits am 30. Dezember und informierte ihre Kunden. Neben Ersatzbussen der S-Bahn und zusätzlichen Fahrten von DB Regio stellten auch die BVG und die NEB Kapazitäten zur Verfügung.

Zugausfälle: Vogelsänger erwartet Lösungen

(06.01.) POTSDAM - Brandenburgs Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger erwartet von Bahn und Berliner S-Bahn Erklärungen, wie die unhaltbaren Zustände verbessert werden sollen. Neben den S-Bahn-Einschränkungen kommt es jetzt auch noch zu erheblichen Zugausfällen im Regionalverkehr. Betroffen sind sowohl Brandenburger und Potsdamer Berlinpendler, aber auch der Süden des Landes. Vogelsänger: "Die Bahn hat ohne vorherige Abstimmung mit uns einfach Züge gestrichen. Das kann nicht sein. Wenn ein fahrender Zug wegen der Witterung liegen bleibt, ist das schlimm genug. Wenn Züge aber erst gar nicht auf die Strecke geschickt werden, ist das ein Offenbarungseid. Es lässt sich den vielen Pendlern nicht mehr vermitteln, dass der Bahnkonzern weder genügend S-Bahnen noch Regionalzüge auf die Schienen bringen kann. Ich erwarte eine Erklärung von den Bahn und S-Bahn-Verantwortlichen. Erst kürzlich habe ich einen Brandbrief geschickt, weil einige Regionalzüge sehr unpünktlich fuhren. Morgen sollen mir die Verantwortlichen von DB Regio in einem Gespräch erklären, wie es im Regionalverkehr weitergehen wird und am Freitag gibt es einen Termin mit der Geschäftsführung der S-Bahn."

Vogelsänger, der momentan auch Vorsitzender Verkehrsministerkonferenz (VMK) der Länder ist, kündigte außerdem an, dass sich auch die Verkehrministerkonferenz , mit den Ausfällen von Zügen im Regional- und Fernverkehr der DB sowie bei der Berliner S-Bahn beschäftige. Die starken Einschränkungen im Bahnverkehr aufgrund des Winters sollten am Montag auf der Sondersitzung der VMK thematisiert werden, sagte Vogelsänger. Winter gebe es jedes Jahr. Dass so viele Züge ausfielen, sei "völlig unbefriedigend". Er begrüße deshalb, dass sich auch der Verkehrsausschuss des Bundestages mit dem Thema befassen werde.

DB Schenker verbindet Oslo und Narvik mit neuem Angebot auf der Schiene

(06.01.) OSLO - Mit einem neuen Angebot für den Güterverkehr verbindet DB Schenker die norwegische Hauptstadt Oslo mit Narvik am Polarkreis: Die Landesgesellschaft Schenker AS bietet jetzt regelmäßige Verkehre auf der Schiene über die 1.960 Kilometer lange Strecke. Der "DB Schenker North Rail Express" versorgt an fünf Tagen in der Woche Nordnorwegen mit Konsumgütern, Sammelgut und auch Neufahrzeugen. Auf dem Rückweg nimmt der Zug Landesprodukte, zum Beispiel Fisch, nach Südwesten mit. Rund 25.000 Container pro Jahr sollen auf der Strecke befördert werden. Das Angebot wird in enger Zusammenarbeit mit dem Bereich Intermodal der europäischen Güterbahn DB Schenker Rail umgesetzt.

Der Zug fährt vom Terminal Alnabru in Oslo über Schweden nach Narvik. Dabei nutzt er auch die Strecke der Ofotbahn, deren Güterverkehrsaufkommen damit um rund 30 Prozent gesteigert werden soll. Für die gut 1.960 Kilometer lange Strecke braucht der Zug rund 28 Stunden und ist damit wesentlich schneller als der Lkw. Die Vorbereitung hat über ein Jahr gedauert. Die starke Stellung im Markt sowie neue Kundenaufträge sichern die Auslastung des Zuges. Zusätzlich werden wöchentlich für einen Partner bis zu 15 Waggons mit Neuwagen für Nordnorwegen befördert. Für den neuen Zug hat DB Schenker Rail 28 S-Doppeltaschenwagen und 20 S-Tragwagen angeschafft, die den besonderen klimatischen Bedingungen angepasst sind. Der "DB Schenker North Rail Express" wird rund 90 Prozent der Güter von DB Schenker für Nordnorwegen auf der Schiene befördern. Das entspricht etwa 12.500 Lkw-Fahrten pro Jahr. DB Schenker hat bislang die Kapazitäten der staatlichen norwegischen Eisenbahn genutzt.

Modernisierung der Frankenbahn

(06.01.) STUTTGART - Die DB setzt auch 2011 die Modernisierung ihrer Infrastruktur fort. In den Sommerferien vom 8. August bis zum 10. September 2011 erneuert die Bahn rund 19 Kilometer Gleis und mehrere Weichen zwischen Bad Friedrichshall-Jagstfeld und Osterburken. Zur Durchführung der Bauarbeiten wird die Strecke komplett gesperrt. Im Rahmen von Informationsveranstaltungen hat die Bahn Vertreter der Landkreise sowie der Kommunen entlang der Strecke über die geplanten Maßnahmen informiert. Während der fünfwöchigen Sperrung werden die Züge der Regional-Express (RE)-Linie Stuttgart - Würzburg über Mosbach-Neckarelz umgeleitet. Die Regionalbahnen zwischen Bad Friedrichshall-Jagstfeld und Osterburken werden durch Busse ersetzt. Durch die Umleitung der RE-Züge müssen die Halte der S-Bahn Linie 1 "Adelsheim Nord" und "Mosbach West" teilweise entfallen. Rechtzeitig vor Beginn der Bauarbeiten informiert die Bahn detailliert über die Baumaßnahmen sowie den Ersatzverkehr und die Änderungen im Fahrplan. Bereits jetzt sind die geänderten Fahrpläne in der elektronischen Fahrplanauskunft eingearbeitet und abrufbar.

Wieder mehr Platzangebot bei der S-Bahn Hannover

(06.01.) HANNOVER - Die S-Bahn Hannover wird ab Donnerstag mit dem Ende der Schulferien in Niedersachsen teilweise wieder Vollzüge einsetzen. Sie bietet somit wieder ein verbessertes Sitzplatzangebot an. Das Zugangebot der einzelnen Linien bis auf weiteres: Vollzüge (zwei Zugeinheiten) kommen auf den Linien S 1 Minden - Hannover Hbf - Haste, S 2 Nienburg - Hannover Hbf - Haste, S 5 Hannover-Flughafen - Hannover Hbf - Hameln - Paderborn zum Einsatz. Vollzüge und teilweise Kurzzüge (zwei bzw. eine Zugeinheit) verkehren auf den Linien S 3 Hannover Hbf - Lehrte - Celle, S 4 Bennemühlen - Hannover Hbf - Hildesheim sowie S 7 Hannover Hbf - Lehrte - Hildesheim. Teilweise Kurzzüge und vorübergehend lokbespannte Züge werden auf der Linie S 6 Hannover Hbf - Burgdorf - Celle eingesetzt. Die lokbespannten Züge verfügen nicht über fahrzeuggebundene Einstiegshilfen. Mobilitätseingeschränkten Fahrgäste steht die Mobilitätsservice-Zentrale unter der Telefonnummer 01805 512 512 zur Verfügung.

In den letzten Tagen war es aufgrund der extremen Witterung zu vielen Fahrzeugausfällen durch Frostschäden gekommen. Die Bahnmitarbeiter in den Werkstätten arbeiten weiterhin mit Hochdruck an der Beseitigung von technischen Defekten an den Fahrzeugen. Sukzessive werden weitere S-Bahnfahrzeuge nach der Reparatur in Betrieb gehen können. Über weitere Veränderungen können sich die Fahrgäste informieren im Internet unter www.bahn.de/aktuell oder www.s-bahn-hannover.de.

Schienenersatzverkehr zwischen Weimar und Kranichfeld nur noch bis Freitag

(06.01.) LEIPZIG - Auf Grund einer Weichenstörung im Bahnhof Holzdorf kommt es auf der Strecke Weimar - Kranichfeld seit 24. Dezember 2010 zu Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr (SEV). Ein Ende der Behinderungen ist jetzt aber in Sicht: Die Reparatur der Weiche soll an diesem Freitag stattfinden.

Folgende Fahrplanänderungen sind bis 7. Januar (8.00 Uhr) zu beachten: Einige Regionalbahnen der Linie RB 54 Weimar - Kranichfeld verkehren bis zu 30 Minuten später. Auf dem Streckenabschnitt zwischen Weimar und Bad Berka werden ab Weimar die Regionalbahnen RB 16043 (Abfahrt: 4.50 Uhr) und RB 16001 (Abfahrt: 6.25 Uhr) durch Busse ersetzt. Ab Bad Berka werden die Regionalbahnen RB 16042 (Abfahrt: 5.35 Uhr) und RB 16002 (Abfahrt: 7.05 Uhr) in diesem Streckenabschnitt durch Busse ersetzt.

Folgende Fahrplanänderungen sind am 7. Januar (von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr) zu beachten: Die Strecke zwischen Holzdorf und Kranichfeld muss während der Weichenreparaturarbeiten in der Zeit von 8.30 bis 12.30 Uhr komplett gesperrt werden. Es wird Schienenersatzverkehr eingesetzt. Bitte beachten Sie diese Änderungen bei Ihrer Reiseplanung. Berücksichtigen Sie bitte die veränderten Fahrzeiten und nutzen Sie gegebenenfalls frühere Verbindungen, um Anschlusszüge in Weimar zu erreichen. Die Mitnahme von Fahrrädern, Kinderwagen sowie die Beförderung mobilitätseingeschränkter Personen sind im Schienenersatzverkehr nur eingeschränkt möglich. Danach soll der Verkehr wieder störungsfrei rollen.

S-Bahn Stuttgart fährt ab 10. Januar wieder mit vollem Programm

(05.01.) STUTTGART - Die Kapazitätseinschränkungen an der S-Bahn-Rampe im Stuttgarter Hauptbahnhof sind beseitigt. Wie die DB am Dienstag mitteilte, könne nach "intensiver Prüfung der neuen Signalanlagen im Bereich der S-Bahn-Rampe" ab 10. Januar 2011 wieder die volle Anzahl von 24 Zügen je Stunde aus Richtung Bad Cannstatt und Stuttgart Nord in den S-Bahn-Tunnel einfahren. Alle S-Bahn-Linien verkehren dann wieder auf regulärem Weg über die Stammstrecke (Tunnelstrecke).

Für die Beeinträchtigungen der letzten Monate bittet die DB ihre Fahrgäste um Entschuldigung. Gemeinsam mit den Verbundpartnern im VVS bietet das Unternehmen als Wiedergutmachung allen VVS-ZeitTicketkunden (Inhaber von gültigen Wochen-, Monats- oder JahresTickets sowie FirmenTicketkunden) die Möglichkeit, an den vier Wochenenden im Februar 2011 (samstags und sonntags jeweils von Betriebsbeginn bis Betriebsende) eine weitere Person innerhalb der im Ticket eingetragenen Zonen mitzunehmen. Darüber hinaus erhalten alle JahresTicketPlus-Inhaber (Jedermann und FirmenTickets) sowie ZeitTicket-Inhaber aus Tamm und Asperg, die in den letzten Monaten in besonderem Maße von den Fahrplaneinschränkungen auf der S5 betroffen waren, einen Reisegutschein der DB. Informationen hierzu gibt es unter www.s-bahn-stuttgart.de.

Sechs neue Haltepunkte in Bayern

(05.01.) MÜNCHEN - Mit 1010 Bahnhöfen und Haltepunkten in Bayern startet die DB in das Jahr 2011. Im vergangenen Jahr konnte die DB sechs neue Haltepunkte an die Schienenstränge im Freistaat anschließen: Happurg, Feucht-Ost, Burgbernheim-Wildbad, Reichenberg, Heimenkirch und Farchant. Insgesamt wurden rund 7,5 Millionen Euro investiert, wovon ein Großteil vom Freistaat Bayern und Bund gefördert wurden.

Die Ausweitung der S-Bahn in Nürnberg führte zu zwei neuen Stationen rundum die Frankenmetropole: Happurg, östlich von Lauf ist nun neuer S-Bahn-Halt (S1) mit einem Stundentakt Richtung Nürnberg. Feucht Ost an der Linie S 3 wird im 20 bzw. 40 Minuten-Takt bedient. Zwei weitere Halte in Franken sind Burgbernheim-Wildbad mit stündlicher Verbindung in Richtung Ansbach und Treuchtlingen sowie Reichenberg an der Strecke zwischen Würzburg und Lauda, wo die Regionalzüge der Westfrankenbahn halten. In Südbayern heißen die neuen Haltestellen Heimenkirch im Allgäu an der Strecke Lindau - Kempten sowie Farchant bei Garmisch-Partenkirchen, wo die Regionalzüge der Werdenfelsbahn im Zwei-Stunden-Takt stoppen.

NRW und Bahn erfolgreich gegen Farbschmierereien

(05.01.) DÜSSELDORF - Das Land Nordrhein-Westfalen und die DB waren nach Angaben des Unternehmens erfolgreich bei der Bekämpfung von Beschädigungen und Verunreinigungen durch Graffiti an Bahnhöfen und Haltepunkten in NRW. Alle 700 NRW-Stationen seien von Graffitis gereinigt und mit Anti-Graffiti-Anstrichen versehen worden. Die Aktion, die im Jahr 2010 begann und zwei Millionen Euro kostete, wird nach Bedarf im neuen Jahr fortgesetzt. Das Konzept sieht vor, innerhalb von 72 Stunden nach Bekanntwerden einer Farbschmiererei, diese wieder zu entfernen. Besonders Hinweisschilder und Einrichtungen der Kundeninformation sollen so dauernd vor Graffitivandalismus geschützt werden. Daneben werden alle Verschmutzungen von der Bahn dokumentiert, um Schadensersatzansprüche geltend machen zu können. Die Bahn bittet Reisende und Bahnhofsbesucher, Farbschmiererein den zuständigen Bahnhofsmanagern zu melden. Die Telefonnummern sind an allen Stationen auf Hinweisschildern zu sehen.

Für ProfiCard-Neueinsteiger: einen Monat lang HVV umsonst

(05.01.) HAMBURG - Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) und die S-Bahn Hamburg starten jetzt ihre Kampagne "Natürlich ProfiCard" für ein attraktives Angebot: Mit Einstieg eines neuen Unternehmens in das HVV-Großkundenabonnement zum 1. April oder zum 1. Mai 2011 sind die ProfiCards im ersten Vertragsmonat kostenlos. "Mittlerweile sind über 1.500 Firmen im Besitz der ProfiCard - so viele Unternehmen wie noch nie! Mit diesem kostengünstigen Jobticket motivieren Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel und tragen aktiv zum Klimaschutz bei", so Kay Uwe Arnecke, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg. Die ProfiCard ist das Jobticket des HVV für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die Karte wird über die Unternehmen an die Beschäftigten ausgegeben und per Gehaltsabzug bezahlt. Seit 1996 verantwortet die S-Bahn Hamburg als Zentrales Verkehrsunternehmen innerhalb des HVV die Großkundenangebote. Unternehmen, die an der HVV-ProfiCard und dem neuen Angebot interessiert sind, können sich unter www.proficard.de informieren.

Berliner S-Bahn: Leicht verbessertes Angebot auf den Linien S1, S3, S5

(05.01.) BERLIN - Aufgrund verbesserter Fahrzeugverfügbarkeit bietet die S-Bahn Berlin auf Teilabschnitten der Linien S1, S3 und S5 ein verdichtetes Angebot im 10-Minuten-Takt. Dieser gilt auf der Linie S1 zwischen Zehlendorf und Gesundbrunnen, auf der Linie S3 zwischen Friedrichshagen und Ostbahnhof und auf der Linie S5 zwischen Hoppegarten / Mahlsdorf und Charlottenburg. Die Züge der Ringbahnlinien S41/S42 fahren ganztägig im 10-Minuten-Takt. Die übrigen Linien verkehren (mit Ausnahme der gesperrten Streckenabschnitte) im 20-Minuten-Takt. Auf der Stadtbahn fahren derzeit fünf Züge pro Richtung innerhalb von 20 Minuten. Auf der Nord-Süd-Bahn werden vier Verbindungen pro Richtung innerhalb von 20 Minuten angeboten. Die Streckenabschnitte Westkreuz - Spandau, Springpfuhl - Wartenberg, Strausberg - Strausberg Nord und Schönholz - Hennigsdorf bleiben außer Betrieb. Aktuelle Informationen zum Verkehrsangebot gibt es im Internet unter www.s-bahn-berlin.de. Das S-Bahn-Kundentelefon steht rund um die Uhr zum Ortstarif unter 030 / 29 74 33 33 zur Verfügung.

Wiederaufnahme des Zugverkehrs auf mehreren Linien in Sachsen

(05.01.) LEIPZIG - Bei den befristeten Einschränkungen im sächsischen Nahverkehr tritt ab Mittwoch auf einigen Linien eine Entspannung ein. Auf folgenden Linien wird der Verkehr wieder aufgenommen: Auf der S3/RB 30 Dresden - Tharandt/Freiberg fahren die Züge wieder planmäßig im Halbstunden-Takt. Ausnahme sind auf der RB 30 die Verstärkerleistungen im Abschnitt Chemnitz - Zwickau, die bis 14. Januar alle ausfallen. Auch auf der RB 31 Dresden Hbf - Coswig (Dresden) fahren wieder alle Züge fahrplanmäßig. Auf der RE 11 Leipzig - Hoyerswerda fahren die Züge wieder zwischen Leipzig und Torgau. Reisende über Torgau hinaus benutzen bereits ab Leipzig die Züge der RE-Linie 10 Leipzig - Torgau - Cottbus bis Falkenberg und haben dort Anschluss mit RE 18 Falkenberg - Cottbus. In Ruhland besteht Anschluss zur RE-Linie 15 Dresden Hoyerswerda. Die Züge dieser Linie verkehren ab Mittwoch wieder fahrplanmäßig.

Auf folgenden Linien gibt es weiter Einschränkungen: Auf der IRE 1 Dresden - Nürnberg fallen im Abschnitt Dresden - Bayreuth die Züge bis 9. Januar aus. Ausnahmen sind folgende Züge: IRE 3097 Sa+So: Nürnberg Hbf ab 18.42 Uhr - Dresden Hbf an 23.10 Uhr, IRE 3099 Mo-Fr: Nürnberg Hbf ab 18.42 Uhr - Chemnitz Hbf an 22.16 Uhr, sowie IRE 3082 Di-Sa: Chemnitz Hbf ab 05.57 Uhr - Nürnberg Hbf an 09.19 Uhr. Die Züge der Linie RE 3 fahren zwischen Dresden - Hof - Nürnberg unverändert im Zwei-Stunden-Takt. Die auf der S1 Meißen-Triebischtal - Schöna baubedingt fahrenden Pendelzüge zwischen Meißen und Meißen-Triebischtal werden bis 16. Januar durch Busse bzw. die Züge der RB 110 Meißen - Leipzig ersetzt. Auf der RB 45 Elsterwerda - Chemnitz fahren auf der gesamten Strecke die Züge bis 15. Januar 2011 im Zweistundentakt. Grund für die noch geltenden Einschränkungen ist der derzeit hohe Wartungsaufwand an den Fahrzeugen und die damit verbundenen längeren Werkstattaufenthalte. Aktuelle Informationen sind im Internet unter www.bahn.de/aktuell abrufbar.

Lärmschutz: Zusätzliche Schienenstegdämpfer im Elbtal

(04.01.) LEIPZIG - Die DB setzt sich weiterhin für mehr Lärmschutz im Elbtal ein. So wird das Unternehmen - neben den bereits geplanten zwei Millionen Euro - weitere 1,4 Millionen Euro einsetzen, um den Schienenlärm in der Region zu reduzieren. Eine entsprechende Finanzierungszusage des Bundes über diese neuerliche Investitionssumme war unmittelbar vor Weihnachten bei der DB eingegangen. Konkret will die DB mit diesen zusätzlichen Geldern auf einem weiteren, dritten Abschnitt von etwa 1,4 Kilometern Länge, im Kurort Rathen Schienenstegdämpfer an die Gleise montieren.

Erst vor wenigen Wochen hatte die DB gemeinsam mit der Dehoga und politischen Vertretern aus der Region darüber informiert, dass im ersten Halbjahr 2011 mehrere - insgesamt vier Kilometer lange - Streckenabschnitte in Königstein und Stadt Wehlen mit Schienenstegdämpfern ausgestattet werden. Zeitgleich hatte die DB die zusätzlichen Mittel beantragt, um den Abschnitt Rathen ebenfalls als Erprobungsstrecke für Schienenstegdämpfer in das Lärmschutzprogramm aufzunehmen. Damit werden in den nächsten Monaten die am stärksten vom Schienenlärm betroffenen Streckenabschnitte im Elbtal mit dieser innovativen Technik ausgestattet. Die Gelder von insgesamt 3,4 Millionen Euro hat das Bundesministerium für Verkehr aus Mitteln des Konjunkturprogramms zur Verfügung gestellt. Die DB hatte sich gemeinsam mit ihren Partnern mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass die Gelder im Elbtal zum Einsatz kommen können.

Bei den geplanten Schienenstegdämpfern handelt es sich um eine innovative Lärmschutztechnik, die im Elbtal wie auch in anderen Regionen der Bundesrepublik aktuell erprobt wird und den Schienenlärm vermindern soll. Diese Dämpfer bestehen aus Kunststoff, die in kurzen Abständen direkt an beiden Seiten des Schienenstegs montiert werden. Dieses Masse-Feder-System dämpft künftig die Schwingungen des Gleises, die bei der Überfahrt durch den Zug entstehen. Auf diese Weise soll das abgestrahlte Rollgeräusch reduziert und der subjektiv wahrgenommene Lärm vermindert werden.

GDL: Personalmangel mitverantwortlich für Behinderungen

(04.01.) HALLE - Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat die Personalpolitik der DB für die erheblichen Behinderungen der vergangenen Tage im Zugverkehr mitverantwortlich gemacht. Ursache für die Probleme sei neben fehlenden ICE-Zügen vor allem der Personalmangel, sagte der GDL-Chef Claus Weselsky am Montag im Rundfunksender "MDR Info". Lokführer und Zugbegleiter müssten Überstunden leisten, weil die Personaldecke zu knapp sei. Weselsky forderte deshalb eine Ausbildungsinitiative, "um mehr Lokführer auf den Markt zu bringen". Der Gewerkschaftschef beklagte zudem einen "riesengroßen Know-How-Verlust" bei der Bahn. "Wir haben tolle Manager an Bord, aber diejenigen, die was vom Eisenbahngeschäft verstehen, sind über lange Strecken hinweg hinausgedrängt worden. Jetzt fehlen sie uns."

Bombardier sieht keine Mitschuld am Berliner S-Bahn-Misere

(04.01.) BERLIN - Bombardier hat eine Mitschuld an dem massenhaften Ausfall Berliner S-Bahnen von sich gewiesen. "Wir sind uns keiner Schuld bewusst", sagte der Sprecher des Bahntechnik-Konzerns Bombardier Transportation, Heiner Spannuth, der "Berliner Zeitung" (Dienstagsausgabe). Die S-Bahn-Baureihe 481, die den größten Anteil an der Flotte der Berliner S-Bahn ausmacht, wurde von den Unternehmen Adtranz und Deutsche Waggonbau AG (DWA) entwickelt, den Vorgängerunternehmen von Bombardier in Deutschland. Ausgeliefert wurden die Züge zwischen 1996 und 2004. "Die Fahrzeuge wurden damals ordnungsgemäß nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik konstruiert und gebaut und entsprechen den Anforderungen, die die S-Bahn Berlin in einem technischen Lastenheft festgelegt hat", sagte Spannuth.

Zugverkehr zwischen Neumünster und Wrist wieder aufgenommen

(04.01.) HAMBURG - Die Strecke zwischen Neumünster und Wrist ist seit 16 Uhr wieder eingleisig befahrbar. Ein von Dänemark in Richtung Hamburg fahrender Güterzug hatte bei Neumünster das Tragseil der Oberleitung beschädigt. Die Strecke musste daraufhin ab 15 Uhr in beiden Richtungen gesperrt werden. Von dieser Störung waren die Züge zwischen Kiel und Hamburg sowie zwischen Flensburg und Hamburg betroffen. Die DB setzte zwischen Wrist und Neumünster Busse ein. Mitarbeiter der DB arbeiteten mit Hochdruck an der Beseitigung der Störung.

Bahnkonkurrenten wollen Marktanteil im Schienennahverkehr verdoppeln

(03.01.) BERLIN - Die Konkurrenten der DB wollen ihren Marktanteil in Deutschland in den nächsten Jahren verdoppeln. "Wir gehen davon aus, dass die Bahnkonkurrenten ihren Marktanteil im Nahverkehr in den nächsten Jahren auf 30 bis 40 Prozent erhöhen können", sagte der Präsident des Verbandes der Privatbahnen (Mofair), Wolfgang Meyer, der "Berliner Zeitung" (Montagausgabe). "Wir sind preiswerter und bieten mehr Service." Von Vorteil sei zudem, dass die Privatbahnen erfolgreiche Betriebskonzepte aus anderen Ländern, in denen schon lange Wettbewerb herrscht, auf Deutschland übertragen hätten, sagte Meyer. Derzeit hält die DB-Konkurrenz im Nahverkehr auf Schienen einen Marktanteil von rund 20 Prozent.