DB-Chef stellt sich den Fragen der Facebook-User

(31.01.) BERLIN - Nach seinen persönlichen Arbeitseinsätzen in Zügen und am Bahnhof stellt sich DB-Chef Rüdiger Grube nun auch virtuell den Fragen der Kunden. Auf dem Facebook-Kanal des Konzerns (www.facebook.com/deutschebahn) können die User in der Zeit vom 6. bis zum 10. Februar 2012 ihre Fragen zur DB direkt an Grube richten. Die drei beliebtesten Fragen wird er am 23. Februar 2012 persönlich auf Facebook beantworten. Ob Fragen zu Zielen, zu Zügen oder zur Zukunft - zu welchen drei Fragen der Bahn-Chef schließlich Rede und Antwort steht, entscheidet die Wissbegierde der User. Denn die Besucher der Facebook-Seite können jede formulierte Frage kommentieren und sie durch das Klicken des "Gefällt mir"-Buttons unterstützen. So ist sichergestellt, dass die drei Fragen beantwortet werden, an denen die User das größte Interesse haben. Die Antworten wird Grube in den Redaktionsräumen des Social-Media-Konzern-Teams verfassen. Bereits beim Start des Facebook-Auftritts am 8. Dezember 2011 war er vor Ort mit dabei.

Die DB ist seit dem 8. Dezember 2011 mit zwei Profilen auf Facebook vertreten. Der Personenverkehr (http://www.facebook.com/dbbahn) beantwortet alle Fragen rund um das Reisen mit der DB. Der Konzern-Auftritt (www.facebook.com/deutschebahn) stellt Themen aus den unterschiedlichen Geschäftsbereichen vor und kümmert sich um Anfragen z.B. zu Karrieremöglichkeiten, sozialem Engagement, Investitionen oder Nachhaltigkeit bei der DB. Alle Informationen zu der Aktion "DB-Chef stellt sich den Fragen der Facebook-User" finden sich unter www.facebook.com/deutschebahn unter dem Reiter "Fragen an Dr. Grube".

Zeil: "Neue Zeitrechnung im Schienenverkehr zwischen Bayern und Böhmen muss kommen"

(31.01.) MÜNCHEN / FURTH I. WALD - Bayern und Böhmen schmieden an einem Bündnis für bessere Bahnverbindungen. Wie Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil bei den 150-Jahr-Feierlichkeiten zur Aufnahme des Zugverkehrs zwischen Bayern und Böhmen in Furth i. Wald verkündet, will er noch in diesem Frühjahr mit dem tschechischen Verkehrsminister Pavel Dobeš ein Memorandum zum Ausbau des Schienenverkehrs zwischen beiden Ländern unterzeichnen. "Die Grenze ist seit fast einem Vierteljahrhundert wieder offen, aber bei der Schiene wirkt die unzureichende Infrastruktur immer noch fast wie ein Schlagbaum. Alle Beteiligten sollten bereit sein, ein größeres Rad als bisher bei diesem Thema zu drehen. Wir brauchen hier eine neue Zeitrechnung", fordert Zeil. Davon würden das bayerisch-tschechische Miteinander, die gemeinsamen Wirtschaftsbeziehungen und die Umwelt diesseits und jenseits der Grenze profitieren.

Der Minister misst dem Papier, das sich derzeit noch in der Endabstimmung zwischen Bayern, Tschechien und Deutschland befindet, neben der verkehrlichen Relevanz enorme Symbolkraft zu: "Da schlagen sich sowohl die freundschaftlichen Bande nieder, die durch die Tschechien-Besuche von Ministerpräsident Horst Seehofer Aufwind erhaltenen haben, als auch der verstärkte Fokus des Freistaats auf die Beziehungen zu den mittel- und osteuropäischen Länder generell." Zeil und Dobeš wollen in ihrer Vereinbarung festhalten, "wohin der Zug sowohl bei der Infrastruktur als auch beim Betrieb gehen soll". "Wir wollen dabei aber nicht nur mit dem Finger auf dem Bund zeigen, sondern auch unserer Verantwortung nachkommen und für uns ein Pflichtenheft festlegen. Ich verrate kein Geheimnis, dass dabei die Wiedereröffnung einer vierten bayerisch-tschechischen Zugstrecke zwischen Selb und Aš enthalten sein wird", erklärt der Minister.

Zeil begrüßt in diesem Zusammenhang zudem die am Montag an Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und den stellvertretenden tschechischen Verkehrsminister Ivo Vykydal übergebene gemeinsame Deklaration der Bezirke Pilsen und Oberpfalz zum Ausbau der Schienenverbindung von München über Regensburg, Furth i. Wald und Pilsen nach Prag. "Ich hoffe, das zeigt in den Hauptstädten, wie wichtig den beiden Grenzbezirken diese Bahnverbindung für die zukünftige Entwicklung ist", so Zeil. Die Erklärung hatten unter anderem alle drei Oberbürgermeister und alle sieben Landräte der Oberpfalz unterzeichnet.

Zeil und der stellvertretende tschechische Verkehrsminister Ivo Vykydal trafen sich am Montag bei der bayerisch-böhmischen Festveranstaltung. Neben ihnen beiden würdigten auch weitere Persönlichkeiten vor Ort die Fertigstellung und Inbetriebnahme der ersten bayerisch-böhmischen Zugverbindung zwischen Schwandorf und Pilsen vor 150 Jahren: Bundesverkehrsminister Ramsauer, der Chamer Landrat Franz Löffler, der stellvertretende Hauptmann der Region Pilsen, Jaroslav Bauer, Bahnchef Rüdiger Grube, der Chef der tschechischen Bahninfrastrukturbetreibers SZCD, Pavel Habarta, und der Pro-Bahn-Bundesvorsitzende Karl-Peter Naumann. Am 15. Oktober 1861 verbanden in Furth i. Wald die Bayerische Ostbahn und die Böhmische Westbahn ihre Streckennetze und schufen die erste durchgehende Zugverbindung von Prag nach Nürnberg, Regensburg und München. Ein paar Jahre später folgten dann die Verbindungen über die Grenzen bei Schirnding und Bayerisch-Eisenstein. Minister Zeil bezeichnet die Errichtung der Strecke als "Pionierleistung". "Damit haben die Erbauer eine der Lebensadern im östlichen Bayern und westlichen Böhmen geschaffen", so Zeil abschließend.

Rodelblitz startet in die 14. Saison

(31.01.) EISENACH - In diesem Jahr startet der Traditionszug "Rodelblitz" in seine 14. Saison. Er gehört zu den Höhepunkten des Dampflokjahres in Thüringen. In den Jahren 1998 bis 2003 wurde der beliebte Zug von der Dampflok 52 8075 auf seiner Route durch den Thüringer Wald gezogen. Nachdem die Dampflok 41 1144 im Jahr 2003 mit Unterstützung des Freistaates Thüringen aufwendig instandgesetzt wurde, ist sie nun seit 2004 die Stammlok des "Rodelblitzes". Ebenfalls seit 2004 ist der Bistrowagen des Vereins IGE "Werrabahn Eisenbahn" e.V., welcher auch die Dampflok pflegt, mit dem "Rodelblitz" unterwegs. Damit erhalten die Fahrgäste Getränke und Snacks im Zug. Der "Rodelblitz" ist Bestandteil des gemeinsamen Nostalgieprogramms der NVS und der DB Regio AG. Das komplette Programm mit Hintergrundinformationen zu Fahrzeugen, Reisezielen, Fahrzeiten, Preisen ist im Internet unter www.bahnnostalgie-thueringen.de veröffentlicht.

HGK: Umschlags- und Verkehrsleistungen weiter auf gutem Niveau

(31.01.) KÖLN - Ein gutes erstes Halbjahr prägte eine insgesamt positive Leistungsbilanz der Häfen und Güterverkehr Köln AG für das Jahr 2011. Im zweiten Halbjahr setzte sich das Wachstum in der Region nicht fort. Im überregionalen Geschäft blieb die HGK stark. Insgesamt hielt der Hafen die Umschlagszahlen des Vorjahres. Die Verkehrszahlen der Bahn legten zu. "Wir haben ein durchwachsenes Jahr gut abgeschlossen", fasst HGK-Vorstandssprecher Horst Leonhardt die aktuelle Leistungsbilanz des Unternehmens zusammen. Erfreulich: Im Eisenbahngüterverkehr konnte die HGK ihre Leistungen um rund zehn Prozent steigern. Vor allem im überregionalen Verkehr blieb sie erfolgreich und beförderte insgesamt 14,4 Millionen Tonnen (Vorjahr: 13,1 Millionen Tonnen) auf der Schiene. "Wir sind optimistisch, 2012 zusätzliche Transporte gewinnen zu können und so in dieser Sparte weiter zu wachsen", blickt Horst Leonhardt nach vorne.

Ihre Umsatz- und Unternehmensbilanz legt die HGK traditionell gemeinsam mit den anderen Gesellschaften des Stadtwerke Köln Konzerns im Frühsommer vor.

Modernisierung des DB Reisezentrums Bernburg abgeschlossen

(31.01.) BERNBURG - Ab Mittwoch, 1. Februar 2012, erfolgt in Bernburg der Fahrkartenverkauf im neuen DB Reisezentrum. Dieses wurde mit einem finanziellen Aufwand von ca. 12.000 Euro umgebaut. Durch Veränderung der Raumtrennungen, Einbau eines neuen Einganges und Installation einer neuen Beleuchtungsanlage wurde der Bereich neben dem ehemaligen Fahrkartenschalter zu einem modernen und offen gestaltetem Reisezentrum. Es entstand ein heller Verkaufsraum mit einem Schalter, an dem die Kunden ein direktes, persönliches Gespräch mit den Reiseberatern führen können. Mit der neu gestalteten Serviceeinrichtung haben sich gleichzeitig die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter im Reisezentrum deutlich verbessert.

Das DB Reisezentrum Bernburg verkauft die gesamte Angebotspalette der Deutschen Bahn im Nah- und Fernverkehr, einschließlich BahnCard und Patzreservierungen, Fahrkarten für den Harz-Elbe-Express sowie Fahrkarten des Verkehrsverbundes marego. Ergänzend steht den Kunden rund um die Uhr ein DB Automat am Bahnsteig 1 für Information und Buchung zur Verfügung.

"BamS": Verhandlungen zwischen Siemens und DB über Gratis-ICE

(30.01.) BERLIN - Die DB verhandelt nach Informationen der "Bild am Sonntag" mit Siemens über die Lieferung eines kostenlosen ICE-Zuges vom Typ "Velaro D" im Wert von etwa 30 Millionen Euro. Dem Bericht zufolge soll es sich dabei um eine Art von "Strafzahlung" handeln, da Siemens 16 bereits bestellte ICE-Züge im Wert von rund 500 Millionen Euro nicht fristgerecht ausliefern kann. Der "Gratis-ICE" ist als Entschädigung gedacht - "alternativ erwartet man bei der Bahn eine 'monetäre Entschädigung' in gleicher Höhe", schreibt die "Bild am Sonntag".

Zwei weitere ET 442 bei der S-Bahn Nürnberg im Einsatz

(30.01.) NÜRNBERG - Ab kommenden Montag, 30. Januar 2012, wird DB Regio Franken auf der S-Bahn Nürnberg zwei weitere neue Triebzüge der Baureihe 442 ("Talent 2") im Fahrgastbetrieb einsetzen. Somit sind dann vier Fahrzeuge, jeweils in zwei Zügen in Doppeltraktion auf der S-Bahn Linie 1 zwischen Bamberg und Hartmannshof im Einsatz. Täglich werden damit insgesamt 26 Fahrten auf der Linie S 1 mit den neuen Fahrzeugen durchgeführt. In Abhängigkeit der mängelfreien Übergabe weiterer Fahrzeuge, ist geplant zuerst die S-Bahnlinie 1 sukzessive mit neuen Fahrzeugen auszustatten.

Deutschlandweit sollten die ersten "Talent 2"-Züge ursprünglich seit Dezember 2009 eingesetzt werden, bei der S-Bahn Nürnberg ab Dezember 2010. Wegen technischer Probleme verzögerte sich die Premierenfahrt mit Fahrgästen bis Dezember vergangenen Jahres. Derweil werden immer wieder neue Pannen bekannt. Laut einem Bericht des "Oranienburger Generalanzeigers" (Freitagausgabe) ist die Auslieferung der Talent-2-Züge von Bombardier an die DB gestoppt worden. Grund sei eine bei Testfahrten aufgetretene Panne, bei der ein Triebwagen zu spät zum Stehen kam. Der Mangel ist nach Auskunft eines Bahnsprechers gefunden worden: "Es handelt sich offenbar um einen Softwarefehler im Datenbus, der auch die Bremsen steuert. Wir gehen davon aus, dass das Problem mit einem Update der Software gelöst werden kann."

DB nimmt modernisierte Strecke der Unstrutbahn in Betrieb

(30.01.) LEIPZIG - Nach rund viermonatiger Sperrpause nimmt die Burgenlandbahn am 1. Februar auf der modernisierten Strecke Naumburg (Saale) Ost - Naumburg (Saale) - Freyburg (Unstrut) - Nebra - Wangen wieder ihren regulären Zugverkehr mit Triebwagen im Stundentakt auf. Das Land Sachsen-Anhalt, die DB AG sowie Bund und Kommunen investieren gemeinsam insgesamt neun Millionen Euro in die Modernisierung der 32 Kilometer langen Eisenbahnstrecke. Rund vier Millionen Euro davon steuert das Land bei. Ziel der Arbeiten war es, die Saalebrücke zwischen Naumburg (Saale) und Roßbach zu erneuern und zahlreiche weitere Modernisierungsarbeiten auf dem Streckenabschnitt und an den Verkehrsstationen zwischen Naumburg (Saale) Ost und Wangen zu realisieren. Auch wenn der Verkehr ab 1. Februar wieder rollt, laufen zahlreiche Bauarbeiten noch bis 29. Februar 2012 weiter: Dazu gehören technische Rest- und Prüfarbeiten am neuen Haltepunkt in Roßbach sowie der vollständige Aufbau des umverlegten Haltepunktes in Freyburg (Unstrut).

Aus diesem Grund gelten bis 29. Februar folgende Fahrplanregelungen:  Der neue Haltepunkt Roßbach steht den Reisenden ab 1. März zur Verfügung. Bis 29. Februar passieren die Züge den Haltepunkt ohne zu halten. Die Arbeiten am neuen Haltepunkt Freyburg (Unstrut) laufen derzeit auf Hochtouren, weshalb die Züge bis 29. Februar noch am alten Bahnhof Freyburg halten werden. Ab 1. März steht dann der neue Bahnsteig zur Verfügung. Aufgrund der noch laufenden Bauarbeiten müssen zwei Regionalbahnen der Linie RB 92 Naumburg (Saale) Ost - Nebra - Wangen zwischen Laucha und Nebra weiterhin durch Busse ersetzt werden. Das betrifft konkret die RB 34862 (ab Laucha 6.01 Uhr in Richtung Nebra) und RB 34865 (ab Nebra 6.52 Uhr in Richtung Naumburg). Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Service-Nummer der Bahn: 01805 99 66 33 sowie im mdr auf Texttafel 737 und im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten.

Im Mittelpunkt der Bauarbeiten, die im Oktober 2011 begonnen haben, stand der vollständige Neubau der Saalebrücke bei Naumburg. Mitte Januar 2012 erfolgte der Verschub der neuen Brückenkonstruktion über die Saale, bei dem die bereits fertig montierte neue Eisenbahnbrücke mittels hydraulischer Verschubtechnik Meter für Meter in die endgültige Position geschoben wurde. Die neue eingleisige Stahlfachwerkbrücke ist rund 64 Meter lang, rund acht Meter breit und acht Meter hoch. Bereits seit August war das Bauwerk am westlichen Saale-Ufer errichtet worden. Das bisherige Bauwerk, errichtet 1887, war im Oktober und November 2011 abgerissen worden. Parallel dazu hat die DB auch die Erneuerung der Grabenbrücke in Kirchscheidungen, den Neubau der Bahnübergangstechnik in Roßbach sowie den Neubau von zwei Entwässerungsdurchlässen bei Balgstädt realisiert.

In diesem Zusammenhang standen auch zahlreiche Baumaßnahmen an den Verkehrsstationen entlang der Strecke, in die DB, Land Sachsen-Anhalt sowie zum Teil die Kommunen mehr als drei Millionen Euro investieren. Die Bahnhöfe und Haltepunkte Kleinjena, Balgstädt, Laucha, Kirchscheidungen, Karsdorf, Reinsdorf (b. Nebra) und Nebra erhielten neue Bahnsteige, die auf die Fahrzeuge der Burgenlandbahn abgestimmt sind und den stufenfreien Ein- und Ausstieg ermöglichen. In Karsdorf, Reinsdorf (b.Nebra) (ehemals Vitzenburg) und Freyburg (Unstrut) wurden die neuen Bahnsteige in eine verkehrsgünstigere Lage gebracht. Die Bauarbeiten an den neuen Haltepunkten Roßbach und Freyburg (Unstrut) sollen bis 29. Februar abgeschlossen sein. Mit modernen Beleuchtungsanlagen, Schriftanzeigern für Störungen/Verspätungen sowie neuen Wetterschutz- und Sitzmöglichkeiten ist künftig der Aufenthalt für die Reisenden angenehmer gestaltet. Im Laufe des Jahres entstehen ergänzend in Freyburg (Unstrut) und Laucha (Unstrut) in Zusammenarbeit mit den Kommunen neue Verknüpfungsstellen für Bus und Bahn.

Fahrplanverbesserungen auf der Gäubahn: Zusätzliche Verbindung am Nachmittag zwischen Böblingen und Herrenberg

(30.01.) STUTTGART - Mit einer neuen Verbindung am Nachmittag von Böblingen nach Herrenberg verbessert die DB ab 6. Februar 2012 das Zugangebot auf der Gäubahn (Kursbuchstrecke 740). Die Regionalbahn (RB) 19377 montags bis freitags von Herrenberg (ab 17.20 Uhr) nach Eutingen (an 17.34 Uhr) fährt zunächst bis 9. Juni 2012 bereits ab Böblingen (um 17.08 Uhr).

Statistisches Bundesamt: Rekordwachstum für die Eisenbahn

 
Entwicklung der Verkehrsleistung (Pkm), indexierte Darstellung.
Quelle: Allianz pro Schiene auf Basis von Verkehr in Zahlen 2011/2012, Destatis vom 26.01.2012, Gleitende Mittelfristprognose Sommer 2011 i.A. des BMVBS. Eisenbahn Nahverkehr inkl. S-Bahnen.

(27.01.) BERLIN - Die Beförderungsleistung der Eisenbahnen im Personenverkehr ist in den vergangenen zehn Jahren um 20 Prozent gestiegen, während die Pkw-Nutzung mit einem Plus von lediglich vier Prozent nahezu stagniert. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes und Berechnungen der Allianz pro Schiene auf Basis der amtlichen Prognose des Bundesverkehrsministeriums hervor. "Die Eisenbahn hat von 2002 bis 2011 ein Rekordwachstum hingelegt", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege am Donnerstag in Berlin. "Obwohl die Zahl der Pkw in den Straßen seit Jahren ansteigt, fahren die Deutschen übers Jahr gesehen nur unwesentlich mehr Auto als vor zehn Jahren", sagte Flege.

Das Rekordwachstum der Eisenbahn verteilt sich allerdings unterschiedlich auf die Sparten Nah- und Fernverkehr. Die Allianz pro Schiene wies darauf hin, dass die Nachfrage im Schienennahverkehr deutlich stärker gewachsen sei als im Fernverkehr. So konnten die Nahverkehrszüge (inklusive S-Bahnen) ihre Verkehrsleistung in zehn Jahren um fast 30 Prozent steigern, während der Fernverkehr auf der Schiene im selben Zeitraum nur um neun Prozent zulegte. "Der von den Bundesländern organisierte Schienenpersonennahverkehr entwickelt sich zu einer echten Erfolgsstory", sagte Flege. "Die Menschen wollen Bahn fahren. Wenn das Angebot stimmt, dann stürmen die Fahrgäste in die Bahnen."

Vor dem Hintergrund der stark wachsenden Nachfrage appellierte die Allianz pro Schiene an die Bundesregierung und die Bundesländer, die Weichen für eine Angebotsausweitung im Schienenpersonennahverkehr zu stellen. "Die Regionalisierungsmittel, mit denen die Länder die Nahverkehrsleistungen bestellen, müssen jährlich um mindestens 2,5 Prozent angehoben werden, um mit der Nachfrage Schritt halten zu können."

Lärmsanierung an Schienenwegen: DB zieht positive Bilanz für 2011

FRANKFURT/Main - Bei der Lärmminderung hat die DB nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr gute Fortschritte gemacht. "Mit dem Bau von 55 Kilometer neuen Schallschutzwänden und der Lärmsanierung von 2.550 Wohnungen sind wir im vergangenen Jahr wieder ein gutes Stück beim Lärmschutz vorangekommen. Zusammen mit den innovativen Maßnahmen haben wir in 2011 insgesamt rund 145 Millionen Euro Bundesmittel und rund 6 Millionen Eigenmittel der Bahn in den Lärmschutz investiert", bilanziert Oliver Kraft, Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG, den Erfolg des Lärmsanierungsprogramms. "Auch im laufenden Jahr werden wir unter Hochdruck an der Umsetzung des Programms arbeiten. Vorgesehen sind unter anderem die Errichtung von Schallschutzwänden auf einer Länge von rund 55 Kilometern sowie deutlich über 2000 Wohnungssanierungen."

Von den derzeit rund 3.400 Streckenkilometern des Lärmsanierungsprogramms sind rund 30 Prozent saniert. Insgesamt sind in den vergangenen Jahren 387 Kilometer Schallschutzwände gebaut und über 46.400 Wohnungen mit Schallschutzfenstern ausgerüstet worden. Wichtiger Bestandteil bei der Umsetzung zur Lärmminderung ist das 1999 von der Bundesregierung aufgelegte Programm "Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes". Im Jahr 2011 lagen die Schwerpunkte der Lärmschutzmaßnahmen in Hamburg, Bremen und Bremerhaven, in Niedersachsen im Landkreis Northeim und entlang der Strecke Wunstorf–Stadthagen, in den nordrhein-westfälischen Städten Unna, Köln und Neuss, in Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen, in Hessen in Burghaun und Bensheim, in Baden-Württemberg im Filstal und in Freiburg (Breisgau) sowie in Bayern in Nürnberg und u. a. in Neustadt/Aisch und in Feucht.

Ergänzend zum Programm der Bundesregierung zur Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes wurden von 2009 bis 2011 aus dem Konjunkturprogramm II des Bundes 13 neue und innovative Technologien in 88 Einzelmaßnahmen umgesetzt. Der Fokus des Programms lag hierbei auf Strecken für den Güterverkehr, wie zum Beispiel dem Mittelrheintal.

Hamburger S-Bahnen fahren auch zukünftig mit Ökostrom aus Wasserkraft

(27.01.) HAMBURG - Die Hamburger S-Bahnen fahren auch zukünftig mit Strom aus Wasserkraft. Der Vertrag zur Stromerzeugung wurde bis 2016 verlängert. Auch zukünftig wird die S-Bahn Hamburg zur Versorgung ihrer Triebzüge ausschließlich CO2-frei erzeugte elektrische Energie aus deutschen Wasserkraftwerken einsetzen. Bereits seit Januar 2010 verbessert sich dadurch die Klimabilanz der S-Bahn und der Stadt Hamburg insgesamt um rund 60.000 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid CO2 pro Jahr. Verglichen mit der Pkw-Nutzung ersparen die täglich rund 700.000 S-Bahn-Fahrgäste damit der Atmosphäre insgesamt 200.000 Tonnen CO2.

Die S-Bahn Hamburg, 100-prozentige Tochter der DB, ist damit ökologischer Vorreiter. Sie ist das erste Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland, das ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien für den Betrieb ihrer Fahrzeuge einsetzt und damit CO2-Emissionen vollständig vermeidet. Hierfür verwendet das Unternehmen keine Grünstromzertifikate, sondern lässt den in Deutschland erzeugten Strom aus Wasserkraft direkt in das Stromnetz einspeisen. Der alternative Strom wird zusätzlich zu den vorhandenen Kapazitäten mengen- und zeitgleich eingespeist. Die Klimastelle des TÜV SÜD zertifiziert jährlich diese hohe Wertigkeit an Ökostrom.

Durch Maßnahmen für mehr Energieeffizienz hat die DB ihren CO2-Ausstoß im Schienenverkehr seit 1990 um mehr als 40 Prozent gesenkt - und das trotz steigender Verkehrsleistung. Der Anteil erneuerbarer Energien am Bahnstrom stieg 2010 auf knapp 20 Prozent und lag damit drei Prozentpunkte über dem Anteil im öffentlichen Strommix und weit vor allen anderen Verkehrsmitteln. Für ihren gesamten Schienenverkehr verfolgt die Bahn die Zukunftsvision eines CO2-freien Schienenverkehrs im Jahr 2050. Das Zwischenziel ist die Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien am Bahnstrom auf mindestens 35 Prozent im Jahr 2020.

Erzgebirgsbahn seit 10 Jahren in der Erfolgsspur

(27.01.) CHEMNITZ - Seit nunmehr 10 Jahren sorgt die Erzgebirgsbahn (EGB) für einen attraktiven und zuverlässigen Schienenpersonennahverkehr auf vier Eisenbahnlinien im westsächsischen Raum. Dabei hat sie sich als zuverlässiger Partner für Fahrgäste, Kommunen und den Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) erwiesen. Seit Gründung der mittelständischen Bahntochter im Januar 2002 wurden durch den Bund, den Freistaat Sachsen, den VMS und die EGB rund 200 Millionen Euro in den Um- und Ausbau des Streckennetzes, die Installation moderner Leit- und Sicherungstechnik sowie die komplette Erneuerung der Fahrzeugflotte investiert.

"Diese Investitionen haben dazu beigetragen, den Schienenpersonennahverkehr in der Region wiederzubeleben, die Fahrzeiten deutlich zu verkürzen und somit eine echte Alternative zum Individualverkehr zu bieten", machte Lutz Mehlhorn, Chef der Erzgebirgsbahn am Donnerstag im Chemnitzer Rathaus anlässlich einer Feierstunde zum 10-jährigen Geburtstag deutlich. "Im Jahre 2002 sind wir mit dem Ziel angetreten, die schwach ausgelasteten und von Stilllegung bedrohten Schienenstrecken in der Region durch kostengünstige Betriebs- und Infrastrukturmaßnahmen zu erhalten und einen auf die Bedürfnisse vor Ort ausgerichteten Bahnverkehr anzubieten. Heute können wir voller Stolz sagen, dieses Ziel wurde erreicht", so Mehlhorn weiter.

Rund 5.000 Fahrgäste, und damit mehr als dreimal soviel wie 2002, sind heute trotz sinkender Einwohnerzahlen in der Region täglich mit der Erzgebirgsbahn unterwegs. Und diese Fahrgäste bescheinigen ihrer Bahn eine hohe Qualität. Seit Jahren liegt die EGB bei Umfragen des renommierten Infas-Instituts im bahninternen Vergleich ganz weit vorn. Mit einem aktuellen Gesamtzufriedenheitsindex von 82 auf einer bis 100 reichenden Skala, konnte die EGB dies auch im Jahr 2011 bestätigen. EGB-Chef Mehlhorn führt diesen Trend vor allem auf die anhaltend hohe Pünktlichkeitsquote von 99 Prozent im Jahresdurchschnitt 2011 sowie das hohe Engagement seiner Mitarbeiter zurück. Zudem sei die gute Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Mittelsachsen, zahlreichen Kommunen, touristischen Einrichtungen, Verbänden und Vereinen ein wesentlicher Erfolgsfaktor.

Die EGB mit Sitz in Chemnitz wurde im Jahre 2002 als eines von fünf Regio-Netzen unter dem Dach der DB als mittelständisches Unternehmen gegründet. Sie beschäftigt gegenwärtig rund 250 Mitarbeiter, die für einen reibungslosen Betrieb auf dem 252 km langen Streckennetz sorgen. Dazu gehören vier Linien: Chemnitz - Aue, Zwickau - Johanngeorgenstadt, Chemnitz - Flöha - Olbernhau-Grünthal und Chemnitz - Flöha - Annaberg-Buchholz - Bärenstein - Vejprty. Zudem sind sie verantwortlich für die Instandhaltung der Gleisanlagen, der rund 220 Bahnübergänge, 282 Brücken, 608 Durchlässe und vier Tunnel und der 74 gepachteten Verkehrsstationen.

Streik in Belgien am 30. Januar: ICE-Züge fahren nicht zwischen Aachen und Brüssel

(27.01.) FRANKFURT/Main - Aufgrund eines Streiks des Eisenbahnpersonals in Belgien fahren am Montag, 30. Januar 2012, die ICE-Züge der Linie Frankfurt - Köln - Aachen - Lüttich - Brüssel in beiden Richtungen nur zwischen Frankfurt und Aachen. Zwischen Aachen und Brüssel wird ein Busersatzverkehr mit Halt in Lüttich eingerichtet. Die Busse fahren in Brüssel von der Haltestelle Rue de France 85 direkt am Bahnhof. Reisende müssen mit längeren Fahrtzeiten rechnen. Der Anschluss in Aachen in Richtung Köln vom Bus auf den ICE kann leider nicht garantiert werden, so dass die Weiterfahrt eventuell in Zügen des Regionalverkehrs erfolgt. Die Sitzplatzkapazität der Busse ist begrenzt, so dass unter Umständen nicht alle Fahrgäste sofort befördert werden können. Die DB empfiehlt ihren Reisenden, sich vor Fahrtantritt noch einmal im Internet unter www.bahn.de/aktuell oder telefonisch beim Reiseservice unter 01805 99 66 33 über die aktuelle Verkehrslage zu informieren.

DB Schenker entwickelt mit Kunden innovative Umschlagsysteme

(26.01.) BERLIN - DB Schenker entwickelt gemeinsam mit Kunden innovative Umschlagsysteme im Kombinierten Verkehr Straße-Schiene. Auf einem Fachkongress der "Allianz pro Schiene" am Mittwoch in Berlin informierte Michael Kadow, Leiter Business Excellence bei DB Schenker, über den bevorstehenden Einsatz des so genannten "Mobiler"-Systems im Zwischenwerksverkehr eines großen deutschen Automobilherstellers. Mit dem horizontalen Umschlagsystem "Mobiler" können auch Kunden ohne eigenen Bahnanschluss bedient werden. Ein mit einer Spezialvorrichtung zum Horizontalverschub ausgestatteter Lkw bringt die Transportbehälter vom Kunden zur nächsten Verlademöglichkeit auf die Schiene. Hier wird die Ladung auf speziell ausgestattete Wagen verschoben. Die Technologie, die ohne Kran auskommt und auch keine eigene Terminalinfrastruktur erforderlich macht, wird seit einigen Jahren erfolgreich und mit wachsender Nachfrage von der ÖBB-Güterbahn Rail Cargo Austria eingesetzt.

DB Schenker Rail Automotive hat mit der neuen Verladetechnologie gemeinsam mit dem Kunden ein Transportnetzwerk entwickelt. Abgestimmt auf die Anforderungen sollen rund 600 Transportbehälter eingesetzt und Transporte mit jährlich rund 40.000 Umschlägen im Firmennetzwerk gefahren werden. "Die Wechselbehälter und die zugehörigen Tragwagen sind einfach zu handhaben. Das System ist schnell, sicher, wirtschaftlich und flexibel. Wir bringen damit mehr Güter auf die umweltfreundliche Schiene - weil wir die Vorteile der schnellen Lkw-Zustellung auf der letzten Meile ausnutzen und so auch Kunden ohne Gleisanschluss erreichen", so Kadow. "An einem Kriterium müssen sich letztlich jedoch alle Systeme messen lassen: Sie müssen auf Dauer wirtschaftlich und ohne Subventionen funktionieren und die Interoperabilität in Europa sicherstellen."

Der Einsatz von Wechselbehältern gilt als eine Alternative zu den gängigen Umschlagsystemen für Sattelauflieger.

Bayern verlangt Nachbesserungen bei EU-Verkehrsplänen

(26.01.) MÜNCHEN - Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil pocht auf Nachbesserungen beim geplanten EU-Kernnetz für die Schiene. "Es kann nicht sein, dass die international bedeutsamen Strecken von Bayern in die Schweiz und nach Südosteuropa von der EU beim Kernnetz außen vor gelassen werden. Sie stellen wichtige Verbindungen des Bahnknoten Münchens mit unmittelbar benachbarten Knoten dar und müssen berücksichtigt werden", kritisiert der Minister. Im Vorfeld der Bundesratsbehandlung zu den Leitlinien für die transeuropäischen Verkehrsnetze am Mittwoch hatte Zeil sich deshalb sowohl an die Kommission in Brüssel als auch an die Regierungen in Berlin, Wien und Bern gewandt und dabei eine Korrektur beziehungsweise Unterstützung eingefordert.

Der Minister ist verwundert, dass die Strecke München - Lindau - Bregenz - Zürich als Verbindung von zwei der wirtschaftsstärksten europäischen Metropolen nicht im EU-Kernnetz auftaucht. "Sowohl der Freistaat als auch die Schweiz engagieren sich nachhaltig für die Modernisierung der Strecke. Die vereinbarte Vorfinanzierung bringt dies mehr als deutlich zum Ausdruck. Europas Verkehrsverbindungen hören nicht an der Schweizer Grenze auf“, betont Zeil. Die Bahnstrecke Salzburg - Villach vermisst der Minister ebenfalls im vorgeschlagenen Kernnetz: "Auch wenn sie außerhalb der Freistaatsgrenzen liegt, ist die Tauernbahn als Fern- und Güterverkehrsstrecke für Bayern und seine Anrainer sehr wichtig. Sie verbindet Süddeutschland auf direktem Weg mit den umschlagstarken Adriahäfen Triest und Koper sowie den Balkanstaaten. Sie ist schon heute von herausgehobener transeuropäischer Bedeutung und gehört zweifelsfrei ins Kernnetz."

Verärgert zeigt sich Zeil darüber hinaus, dass im Konzeptentwurf der EU der Ausbaubedarf an wichtigen Schienenstrecken im Freistaat bisher nicht realistisch abgebildet ist. Dies betrifft die Kernnetzstrecken Nürnberg - Prag, Regensburg - Hof und Regensburg - Prag, wo insbesondere die Elektrifizierungen fehlen. "Bayern verlangt, dass das auf alle Fälle festgehalten wird. Das sind Mindestanforderungen für das Kernnetz", erklärt der Minister.

Die Europäische Kommission hatte im Oktober 2011 ihren Entwurf der neuen Leitlinien für die transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-V) vorgelegt und dabei unter anderem das Kernnetz neu geplant, das die europäischen Hauptverbindungsstrecken enthält. Über den Entwurf der neuen Leitlinien werden nun die EU-Mitgliedsstaaten und das Europäische Parlament beraten und beschließen. Zeil hat sich deshalb in der Angelegenheit vor Kurzem schriftlich an den für Verkehr zuständigen Vizepräsidenten der EU-Kommission Siim Kallas, an Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer, an Österreichs Verkehrsministerin Doris Bures und an die Schweizer Verkehrsministerin Doris Leuthard gewandt.

München: Nutzen-Kosten-Untersuchung zur 2. Stammstrecke aktualisiert

(26.01.) MÜNCHEN - Die Nutzen-Kosten-Untersuchung für die 2. Stammstrecke ist für den Zeitpunkt der Inbetriebnahme 2019 neu gerechnet worden. Sie berücksichtigt neben den aktuellen Kosten einen Prognosehorizont bis zum Jahr 2025, um die längerfristigen Auswirkungen der 2. Stammstrecke besser abzubilden. "Der aktuelle Nutzen-Kosten-Faktor beträgt 1,23 und hat sich damit verbessert. Das zeigt, wie wichtig die 2. Stammstrecke für die Entwicklung des Nahverkehrs in der Metropolregion München in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ist", erklärte Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil am Mittwoch. Bisher betrug der Nutzen-Kosten-Faktor bei einem Prognosehorizont bis zum Jahr 2020 noch 1,15.

Durch die für 2019 geplante Inbetriebnahme ergaben sich Änderungen bei einzelnen Kostenpositionen. Einerseits entfallen die Kosten zur Beschleunigung des Bauablaufs, der wegen der Olympischen Spiele nötig war. Andererseits steigen die nominalisierten Kosten aufgrund der Dynamisierung auf den späteren Inbetriebnahmezeitpunkt 2019 an. Beide Effekte neutralisieren sich. Insgesamt belaufen sich die Nominalkosten ohne Risiken dadurch unverändert auf rund zwei Milliarden Euro. Die in Berichterstattungen zitierte Zahl von 2,2 Milliarden Euro enthält rund 200 Millionen Euro aus vorsorglich eingerechneten Risiken, deren Eintritt allerdings ungewiss bleibt. Bei der aktuellen Nutzen-Kosten-Untersuchung wurden auch die vorsorglich abgeschätzten Risiken betrachtet. Die Untersuchung hat ergeben, dass das Projekt 2. Stammstrecke auch in dem unwahrscheinlichen Fall volkswirtschaftlich wäre, sollten Risiken von gut 200 Millionen Euro eintreten. Selbst in diesem Szenario bliebe der Nutzen-Kosten-Faktor mit 1,04 positiv. "Das zeigt, dass das Projekt solide geplant und der Nutzen-Kosten-Faktor stabil ist", betonte Zeil.

Der Kurzbericht zur Nutzen-Kosten-Untersuchung für die 2. Stammstrecke steht unter folgendem Link zum Download zur Verfügung: www.stmwivt.bayern.de/verkehr/schiene/stammstrecke/.

Eisenbahnknoten Magdeburg: DV investiert rund 8,5 Millionen Euro in Aufbau einer neuen Eisenbahnbrücke

(26.01.) LEIPZIG - Der Ausbau des Eisenbahnknotens Magdeburg geht kontinuierlich weiter: Im Rahmen der zweiten Ausbaustufe beginnt die DB in wenigen Tagen mit dem Abriss der alten und anschließend mit dem Bau der neuen Eisenbahnbrücke über die Erich-Weinert-Straße zwischen Magdeburg Hauptbahnhof und Magdeburg-Buckau. Insgesamt investiert die DB rund 8,5 Millionen Euro in die Errichtung der neuen Eisenbahnüberführung, die im Sommer 2013 abgeschlossen sein soll. Die Brücke wird in mehreren Bauabschnitten erneuert. Bis auf wenige Ausnahmen finden die Bauarbeiten unter dem "rollendem Rad", also bei laufendem Zugverkehr, statt.

Um Baufreiheit zu schaffen, waren bereits 2011 Leitungen aus der Straße umverlegt und eine Kabelhilfsbrücke gebaut wurden. Seit Anfang 2012 laufen Rammarbeiten für die neuen Oberleitungsmasten, Gleisanlagen und Widerlager der neuen Eisenbahnüberführung. Noch bis zum 28. Januar 2012 baut die DB am Gleis 3 im Bereich der Eisenbahnüberführung über die Erich-Weinert-Straße eine Bauweiche ein. Von Ende Januar bis Ende Juli 2012 wird zunächst die erste Brückenhälfte neu gebaut. Das betrifft konkret die westliche Bauwerkshälfte mit den Gleisen 4, 5 und 6. In dieser Zeit bleiben die Gleise 1 bis 3 in Betrieb, über die der Zugverkehr geleitet wird.

Um die Bauweiche in Betrieb und die Gleise 4 bis 6 außer Betrieb zu nehmen, ist im Anschluss an die Weichenbauarbeiten ein Softwarewechsel in den Elektronischen Stellwerken (ESTW) Magdeburg und Schönebeck in der Nacht vom 28. Januar (22 Uhr) zum 29. Januar (5 Uhr) 2012 erforderlich. Deshalb kommt es zu Streckensperrungen und Fahrplanänderungen im Eisenbahnknoten Magdeburg. Zwischen dem 13. und 17. Februar 2012 erfolgt der Abbruch der alten Widerlager sowie des alten Überbaus auf der Westseite der 1927 gebauten Eisenbahnüberführung. In diesen fünf Tagen müssen in diesem Bereich die Erich-Weinert-Straße sowie die Fußwege voll gesperrt werden.

Im Anschluss daran, also zwischen März und Juli 2012, findet der Aufbau der neuen Brückenhälfte statt. Dazu gehören Gründungs- und Verbauarbeiten, der Neubau der Fundamente, Pfeiler und Widerlager sowie der Neubau des Überbaus. Die neue Brückenhälfte ist ab Anfang August 2012 - nach dem Aufbau der neuen Gleis-, Oberleitungs- und Signalanlagen – wieder für den Zugverkehr befahrbar Die Straßenbauarbeiten unter der Eisenbahnüberführung sind für den Zeitraum vom 11. Juli bis 3. August 2012 geplant. In dieser Zeit kommt es erneut zu einer Teilsperrung des betroffenen Straßenabschnitts. Ab Januar 2013 soll dann die zweite Bauwerkshälfte, der Ostteil der Eisenbahnüberführung, analog errichtet werden. Die Bauarbeiten an der zweiten Hälfte der Eisenbahnbrücke sollen voraussichtlich im August 2013 abgeschlossen sein.

Die neue Stahlbetonbrücke Erich-Weinert-Straße ist rund 23 Meter lang. Es handelt sich um eine dreifeldrige Halbrahmenbrücke in Stahlbetonbauweise. Um dem Eisenbahnspurplan der Zukunft gerecht zu werden, muss die neue Brücke in Richtung Westen um zirka 40 Zentimeter breiter sein als die alte. Das neue Bauwerk erhält im Mittelteil über der Straße eine sehr schlanke Konstruktion. Dadurch können die bestehenden Höhenverhältnisse weitestgehend beibehalten werden.

Änderungen beim Fahrzeugeinsatz bei DB Regio RheinNeckar

(26.01.) MANNHEIM - Durch witterungsbedingte Einflüsse am vergangenen Wochenende (Felssturz im Neckartal, Aufprall auf Baum) sowie Mitte Dezember (Aufprall auf Baum zwischen Neustadt und Kaiserslautern) sind drei Elektrotriebzüge der Baureihe 425 beschädigt worden. Die Reparatur wird mehrere Monate dauern. Dadurch sind derzeit bei den ET 425 die Reserven für den Betrieb stark eingeschränkt. Die fehlenden Fahrzeuge werden auf der Strecke Biblis - Mannheim - Waghäusel - Karlsruhe bei einzelnen Verbindungen durch lokbespannte Züge sowie auf der Strecke Mannheim - Mainz im Bedarfsfall durch Dieseltriebzüge der Baureihe 628 ersetzt. Die Bahn arbeitet nach eigenen Angaben mit Hochdruck daran, die drei beschädigten Elektrotriebzüge so schnell wie möglich wieder in den täglichen Einsatz zu bringen.

"Abendblatt": DB-Tochter gewinnt Nordstrecken

(25.01.) KIEL - Die Regionalbahn (RB) Schleswig-Holstein soll nach Informationen des Hamburger "Abendblatts" den Zuschlag für die Strecken des sogenannten Bahnnetzes Mitte erhalten. Der Finanz- und der Wirtschaftsausschuss müsse den "vertraulich" gestempelten Vergabevorschlag am Mittwoch aber noch absegnen. Zum Bahnnetz Mitte gehören die Strecken Kiel - Hamburg, Flensburg - Hamburg und Itzehoe - Hamburg. Für das knapp 250 Kilometer lange Streckennetz hatten die die DB Regio Nord GmbH, die nbe Nordbahn Eisenbahngesellschaft mbH und die Nord-Ostsee-Bahn (NOB) Angebote abgegeben. Nach Informationen des "Abendblatts" will die DB-Tochter die Strecken Kiel - Hamburg und Flensburg - Hamburg für einen Jahreszuschuss von nur noch gut 13 Millionen Euro bedienen. Das Land spare damit jährlich gut 20 Millionen Euro. Offen sei, wer den Rest des Mitte-Netzes künftig bediene. Für die Kurzrouten von Wrist über Elmshorn nach Altona sowie von Hamburg nach Itzehoe hätten alle Bewerber aus Landessicht so teure Angebote abgegeben, dass die Ausschreibung wiederholt wurde.

ICE 786 zwischen Hamburg-Harburg und Wilhelmsburg liegengeblieben

(24.01.) HAMBURG - Der ICE 786 ist am Montag Abend gegen 20.40 Uhr auf dem Weg von München nach Hamburg aufgrund eines gebrochenen Stromabnehmers kurz vor den Süderelbbrücken liegengeblieben. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten war eine Evakuierung der etwa 130 Reisenden leider nicht möglich. Diese Entscheidung wurde gemeinsam vom Notfallmanagement der Bahn und der Feuerwehr getroffen. Die Bahnstrecke befindet sich auf einer Böschung. Es hätten die Stromschienen der S-Bahn sowie weitere Gleise und unwegsames Gelände überquert werden müssen. Die Weiterfahrt des Zuges verzögerte sich erheblich durch die schwierige Bergung von Teilen des abgebrochenen Stromabnehmers, der sich in der Oberleitung verfangen hatte. Die restlichen Teile des Stromabnehmers am Zug mussten vor der Weiterfahrt gesichert werden.

Nach Beseitigung der Störung konnte der Zug aus eigener Kraft mit dem zweiten Stromabnehmer gegen 0.40 Uhr seine Fahrt zum Hamburger Hauptbahnhof fortsetzen und traf dort um 0.50 Uhr ein. Den Reisenden steht im Rahmen der gesetzlichen Fahrgastrechte eine Entschädigung von 50 Prozent des Fahrpreises zu. Darüber hinaus wird die Bahn ihren Kunden auf Kulanzbasis großzügig entgegen kommen. Die betroffenen Fahrgäste wurden im Zug vom Zugpersonal sowie von der Feuerwehr betreut. Sie erhielten die Unterlagen für die Entschädigungsregelung. Die DB bedauert den Vorfall und entschuldigt sich bei den Reisenden für die Unannehmlichkeiten.

DB nimmt neue Gleise zwischen Radebeul Ost und West in Betrieb

LEIPZIG - Die DB erreicht bei dem Bauvorhaben im Eisenbahnknoten Dresden jetzt einen wichtigen Meilenstein: Zwischen dem 27. Januar und 7. Februar gehen in dem rund fünf Kilometer langen Abschnitt zwischen Radebeul Ost und Radebeul West die künftigen neuen Fernbahngleise sowie die zugehörigen neuen Oberleitungs- sowie sicherungstechnischen Anlagen in Betrieb. Über diese Gleise werden ab 8. Februar bis zum Abschluss des viergleisigen Ausbaus auf der Gesamtstrecke zwischen Coswig und Dresden-Neustadt die Züge rollen. In Radebeul West, Radebeul-Weintraube und Radebeul Ost wurden in den vergangenen Monaten an den Fernbahngleisen Behelfsbahnsteige errichtet, die ab 8. Februar bis zur Inbetriebnahme der künftigen S-Bahngleise mit den dann endgültigen Haltepunkten genutzt werden. Während der Inbetriebnahmephase kommt es im Eisenbahnknoten Dresden zu umfangreichen Sperrungen mit Einschränkungen im Bahnverkehr. Die DB hat aus diesem Grund für die Zeit vom 27. Januar bis 7. Februar ein umfangreiches Schienenersatzverkehrskonzept vorbereitet (s. nachfolgende Meldung). Nach Abschluss der Arbeiten, also ab dem 8. Februar, gilt schließlich auch der in zahlreichen Printmedien enthaltene neue Jahresfahrplan 2012.

Im Mittelpunkt der Bauarbeiten stehen die Funktions- und Abnahmeprüfungen an den neuen Gleisen, Weichen und Oberleitungsanlagen sowie der Sicherungstechnik in Verbindung mit allen Weichen, Signalen und Achszählern. Erst wenn die Funktionsfähigkeit für jede einzelne Verbindung und jeden einzelnen Meter Gleisinfrastruktur bestätigt ist, können die Abnahmeprüfer die Freigabe für die Strecken erteilen und in der Folge der Zugverkehr wieder aufgenommen werden. Um die Gleise zu sperren bzw. in Betrieb zu nehmen, sind jeweils auch Arbeiten in allen sechs Stellwerken zwischen Coswig bis Dresden-Neustadt erforderlich.

In der Zeit vom 27. Januar, 22 Uhr, bis 5. Februar, 16 Uhr, werden die neuen Fernbahngleise zwischen Radebeul West und Radebeul Ost in Betrieb genommen und zum Aufbau der neuen S-Bahngleise das alte östliche Gleis gesperrt. In diesem Zusammenhang müssen auch umfangreiche Anpassungen an den Oberleitungs- und sicherungstechnischen Anlagen vorgenommen werden und die neuen Anlagen abgenommen werden. Ab dem 4. Februar, 15 Uhr, bis 5. Februar, 16 Uhr, erfolgt die Softwareumstellung im Elektronischen Stellwerk Dresden-Neustadt zur Inbetriebnahme der Gleise 8 (708) und 9 (711) im Bahnhof Dresden-Neustadt. Gleichzeitig werden zur Fortsetzung der Arbeiten an den Gleistragwerken die Gleise 6 (706) und 7 (707) außer Betrieb genommen. Vom 5. Februar, 16.00 Uhr, bis 7. Februar, Betriebsschluss, werden die Softwareumstellungen im Elektronischen Stellwerk Dresden-Neustadt abgeschlossen sowie Restarbeiten zwischen Coswig und Dresden realisiert. Im Anschluss an die Sperrungen beginnt zwischen Radebeul West und Radebeul Ost eine weitere Bauphase: Bis 2014 wird das alte östliche Gleis gesperrt und es werden hier die beiden neuen S-Bahngleise aufgebaut, über die nach Abschluss der Bauarbeiten künftig die Nahverkehrszüge rollen werden. Parallel beginnen die Bauarbeiten in Richtung Dresden-Neustadt und Coswig.

Am Bahnhof Dresden-Neustadt laufen die Bauarbeiten an den Gleistragwerken auf Hochtouren. Im März 2011 hatte die DB mit der Sanierung des Gleistragwerks am Gleis 8 (708)/9 (711) begonnen. Dabei wurden die alten Gewölbe durch Bauwerke aus Stahlbeton ersetzt. Bis 2016 erneuert die DB schrittweise alle Gleistragwerke, um die rund 100 Jahre alte Infrastruktur auf ein modernes Niveau zu bringen und damit die Tragfähigkeit der Ingenieurbauwerke zu erhöhen.

Parallel sollen die Bahnsteige und die Gleise erneuert, die beiden Personentunnel inklusive der Zugänge zu den Bahnsteigen saniert und der Bahnhof mit fünf Aufzügen ausgestattet und somit barrierefrei ausgebaut werden. Ziel der Bauarbeiten ist es, den Bahnhof durch höhere Ein- und Ausfahrgeschwindigkeiten und Erneuerung der Ingenieurbauwerke deutlich leistungsfähiger als bisher zu machen. Weichen und Signale werden nicht mehr über lokale Stellwerke bedient, sondern sind seit 2008 an ein Elektronisches Stellwerk angeschlossen und werden von der Betriebszentrale in Leipzig aus gesteuert. Über das bisherige Gleis 9 werden künftig ausschließlich Güterzüge fahren. Darüber hinaus sind die aktuell stattfindenden Bauarbeiten am Bahnhof Dresden-Neustadt für den geplanten viergleisigen Ausbau in Richtung Coswig eine entscheidende Voraussetzung.

Bereits seit Januar 2010 treibt die DB den Ausbau der S-Bahn-Linie von Dresden-Neustadt über Coswig nach Meißen Triebischtal sowie den bis Coswig parallel verlaufenden Ausbau der Fernverkehrsstrecke Leipzig - Dresden (Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. (VDS) 9 kontinuierlich voran. So soll in den nächsten Jahren der 13 Kilometer lange Abschnitt zwischen Dresden Neustadt und Coswig auf vier Gleise ausgebaut werden. Damit verbunden sind die Erneuerung von Gleis-, Weichen-, und Oberleitungsanlagen sowie Telekommunikations- und Energieversorgungseinrichtungen. Insgesamt werden in diesem Abschnitt 22 Eisenbahnüberführungen sowie zahlreiche Bahnsteigtunnel und Stützbauwerke erneuert bzw. angepasst. Darüber hinaus errichtet die DB hier zwei Elektronische Stellwerke. Künftig sollen hier je zwei Gleise von Nah- bzw. Fernverkehrszügen befahren werden. Damit wird zwischen Dresden-Neustadt und Coswig eine vollständige Entflechtung des langsameren Nah- und schnelleren Fernverkehrs möglich. Eindeutiger Vorteil für die Kunden: Durch die Beseitigung des Mischbetriebs werden ein reibungsloserer Betrieb sowie geringere Wartezeiten möglich.

Im Zusammenhang mit den Modernisierungsarbeiten will die DB alle sieben S-Bahn-Haltepunkte entlang der Strecke modernisieren und barrierefrei ausbauen. In Dresden entsteht bis 2016 der neue Haltepunkt Dresden-Bischofsplatz, der direkt an der Brücke über die Fritz-Reuter-Straße errichtet und von der Hechtstraße aus erreichbar sein wird. Die Fertigstellung der S-Bahnstrecke von Radebeul Ost über Coswig bis nach Meißen Triebischtal, einschließlich der Inbetriebnahme des Haltepunktes Meißen-Altstadt wird - vorbehaltlich der Erteilung des termingerechten Baurechts und der vollständigen Absicherung der Finanzierung - bis 2014 abgeschlossen sein. Bis 2016 werden die Bauarbeiten im Streckenabschnitt zwischen Dresden-Neustadt und Radebeul Ost sowie teilweise im Bereich des Bahnhofs Coswig fertig gestellt.

Bei den Bauarbeiten im Eisenbahnknoten Dresden handelt es sich um eines der größten regionalen Eisenbahn-Bauvorhaben. In die grundlegende Erneuerung der Eisenbahninfrastruktur im Großraum Dresden investiert die DB seit Ende der neunziger Jahre bis 2016 insgesamt mehr als eine Milliarde Euro. Ziel ist es, auf der Basis einer modernen Infrastruktur die Grundlage für ein leistungsfähigeres Angebot, eine bessere Anbindung des sächsischen Wirtschaftsraums auf der Schiene sowie kürzere Fahrzeiten für die Reisenden zu schaffen.

Umfassende Fahrplanänderungen im Raum Dresden vom 27. Januar bis 7. Februar

(24.01.) DRESDEN - Die DB nimmt vom 27. Januar bis 7. Februar im Bereich Radebeul West und Radebeul Ost die neuen Fernbahngleise, die Gleise 8 und 9 im Bahnhof Dresden-Neustadt sowie neue Sicherungstechnik in Betrieb. Dafür sind umfassenden Softwareanpassungen im elektronischen Stellwerk Dresden (ESTW) erforderlich, die mit komplexen Sperrungen im Knoten Dresden verbunden sind. Aufgrund dieser Baumaßnahmen sind zwischen dem 27. Januar (22.00 Uhr) bis zum 7. Februar (Betriebsschluss) umfangreiche Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehre (SEV) erforderlich. Diese veränderten Fahrpläne sind bereits in den elektronischen Fahrplanmedien und damit für alle Reisenden bei Reiseauskünften im Internet, an den Fahrkartenautomaten oder im Reisezentrum berücksichtigt. Alle Nahverkehrsänderungen sind zudem in einer Fahrplanbroschüre zusammen gefasst, die in einer Auflage von 32.000 Heften in den Zügen und den relevanten Bahnhöfen verteilt werden.

27. Januar (22.00 Uhr) bis 4. Februar (15.00 Uhr)

Alle Fernverkehrszüge und Nachtzüge werden über Dresden-Friedrichstadt umgeleitet und halten nicht in Dresden-Neustadt. Für den Nahverkehr gelten folgende Änderungen:  Die Regional-Express-Züge der Linie RE 50 Dresden - Leipzig werden jeweils in einer Stunde im Abschnitt Nünchritz - Dresden Hbf über Radebeul-Naundorf - Dresden-Friedrichstadt (mit Verkehrshalt) umgeleitet. Als Ersatz zu den ausfallenden Halten zwischen Nünchritz und Coswig (Dresden) fahren Pendelbusse als Zu- bzw. Abbringer mit Anschluss an den SEV der S-Bahn Linie S 1. In der anderen Stunde werden die Züge der RE 50 ab Coswig (Dresden) über Radebeul-Naundorf - Dresden-Friedrichstadt umgeleitet. Für einzelne Züge der Linie RB 31 Dresden - Elsterwerda-Biehla (Tagesrandlagen) verkehren zwischen Niederau und Dresden Hbf. bzw. zwischen Radebeul-Naundorf und Zabeltitz Busse. Die Verstärkerzüge der Linie RB 31 fallen zwischen Dresden Hbf und Coswig (Dresden) ersatzlos aus. Die S-Bahnen der Linie S 1 Meißen Triebischtal - Dresden - Schöna werden zwischen Dresden-Neustadt und Meißen Triebischtal durch Busse ersetzt.

4. Februar (15.00 Uhr) bis 5. Februar (16.00 Uhr)

Alle Fernverkehrszüge und Nachtzüge werden über Dresden-Friedrichstadt umgeleitet und halten nicht in Dresden-Neustadt. Die Regional-Express-Züge der Linie RE 50 Dresden - Leipzig werden im Abschnitt Nünchritz - Dresden Hbf über Radebeul-Naundorf - Dresden-Friedrichstadt (mit Verkehrshalt) umgeleitet. Als Ersatz zu den ausfallenden Verkehrshalten zwischen Nünchritz und Coswig (Dresden) fahren Pendelbusse als Zu- bzw. Abbringer mit Anschluss an den SEV der S-Bahn Linie S 1. Das letzte Zugpaar wird zwischen Dresden Hbf und Niederau durch Busse ersetzt. Die Züge der Linien RE 1 Dresden - Görlitz, RE 2 Dresden - Zittau - Liberec/Tanvald, RE 100 Dresden - Görlitz - Wroclaw, RB 60 Dresden - Görlitz und RB 61 Dresden - Zittau werden vom 4. Februar (18.00 Uhr) bis 5. Februar (12.00 Uhr) zwischen Dresden Hbf und Dresden Klotzsche durch Busse ersetzt. Die Züge der Linie RE 18 Dresden - Cottbus und RE 15 Dresden - Hoyerswerda werden zwischen Niederau und Dresden Hbf durch Busse ersetzt. Die Züge der Linie RB 30 Dresden - Zwickau werden in der Nacht am 4./5. Februar (von 23.50 Uhr bis 5.50 Uhr) im Abschnitt Dresden Hbf - Tharandt -Klingenberg-Colmnitz durch Busse ersetzt. Die Züge der Linie RB 31 Dresden - Elsterwerda-Biehla werden über die Berliner Strecke umgeleitet. Die Verkehrshalte zwischen Zabeltitz und Radebeul-Naundorf entfallen. Als Ersatz fahren Pendelbusse zwischen Zabeltitz und Radebeul-Naundorf. Die ersten und letzten Regionalbahnen werden zwischen Niederau und Dresden Hbf durch Busse ersetzt. Die S-Bahnen der Linie S 3 Dresden - Tharandt werden in der Nacht am 4./5. Februar (von 23.50 Uhr bis 6.30 Uhr) zwischen Dresden Hbf und Tharandt durch Busse ersetzt. Die S-Bahnen der Linie S 2 Pirna - Dresden - Dresden-Flughafen werden vom 4. Februar (17.45 Uhr) bis 5. Februar (12.30 Uhr) zwischen Dresden Hbf und Dresden Flughafen durch Busse ersetzt. Die S-Bahnen der Linie S 1 Meißen Triebischtal - Dresden - Schöna werden auf den Abschnitten Dresden-Neustadt - Meißen Triebischtal und Dresden Hbf - Meißen Triebischtal durch Busse ersetzt.

5. Februar (16.00 Uhr) bis 7. Februar (Betriebsschluss)

Die Regional-Express-Züge der Linie RE 50 Dresden - Leipzig werden vom 5. Februar (16.00 Uhr) bis 7. Februar (16.00 Uhr) über Coswig (Dresden) - Radebeul-Naundorf - Dresden Friedrichstadt (mit Verkehrshalt) umgeleitet. Die Verkehrshalte in Dresden Mitte, Dresden-Neustadt und Radebeul Ost entfallen. Die Züge der Linien RE 2 Dresden - Zittau - Liberec/Tanvald, RE 100 Dresden - Görlitz - Wroclaw, RB 60 Dresden - Görlitz und RB 61 Dresden - Zittau werden am 5. Februar (von 21.30 Uhr bis Betriebsschluss) zwischen Dresden Hbf und Dresden Klotzsche durch Busse ersetzt. Die S-Bahnen der Linie S 2 Pirna - Dresden - Dresden-Flughafen werden am 5. Februar (21.00 Uhr bis Betriebsschluss) zwischen Dresden Hbf und Dresden Flughafen durch Busse ersetzt. Die S-Bahnen der Linie S 1 Meißen Triebischtal - Dresden - Schöna fahren im Abschnitt Dresden-Neustadt - Meißen Triebischtal stündlich und jeweils in den Nachtstunden werden die S-Bahnen zwischen Dresden Hbf und Meißen-Triebischtal durch Busse ersetzt.

Die Mitnahme von Fahrrädern, Kinderwagen und Rollstühlen ist in den Bussen nur eingeschränkt möglich. Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, in einer Fahrplanbroschüre, die im Großraum Dresden verteilt werden sowie unter der Service-Nummer der Deutsche Bahn: BahnBau-Telefon 08005 99 66 55 (kostenlos) und im MDR auf Texttafel 738 sowie im Internet unter www.bahn.de/reiseauskunft und www.bahn.de/bauarbeiten.

Berlin: Teilung der Linie RE 1 vom 30. Januar bis 5. Februar

(24.01.) BERLIN - Auf Grund von Kabel- und Oberleitungsarbeiten im Bereich Berlin kommt es vom 30./31. Januar bis 1./2. Februar, 22 Uhr bis 1 Uhr, zur Teilung der Linie RE 1. Bis 31. Januar verkehren die Züge bis/ab Spandau beziehungsweise bis/ab Berlin Hauptbahnhof. Am 1. Februar verkehren die Züge bis/ab Spandau beziehungsweise ab/bis Erkner. In den Nächten 2./3. Februar und 5./6. Februar, von 20 Uhr bis 3 Uhr, wird die Linie RE 1 in Berlin Ostbahnhof und Erkner geteilt. Die Züge der Linie RE 1 fallen zwischen Erkner und Berlin Ostbahnhof aus. Reisende nutzen den Ersatzverkehr durch Busse oder die S-Bahnlinie S 3 (wegen zusätzlicher Bauarbeiten Umsteigen in Warschauer Straße und Rummelsburg). Bis 27. Januar kommt es in den Nächten zu Umleitungen einzelner Züge. Reisende nutzen als Ersatz die S-Bahn. Wegen der längeren Fahrzeiten erreichen Reisende erst einen späteren Takt der Linie RE 1. Reisenden wird empfohlen, sich vor Antritt der Fahrt rechtzeitig zu informieren und wegen der längeren Reisezeit gegebenenfalls eine frühere Verbindung zu nutzen. Informationen erhalten Reisende im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten, beim Kundendialog DB Regio Nordost unter: Telefon (0331) 235 6881 oder -6882 und an den Aushängen auf den Stationen.

Zwei Wagen eines Güterzuges entgleist

(23.01.) GELNHAUSEN - Auf der Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Fulda sind am Samstag Nachmittag um 16.15 Uhr zwei Wagen eines mit Containern beladenen Güterzuges entgleist. Beide Wagen sprangen auf Höhe der Ortschaft Niedermittlau mit jeweils einer Achse aus den Schienen und fuhren im Zugverbund bis zum Bahnhof Hailer-Meerholz im Gleisbett. Dort hielt der Zug an. Zuvor hatte einer der Wagen einen Container verloren. Die beiden Güterwagen der Österreichischen Bundesbahnen waren auf der Fahrt von Rotterdam über Frankfurt und Fulda nach Wels in Österreich. Verletzt wurde durch den Unfall niemand. Durch die Entgleisung sind umfangreiche Beschädigungen an den Gleisanlagen entstanden. Der Grund für die Entgleisung steht noch nicht fest und wird derzeit durch die Bundespolizei ermittelt. Seit Sonntag Morgen rollt der Zugverkehr wieder auf der Strecke.

Vorbereitungen zur Baustelleneinrichtung für Fildertunnel

(23.01.) STUTTGART - Die DB wird in den nächsten Tagen die Fläche vor dem Stuttgarter Wagenburgtunnel auf der Seite der Neckarrealschule für die Baustelleneinrichtung des Fildertunnels frei machen. In diesem Zusammenhang werden auch entsprechende Rodungsmaßnahmen vorgenommen und Bäume gefällt. Alle artenschutzrechtlichen Fragen waren hierzu im Vorfeld mit dem Eisenbahn-Bundesamt abschließend geklärt worden. Wolfgang Dietrich: "Wir kommen bei den Baumaßnahmen jetzt einen weiteren wichtigen Schritt voran. In den nächsten Monaten laufen die vorbereitenden Maßnahmen bis zum Beginn der großen Baumaßnahmen. Neben den Arbeiten am Südflügel gehören dazu Maßnahmen zu Baustelleneinrichtungen wie die vor dem Wagenburgtunnel." Im Anschluss an die Baufeldfreimachung werden in den nächsten Wochen weitere vorbereitende Maßnahmen für die Baustelleneinrichtung beginnen. Unter anderem erfolgen Leitungsverlegungen für die Stromversorgung sowie die Einrichtung von Anschlüssen an die Kanalisation. Auf der Baustelleneinrichtungsfläche werden Büro-Container, Materiallagerplätze, eine Baustraße sowie eine Baustellenzufahrt eingerichtet.

Modernisierung Bahnhof Bühl (Baden) abgeschlossen

(23.01.) STUTTGART - Am Freitag haben Leonhard Reiß, Leiter Bahnhofsmanagement Karlsruhe, und Tobias Boppré, Projektentwickler, DB Station&Service AG, im Beisein von Oberbürgermeister Hubert Schnurr das modernisierte Reisezentrum und den neuen Backshop im Bahnhof Bühl (Baden) offiziell in Betrieb genommen. In einer Umbauzeit von rund drei Monaten ist in der ehemaligen Expressguthalle auf rund 70 Quadratmetern ein neuer Back-Shop entstanden. Das neue begehbare Reisezentrum bietet auf 30 Quadratmetern den Kunden über Fahrkarten, Sitzplatzreservierungen und Auskünfte hinaus Pauschalreisen und Städtereisen der Bahnpartner Ameropa und DB AutoZug GmbH sowie Schulfahrten und Jugendgruppenreisen. Die Investitionen belaufen sich auf rund 200.000 Euro. Mit den Modernisierungsmaßnahmen im Bahnhof Bühl (Baden) setzt die Bahn ihre Initiative zur Aufwertung der Bahnhöfe fort.

Kostenfrei mit der Bahn zum Ski-Weltcup nach Garmisch-Partenkirchen

(23.01.) GARMISCH-PARTENKIRCHEN - Zum Ski-Weltcup in Garmisch-Partenkirchen startet DB Regio Oberbayern gemeinsam mit dem Organisationskomitee Ski-Weltcup an allen vier Veranstaltungstagen (28. - 29. Januar und 4. - 5. Februar 2012) wieder eine besondere Aktion für Wintersportfans. Die Eintrittskarte zum Ski-Weltcup berechtigt am Veranstaltungstag zur einmaligen kostenfreien An- und Abreise auf der Strecke München Hauptbahnhof - Garmisch-Partenkirchen und zurück in den Nahverkehrszügen von DB Regio Oberbayern in der 2. Klasse und in den Shuttlebussen an die Piste. Bequem und ohne Stau bringt die DB ihre Kunden zu den Austragungsorten an die legendäre "Kandahar-Rennstrecke". Sie ist Schauplatz der hart umkämpften Speed-Disziplinen Super G und Abfahrt der Damen und Herren. Für die bayernweite Anreise bietet DB Regio mit dem Bayern-Ticket eine günstige sowie stressfreie Alternative. Im letzten Jahr wurde dieses Angebot der Deutschen Bahn mit großer Begeisterung angenommen. Zur Ski-WM reisten mehr als 35.000 Fahrgäste in den Regionalzügen nach Garmisch-Partenkirchen zu den Skirennen und zurück.

"Tagesspiegel": Sanierung des Berliner Hauptbahnhofs kostet zehn Millionen Euro

(20.01.) BERLIN - Rund fünfeinhalb Jahre nach Inbetriebnahme des neuen Berliner Hauptbahnhofs haben sich Verbindungsteile der Stadtbahn-Brücke so stark abgenutzt, dass sie ausgetauscht werden müssen. Laut einem Bericht des "Tagesspiegel" gibt es an dem Brückenbauwerk der Ost-West-Stadtbahn im Bereich des Hauptbahnhofs insgesamt neun Zwischenfugen, bei denen die durch die Züge ausgelösten Kräfte über besondere Konstruktionen geleitet werden, um die Schienen zu entlasten. Weil die Gleise in einer Kurve liegen, wäre eine Sonderbauart erforderlich gewesen. Aufgrund des sehr engen Zeitplans beim Bau habe man sich allerdings mit der Zustimmung der Genehmigungsbehörde für eine einfachere Methode entschieden. Bei dieser Konstruktion hätten sich bereits von 2007 an Schrauben gelockert; einige seien sogar abgebrochen.

Laut "Tagesspiegel" hatte die DB zunächst jeweils die schadhaften Schrauben ersetzt. Im September habe sie dann eine Sanierung vorgenommen, bei der von den 3250 Schrauben rund 1950 ersetzt wurden. Eine endgültige Sanierung, bei der dann 38 der 50 Übergangsstellen gewechselt werden müssten, solle nicht vor dem Jahr 2015 erfolgen. Beim Austausch müsse auch die sogenannte feste Fahrbahn aufgebrochen werden. Wegen der Schweißarbeiten müsse zudem ein anderes Brandschutzkonzept für den Hauptbahnhof entwickelt werden, weil die Arbeiten sonst Alarm auslösen würden. Hinzu kämen die Aufwendungen für Straßensperrungen und die Unterbrechung des Bahnverkehrs. Experten rechnen laut "Tagesspiegel" mit Gesamtkosten von weit mehr als zehn Millionen Euro. Bis die umfangreiche Sanierung in Angriff genommen wird, gilt für die Ferngleise östlich vom Bahnhof auf mehreren hundert Metern ein Tempolimit von 40 km/h.

Bis auf weiteres Triebwagen der Baureihe 628 auf der Strecke Lübeck - Puttgarden im Einsatz

(20.01.) LÜBECK - Die Regionalbahn Schleswig-Holstein (RB SH) setzt bis auf weiteres auf der Strecke von Lübeck nach Neustadt und Fehmarn planmäßig Triebwagen der Baureihe 628 ein. Diese Fahrzeuge kommen für die Triebwagen der Baureihe 648 zum Einsatz, an denen dringende Instandhaltungsarbeiten erforderlich sind. Die RB SH gewährleistet mit den Ersatzzügen eine stabile und zuverlässige Betriebsqualität, sodass es zu keinen Zugausfällen kommen wird. Auch auf anderen Strecken - beispielsweise Lübeck Hbf - Lüneburg und Lübeck Hbf - Lübeck-Travemünde - werden vereinzelt VT 628 eingesetzt. Die VT 628 sind nicht barrierefrei. Betroffene mobiltätseingeschränkte Reisende sollten sich daher möglichst frühzeitig an die Hotline der Mobilitätsservice-Zentrale unter der Nummer 01805 512512 wenden, damit alternative Beförderungsmöglichkeiten, zum Beispiel per Taxi, geprüft werden können. Informationen und Hilfe erhalten die Reisenden auch vom Personal in den Zügen.

Neue Rheinvorlandbrücke in Bahnstrecke Worms - Biblis eingeschoben

(20.01.) FRANKFURT/Main - Die neue, 17.000 Tonnen schwere Rheinvorlandbrücke auf der hessischen Rheinseite bei Worms ist am Donnerstag von ihrer Montageposition in ihre endgültige Lage gebracht worden. Auf 18 Bahnen verschoben hydraulischen Pressen die 605 Meter lange Stahlkonstruktion in zwölf Stunden um 4,5 Meter. Das neue Bauwerk ersetzt die alte Rheinvorlandbrücke aus dem Jahr 1900. Sie ist Teil der zweigleisigen Strecke Worms - Biblis und überspannt die Rheinauen und einen Altrheinarm. Sie verbindet die Bahnstrecke mit der westlich gelegen 330 Meter langen Wormser Rheinbrücke. Um die Beeinträchtigungen für die Zugreisenden möglichst gering zu halten, hatte die DB die neue Vorlandbrücke im vergangenen Jahr in Parallellage zur Bahnstrecke errichtet. Sie besteht aus einer Stahlfachwerkkonstruktion mit einer Fahrbahnplatte aus Beton. "Auf dieser wurden Schotter, Schwellen, Schienen und Oberleitung bereits installiert, sodass in nur zwei Wochen Sperrpause, in der der Zugverkehr unterbrochen ist, eine fertige neue Eisenbahnbrücke in die Strecke eingebaut werden kann", erläutert der Projektleiter Wolfgang Knob von der Ingenieurgesellschaft der Bahn, DB ProjektBau GmbH.

Dem Einschub vorausgegangen war eine planerische und bautechnische Meisterleistung. Während der Zugverkehr einspurig über das Nordgleis rollte, war ab Herbst 2009 der südliche Teil der alten Brücke abgebaut worden. Bis Sommer 2011 wurde direkt daneben eine Stahlverbundbrücke angefertigt. In einer Sperrpause Ende Juli 2011 wurde diese Konstruktion um einen Meter verschoben und das nördlich auf der neuen Brücke liegende Gleis mit dem Südgleis der Strecke verbunden. Der Bahnverkehr rollte seitdem über dieses Gleis. Danach konnte der nördliche Teil der alten Brücke abgebaut werden. Noch bis einschließlich Sonntag, 29. Januar, fahren keine Züge zwischen Worms und Biblis beziehungsweise zwischen Worms und Hofheim. Die Züge werden durch Busse ersetzt, die auf die Zuganschlüsse in Biblis bzw. Hofheim ausgerichtet sind. Nach Abschluss der Restarbeiten an der Strecke soll der Verkehr vom 2. April 2012 an wieder zweigleisig über den Rhein rollen. Ingesamt investierte die DB 36 Millionen Euro in die Erneuerung der Vorlandbrücke.

DB Schenker: Neue Kapazitäten im kombinierten Verkehr zwischen Italien und Polen

(20.01.) BERLIN - DB Schenker Logistics bietet jetzt erstmals auf der Strecke Verona - Ostrava die Möglichkeit, mit zunächst zwölf Sattelaufliegern im kombinierten Verkehr zwischen Italien und Polen zu fahren. Die ersten Züge fuhren Mitte Januar. Zunächst werden drei Rundläufe pro Woche angeboten. Die leitenden Operators sind Cemat, Kombiverkehr und Bohemiakombi. Als Geschäftsideengeber beansprucht DB Schenker in jedem Zug zwölf von insgesamt 28 Stellplätzen für eigene Sattelauflieger. Die Spezialisten von DB SCHENKERhangartner in Polen, Tschechien und Italien rechnen mit rund 3.600 Sattelaufliegern, die sie pro Jahr verladen werden.

Im italienischen Terminal Verona Quadrante Europa werden die Ganzzüge gebildet und bis zum Terminal Ostrava-Paskov an der tschechisch-polnischen Grenze gefahren. Dort übernimmt die polnische Landesgesellschaft Schenker Sp. z o.o. die Sattelauflieger. Das Terminal Ostrava-Paskov ermöglicht die Abdeckung von nahezu ganz Polen. Zwischen Verona und Ostrava-Paskov ist DB Schenker Rail Deutschland für den Einkauf der Traktion verantwortlich. Ab dem Terminal Verona Quadrante Europa übernimmt Schenker Italiana S.p.A. die Auflieger. Zwischen beiden Terminals liegt die Verantwortung beim Intermodal Operating Center von DB Schenker Logistics in Zürich. Die Laufzeit von Norditalien nach Polen, von Tür zu Tür, beträgt zwei bis drei Tage.

Das Angebot bietet Kunden aus Handel und Industrie die Kombination von Lkw und Schiene aus einer Hand. Vor- und Nachlauf übernimmt der Lkw, auf den langen Strecken reisen die Güter im unbegleiteten kombinierten Verkehr auf der Schiene. Auf diesem Weg lassen sich auch komplexe Warenströme wirtschaftlich und vor allem umweltfreundlich bewältigen. Bei dem neuen Angebot handelt es sich um die zweite Verbindung von DB SCHENKERhangartner nach Polen. Gestartet wurde der intermodale Transport von Trailern von und nach Polen im vergangenen Jahr mit der Zugverbindung von Kombiverkehr zwischen Poznan und Duisburg.

Schienenersatzverkehr und Umleitungen im Raum Berlin vom 20. bis 22. Januar

(20.01.) BERLIN - Auf Grund von Brückenbauarbeiten in Berlin-Karlshorst kommt es vom 20. Januar, 22 Uhr, bis 22. Januar, 18 Uhr, zu Einschränkungen und Umleitungen im Raum Berlin auf den Linien RE 1, RE 2, RE 5, RE 7 und RB 14. Die Züge der Linie RE 1 fallen zwischen Erkner und Berlin Ostbahnhof aus. Reisende nutzen den Ersatzverkehr durch Busse oder die S-Bahnlinie S 3 (wegen zusätzlicher Bauarbeiten Umsteigen in Warschauer Straße und Rummelsburg). Bis 27. Januar kommt es in den Nächten zu Umleitungen einzelner Züge. Die Züge der Linie RE 2 werden ab Berlin-Spandau/Königs Wusterhausen über Berlin Gesundbrunnen und Berlin-Lichtenberg umgeleitet. Reisende nutzen als Ersatz die S-Bahn. Die Linie RB 14 wird zwischen Berlin Friedrichstraße und Berlin-Lichtenberg unterbrochen. Reisende nutzen als Ersatz die S-Bahn oder U-Bahn. Auf der Linie RE 5 werden jeweils von 2.15 Uhr bis 4 Uhr die Züge im Raum Berlin umgeleitet. Die Linie RE 7 wird ab/bis Berlin-Lichtenberg umgeleitet. Reisende nutzen als Ersatz die S-Bahn oder U-Bahn. Am 22. Januar, von 5.45 Uhr bis 17.45 Uhr, fallen wegen Oberleitungsarbeiten die Züge zwischen Rangsdorf und Wünsdorf-Waldstadt aus und werden durch Busse ersetzt. Auch Züge der Linie RE 3 sind betroffen, die bis zu 13 Minuten eher verkehren. Informationen erhalten Reisende im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten, beim Kundendialog DB Regio Nordost unter: Telefon (0331) 235 6881 oder -6882 und an den Aushängen auf den Stationen.

DB steigert 2011 Pünktlichkeit der Personenverkehrszüge deutlich

(19.01.) Die DB hat im abgelaufenen Jahr die Pünktlichkeit ihrer Personenzüge deutlich verbessert. Bei der Fünf-Minuten-Pünktlichkeit stieg der Durchschnittswert von 91 Prozent im Jahr 2010 auf 92,9 Prozent im Jahr 2011. Dabei erzielten sowohl der Nah- als auch der Fernverkehr höhere Jahreswerte: Im Fernverkehr wurden 80 Prozent (Vorjahr: 72,4 Prozent) und im Nahverkehr 93,2 Prozent (Vorjahr: 91,5 Prozent) gemessen.

"Die klar verbesserte Pünktlichkeit zeigt, dass wir unseren Anspruch, den Kunden mehr Service und eine höhere Reisequalität zu bieten, ernst nehmen", sagt Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der DB. Im Dezember 2011 stieg die Pünktlichkeit im gesamten Personenverkehr auf 93,8 Prozent (Vormonat: 91,2 Prozent). Dabei verzeichnete der Fernverkehr die deutlichste Steigerung: Dort legten die Werte von 76,6 Prozent im November auf 84,5 Prozent im Dezember zu, im Nahverkehr wurde mit 94 Prozent gegenüber 91,6 Prozent im Vormonat ebenfalls eine Verbesserung erreicht.

Die guten Werte zum Jahresende sind allerdings auch wesentlich auf die saisonalen Schwankungen bei Bautätigkeit und Verkehrsaufkommen sowie das überwiegend ruhige Winterwetter zurückzuführen", erklärt Homburg. "Im Dezember hatten wir eine wesentlich höhere Verfügbarkeit des Schienennetzes aufgrund der Halbierung der Tagesbaustellen sowie der saisonbedingt zum Jahreswechsel weniger verkehrenden Güterzüge. Davon profitiert vor allem die Pünktlichkeit unserer Fernverkehrszüge." Bereits jetzt sei absehbar, dass sich diese Situation in den kommenden Monaten nicht fortsetzen werde. Bautätigkeit und Güterverkehrsaufkommen würden wieder signifikant anziehen. Diese würden wieder zu einer spürbar höheren Auslastung des Schienennetzes mit entsprechenden Auswirkungen auf die Pünktlichkeit führen.

Die aktuellen Monatsauswertungen sind jeweils zur Mitte des Folgemonats unter www.bahn.de/puenktlichkeit und www.deutschebahn.com/puenktlichkeit abrufbar. Die Pünktlichkeitsstatistik bildet die mehr als 800.000 Fahrten von Personenzügen eines Monats ab (davon mehr als 20.000 im Fernverkehr und rund 780.000 im Nahverkehr, inklusive aller S-Bahnen). Die DB bewertet deren Pünktlichkeit sowohl bei der Ankunft an den Unterwegshalten als auch am Endhalt des Zuges.

Freistaat schreibt Regionalverkehr im Bayerischen Oberland aus

(19.01.) MÜNCHEN - Seit November 2011 steht es fest: Der Freistaat wird die Nahverkehrsleistungen im Bayerischen Oberland neu ausschreiben. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, gab am Mittwoch nun den Startschuss für das Verfahren. Fritz Czeschka, Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft: "Die Züge der BOB sind mittlerweile zu einem Markenzeichen im Oberland geworden. Wir wollen unabhängig vom Betreiber das erfolgreiche Konzept 'Bayerische Oberlandbahn' erhalten und weiter verbessern. Nur durch unsere konsequente Wettbewerbspolitik und eine erneute Ausschreibung können wir das Angebot für die Fahrgäste trotz knapper Finanzmittel sogar optimieren."

Die Bayerische Oberlandbahn war das erste große Ausschreibungsprojekt im Schienenpersonennahverkehr in Deutschland. Nach einem holprigen Start 1998 schrieb sie in den letzten zehn Jahren Erfolgsgeschichte. Mit der Vergabe im Wettbewerb konnte der Freistaat das Bahnangebot und die Qualität zwischen München, Bayrischzell, Tegernsee und Lenggries für die Fahrgäste erheblich verbessern. Das Kuppel- und Flügelkonzept, der neue Fahrplan mit stündlichen umsteigefreien Verbindungen von und nach München waren ein Erfolgsmodell für die gesamte Region. Dieses Konzept hatte damals die BEG ausgeschrieben und die Leistungen schließlich bei der Bayerischen Oberlandbahn GmbH (BOB) in Auftrag gegeben. Der Verkehrsvertrag zwischen BEG und BOB endet vertragsgemäß im Dezember 2013.

Czeschka betont: "Es wird durch die Ausschreibung nicht  -  wie oftmals befürchtet  -  zu einem Rückschritt in der Angebotskonzeption kommen. Unabhängig vom Betreiber bleibt das bewährte Kuppel- und Flügelkonzept in jedem Fall bestehen und ist sogar Ausgangspunkt für weitere Verbesserungen." Die Ausschreibung der Regionalverkehre im Oberland hat eine Besonderheit: Die Fahrzeuge des Typs Integral wurden damals vom Freistaat mitfinanziert, ebenso wie die Werkstatt in Lenggries. Die BEG wird deshalb dem künftigen Betreiber die Nutzung der Integrale sowie der Werkstatt vorschreiben. Durch den Wiedereinsatz der besonders leistungsfähigen Integral-Fahrzeuge kann das anspruchsvolle Fahrplan- und Betriebskonzept der Oberlandbahn weiter gefahren werden. Weil durch diese Vorgabe ein sogenannter Betriebsübergang im arbeitsrechtlichen Sinn stattfindet, muss der künftige Betreiber die in der Werkstatt und im Betrieb beschäftigten Arbeitnehmer zu den bisherigen Konditionen übernehmen. Czeschka: "Damit wollen wir auch das für den Betrieb des Integrals nötige Fachwissen der Arbeitnehmer vor Ort sichern."

Der Vertrag soll ab Dezember 2013 für elf Jahre laufen. Die BEG schreibt insgesamt drei Betriebsstufen aus. Das Verkehrsangebot soll im Vergleich zum heutigen Fahrplan zunächst in den ersten beiden Betriebsstufen um bis zu 14 Prozent ausgeweitet werden. In einer vom Ausbau der Infrastruktur abhängigen dritten Stufe sind weitere Angebotsverbesserungen vorgesehen. Schon mit dem Start der ersten Betriebsstufe Ende 2013 will die Bayerische Eisenbahngesellschaft das Fahrplanangebot in den Hauptverkehrszeiten verbessern. So wird die BEG im morgendlichen Berufsverkehr den Fahrplan stadteinwärts erweitern. Es wird einen neuen Frühzug aus Lenggries und Schliersee geben, der bereits gegen 05:40 Uhr in München Hbf eintrifft. Darüber hinaus wird der Zug aus Lenggries, der gegen 07:30 Uhr am Münchner Hauptbahnhof ankommt, eine Verdoppelung der Platzkapazitäten erhalten. Am Nachmittag finanziert die BEG weitere Fahrten aus München in Richtung Oberland, so dass die Züge zwischen 15 und 19 Uhr im Halbstundenrhythmus verkehren. Auch an den Wochenenden bestellt der Freistaat mehr Fahrten ins Oberland und zurück. Bisher nur in der Hochsaison verkehrende Ausflugszüge fahren dann ganzjährig. Insgesamt werden am Wochenende zwischen München, Holzkirchen und Schliersee/Lenggries vier, zwischen München und Tegernsee sogar sechs Fahrten zusätzlich angeboten. An Werktagen sind es zwischen München, Holzkirchen und Lenggries/Tegernsee acht, zwischen München und Schliersee/Bayrischzell zwei Fahrten mehr.

Die beiden ersten Betriebsstufen unterscheiden sich vor allem in der Anzahl der eingesetzten Fahrzeuge. Für das verdichtete Angebot sind  -  neben der gesamten Integral-Flotte  -  weitere Fahrzeuge erforderlich. Damit das Ausschreibungsprojekt planmäßig starten kann, hat die BEG einen Fahrplan entwickelt, der in der ersten Betriebsstufe mit zunächst sechs zusätzlichen Fahrzeugen gefahren werden kann. Spätestens zum Start der zweiten Betriebsstufe Ende 2015 fordert die BEG nochmals fünf weitere Fahrzeuge, wodurch einzelne weitere Zugleistungen angeboten werden können. Geplant sind auch ergänzende Direktverbindungen von und nach München. Infolge des Einsatzes von verschiedenen Fahrzeugtypen lässt es sich leider nicht vermeiden, dass bei den zusätzlich zum durchgehenden Stundentakt verkehrenden Ergänzungszügen in Einzelfällen in Holzkirchen oder Schaftlach umgestiegen werden muss. Gleiches gilt in den späteren Abendstunden.

Die Infrastruktur entspricht in den ersten beiden Betriebsstufen weitgehend dem Status quo. Die Reisezeiten bleiben überwiegend bei den schon heute attraktiven Zeiten. Auf den eingleisigen Strecken südlich von Holzkirchen führen die zusätzlichen Züge jedoch zu vermehrten Zugbegegnungen, die vereinzelt geringfügige Fahrzeitverlängerungen zur Folge haben. Auch die dritte Betriebsstufe soll Verbesserungen bringen, steht aber unter einer Voraussetzung: DB Netz und DB Station&Service müssen eine Zugbegegnungsmöglichkeit in Fischbachau und eine dritte Bahnsteigkante in Schaftlach errichten. In den Hauptverkehrszeiten von Montag bis Freitag könnten die Fahrgäste dann halbstündlich von München nach Schliersee und Bayrischzell fahren, an Freitagen bereits von 13 bis 17 Uhr. Außerdem könnten einige Taktlücken geschlossen werden. Im Ausflugsverkehr am Wochenende wäre ein Halbstundentakt zwischen 8 und 11 Uhr von München Richtung Schliersee und Fischbachau möglich. Zurück ginge es im Halbstundentakt zwischen 16:45 Uhr und 19:45 Uhr. Mit der Fertigstellung der dritten Bahnsteigkante in Schaftlach könnten zwischen Tegernsee und Schaftlach statt einzelner Busleistungen mehr Züge verkehren.

Auch bei Service und Tarif schreibt die BEG in der Ausschreibung ein hohes Niveau vor: Alle Züge zwischen München und Holzkirchen müssen mit Zugbegleitern besetzt werden. Zwischen Holzkirchen und Bayrischzell, Lenggries und Tegernsee muss mindestens jeder zweite Zug mit Servicepersonal besetzt sein. Außerdem fordert die Bayerische Eisenbahngesellschaft die Beibehaltung der personenbedienten Verkaufsstellen am Münchner Hauptbahnhof, in Holzkirchen, Bad Tölz, Lenggries, Tegernsee, Miesbach und Schliersee mit zum Teil deutlich längeren Öffnungszeiten von 70 Stunden pro Woche, davon mindestens 12 Stunden am Wochenende. Der künftige Betreiber im Oberland verpflichtet sich, am Qualitätsmesssystem der BEG teilzunehmen. Damit prüft die Bayerische Eisenbahngesellschaft die Sauberkeit, die Funktionsfähigkeit der Ausstattung, die Fahrgastinformation im Zug, die Servicequalität und die Kundenfreundlichkeit. Auch gelten hohe Anforderungen hinsichtlich Pünktlichkeit und Anschlusssicherung. Werden vertraglich vereinbarte Qualitätsziele nicht erfüllt, erhebt die BEG Strafzahlungen.

Die Ausschreibung wurde heute im Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Die Vergabeunterlagen können über das SOL-System (Ausschreibungsdatenbank des Bayerischen Staatsanzeigers) oder gegen einen Kostenbeitrag von 500 Euro bei der BEG (Boschetsrieder Straße 69, 81379 München) bis zum 27.02.2012 angefordert werden. Schlusstermin für den Eingang der Angebote ist der 02.07.2012. Die Zuschlags- und Bindefrist endet am 15.10.2012.

BGH-Entscheidung zur Verkehrssicherungspflicht auf Bahnsteigen

(18.01.) KARLSRUHE - Der für Rechtsstreitigkeiten über Personenbeförderungsverträge zuständige X. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes hat am Dienstag über den Schadensersatzanspruch eines Fahrgastes wegen eines Sturzes aufgrund von Glatteis auf einem Bahnsteig entschieden: Kommt ein Reisender auf einem von Schnee oder Glatteis nicht geräumten Bahnsteig zu Fall, haftet dafür das Eisenbahnverkehrs-Unternehmen, bei dem der Reisende seine Fahrkarte gekauft hat  (Az: X ZR 59/11). Geklagt hatte eine Frau, die auf einem Bahnsteig des Bahnhofs Solingen gestürzt war und sich dabei das Handgelenk gebrochen hatte.

Die Klage war aber zunächst erfolglos geblieben, weil die Klägerin vom Infrastrukturunternehmen DB Station & Service AG Schadensersatz gefordert hatte. Die Gesellschaft betreibt zwar die Bahnhöfe, hatte die Räum- und Streupflicht aber auf einen Subunternehmer übertragen. Die Frau erweiterte ihre Klage dann auch auf das Eisenbahnverkehrsunternehmen DB Fernverkehr, deren Züge sie bei ihrer Fahrt eigentlich nutzen wollte. Während einige Vorinstanzen die Klage abwiesen, urteilten die Bundesrichter, dass Eisenbahnverkehrsunternehmen Betroffene nicht an die DB-Infrastruktur-Tochter DB Station & Service AG verweisen dürfen. Damit wird das Klagerecht von Betroffenen erleichtert, weil ihre Forderung nicht mehr von der DB Station & Service AG an Subunternehmen abgeschoben werden kann, die sie mit dem Winterdienst beauftragt hat.

In der Urteilsbegründung heißt es, ein Eisenbahnverkehrsunternehmen sei aufgrund eines Personenbeförderungsvertrags verpflichtet, die Beförderung so durchzuführen, dass der Fahrgast keinen Schaden erleide. Dies betreffe nicht nur den eigentlichen Beförderungsvorgang zwischen Ein- und Aussteigen, sondern auch den Zu- und Abgang. Trotz der rechtlichen Trennung von Fahrbetrieb und Infrastruktur durch das Gesetz zur Neuordnung des Eisenbahnwesens (ENeuOG) vom 27. Dezember 1993 (BGBl. I S. 2378, 1994 I S. 2439) sei ein Eisenbahnverkehrsunternehmen aufgrund eines Personenbeförderungsvertrags verpflichtet, Bahnanlagen wie Bahnsteige, die der Fahrgast vor und nach der Beförderung benutzen muss, bereitzustellen und verkehrssicher zu halten. Dies sei dem Eisenbahnverkehrsunternehmen (also der DB Fernverkehr AG), das diese Bahnanlagen aufgrund eines Stationsnutzungsvertrags mit dem Infrastrukturunternehmen (der DB Station & Service) nutze, im Zusammenwirken mit diesem möglich. Werde diese vertragliche Pflicht schuldhaft verletzt, hafte das Eisenbahnverkehrsunternehmen gemäß § 280 Abs. 1, § 241 Abs. 2 BGB und habe ein etwaiges Verschulden des Eisenbahninfrastrukturunternehmens - und im Fall der Übertragung der Verkehrssicherungspflichten auf weitere Dritte deren Verschulden - in gleichem Umfang zu vertreten wie ein eigenes Verschulden (§ 278 BGB).

Bahn sagt vollständige Sanierung der Müngstener Brücke zu

(18.01.) REMSCHEID - Die DB hat am Dienstag offiziell vor Medienvertretern bestätigt, dass sie die Müngstener Brücke auf eigene Kosten sanieren will. 30 Millionen Euro seien dafür einkalkuliert. Sollte die Instandsetzung der Müngstener Brücke teurer ausfallen, "werden wir die Arbeiten beauftragen und auch bezahlen", erklärte Jörg Bistritz von DB Netz am Dienstag. Die Arbeiten sollen im Sommer mit dem Austausch der Rollenlager, der Erneuerung der Fahrbahnlängs- und Querträger sowie der Erneuerung des Korrosionsschutzes beginnen und bis 2015/2016 abgeschlossen sein. Danach sollen Personenverkehrszüge wieder mit 80 km/h über die Brücke fahren können. Auch Begegnungsverkehr soll wieder möglich sein. Güterzüge dürfen die Brücke aber auch nach der Sanierung nicht befahren.

DB/ Bundespolizei: Angeblich ausgesetztes Kind war jederzeit in Obhut

(18.01.) BERLIN - Die DB hat am Dienstag Vorwürfe gegen ihre Mitarbeiter zurückgewiesen, wonach ein Kind ohne gültigen Fahrschein angeblich aus dem Zug geworfen worden sei. Laut übereinstimmenden Pressemitteilungen von DB und Bundespolizei stellt sich der Vorfall wie folgt dar: Der Zugführer des RE 18514 wandte sich gegen 16 Uhr an einen mitreisenden Bundespolizisten, nachdem er auf Höhe Gesundbrunnen den Jungen ohne gültigen Fahrausweis und ohne Geld angetroffen hatte. Zwar besaß der Elfjährige ein Handy, meinte aber, die Telefonnummer seiner Mutter nicht zu kennen. Auch gab er an, die auf seinem Schülerausweis vermerkte Adresse stimme nicht mehr. Weder dem DB-Mitarbeiter noch dem Bundespolizist waren damit eine Kontaktaufnahme mit den Eltern möglich.

Der 43-jährige Beamte, selbst Vater eines elfjährigen Kindes, machte sich berechtigte Sorgen, dass der Junge von zu Hause weggelaufen sein könnte. Daher übergab er den Elfjährigen mit Eintreffen am Bahnhof Oranienburg seinen vorab informierten Kollegen zur Obhut, Abklärung des Wohnortes und Information der Eltern. Das Kind wurde also entgegen der bisherigen Berichterstattung weder ausgesetzt, noch war es zu irgendeinem Zeitpunkt sich selbst überlassen und ohne Aufsicht durch DB-Personal oder Bundespolizisten. Mit der Information der Bundespolizei und der Übergabe in deren Obhut kam der DB-Mitarbeiter im Zug seiner Fürsorgepflicht uneingeschränkt nach. Parallel dazu ist die DB über Twitter mit der Mutter nach deren Hilferuf in Kontakt getreten, um ihre Telefonnummer zur direkten Klärung der Situation zu erfragen. Die Mutter hat auf dieses Hilfsangebot nicht reagiert.

DB Handy-Tickets auf dem iPhone jetzt noch einfacher

(18.01.) BERLIN - Die DB optimiert das Handy-Ticket: Mit der neuen Applikation "DB Tickets" für das iPhone ist ab sofort eine noch schnellere Zustellung des Handy-Tickets möglich. Hierzu werden die Tickets nicht mehr per MMS versendet, sondern sind direkt in der App verfügbar und werden dort gespeichert und verwaltet. Dadurch ist das Handy-Ticket bei der Kontrolle im Zug direkt verfügbar. Die neue iPhone-App der DB ist automatisch mit dem bewährten DB Navigator verknüpft. Hat sich der Nutzer für eine Zugverbindung entschieden und möchte reservieren bzw. buchen, sendet der DB Navigator die notwendigen Daten an "DB Tickets" weiter. Der DB Navigator erkennt, ob bereits "DB Tickets" installiert ist. Sollte das nicht der Fall sein, wird der Nutzer darauf hingewiesen und automatisch zum kostenlosen Download geführt.

Der DB Navigator - seit seiner Einführung für das iPhone Ende 2009 bereits über zwei Millionen Mal heruntergeladen - wurde weiter verbessert: So erhält der Nutzer jetzt direkt Auskunft über auftretende Fahrplanänderungen, Verspätungen und Störungen. Gleichzeitig zeigt der DB Navigator auf Basis der Verkehrslage alternative Reiseverbindungen an, inklusive aller Details sowie einer aktuellen Bewertung, ob die Anschlüsse erreicht werden. Für die weitere Mobilität des Reisenden werden Flinkster-Stationen und Call-a-Bike-Standorte auf einer Umgebungskarte dargestellt. Außerdem wurde die Anzeige der optimalen Route des Fußweges über Google Maps verbessert. Damit die Kommunikation zwischen dem DB Navigator und "DB Tickets" funktioniert, ist lediglich dieses Update des DB Navigators auszuführen.

Die Applikation der Deutschen Bahn gibt es im App Store von Apple und über www.bahn.de/apps. Eine Version von "DB Tickets" für Android-Smartphones ist in Planung.

Fahrplanänderungen auf der Moselstrecke

(18.01.) COCHEM - Wegen Gleisbauarbeiten in Ediger-Eller werden vom 21. bis 23. und 28. bis 30. Januar, jeweils von Samstag 14 Uhr bis Montag 21 Uhr, zwischen Cochem und Bullay einige Regionalbahnen durch Busse ersetzt. Die Busse halten in Bullay, Ediger-Eller und Cochem am Bahnhof, in Neef an der Haltestelle Neef Ort. Bei der Reiseplanung sollte beachtet werden, dass sich dadurch die Reisezeit um bis zu 60 Minuten verlängern kann. Betroffen sind alle zwei Stunden die Züge ab Cochem von 14.29 Uhr bis 20.29 Uhr am Samstag, von 8.29 Uhr bis 20.29 Uhr am Sonntag und Montag sowie der Zug um 6.40 Uhr am Montag. Ab Bullay sind es die zweistündlichen Züge von 15.13 Uhr bis 21.13 Uhr am Samstag, von 9.13 Uhr bis 21.13 Uhr am Sonntag und Montag sowie montags der Zug um 6.13 Uhr. Außerdem hält am 23. und 30. Januar die RB 12205 nicht in Neef (ab 6.16 Uhr) und Ediger-Eller (ab 6.19 Uhr). Ersatzweise verkehrt ein Bus um 5.44 Uhr ab Neef und um 5.48 Uhr ab Ediger-Eller. In Cochem wird die RB 12205 wieder erreicht. Der RE 12004 nach Trier hält am 23. und 30. Januar außerplanmäßig um 6.40 Uhr in Ediger-Eller. Informationen zum geänderten Fahrplan und den Bushaltestellen gibt es durch Aushänge an den Bahnhöfen, beim DB Kundendialog unter der Rufnummer 01805 99 66 33, im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten sowie auf den SWR-Text Tafeln 527-529.

Ausfall und Behinderungen im S-Bahn-Verkehr Nürnberg - Ansbach

(18.01.) NÜRNBERG - Wegen Bauarbeiten an Oberleitungen bzw. Gleisen steht an den beiden kommenden Wochenenden zwischen Nürnberg und Ansbach abschnittsweise nur ein Gleis zur Verfügung. Dadurch kommt es zu Ausfällen und Behinderungen im S-Bahn-Verkehr. Von Freitagabend, 20. Januar, ab 23.10 Uhr bis Montag früh, 23. Januar, bis 4.40 Uhr fallen wegen Oberleitungsarbeiten alle S-Bahnen zwischen Ansbach und Wicklesgreuth aus. Sie werden durch Busse ersetzt. Um die Anschlüsse in Wicklesgreuth zu erreichen, starten die Busse ca. 20 Minuten früher in Ansbach bzw. kommen entsprechend später dort an. Zwischen Nürnberg und Wicklesgreuth fahren die S-Bahnen planmäßig. Ausnahmen sind lediglich die S-Bahnen am 21. und 22. Januar mit planmäßiger Abfahrt um 6.21 Uhr und 7.03 Uhr ab Nürnberg. Sie werden zwischen Nürnberg und Roßtal Wegbrücke durch Busse ersetzt. In der Gegenrichtung fällt am 21.01. die S-Bahn, die normalerweise um 6.54 Uhr von Ansbach abfährt, komplett zwischen Ansbach und Nürnberg aus. In ähnlichen Zeitlagen wie die zuletzt genannten S-Bahnen fahren Regionalzüge. Sämtliche Regional- und Fernverkehrszüge fahren nach Plan. Weil im Baustellenbereich für beide Fahrtrichtungen nur ein Gleis zur Verfügung steht, kann es aber zu kleineren Verspätungen kommen.

Am Samstag/Sonntag, 28./29. Januar fällt wegen Gleisbauarbeiten ganztägig jede zweite S-Bahn zwischen Nürnberg und Ansbach aus. Die S-Bahnen fahren nur noch im Stundentakt. Nur die S-Bahn, die sonst regulär um 5.18 Uhr von Nürnberg abfährt, wird bis Ansbach durch Busse mit teilweise früherer Abfahrtszeit ersetzt. Die Regional- und Fernverkehrszüge fahren auch an diesem Wochenende nach Plan.

Reisende können sich über eine Sonderbroschüre, erhältlich am Service Point, in DB Reisezentren und Verkaufsstellen, über Aushänge auf den Stationen, im Internet unter http://bauarbeiten.bahn.de/docs/bayern/990.pdf bzw. www.bahn.de/ankunft-abfahrt (aktuelle Betriebslage), auf der Videotext-Tafel 700, oder telefonisch unter 01805 99 66 33 über die Änderungen informieren. Die Mitnahme von Kinderwägen und Faltrollstühlen ist in den Bussen möglich, die Mitnahme von Fahrrädern leider nicht.

Bergungsarbeiten nach Bahnunfall bei Bargum abgeschlossen

Quelle: Bundespolizei

(16.01.) BARGUM - Am Sonntag sind die Bergungsarbeiten nach dem schweren Bahnunfall bei Bargum, bei dem ein Zug der Nord-Ostsee-Bahn in eine Rinderherde gefahren war, gegen 17.00 Uhr abgeschlossen worden. Bei dem Unfall am Freitag Abend war ein Reisender ums Leben gekommen, der Triebfahrzeugführer und eine weitere Person wurden nach ärztlicher Betreuung vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert.

Die Bergungsarbeiten gestalteten sich laut Bundespolizei schwierig, da zunächst der Untergrund des parallel verlaufenden Wirtschaftsweges verfestigt werden musste, um die Trägfähigkeit für zwei Kräne herzustellen. Das THW Niebüll trennte am Samstag zunächst den verunfallten Reisezugwagen vom intakten Wagenpark. Im Anschluss wurde mittels der zwei Kräne der Reisezugwagen auf einen bereitgestellten Tieflader geladen. Dieser wird ins Betriebswerk der Nord-Ostsee-Bahn verbracht. Der intakte Wagenpark (Lok und vier Reisezugwagen) fuhr nach Niebüll. Am Sonntag Morgen wurde mittels zweier Kräne der verunfallte Steuerwagen angehoben. Der Steuerwagen wurden nach Abmontage der Drehgestelle auf einen Tieflader gehoben und abtransportiert. Bereits in der Nacht hatte die DB mit der Ausbesserung des Schienenunterbaus begonnen. Auf einer Länge von ca. 350 Metern müssen die Schwellen und der Schienenstrang ausgewechselt werden. Die Ermittlungen der Bundespolizei zur Unfallsache dauern an.

Abriss von alten Stellwerken im Eisenbahnknoten Chemnitz: Hauptbahnhof 56 Stunden gesperrt

(16.01.) CHEMNITZ - Die DB wird in der Zeit vom 20. Januar, 20 Uhr, bis 23. Januar, 4 Uhr, im Gleisvorfeld des Chemnitzer Hauptbahnhofs mehrere alte Stellwerke (Stellwerke 2, 3 und 5) abreißen. Aus diesem Grund muss der Chemnitzer Hauptbahnhof insgesamt 56 Stunden für den Zugverkehr gesperrt werden. In dieser Zeit greift für die Reisenden ein umfassendes Schienenersatzverkehrskonzept (Details siehe unten). Die Ende Oktober eingeläutete zweite Ausbauphase läuft derzeit bereits auf Hochtouren. So wurden im Bereich der östlichen Bahnhofshälfte bereits alle Gleise und der Bahnsteig 15/16 abgerissen. An dieser Stelle baut die DB bis Ende 2013 den Spurplan vollständig neu auf. Die Bahnsteige der Gleise 1 und 2 werden im Rahmen der Baumaßnahmen des Chemnitzer Modells abgerissen. Die Bahnsteige 15 und 16 gehen dauerhaft außer Betrieb.

Die DB investiert insgesamt mehr als 110 Millionen Euro in die grundlegende Erneuerung des Eisenbahnknotens Chemnitz. Bis 2013 soll hier ein modernes und leistungsfähiges Eisenbahnkreuz entstehen, das Reisenden und Transporteuren einen zuverlässigeren Verkehr auf der Schiene ermöglicht. Die künftig deutlich leistungsfähigere Eisenbahninfrastruktur erlaubt höhere Ein- und Ausfahrgeschwindigkeiten und kann so am Tag rund 100 Züge mehr aufnehmen als bisher. Vor Beginn des Umbaus verkehrten hier rund 410 Züge täglich. Aktuell sind auf einigen Strecken im Bahnhofsbereich nur noch Geschwindigkeiten von rund 30 km/h möglich. Bis zum Abschluss des Gesamtprojekts erneuert die DB im gesamten Eisenbahnknoten Chemnitz 19 Kilometer Gleise, 21 Kilometer Oberleitungs- und Signalanlagen, 41 Weichen, 171 Signale sowie sieben Eisenbahnbrücken. Gleichzeitig werden rund 300 Meter Lärmschutzwände errichtet sowie die Gleisfeldbeleuchtung im Bahnhofsumfeld neu aufgebaut. Im Dezember 2013 soll der Chemnitzer Hbf gesamthaft in Betrieb genommen werden. 2014 erfolgen noch Restarbeiten.

Vom 20. Januar (20 Uhr) bis 23. Januar (4 Uhr) sind die Streckenabschnitte Burgstädt - Chemnitz Hbf, Mittweida - Chemnitz Hbf, Wüstenbrand - Chemnitz - Niederwiesa, Chemnitz-Siegmar - Niederwiesa, Chemnitz Hbf - Flöha und Chemnitz Hbf - Chemnitz Süd gesperrt. Die Züge der Linie IRE 1 Dresden - Hof - Nürnberg werden zwischen Niederwiesa und Wüstenbrand durch Busse ersetzt. In Niederwiesa besteht Anschluss an die bis zu 33 Minuten später abfahrenden Züge in Richtung Dresden Hbf. In der Gegenrichtung fahren die Züge von Dresden Hbf bis Niederwiesa mit bis zu 43 Minuten früheren Abfahrtszeiten und haben dort Anschluss an den Schienenersatzverkehr (SEV). Die Züge der Linie RE 3 Dresden - Zwickau - Hof werden zwischen Niederwiesa und Wüstenbrand durch Busse ersetzt. In Niederwiesa besteht Anschluss an die bis zu 41 Minuten später abfahrenden Züge in Richtung Dresden Hbf. In der Gegenrichtung fahren die Züge von Dresden bis Niederwiesa mit bis zu 52 Minuten früheren Abfahrtszeiten und haben dort Anschluss an den SEV. Die Züge der Linie RE 6 Leipzig - Bad Lausick - Chemnitz werden zwischen Burgstädt und Chemnitz Hbf durch Busse mit früheren Abfahrtzeiten und späteren Ankunftszeiten in Chemnitz Hbf ersetzt.

Die Regionalbahnen der Linie RB 30 Dresden - Zwickau werden zwischen Niederwiesa und Chemnitz-Siegmar durch Busse ersetzt. In Chemnitz-Siegmar besteht Anschluss an die bis zu 32 Minuten später abfahrenden Züge in Richtung Zwickau (Sachs) Hbf. In der Gegenrichtung fahren die Züge von Zwickau (Sachs) Hbf bis Chemnitz-Siegmar bis zu 28 Minuten früher ab und haben dort Anschluss an den SEV. Die Regionalbahnen der Linie RB 45 Chemnitz - Riesa - Elsterwerda werden zwischen Chemnitz Hbf und Mittweida durch Busse mit früheren Abfahrtzeiten und späteren Ankunftszeiten in Chemnitz Hbf ersetzt. Die Regionalbahnen der Linie RB 80 Chemnitz - Flöha - Bärenstein - Vejprty (Erzgebirgsbahn) werden zwischen Chemnitz Hbf und Flöha durch Busse mit bis zu 18 Minuten früheren Abfahrtzeiten und bis zu 21 Minuten späteren Ankunftszeiten in Chemnitz Hbf ersetzt. Die Regionalbahnen der Linie RB 81 Chemnitz - Flöha - Pockau-Lengefeld - Marienberg/ Olbernhau-Grünthal (Erzgebirgsbahn) werden zwischen Chemnitz Hbf und Flöha durch Busse mit 22 Minuten früheren Abfahrtzeiten und 22 Minuten späteren Ankunftszeiten in Chemnitz Hbf ersetzt. Die Regionalbahnen der Linie RB 89 Chemnitz - Aue (Erzgebirgsbahn) werden zwischen Chemnitz Hbf und Chemnitz Süd durch Busse mit 9 Minuten früheren Abfahrtzeiten und 9 Minuten späteren Ankunftszeiten in Chemnitz Hbf ersetzt. Die Züge der Citybahn verkehren vom 20. Januar (20.00 Uhr) bis 22. Januar (Betriebsschluss) zwischen Chemnitz Hbf und Niederwiesa sowie auf der gesamten Strecke zwischen Chemnitz Hbf und Burgstädt als Schienenersatzverkehr.

Alle Fahrplanänderungen sind bereits im elektronischen Fahrplan, also in den Reiseauskünften im Internet, an den Fahrkartenautomaten oder im Reisezentrum berücksichtigt. Die DB bittet die Reisenden bei ihrer Reiseplanung die umfassenden Änderungen sowie geänderte Abfahrtsorte der Busse zu berücksichtigen und ggf. frühere Verbindungen zu nutzen, um Anschlusszüge zu erreichen. Die Reisenden können sich zudem mit Hilfe einer Fahrplanbroschüre orientieren, die an der DB Information, in den DB Reisezentren und Nahverkehrszügen im Knoten Chemnitz verteilt werden. An den Umsteigebahnhöfen in Chemnitz Hbf und Niederwiesa sind zusätzliche Servicemitarbeiter im Einsatz, die den Reisenden behilflich sind. Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Service-Nummer der Bahn: 01805 99 66 33 sowie im mdr auf Texttafel 738 und im Internet unter www.bahn.de/reiseauskunft und www.bahn.de/bauarbeiten.

Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Oldenburg und Sande

(16.01.) OLDENBURG - Die Eisenbahnstrecke zwischen Oldenburg und Sande wird weiterhin durchgehend zweigleisig ausgebaut. Damit soll sicher gestellt werden, dass mit Inbetriebnahme des JadeWeserPorts die Güter, die künftig hier verladen werden, umweltfreundlich und pünktlich auf der Schiene an- und weitertransportiert werden können. Aufgrund der umfangreichen Bauarbeiten wird die Strecke in der Zeit von Freitag, 20. Januar bis Montag, 30. Januar voll gesperrt. Im Bahnhof Rastede werden auf einer Länge von 250 Metern die Gleise 1 und 2 sowie der Bahnübergang Schlossstraße inklusiv Unterbau und Entwässerung umgebaut. Im Bereich des ehemaligen Bahnhofs Hahn wird im Gleis 1 gearbeitet. Der Bahnübergang Lehmder Straße in Hahn wird ebenfalls inklusiv des Unterbaus und der Entwässerung umgebaut. Im Streckenbereich zwischen Jaderberg und Varel wird derzeit der Untergrund verbessert. Im Bereich des Bahnhofs Varel wird ebenfalls der Unterbau in den Gleisen 3 und 4 umgebaut sowie die Bahnsteigkante am Gleis 3 erneuert. Weitere Informationen sowie Foto- und Videomaterial zum Thema "Bauen bei der Bahn" stehen im Internet unter www.deutschebahn.com/bauarbeiten zur Verfügung.

Oberleitungsarbeiten zwischen Verden (Aller) und Rotenburg (Wümme)

HANNOVER - Die DB führt im Januar und Februar zwischen den Bahnhöfen Verden (Aller) und Rotenburg (Wümme) Oberleitungsarbeiten aus. Aufgrund dieser Arbeiten fallen an den Montagen 16., 23. und 30. Januar sowie an den Montagen 6. und 27. Februar, jeweils zwischen 5 Uhr und 6.45 Uhr zwei Regionalbahnen (RB) aus und werden durch Busse ersetzt. RB 14816 (planmäßig 6.01 Uhr ab Rotenburg (Wümme)) wird von Rotenburg (Wümme) bis Verden (Aller) durch einen Bus (6 Uhr ab Rotenburg (Wümme)) ersetzt. Der Bus erreicht Verden (Aller) bis zu 16 Minuten später. RB 14817 (planmäßig 5.24 Uhr ab Verden (Aller)) wird von Verden (Aller) bis Rotenburg (Wümme) durch einen Bus (5.08 Uhr ab Verden (Aller)) ersetzt. Der Bus erreicht Rotenburg (Wümme) geringfügig später. Über Lautsprecheransagen und Aushänge auf den Bahnhöfen werden die Fahrgäste über die Ersatzverbindungen mit Bussen sowie über die geänderten Fahrzeiten informiert. Die Beförderung mobilitätseingeschränkter Personen sowie die Beförderung von Kinderwagen und Fahrrädern sind in den Bussen nur in begrenztem Umfang möglich. Detaillierte Informationen zu den Fahrzeiten erhalten Reisende im Internet unter www.deutschebahn.com/bauarbeiten.

Zug entgleist auf Bahnstrecke Hamburg - Westerland

(14.01.) NIEBÜLL - Am Freitag Abend gegen 17.45 Uhr ist es auf der Bahnstrecke Hamburg - Westerland im Bereich Bargum (Kreis Nordfriesland) rund zehn Kilometer südlich von Niebüll zu einem schweren Bahnunfall gekommen. Dabei gab es laut Bundespolizei einen Toten und zwei Verletzte, die in ein Krankenhaus eingeliefert wurden. Ein Zug der Nord-Ostsee-Bahn (NOB) war in eine Rinderherde gefahren, die sich auf den Gleisen befand. Der Triebfahrzeugführer leitete sofort eine Schnellbremsung ein, jedoch entgleiste der Steuerwagen und kam um 180 Grad gedreht neben den Gleisen zum Stehen. Ein weiterer Wagen entgleiste, blieb aber im Gleis stehen. Die 25 Reisenden im Zug wurden evakuiert und einer ärztlichen Untersuchung unterzogen. Vor Ort waren mehr als 120 Kameraden der Feuerwehren Langenhorn. Bredstedt, Niebüll und Enge-Sande sowie Beamte der Landes- und Bundespolizei, des Rettungsdienstes sowie des Notfallmanagement der Bahn und NOB. Die Bahnstrecke bleibt für die Bergungsarbeiten noch bis mindestens Samstag Vormittag gesperrt.

ICE-Tür löst sich aus Führungsschiene

(14.01.) NÜRNBERG - Am Freitag Abend hat sich bei einem ICE auf der Schnellfahrstrecke zwischen Nürnberg und Ingolstadt bei voller Fahrt eine Tür aus der unteren Führungsschiene gelöst. Wie die DB am Samstag mitteilte, blieb die Tür jedoch in der oberen Führungsschiene fixiert. Niemand kam zu Schaden. Betroffen war der aus zwei Triebzügen der Baureihe 411 bestehende ICE 109. Im Bahnhof Kinding verließen die Fahrgäste den betroffenen Triebzug und konnten ihre Reise mit erheblicher Verspätung im zweiten Zugteil fortsetzen. Die Ursache für den Zwischenfall ist noch unklar. Die DB hat nach eigenen Angaben das Eisenbahn-Bundesamt als zuständige Aufsichtsbehörde unverzüglich informiert und ermittelt jetzt mit Hochdruck die Ursache. Vorsorglich werden bei allen ICE-T und ICE 3 im Rahmen der üblichen Wartung zusätzlich die Türverriegelungen auf eventuelle Unregelmäßigkeiten untersucht.

Anders als am Freitag, wo die Tür in der Verankerung blieb, hatte im April 2010 ein ICE 3 bei voller Fahrt auf der Strecke zwischen Frankfurt und Köln eine Tür verloren. Sechs Fahrgäste wurden dabei durch umherfliegende Glassplitter leicht verletzt. Damals war die Tür noch gegen den Bistrowagen geprallt und hatte auch einen entgegen kommenden ICE beschädigt. Als Ursache wurde eine falsch eingestellte Stellmutter an der Verriegelungsvorrichtung ermittelt. Die Türen bei allen 50 ICE-3-Zügen der ersten Bauserie wurden daraufhin einer zusätzlichen Prüfung unterzogen und die Höchstgeschwindigkeit der betroffenen Züge bis zum Abschluss der Untersuchungen auf einigen Strecken reduziert.

Bahn setzt Baumaßnahmen zu Stuttgart 21 fort

(14.01.) STUTTGART - Mit einem massiven Aufgebot hat die Polizei am Freitag den Weg für die nächsten Bauarbeiten am Bahnprojekt Stuttgart 21 frei gemacht. 2200 Beamte lösten am frühen Morgen in fünf Stunden Sitzblockaden und Barrikaden auf und sperrte das Gelände mit Gittern ab. Nach Polizeiangaben hatten rund 600 Demonstranten gegen den geplanten Abriss protestiert.

Die DB kündigte am Freitag an, sie werde nun mit den vorbereitenden Arbeiten für den Rückbau des Südflügels beginnen. Zur Sicherung der Baustellenflächen werde hierzu in den kommenden Tagen ein Bauzaun errichtet. Anschließend beginne der Rückbau des Südflügels. Zunächst erfolge dabei die rund zweiwöchige Entkernung des Gebäudes. Danach werde der Südflügel geschossweise von oben nach unten abgetragen. Hierfür werden nach Schätzungen der DB rund acht Wochen benötigt.

Der Rückbau des Südflügels erfolgt auf Basis des Planfeststellungsbeschlusses vom 28. Januar 2005. Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hatte diese Woche bestätigt, dass gegen den Rückbau keine artenschutzrechtlichen Bedenken bestehen. Der Südflügel begrenzt den Bahnhof zum Schlossgarten hin und ist 277 Meter lang. Der Flügel ist ein Funktionsbau: Er verdeckt den Höhenunterschied zwischen dem Mittleren Schlossgarten und den Bahnanlagen. In den Räumen des Südflügels befanden sich Diensträume und die Expressguthalle. Seit September 2010 sind dort keine Mieter mehr untergebracht. Die Arbeiten zur Baufeldfreimachung im Mittleren Schlossgarten werden aufgenommen, sobald das Eisenbahn-Bundesamt über noch offene artenschutzrechtliche Detailfragen abschließend entschieden hat.

Die Arbeiten am Grundwassermanagement ruhen derzeit. Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) hatte im Dezember vergangenen Jahres entschieden, dass das Eisenbahn-Bundesamt den BUND bei der Umsetzung der 5. Planänderung des Planfeststellungsbeschlusses von 2005 hätte beteiligen müssen. Dies muss nun nachträglich erfolgen. Bis zur abschließenden Entscheidung des Eisenbahn-Bundesamts in dieser Sache sind die Maßnahmen am Grundwassermanagement ausgesetzt. Die Beteiligung des BUND kann aus Sicht der Bahn ohne Weiteres erfolgen und wird von der Bahn auch unterstützt. Bei der 5. Planänderung geht es um die Umwandlung der dezentralen in eine zentrale Grundwassermanagementanlage.

S-Bahn Hamburg: Neuer Rekord bei Pünktlichkeit

(14.01.) HAMBURG - Die S-Bahn Hamburg freut sich über einen Pünktlichkeitsrekord. Denn trotz des harten Winters Anfang 2011 waren im Jahresdurchschnitt 95,4 Prozent aller S-Bahnen pünktlich (maximale Verspätung unter drei Minuten). Erstmals seit Einführung des Qualitätssteuerungsverfahrens durch den HVV in 2008 wurde die vorgegebene Pünktlichkeitsquote von 94,7 Prozent übertroffen. In 2010 lag die Pünktlichkeit bei 94,5 Prozent, in 2009 bei 93,8 Prozent und in 2008 bei 90 Prozent. In 2011 verzeichnete die S-Bahn wieder einen Fahrgastzuwachs gegenüber 2010. Insbesondere die neue Anbindung der S-Bahn zum Hamburger Flughafen hat mit einem Zuwachs von 8,7 Prozent gegenüber 2010 überdurchschnittliche Steigerungsraten. Im Dezember konnte hier der fünfmillionste Fahrgast in 2011 begrüßt werden.

Kay Uwe Arnecke, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg: "Die S-Bahn Hamburg ist weiter auf Erfolgskurs. Die Pünktlichkeit liegt auf einem Rekordniveau, Qualität und Service haben sich verbessert und und die Flughafenanbindung verzeichnet weiter steigende Fahrgastzahlen." 70 Prozent aller S-Bahnstationen sind mittlerweile barrierefrei. In 2011 wurden viele S-Bahnstationen modernisiert, wie beispielsweise Landwehr, Friedrichsberg und Bahrenfeld, elf Stationen wurden allein 2011 barrierefrei ausgebaut und mit einem Fahrstuhl ausgestattet, wie beispielsweise Ohlsdorf, Veddel oder Hochkamp. Für die Ausrüstung aller 164 S-Bahnzüge mit komfortableren Sitzpolstern im Regio-Design (karo-blau) hat die S-Bahn Hamburg GmbH allein 2,2 Millionen Euro investiert. Im Rahmen der Kunden- und Qualitätsoffensive wurden zudem in 2011 rund eine Million Euro zusätzlich für mehr Sauberkeit und Sicherheit investiert.

Mit rund 12,7 Millionen Zugkilometern pro Jahr, einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 Stundenkilometern und einer Energieversorgung ausschließlich aus deutschen Wasserkraftwerken ist die S-Bahn das schnellste und umweltfreundlichste Verkehrsunternehmen im Hamburger Öffentlichen Nahverkehr.

Statistisches Bundesamt: Verkehrskosten wachsen überproportional

(14.01.) BERLIN - Die Verbraucherpreise für Verkehr sind in den vergangenen Jahren deutlich schneller gewachsen als die Lebenshaltungskosten in Deutschland insgesamt. Nach den neuesten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stiegen die Lebenshaltungskosten der Deutschen 2011 bezogen auf 2005 um 11,1 Prozent, während die Verbraucher für Flugtickets (plus 34,9 Prozent), Pkw-Kraftstoff (plus 28,0 Prozent) und Bahntickets (plus 22,2 Prozent) deutlich tiefer in die Tasche greifen mussten. Dass die Eisenbahn im Vergleich zu den anderen Verkehrsträgern niedrigere Preisaufschläge zu verbuchen hat, führt die Allianz pro Schiene auch darauf zurück, dass der Schienenverkehr die steigenden Energiepreise besser verkraftet als Auto- oder Flugverkehr.

Quelle: Allianz pro Schiene auf Basis von destatis vom 12.01.2012

"Ein wesentlicher Grund für das überproportionale Wachstum der Mobilitätskosten sind die Teuerungen im Energiesektor", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Donnerstag in Berlin. "Wir gehen deshalb davon aus, dass Energieeffizienz im Verkehr in Zukunft wesentlich darüber mitbestimmt, welcher Verkehrsträger die Nase vorn hat." Flege wies darauf hin, dass in Deutschland schon heute rund 90 Prozent der Verkehrsleistung des Schienenverkehrs elektrisch erbracht werden. Auch schlage der Systemvorteil der Schiene bei den Preissteigerungen zu Buche: Wegen des geringeren Rollwiderstandes des Rad/Schiene-Systems seien die Bahnen bereits heute um ein Mehrfaches energieeffizienter unterwegs als ihre Wettbewerber auf der Straße und in der Luft, sagte Flege. Im Personenverkehr ist die Eisenbahn doppelt so energieeffizient wie die der Pkw und knapp dreimal besser als der Luftverkehr. Im Güterverkehr ist die Schiene im Vergleich zum Lastwagen sogar fast viermal energieeffizienter.

Bahnhof Borken wird modernisiert

(14.01.) DÜSSELDORF - Im Bahnhof Borken ist am Freitag mit dem Umbau begonnen worden. Im Rahmen der Modernisierungsoffensive 2 (MOF 2) werden dort bis zum Herbst 2012 die Anlagen erneuert. Am Endhaltepunkt der Regionalexpress-Linie 14 wird in den nächsten Monaten ein neuer Bahnsteig errichtet. Er wird in neuer Lage ca. 150 Meter vom derzeitigen Bahnsteig entfernt in einer Länge von 120 Metern erstellt. Der 76 cm hohe Bahnsteig kann stufenfrei erreicht werden. Außerdem werden das Wegeleitsystem und die Bahnsteigausstattung erneuert. Am Bahnhof wird zudem ein Wetterschutzhaus errichtet. Die Nordwestbahn betreibt den Zugverkehr auf der Strecke von Essen nach Borken. Die Umbaumaßnahmen am Bahnhof kosten insgesamt 1.315.000 Euro. Der Bund bezahlt 872.000, das Land Nordrhein-Westfalen 387.000 Euro. Dazu kommen 56.000 Euro von der DB.

Gemeinsam mit Land und Bund investiert die Deutsche Bahn kontinuierlich in die kundenfreundliche Entwicklung der Stationen in NRW. Im Rahmen der Modernisierungsoffensive 2 wurden Baumaßnahmen an 108 kleineren und mittleren Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen vereinbart. Land, Bund und Bahn investieren hierfür in den kommenden Jahren rund 408 Millionen Euro. Bereits heute sind 465 der 691 Stationen im Land stufenfrei.

Elektrifizierung Reichenbach - Hof geht in die nächste Runde

(13.01.) LEIPZIG - Die DB beginnt im Februar 2012 mit einem neuen Bauabschnitt bei der Elektrifizierung der Sachsen-Franken-Magistrale zwischen Reichenbach und Hof. Bis Ende 2012 soll der rund 15 Kilometer lange, zweite Bauabschnitt zwischen Herlasgrün und Plauen mit Oberleitung Fahrdraht ausgerüstet sein. Die vorbereitenden Arbeiten beginnen am 6. Februar. Dazu zählen der Gehölzrückschnitt sowie Ramm- und Vorbereitungsarbeiten für die Mastgründung. Im Anschluss daran beginnen die eigentlichen Elektrifizierungsarbeiten. Dabei werden auf dem 15 Kilometer langen Abschnitt zunächst rund 400 Oberleitungsmasten gesetzt und anschließend mit Oberleitung überspannt.

Wie bereits beim ersten Bauabschnitt (Reichenbach - Herlasgrün, 2010 bis Ende 2011) sind auch zwischen Herlasgrün und Plauen Anpassungen an der bestehenden Infrastruktur notwendig, da unter einigen Straßen- oder Fußgängerbrücken, die die Gleise überqueren, nicht genügend Platz für die elektrische Oberleitung ist. So werden die Straßenüberführungen in Ruppertsgrün, Jößnitz und Plauen (Pausaer Straße) ab März 2012 zurückgebaut. Für alle drei Brücken werden Neubauten errichtet.

Insgesamt investiert die DB rund 120 Millionen Euro aus EU-, Bundes-, Landes- und Eigenmitteln in die Bauarbeiten auf dem 73 Kilometer langen Streckenabschnitt. Die Arbeiten hatten bereits im Juli 2010 begonnen. Ende 2012 soll der Abschnitt von Reichenbach nach Plauen elektrisch in Betrieb genommen werden und zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 die Elektrifizierung bis Hof abgeschlossen sein. Renaturierungs- und andere ergänzende Arbeiten dauern bis 2014 an. Mit der Streckenelektrifizierung werden die Voraussetzungen geschaffen, die Region ab Ende 2013 direkt an das künftige, elektrisch betriebene Mitteldeutsche S-Bahn-Netz anzubinden.

Zwischen Reichenbach und Hof werden insgesamt rund 3.000 Oberleitungsmasten gesetzt und 170 Kilometer Gleis mit Oberleitung überspannt. Hinzu kommt der Aufbau der Bahnstromversorgungs- und Einspeisungseinrichtungen in Hof und Plauen. Der rund zehn Kilometer lange erste Streckenabschnitt Reichenbach-Herlasgrün, auf dem sich auch die Göltzschtalbrücke befindet, war von Mitte 2010 bis Ende 2011 elektrifiziert worden.

Müngstener Brücke vor Sanierung

(13.01.) REMSCHEID - Die Müngstener Brücke zwischen Solingen und Remscheid soll saniert werden. Das berichteten am Donnerstag mehrere Medien übereinstimmend. Untersuchungen hätten ergeben, dass der Stahl und die Statik der Müngstener Brücke eine Sanierung zulasse. Die DB wolle 30 Millionen Euro für die Sanierung des Baudenkmals investieren. Ein Neubau wäre damit vom Tisch. Am kommenden Dienstag will die DB offiziell bekannt geben, wie es mit der Brücke weitergeht.

Schienenersatzverkehr zwischen Worms und Biblis und Worms und Hofheim (Ried)

FRANKFURT/Main - Wegen Bauarbeiten an der Rheinvorlandbrücke ist eine zweiwöchige Sperrung der Bahnstrecke zwischen Worms Hbf und Hofheim (Ried) erforderlich. Von Montag, 16. Januar, bis einschließlich Sonntag, 29. Januar, fahren keine Züge zwischen Worms und Biblis beziehungsweise zwischen Worms und Hofheim. Die Züge werden durch Busse ersetzt, die auf die Zuganschlüsse in Biblis bzw. Hofheim ausgerichtet sind. Auf dem Streckenabschnitt Hofheim - Bürstadt - Bensheim verkehren die Züge weitgehend nach dem regulären Fahrplan. Während der Dauer der Streckensperrung werden die zwischen Karlsruhe und Frankfurt verkehrenden InterCity-Züge 2284 und 2285 über Mannheim mit zusätzlichem Halt in Biblis umgeleitet, die Halte in Frankenthal und Worms entfallen.

Die genauen Angaben zum geänderten Fahrplan und den Bushaltestellen des Ersatzverkehrs enthält ein Faltblatt, welches an allen Bahnhöfen entlang der betroffenen Strecken ausliegt und auch in den Reisezentren zu erhalten ist. Weitere Informationen gibt es durch Aushänge an den Bahnhöfen, beim DB Kundendialog unter der Rufnummer 01805 99 66 33, im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten, den SWR-Texttafeln 528 und 529 sowie im Hessenfernsehen auf Tafel 540. Um die auf hessischer Seite befindliche Vorlandbrücke der markanten Eisenbahnbrücke über den Rhein bei Worms zu sanieren, investiert die Deutsche Bahn insgesamt über 36 Millionen Euro.

Nächtliche Bauarbeiten im Bereich Chemnitz Hauptbahnhof

(13.01.) LEIPZIG - Auf Grund von Bauarbeiten an leit- und sicherungstechnischen Anlagen im Zusammenhang mit dem Umbau des Chemnitzer Hauptbahnhofes kommt es in der Nacht vom 14. Januar, 20.00 Uhr, zum 15. Januar, 4.00 Uhr, auf den Streckenabschnitten Tharandt - Freiberg - Chemnitz - Wüstenbrand, Chemnitz Hauptbahnhof - Burgstädt, Chemnitz Hbf - Mittweida, Chemnitz Hbf - Hennersdorf, Chemnitz Hbf - Hetzdorf (Flöhatal) und Chemnitz Hbf - Chemnitz Süd zu Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr (SEV).

Der IRE 3095 der Linie IRE 1 Dresden - Hof - Nürnberg wird zwischen Chemnitz Hbf und Dresden Hbf ohne Unterwegshalte über Riesa umgeleitet. Der IRE 3097 wird zwischen Wüstenbrand und Dresden Hbf durch einen Bus ersetzt. Die Züge der Linien RE 3 Dresden - Zwickau - Hof und RB 30 Dresden - Zwickau fallen in verschiedenen Abschnitten auf der Strecke Tharandt - Freiberg - Chemnitz - Wüstenbrand aus und werden durch Busse ersetzt. Die Züge der Linie RE 6 Leipzig - Bad Lausick - Chemnitz werden zwischen Burgstädt und Chemnitz Hbf durch Busse, mit früheren Abfahrtzeiten und späteren Ankunftszeiten in Chemnitz Hbf, ersetzt. Die Regionalbahnen der Linie RB 45 Chemnitz - Riesa - Elsterwerda werden zwischen Chemnitz Hbf und Mittweida durch Busse, mit früheren Abfahrtzeiten und späteren Ankunftszeiten in Chemnitz Hbf, ersetzt. Die Regionalbahnen der Erzgebirgsbahn Linie RB 80 Chemnitz - Flöha - Bärenstein-Vejprty werden zwischen Chemnitz Hbf und Hennersdorf (Sachs) durch Busse, mit früheren Abfahrtzeiten und späteren Ankunftszeiten in Chemnitz Hbf, ersetzt. Die Regionalbahnen der Erzgebirgsbahn Linie RB 81 Chemnitz - Flöha - Pockau-Lengefeld - Marienberg/Olbernhau-Grünthal werden zwischen Chemnitz Hbf und Hetzdorf (Flöhatal) durch Busse, mit früheren Abfahrtzeiten und späteren Ankunftszeiten in Chemnitz Hbf, ersetzt. Die Regionalbahnen der Erzgebirgsbahn Linie RB 89 Chemnitz - Aue werden zwischen Chemnitz Hbf und Chemnitz Süd durch Busse, mit früheren Abfahrtzeiten und späteren Ankunftszeiten in Chemnitz Hbf, ersetzt. Aufgrund der Straßenführungen befinden sich nicht alle Haltestellen des Schienenersatzverkehrs an den jeweiligen Bahnhöfen.

Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Service-Nummer der Bahn: 01805 99 66 33 sowie im mdr auf Texttafel 738 und im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten.

VRR und NWL sichern Wettbewerb und wirtschaftliche Neuvergabe auf der Haard-Achse

(12.01.) ESSEN - Der Vergabeausschuss des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) und der Vergabeausschuss des Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) beabsichtigen die Betriebsleistungen der sogenannten Haard-Achse, mit der Linie RE 2 Münster - Essen - Düsseldorf und der künftigen Linie RE 42 Münster - Essen - Mönchengladbach, ab Dezember 2014 durch die DB Regio AG durchführen zu lassen. Diese konnte sich mit dem wirtschaftlichsten Angebot gegen die Konkurrenz durchsetzen. Nach dieser Entscheidung für das auch aktuell auf dieser Strecke beauftragte Eisenbahnverkehrsunternehmen muss nun eine zehntägige Einspruchsfrist bis zur endgültigen Zuschlagserteilung eingehalten werden. Erst nach Ablauf dieser Frist wird dann mit dem Unternehmen DB Regio AG ein Vertrag über 15 Jahre zur Verkehrsdurchführung abgeschlossen. Grundlage dieses Bruttovertrages ist das vorangegangene Wettbewerbsverfahren.

Dieses europaweite Verfahren wurde bereits im vergangenen Jahr durch den VRR und NWL eingeleitet, wobei die Linien zusammen mit dem benachbarten Aufgabenträger Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) ausgeschrieben wurden. Auf der Linie RE 42 werden neue einstöckige Elektrotriebfahrzeuge zum Einsatz kommen, auf der Linie RE 2 - welche bereits seit Einführung des RE-Konzeptes 2010 ein hohes Niveau vorweist - werden gebrauchte Doppelstockwagen fahren. Die wesentlichen Anforderungen an alle Fahrzeuge sind behindertengerechte Toiletten, Videoüberwachung und Mehrzweckbereiche mit ausreichend Abstellmöglichkeiten für Rollstühle, Fahrräder und Kinderwagen sowie Erfüllung aller geltenden gesetzlichen Bestimmungen durch die zuständigen Aufsichtsbehörden. Insgesamt werden auf dem RE 2 570 Sitzplätze und auf dem RE 42 450 Sitzplätze angeboten.

Die Ausweitung der Sitzplätze auf der Linie RE 42 gegenüber heute resultiert aus der Linienverlängerung, die zum Fahrplanwechsel im Dezember 2016 stattfindet. Zu diesem Zeitpunkt wird die Linie, die heute von Münster als RB nach Essen verkehrt, nach Duisburg, Krefeld, Viersen bis nach Mönchengladbach verlängert und künftig als RE-Linie geführt.

Erneut kam im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens das Fahrzeugfinanzierungsmodell des VRR als Option für die Finanzierung der Neufahrzeuge zum Einsatz. Zwei der Bieter machten von dieser Möglichkeit Gebrauch. die DB Regio NRW verzichtete in ihrem Angebot auf diese Finanzierungsoption. Die eingereichten Angebote sind langfristig von beiden Aufgabenträgern VRR und NWL finanzierbar. Die Preise je Zugkilometer sind trotz der erhöhten Sitzplatzkapazität mit dem heutigen Angebot vergleichbar. Dies werten die Verantwortlichen als Erfolg, da die Preise der zweiten Vergabe häufiger über denen der Erstvergabe im Wettbewerb liegen. Dieses erfreuliche Wettbewerbsergebnis ermöglicht es der öffentlichen Hand, langfristig die qualitativ hochwertigen Verkehre auf den Linien RE 2 und RE 42 zu finanzieren. VRR-Vorstand Martin Husmann zum abgeschlossenen Wettbewerbsverfahren: "Nur durch das Angebot der Fahrzeugfinanzierung wurden mehrere Angebote durch verschiedene Eisenbahnverkehrsunternehmen abgegeben. Somit bin ich überzeugt, dass es auf die Fahrzeugfinanzierung zurückzuführen ist, dass in diesem Verfahren ein funktionierender Wettbewerb stattgefunden hat, auch wenn es letztendlich diesmal nicht zum Einsatz kommt."

Zeil fordert PPP-Pilotprojekt beim Bahnbau in Bayern

(12.01.) MÜNCHEN - Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil fordert Perspektiven für PPP-Modelle beim Bahnbau. Zeil hat am Mittwoch bei einer Schienenkonferenz der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft vbw eine Lanze für öffentlich-private Partnerschaften im Schienenbereich gebrochen. Er fordert von Bund, DB AG und der Privatwirtschaft ein gezieltes Vorgehen. "Trotz aller Bemühungen der Bundesregierung werden wir bundesweit den Investitionsstau bei der Verkehrsinfrastruktur nur meistern können, wenn auf allen Ebenen und Bereichen mehr Aufgeschlossenheit für alternative und innovative Finanzierungsformen entsteht. Das gilt insbesondere für die Schieneninfrastruktur, wo wir in Deutschland in Sachen PPP noch nicht einmal in den Kinderschuhen stecken. Bayern ist als Bahnland Nr. 1 mit seiner Wirtschaftsstärke wie Leistungsfähigkeit prädestiniert und reif für ein Pilotprojekt", verkündet Zeil seine Bereitschaft an die Adresse von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer.

"Ich habe das Gefühl, bei PPP im Schienensektor gibt es bisher ein Zuviel an Prüfungsangst und mehr Prellböcke als Weichen. Wir brauchen daher für PPP bei der Bahninfrastruktur mehr BBB-Mentalität", so Zeil. BBB steht dabei für Bewusstsein, Bereitschaft und Bekenntnis. Für den Minister wird der Erfolg von PPP-Modellen auf der Schiene entscheidend davon abhängen, dass die richtigen Leistungsanreize gestellt werden. "Dann könnten unsere Bürger und unsere Wirtschaft bessere Bahnverbindungen nicht nur zeitlich sehr viel früher nutzen, sondern sie auch effizienter gebaut bekommen", meint Zeil. Insbesondere beim Ausbau stark frequentierter Güterverkehrsstrecken im Freistaat sieht Bayerns Verkehrsminister gute Ansatzpunkte, zumal für den Güterverkehr der größte Zuwachs auf der Schiene mit nahezu 50 Prozent bis zum Jahr 2025 im Freistaat prognostiziert wird und dies damit für private Investoren attraktiver wäre.

Vor dem Hintergrund der wachsenden Verkehrsbelastung auf der Schiene bedauert Zeil die Verzögerungen bei der Planung der Brenner-Zulaufstrecke zwischen München und Rosenheim: "Die für kommenden Freitag geplante Unterzeichnung einer Ressortvereinbarung zwischen Deutschland und Österreich wäre ein dringend notwendiger Schritt gewesen, endlich in die konkrete Ausbauplanung des Brenner-Nordzulaufs einzusteigen." Mit der Absage des Termins auf Bitte Österreichs trete nunmehr eine weitere zeitliche Verschiebung ein, die aufgrund der großen verkehrlichen Bedeutung der Strecke für den alpenquerenden Verkehr kritisch sei. In diesem Zusammenhang betont Verkehrsminister Zeil auch die hohe Bedeutung einer frühzeitigen Einbindung der Betroffenen in den Planungsprozess. Nur so könne ein Projekt in einem solchen Umfang erfolgreich zu einem positiven Abschluss gebracht werden. "Ich werde mich im Rahmen meiner Möglichkeiten dafür einsetzen, dass die betroffenen Kommunen eng in den Planungsprozess und die Trassenfindung eingebunden werden", hebt Zeil hervor.

Die vbw hatte im Rahmen ihrer Vortragsreihe 'Vorsprung Bayern' Vertreter der bayerischen Transport- und Bauwirtschaft sowie politische Multiplikatoren zur Veranstaltung mit dem Titel 'Neue Perspektiven für die bayerischen Schienenwege' nach München geladen. Neben Minister Zeil referierten vor rund 100 Besuchern dort noch vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt, Bayerns Bahnchef Klaus-Dieter Josel, der Vizepräsident des Bayerischen Bauindustrieverbandes Josef Geiger, der Präsident des Landesverbandes Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen Hans Wormser und Heike Höhnscheid von der Landesgruppe Bayern des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen.

Öchsle-Schmalspurbahn steigert die Auslastung

(12.01.) KREIS BIBERACH (tf) - Aufgrund eines eingeschränkten Fahrplans blieb die Öchsle Bahn 2011 mit 40.337 Fahrgästen um rund 6000 hinter dem Vorjahr zurück. Gleichzeitig konnte die Auslastung der Züge um 15 Prozent gesteigert werden, was für zufriedene Gesichter beim Öchsle Schmalspurbahnverein und bei der gemeinnützigen Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft sorgt. "Das Konzept, die zuvor stetig angestiegene Belastung des ehrenamtlichen Personals zu reduzieren, ist voll aufgegangen", zeigte sich Klaus-Peter Schust, Geschäftsführer der Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft, im Jahresrückblick zufrieden. Die Hälfte der Samstage war aus dem Fahrplan gestrichen worden, zudem die Züge an Ostern sowie zur Ochsenhauser Modellbahnbörse. Dadurch wurden die Fahrtage vom Rekordwert 105 im Jahr 2010 auf nun 79 reduziert. Gleichzeitig konnte die Auslastung der Züge allgemein gesteigert werden. Auch bei den besonderen Angeboten, wie Mondschein-, Winterdampf- und Nikolausfahrten, zog die 84-jährige Lok 99 716 "Rosa" volle Züge. Für 23 Fahrten wurde die historische Schmalspurbahn außerhalb des Fahrplans gebucht. "Dass aber die Fahrgastzahlen 2011 insgesamt nicht mehr die Höhen der vergangenen Jahre erreichen würden, war absehbar", sagte Schust.

Trotz der Reduzierungen konnte Benny Bechter, Vorsitzender des Öchsle-Schmalspurbahnvereins, beeindruckende Zahlen vorlegen. Für Dienste als Lokführer, Heizer, Zugführer, Schaffner sowie im Restaurationswagen wendeten die Mitglieder 4286 Stunden auf. Zudem wurden im abgelaufenen Jahr 5376 Arbeitsstunden in der Werkstatt sowie 1200 Stunden für die Instandhaltung der Zugstrecke geleistet. "Hinzu kommen 525 Stunden, mit denen in diesen Bereichen Patienten des Zentrums für Psychiatrie aus Bad Schussenried das Öchsle tatkräftig unterstützten", ergänzte Bechter. "Insgesamt haben die Züge des Öchsle im Jahr 2011 rund 6000 Kilometer zurückgelegt", berichtete Werkstattleiter Hermann Schiebel. Dabei seien 60 Tonnen Steinkohle und 650 Kubikmeter Wasser, davon zwei Drittel Regenwasser, verbraucht worden. Das anhaltende Interesse am Öchsle zeigt sich auch bei dessen Internetauftritt: Hier registrierten die Verantwortlichen deutlich steigende Zugriffszahlen. 146.131 Besucher (2010: 120.084) klickten sich zum virtuellen Öchsle.

Derzeit arbeiten die Mitglieder des Schmalspurbahnvereins im Warthauser Lokschuppen fieberhaft daran, die historische Eisenbahn, insbesondere die Lok 99 788 "Berta", für die kommende Saison ab 1. Mai fit zu machen. Geschäftsführer Schust kümmert sich einstweilen mit seinen Mitarbeitern darum, Fahrgäste und Busunternehmen für die kommende Saison anzusprechen. Schon in wenigen Tagen wird er dazu gemeinsam mit der Oberschwaben-Tourismusgesellschaft bei der CMT in Stuttgart präsent sein. Weitere Messeauftritte sind in St. Gallen, Augsburg, Friedrichshafen und Kempten vorgesehen.

INFO: Aktuelle Informationen zur Öchsle-Bahn gibt es im Internet unter www.oechsle-bahn.de.

Oli hat Geburtstag: Seit zehn Jahren "Reisebegleiter" für Kinder

(12.01.) BERLIN - Oli, die Kinderfigur der DB und der Held zahlreicher Pixibücher, hat Geburtstag: Seit zehn Jahren informiert er Kinder über die Welt der Bahn. Das wird bis zum 31. Januar 2012 mit einem großen Malwettbewerb auf www.olis-bahnwelt.de gefeiert. Dort finden Kinder die Bildergeschichte "Oli verreist" - allerdings mit offenem Ausgang, denn den können sie selbst gestalten. Die Bilder werden auf Olis Internetseite in einer Galerie präsentiert. Die Besucher des Auftritts stimmen über alle Einsendungen ab und wählen so die Gewinner. Preise sind handgefertigte Oli-Puppen und Gesamtausgaben der Oli-Pixibücher.

Seit 2009 stellt die Internetseite der DB für Kinder zahlreiche Aspekte der Eisenbahn und des DB-Konzerns zielgruppengerecht dar. Im Mittelpunkt stehen Filme, in denen Oli Abenteuer rund um die Bahn erlebt. Außerdem macht sich DB-Kinderreporter Jonas auf die Reise, um den Besuchern der Seite einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Bahn zu ermöglichen. So erfahren Kinder unter anderem, wann die erste Eisenbahn in Deutschland fuhr, was beim "Boxenstopp" im ICE-Werk passiert und welche Aufgaben der Chef der DB hat. Zudem bietet die Seite Spiele, News und Infos, die auch über den Tellerrand der Bahn hinausblicken - so entdecken die Kinder beispielsweise die Hintergründe des Treibhauseffektes und finden von der Stiftung Lesen, dem langjährigen Partner der DB, ausgewählte Lesetipps. Darin zeigt sich das pädagogische Konzept der Seite: Jeden Film begleiten weiterführende Anregungen wie Bastel-, Mal- und Buchtipps, durch die sich die Kinder auch "offline" mit den Themen rund um die Bahn beschäftigen können.

VCD: Wenig Bahnperspektiven in Bayern

(11.01.) NÜRNBERG - "Wenn Minister Zeil am 11. Januar bei der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft Perspektiven für den Schienenverkehr aufzeigen will, dann müsste er ehrlicherweise zugeben, dass es die nicht gibt", zieht Gerd Weibelzahl, der Bahnexperte des bayerischen Landesverbandes des ökologischen Verkehrsclubs, ein bitteres Fazit aus dem im Dezember 2011 vorgelegten Investitionsrahmenplan des Bundes. Er sieht Zeil gefordert, gegenüber Verkehrsminister Ramsauer eine Priorisierung der Schiene gegenüber der Straße einzufordern, damit für den umweltfreundlichen Schienenverkehr eine Perspektive gegeben ist.

Weibelzahl erläutert, dass für die nächsten fünf Jahre bundesweit nur sechs Milliarden Euro für Investitionen in den Aus- und Neubau von Schienenwegen zur Verfügung stehen. "Bereits für die im Bau befindlichen und fast fertig geplanten Projekte werden zwölf Milliarden Euro benötigt. Bedenkt man, dass allein für die Neubaustrecken Nürnberg - Erfurt und Stuttgart - Ulm sechs Milliarden Euro benötigt werden, so zeigt sich, dass für den Rest wenig übrig bleibt", stellt Weibelzahl mit Blick auf die Projektliste fest. "In Bayern sind neben der Neubaustrecke zwar der Schwarzkopftunnel bei Aschaffenburg, die Elektrifizierung nach Lindau und nach Hof und kleinere Maßnahmen auf der wichtigen Bahnstrecke zwischen München und Mühldorf vorgesehen. Aber für diese Projekte fehlt wegen der finanziellen Sogwirkung der beiden Neubaustrecken schlichtweg das Geld", ergänzt Weibelzahl. Andere bayerische Projekte wie die Elektrifizierung von Hof nach Nürnberg und Regensburg oder der weitere Ausbau der Strecke nach Mühldorf sind entweder unter ferner liefen verschoben oder werden überhaupt nicht genannt.

"Beim Straßenbau wird hingegen weiterhin das Füllhorn ausgeschüttet", ärgert sich Weibelzahl über die Bevorzugung des Straßenverkehrs. Genauso wie beim Schienenverkehr sind beim Straßenverkehr ca. zwölf Milliarden Euro für sogenannte Erhaltungsinvestitionen vorgesehen. "Während beim Schienenverkehr damit weitgehend die Unterhaltung des Schienennetzes finanziert werden muss, versteht man beim Straßenbau unter einer Erhaltungsinvestition den weiteren Ausbau von Autobahnen von vier auf sechs Spuren. Das ist Etikettenschwindel", so Weibelzahl.

Dr. Christian Loos vom VCD-Kreisverband Mainfranken-Rhön erläutert die Diskrepanz an Hand des Bezirks Unterfranken: "Auf der überlasteten Bahnstrecke Aschaffenburg - Gemünden - Würzburg wird gerade einmal eine neue Spessartquerung bei Heigenbrücken gebaut, während die parallele Autobahn A3 auf der gesamten Länge von Aschaffenburg bis Nürnberg für wesentlich mehr Geld von vier auf sechs Spuren ausgebaut wird. Eine verantwortungsvolle Verkehrspolitik sieht anders aus." Dr. Loos führt dies auf die Allgegenwärtigkeit der Straßenbaubehörden zurück, welche aus Selbstzweck permanent neue Straßen planen und bauen wollen. "Wir benötigen eine neue Behördenstruktur weg von den Straßenbauämtern und hin zu Mobilitätsämtern für alle Verkehrsteilnehmer", so das Fazit von Dr. Loos.

Regionalexpress am Bahnhof Winden entgleist

(11.01.) KARLSRUHE - Bei der Einfahrt in den Bahnhof Winden/Rheinland Pfalz ist am Dienstag Mittag ein Regionalexpress auf dem Weg von Karlsruhe nach Neustadt (Weinstraße) entgleist. Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei an der Unfallstelle, war der erste Wagen des Zuges aus bisher noch unbekannten Gründen aus den Gleisen gesprungen. Nach etwa 100 Metern kam der Zug zum Stehen und blieb im Gleisbett stecken. Die etwa 120 Reisenden im Zug konnten, nachdem die Rettungskräfte eintrafen, den Zug unverletzt verlassen. Um den nahegelegenen Bahnsteig zu erreichen, wurden die Reisenden etwa 100 Meter durch den Gleisbereich geführt. Durch die Entgleisung kam es am Zug sowie am Gleiskörper zu erheblichen Beschädigungen. Nach einer ersten Schätzung beläuft sich der Schaden auf etwa 300.000 bis 500.000 Euro. Die Ermittlungen der Bundespolizei zur genauen Unfallursache dauern noch an.

Da das Gleis und eine Weiche beschädigt wurden, wird die Bahnstrecke zwischen Winden und Kandel und die Strecke Winden - Wissembourg noch voraussichtlich bis einschließlich Freitag unterbrochen sein. Die Bahn hat einen Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Winden und Kandel sowie zwischen Landau und Wissembourg eingerichtet. Züge fahren weiterhin zwischen Neustadt und Winden und zwischen Karlsruhe und Kandel. Mit Reisezeitverlängerungen und eingeschränkten Platzkapazitäten in den Bussen muss gerechnet werden. Fahrräder können in den Bussen nicht mitgenommen werden. Reisenden zwischen Karlsruhe und Neustadt wird der Weg über Mannheim empfohlen. Weitere Informationen gibt es beim Kundendialog DB Regio RheinNeckar unter der Rufnummer 0621 830 1200 und im Internet unter www.bahn.de/aktuell.

Umfangreiche Bauarbeiten behindern den Zugverkehr zwischen München und Ingolstadt

(11.01.) MÜNCHEN - Der Streckenabschnitt zwischen Ingolstadt und Petershausen auf der Strecke München - Ingolstadt - Nürnberg wird für den Hochgeschwindigkeitsverkehr (ab 2014 bis zu 190 km/h) ausgebaut. Dies geschieht überwiegend unter dem "rollenden Rad", so dass der Bahnverkehr weitgehend durchgeführt werden kann. Für bestimmte Bauabschnitte ist es allerdings erforderlich, Züge umzuleiten bzw. durch Busse zu ersetzen. So werden am Wochenende vom 14. Januar (ab 11.15 Uhr) bis 15. Januar 2012 (Betriebsschluss) zwischen Petershausen und Ingolstadt Arbeiten an der Leit- und Sicherungstechnik durchgeführt. Zur Leit- und Sicherungstechnik gehören z.B. die Signal- und Streckenanlagen der Linienzugbeeinflussung , die es ermöglichen, Personenzüge schneller als 160 km/h fahren zu lassen.

Die Fernverkehrszüge der Linie 41 (Essen  - Frankfurt - Nürnberg - München) enden/beginnen in Nürnberg und fallen zwischen Nürnberg und München aus. Die anderen Fernverkehrszüge werden zwischen Würzburg/Nürnberg und München über Augsburg umgeleitet und halten nicht in Ingolstadt. Zum Teil fällt auch der Halt in Nürnberg aus. Die Züge halten zusätzlich in Augsburg Hbf sowie teilweise auch in Treuchtlingen und Nürnberg. Aufgrund der Umleitung verspäten sich die Züge in Richtung München um bis zu einer Stunde. In der Gegenrichtung fahren die meisten Züge bis zu 50 Minuten früher in München Hbf ab.

Die Züge des München-Nürnberg-Express werden während der Streckensperrung über Augsburg und Treuchtlingen umgeleitet und erhalten dadurch Fahrzeitverlängerungen. Die Halte Ingolstadt, Kinding und Allersberg werden mit Ersatz-Zügen, die zwischen Ingolstadt und Nürnberg verkehren, bedient. Alle übrigen Regionalverkehrsverbindungen entfallen zwischen München und Ingolstadt. Von München aus erreicht man Petershausen mit der S-Bahn-Linie S2. Zwischen Petershausen und Ingolstadt verkehren anstelle der ausgefallenen Regionalzüge Busse mit Halt an allen Unterwegshalten. Zusätzlich werden zwischen München und Ingolstadt Expressbusse eingesetzt, die ohne Halt zwischen den beiden Städten in beiden Richtungen verkehren. Aufgrund der längeren Fahrzeiten der Busse werden Anschlussverbindungen nicht immer erreicht. Die Regionalzüge zwischen Ingolstadt und Treuchtlingen sind nicht von den Bauarbeiten betroffen.

Über die Fahrplaneinschränkungen informiert eine Sonderbroschüre, erhältlich am Service Point, in DB Reisezentren und Verkaufsstellen. Außerdem können sich Fahrgäste über Aushänge auf den Stationen, im Internet unter http://bauarbeiten.bahn.de/docs/bayern/990.pdf, www.bahn.de/ankunft-abfahrt (aktuelle Betriebslage), über das BahnBau Telefon 08005 99 66 55 sowie unter 01805 99 66 33 informieren. Die Mitnahme von Kinderwägen und Faltrollstühlen ist in den Bussen möglich, die Mitnahme von Fahrrädern ist nur eingeschränkt möglich.

Gleisbauarbeiten zwischen Braunschweig und Hildesheim

(11.01.) BRAUNSCHWEIG - Die DB führt zwischen den Bahnhöfen Braunschweig und Hildesheim umfangreiche Gleisbauarbeiten aus. Aufgrund dieser Arbeiten verändern sich von Samstag, 14. Januar bis Donnerstag, 2. Februar, jeweils zwischen 8 Uhr und 20 Uhr die Fahrzeiten der Regionalbahnen zwischen Braunschweig Hbf und Hildesheim Hbf. Die Regionalbahnen fahren ab Braunschweig Hbf mit einer neun bis 29 Minuten früheren Fahrzeit und erreichen Hildesheim Hbf 14 bis 16 Minuten früher. In der Gegenrichtung fahren die Regionalbahnen in Hildesheim Hbf mit einer 17 bis 20 Minuten späteren Fahrzeit ab und erreichen Braunschweig Hbf elf bis 32 Minuten später. Über Lautsprecheransagen und Aushänge auf den Bahnhöfen werden die Fahrgäste über die geänderten Fahrzeiten informiert. Detaillierte Informationen zu den Fahrzeiten erhalten Reisende im Internet unter www.deutschebahn.com/bauarbeiten.

"Berliner Zeitung": Wieder 500 Fahrzeuge verfügbar

(10.01.) BERLIN - Auf dem Weg zurück zur Normalität hat die Berliner S-Bahn nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" eine weitere Etappe geschafft. Am Montagmorgen setzte das Unternehmen demnach von seinen 650 Viertelzügen exakt 500 zur Fahrgastbeförderung ein. "Seit dem Sommer 2009 waren noch nie so viele Züge im Linieneinsatz", sagte S-Bahn-Chef Peter Buchner der "Berliner Zeitung". Weil sich die Techniker ins Zeug gelegt hätten, sei die verfügbare Wagenflotte in den vergangenen Monaten stetig gewachsen. Wenn im Frühjahr, wie erwartet, weitere Fahrer ihre Ausbildung beendet haben, könne das Angebot für die Fahrgäste weiter verbessert werden. Dann solle die 2009 stillgelegte Linie S 85 wieder- belebt werden, sagte Buchner der "Berliner Zeitung".

Zukunft-Tarifvertrag 2012: Konstruktiver Verhandlungsauftakt mit den Gewerkschaften

(10.01.) BERLIN - Nach dem Auftakt der Tarifverhandlungen 2012 zum Zukunft-Tarifvertrag hat die DB die konstruktiven Gespräche mit den Gewerkschaften begrüßt. Am Montag wurden in Berlin Verhandlungen mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fortgesetzt. Am 5. Januar 2012 verhandelten DB und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in Frankfurt. DB Personalvorstand Ulrich Weber: "Wir freuen uns, dass alle beteiligten Sozialpartner sich im Ziel einig sind: Vor dem Hintergrund der demografischen Veränderungen gilt es, Zukunftsfragen im Sinne des Unternehmens und der Beschäftigten gemeinsam zu gestalten. Die DB bietet höchst attraktive und soziale Beschäftigungsbedingungen. Mit dem Zukunft-Tarifvertrag 2012 haben wir gute Chancen, innovative Leitlinien einer demografiefesten Personalpolitik für die nächsten Jahre festzuschreiben und so die Attraktivität der DB als Arbeitgeber zu beweisen."

Der "Zukunft-Tarifvertrag" wird Fragen der Beschäftigungssicherung beinhalten und wichtige Antworten auf demografische Veränderungen geben. Darauf hatten sich DB und die Gewerkschaften bereits in der Tarifrunde 2011 verständigt. Themen sind z.B. lebenslanges Lernen, altersgerechtes Arbeiten, Ausbildung und Qualifizierung. So ist ein Ziel, bei der beruflichen Entwicklung unterschiedliche Arbeits- und Lebensphasen stärker zu berücksichtigen und eine Beschäftigung ein Berufsleben lang bei der DB zu ermöglichen. DB-Vorstand Weber geht aufgrund komplexer Fragestellungen von teilweise komplizierten Verhandlungen aus: "Das ist kein einfacher Weg. Aber es lohnt sich: Denn der Zukunft-TV 2012 sichert nicht nur weiterhin Arbeitsplätze bei gesundheitlichen Einschränkungen oder betrieblichen Veränderungen. Wir können damit auch Grundlagen für eine an Lebens- und Arbeitsphasen der Arbeitnehmer ausgerichtete Personalpolitik einführen. Wir müssen z.B. Antworten finden, wie wir die Übergänge von Schule zum Beruf oder vom Beruf in die Rente flexibler ausgestalten können."

Die Tarifverhandlungen mit der GDL werden am 8. Februar, die Verhandlungen mit der EVG am 10. Februar in Berlin fortgesetzt.

Erneuerung der Eisenbahnbrücke Dammtordamm

(10.01.) HAMBURG - Die DB arbeitet am Samstag, 14. Januar und am Sonntag, 15. Januar an der Eisenbahnüberführung Dammtordamm (Strecke Hamburg - Kiel/Flensburg). Für diese Arbeiten muss jeweils zwischen 19 Uhr und 24 Uhr zeitweise die Fernbahnstrecke ganz oder teilweise gesperrt werden. Aus diesem Grund enden und beginnen während der Arbeiten die Regional-Express-Züge (RE) von Hamburg nach Kiel und Flensburg sowie in der Gegenrichtung in Hamburg-Altona statt im Hauptbahnhof. Zwischen Altona und Hauptbahnhof fahren die S-Bahnen der Linien S 1 und S 3. Detaillierte Infos zu den Fahrzeiten erhalten Reisende im Internet unter www.deutschebahn.com/bauarbeiten. Die Fahrgäste werden über Lautsprecheransagen, Aushänge in den Bahnhöfen sowie in den Zügen durch das Zugbegleitpersonal informiert.

Berlin/Brandenburg: Ersatzkonzept für fehlende Talent 2-Züge

(09.01.) BERLIN - Die DB und Bombardier Transportation (BT) haben 2007 einen Rahmenvertrag über die Lieferung von rund 300 Elektrotriebwagen vom Typ Talent 2 unterzeichnet. Für die Jahre 2009 bis 2011 war die bundesweite Auslieferung von insgesamt 178 Fahrzeugen geplant. Die DB hat die Züge der Baureihe 442 in zwei- bis fünfteiligen Versionen bestellt. Auf den Strecken in Berlin und Brandenburg war der Einsatz dieser neuen Fahrzeuge zum Fahrplanwechsel 2011/12 geplant. Entsprechend des Verkehrsvertrages sind für die erste Betriebsstufe Netz Stadtbahn auf den Linien RB 13, 14, 20, 21, 22 und 23 insgesamt 34 Talent-2-Züge vorgesehen. Auf Grund von Lieferverzögerungen des Fahrzeugherstellers BT fehlen diese Fahrzeuge zurzeit noch (Auslieferung voraussichtlich von März bis Oktober). Aus diesem Grund war die Erarbeitung eines Ersatzkonzeptes durch DB Regio notwendig. Um das Ausschreibungskonzept insgesamt zu realisieren, kommen seit dem 11. Dezember letzten Jahres zusätzlich 17 Triebfahrzeuge, 50 Reisezugwagen und ein VT 646 aus dem Fahrzeugpark von DB Regio für das Ersatzkonzept zum Einsatz.

Mit Eröffnung des neuen Flughafens Berlin Brandenburg International (BER) am 3. Juni sind auf der RE-Linie 9 von Berlin Hbf (tief) zum Bahnhof Flughafen Berlin Brandenburg und der RB-Linie 22 von Potsdam Hbf zum Bahnhof Flughafen Berlin Brandenburg die Talent-2-Züge zwingend für den Einsatz notwendig. Die Auslieferung der Fahrzeuge für diese Linien ist für den ab Mai geplanten Probebetrieb erforderlich, um eine qualitätsgerechte Betriebsaufnahme am 3. Juni sicherzustellen. Die Linien RE 7 Dessau/Belzig - Flughafen Berlin Brandenburg - Wünsdorf und die RB 14 Nauen - Flughafen Berlin Brandenburg - Senftenberg sollen laut Bombardier Transportation im Laufe des 2. Halbjahres 2012 schrittweise mit den neuen Triebwagen ausgerüstet werden. Bis dahin fahren die Züge entsprechend des Ersatzkonzeptes mit Triebfahrzeugen der Baureihe 143 und vier Doppelstockwagen.

Zukünftig sollen mit der Inbetriebnahme der zweiten Betriebsstufe zum Fahrplanwechsel 2012/13 laut Verkehrsvertrag insgesamt 48 ET 442 im Netz Stadtbahn zum Einsatz kommen.

Fahrplaneinschränkungen auf der Taunusstrecke

(09.01.) FRANKFURT/Main - Durch Blitzschlag wurde auf der Taunusstrecke ein Signalkabel zwischen Lorsbach und Eppstein beschädigt. Durch die Störung des Zugfunks und der automatischen Zugmeldeanlage im Streckenabschnitt Niederhausen - Hofheim ist noch bis voraussichtlich Dienstagnachmittag, 10. Januar, mit Verspätungen und Zugausfällen zu rechnen. Im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr verkehren die S-Bahnen der Linie S 2 nur im Halbstundentakt. Sie fahren ab Niedernhausen immer zur Minute 03 und 33 ab, in der Gegenrichtung ab Dietzenbach zur Minute 19 und 49. Die zwischen Niedernhausen und Frankfurt verkehrenden Regionalzüge halten zusätzlich zwischen Niedernhausen und Zeilsheim an allen Stationen und zwar morgens in Richtung Frankfurt bzw. nachmittags in Richtung Niedernhausen. Tagsüber fahren die S-Bahnen der Linie S 2 nach Fahrplan. Weitere Informationen gibt es beim DB-Kundendialog unter der Rufnummer 01805 99 66 33 und im Internet unter www.bahn.de/aktuell.

RE-Züge werden in mehreren Nächten innerhalb Berlins umgeleitet

(09.01.) BERLIN - Auf Grund von Arbeiten an der Leit- und Sicherungstechnik für den Zugbetrieb werden in den Nächten von Montag/Dienstag, 9./10. Januar, bis Donnerstag/Freitag, 12./13. in der Zeit von 22 Uhr bis 4.15 Uhr Regional-Express-Züge innerhalb Berlins umgeleitet oder entfallen auf Teilstrecken. Die meisten Regional-Express-Züge der Linie RE1 fallen zwischen Berlin Ostbahnhof und Erkner aus. Als Ersatz fahren Busse mit einer veränderten und längeren Fahrzeit. Mehrere Züge der RE2 werden über Berlin-Lichtenberg umgeleitet und die Halte zwischen Berlin Zoologischer Garten und Berlin Ostbahnhof entfallen. Der Regional-Express 37342 der Linie RE4, planmäßige Abfahrt 0.50 Uhr Berlin Zoologischer Garten beginnt abweichend in Berlin Gesundbrunnen und fährt über Jungfernheide (zusätzlicher Halt) nach Berlin-Spandau. Der Halt Zoologischer Garten entfällt. Einige Regional-Express-Züge der RE7 werden über Berlin-Lichtenberg umgeleitet und halten nicht in Berlin Ostbahnhof und Berlin Zoologischer Garten. Informationen erhalten Reisende im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten, beim Kundendialog DB Regio Nordost (Telefon 0331 235 6881 oder -6882) und an den Aushängen auf den Stationen.

Sachsen-Anhalt: Beschwerde gegen freihändige Vergabe von Verkehrsleistungen

(06.01.) MAGDEBURG - Der Verband Mofair, der private Eisenbahnen vertritt, hat laut einem Bericht der Magdeburger "Volksstimme" bei der EU-Kommission Beschwerde gegen die Vergabe von Verkehrsleistungen des Landes Sachsen-Anhalt an die DB eingelegt und ein Vertragsverletzungsverfahren beantragt. Der Ende November ohne Ausschreibung an die DB-Tochter Elbe-Saale-Bahn vergebene Auftrag umfasst den Betrieb auf dem sogenannten Elektronetz Nord für die Jahre 2013 bis 2028. Dazu gehören u.a. die Strecken Halle - Magdeburg, Magdeburg - Braunschweig und Magdeburg - Stendal - Uelzen.

Mofair-Geschäftsführer Engelbert Recker sagte der Volksstimme: "Diese freihändige Vergabe verstößt gegen EU-Recht und benachteiligt eindeutig Mitbewerber der Deutschen Bahn. Solche Leistungen müssen europaweit ausgeschrieben werden." Der Verband wolle mit der Beschwerde erreichen, dass der Freihand-Auftrag für nichtig erklärt wird. In die gleiche Richtung zielt eine bei der Vergabekammer des Landes in Halle eingegangene Anfechtung des Auftrages. Eine Sprecherin des Landesverwaltungsamtes sagte, ein Mitbewerber der DB habe Einspruch eingelegt, dieser werde zurzeit geprüft. Sollte die Kammer zu dem Schluss kommen, dass der Auftrag hätte ausgeschrieben werden müssen, wäre der von Minister Webel unterzeichnete Vertrag "unwirksam", erklärte die Sprecherin.

Zeil: "Erfreuliche Neujahrsbotschaft für die Bahn-Reaktivierung zwischen Bayern und Böhmen"

(06.01.) SELB - Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil begrüßt die Aufhebung des Stilllegungsverfahrens für den böhmischen Teil der Bahnlinie Selb - Aš durch das tschechische Verkehrsministerium. "Das ist eine sehr erfreuliche Neujahrsbotschaft aus Prag. Sie verschafft uns weitere Planungssicherheit für das Reaktivierungsprojekt", erklärt der Minister. Wie das Prager Ministerium in dieser Woche Zeil mitteilte, wurde das Verfahren mit Wirkung vom 2. Januar 2012 aufgehoben. Zeil hatte sich bei seinen tschechischen Kollegen persönlich dafür eingesetzt. "Ich bin optimistisch, dass wir die verbleibenden Aufgaben nun zügig abarbeiten können, damit schon in zwei Jahren die ersten Züge von Hof über Selb und Aš bis nach Cheb rollen", erläutert Zeil weiter.

Das Stilllegungsverfahren war 2010 von der tschechischen Regierung eingeleitet worden. Damals wurden sämtliche Bahnlinien in Tschechien auf den Prüfstand gestellt, die keinen planmäßigen Zugverkehr aufwiesen. Hierzu gehörte auch der Streckenabschnitt zwischen dem Bahnhof Aš und der Grenze zu Bayern, der Teil der Reaktivierungsstrecke ist. Nach der Intervention aus Bayern war das Verfahren zunächst ausgesetzt worden, um die weitere Entwicklung beim Reaktivierungsprojekt abzuwarten. Hier konnte eine tschechisch-bayerische Arbeitsgruppe in den letzten Monaten erhebliche Fortschritte erzielen, was das Prager Ministerium nun honoriert hat.

Die Aufhebung des Stilllegungsverfahrens sei auch ein passendes Signal zum aktuellen bayerisch-böhmischen Bahnjubiläum, meint Zeil. Vor 150 Jahren wurde die erste Eisenbahnverbindung zwischen Bayern und Böhmen mit der Strecke von Furth im Wald nach Pilsen eröffnet. Am 30. Januar finden hierzu in Furth die offiziellen Feierlichkeiten statt, an denen neben Zeil auch Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer, der tschechische Verkehrsminister Pavel Dobeš und Bahnchef Rüdiger Grube teilnehmen werden.

Neue Webcams am Katzenbergtunnel

(06.01.) KARLSRUHE - Seit dem Jahreswechsel zeigen zwei Webcams aktuelle Bilder vom Baugeschehen der Rheintalbahn im Bereich des Katzenbergtunnels: Die Kamera am Nordportal zeigt die Arbeiten im Voreinschnitts des Tunnels in Richtung Norden, die zweite Kamera liefert Bilder vom Südportal in Richtung Efringen-Kirchen und Eimeldingen. Die Daten werden über Mobilfunk auf die Projekt-Homepage www.karlsruhe-basel.de übertragen. Von beiden Kamerastandorten werden zusätzlich die Bilder der jeweils letzten Woche in einem Zeitraffer-Film angeboten. Die Arbeiten auf der Baustelle wurden nach der Ruhepause über die Weihnachtstage und den Jahreswechsel wieder aufgenommen. Aktuell wird im Katzenbergtunnel die Feste Fahrbahn in der Oströhre verlegt, zudem laufen hier die Vorarbeiten zur Installation der Oberleitung. In der Weströhre liegt die Fahrbahn bereits vollständig, auch die Hängesäulen und Fahrdrähte wurden inzwischen montiert. Das Baugeschehen für die Anbindung des Katzenbergtunnels lässt sich über die Webcams nachverfolgen. Sie finden diese in der Rubrik "Aktuelles" auf der Projekt-Website www.karlsruhe-basel.de.

DB setzt Modernisierung des Schienennetzes im Norden fort

(06.01.) HAMBURG - In diesem Jahr bündelt die DB ihre größten Baumaßnahmen in 73 Korridoren und erneuert dabei fast 2600 Kilometer Schienen, 1870 Weichen und zwei Millionen Eisenbahnschwellen. Ziel der bereits im fünften Jahr angewendeten Bündelung ist es, verschiedene Bauarbeiten an einem Streckenabschnitt gleichzeitig auszuführen, um so Anzahl und Dauer baubedingter Sperrungen auf ein Minimum zu reduzieren. Baubedingte Fahrplanänderungen sind in den Verkaufs- und Informationssystemen enthalten. Mit der Bündelung und einer Berücksichtigung der Baustellen im Fahrplan hat die DB eine hohe Zuverlässigkeit in der Betriebsführung erreicht. Zusätzliche, baustellenbedingte Verspätungen werden weitgehend vermieden. Im Norden Deutschlands sind vor allem folgende Strecken betroffen:

Auf der Strecke Hamburg - Bremen - Münster modernisiert die Bahn von Mitte Januar bis Mai im Knoten Bremen sowie auf den Strecken von Bremen nach Hamburg und Osnabrück Gleise und Weichen. Dabei werden unter anderem 120 Kilometer Schienen erneuert, fast 100.000 Schwellen und mehr als 60.000 Tonnen Schotter neu eingebaut. An der Bremer Weserbrücke werden 2000 Brückenbalken sowie die Gleise auf der Brücke erneuert. Zudem errichtet die DB insgesamt knapp elf Kilometer Lärmschutzwände entlang der Gleise, insbesondere im Raum Bremen-Oberneuland.  Die IC-Züge Hamburg - Köln - Stuttgart werden vom 7. Februar bis zum 31. März zwischen Hamburg und Osnabrück umgeleitet und halten nicht in Bremen Hbf. Die Abfahrt- und Ankunftszeiten in Hamburg bleiben weitgehend unverändert. Reisende zwischen Hamburg und Bremen können - wie bisher auch - die IC-Züge von/nach Frankfurt eine Stunde früher/später nutzen. Von Bremen Richtung Ruhrgebiet und zurück stehen zwischen Bremen und Osnabrück die Züge des Regionalverkehrs mit Umstieg in Osnabrück zur Verfügung. Vom 7. Februar bis zum 31. Mai halten einige Wochenend-Entlastungszüge an Freitagen und Sonntagen - bis auf wenige Ausnahmen - nicht in Bremen. Vom 14. Januar bis 5. Februar sowie vom 24. bis 26. Februar fallen diese Züge auf ihrem gesamten Laufweg aus. Für Züge des Nahverkehrs zwischen Hamburg und Bremen gelten ebenfalls abweichende Fahrpläne, die auch in den Auskunftssystemen der DB enthalten sind.

Vom 14. Januar bis 2. Februar erneuert die DB technische Einrichtungen auf der ICE-Strecke Hannover - Göttingen. Die ICE-Züge von und nach Hamburg und Berlin werden teilweise über Kreiensen umgeleitet. Wegen der längeren Fahrzeit fahren die Züge in Hamburg und Berlin jeweils bis zu 30 Minuten früher ab und erreichen die beiden Metropolen jeweils etwa 30 Minuten später. Die Halte der Fernverkehrszüge in Celle, Lüneburg und Uelzen verändern sich dadurch ebenfalls. Südlich von Göttingen bleiben die Fahrpläne unverändert.

Von April bis Anfang Juli ist die Strecke Hannover - Magdeburg abschnittsweise nur eingleisig befahrbar, weil hier fast 40 Kilometer Schienen und 16 Weichen erneuert werden. Deswegen werden die IC-Züge der Linie 55 Köln - Hannover - Leipzig zwischen Hannover und Magdeburg über Wolfsburg (mit Halt) und Stendal (ohne Halt) umgeleitet. Der Halt in Braunschweig entfällt. Die Fahrzeit verlängert sich, und die Züge Richtung Leipzig fahren in Hannover etwa zehn Minuten früher ab und erreichen Hannover in der Gegenrichtung etwa 10 Minuten später.

Von Ende Juli bis November werden zwischen Hannover und Dortmund Gleise und Weichen erneuert. Zeitgleich werden Brückenarbeiten durchgeführt. Je nach Bauabschnitt ist die Strecke daher nur eingleisig befahrbar. Für Fern- und Nahverkehrszüge gelten geänderte Fahrpläne, im Fernverkehr verlängern sich die Fahrzeiten um bis zu 10 Minuten. Im Nahverkehr fallen zeitweise Züge ganz oder teilweise aus, bestimmte Bahnhöfe werden in einigen Bauabschnitten nicht oder nur eingeschränkt bedient.

Von September bis November ist die Strecke Hamburg - Hannover abschnittsweise eingleisig. Die meisten ICE-Züge werden über Rotenburg (Wümme) umgeleitet und benötigen für die Strecke Hamburg-Hannover etwa 20 Minuten länger. IC-Züge fallen zwischen Hamburg und Hannover aus, dafür halten ICE-Züge in Celle, Uelzen und Lüneburg. Die DB erneuert Gleise und Weichen, erweitert den Lärmschutz und baut weiter am dritten Gleis zwischen Stelle und Lüneburg.

Internetauftritt unter bahn.de/bayern überarbeitet

(06.01.) MÜNCHEN - Seit Ende des Jahres 2011 ist die neue Internetseite von DB Regio Bayern unter www.bahn.de/bayern online. Nach einer kompletten Überarbeitung ist diese nun noch nutzerfreundlicher und bietet einen schnelleren Zugriff zu allen wichtigen Informationen rund um das Thema Bahn fahren in Bayern.

Unter der neuen Kategorie "Top informiert" sind aktuelle Nachrichten zum Bahngeschehen in Bayern, Kampagnen und Gewinnspiele zu finden. Auf der Unterseite "Rund um die Fahrt" findet der Kunde alle wichtigen Informationen rund um die Reise mit Regio Bayern auf einen Blick. "Freizeittipps" führt zum Erlebnisportal von Regio Bayern. Auch hier wurde die Einstiegsseite überarbeitet, damit der Kunde nun noch einfacher nach Reiseanlass, z.B. Kultur, Shopping oder Wellness, Ort und sogar Wetter suchen kann und so eine umfangreiche Auswahl an Ausflugsziele für ganz Bayern erhält, die alle bequem mit der Bahn zu erreichen sind. Die Internetseite hat ca. 300.000 Seitenaufrufe pro Monat. Im nächsten Jahr sind noch weitere Verbesserungen geplant. So ist vorgesehen, die Suchfunktion auf der Seite weiter zu optimieren.

"Handelsblatt": DB will 10.000 neue Stellen schaffen

(03.01.) DÜSSELDORF - Die DB will laut einem Bericht des "Handelsblatt" trotz nachlassender Konjunktur bis zum nächsten Jahr weltweit rund 10.000 zusätzliche Stellen schaffen. Verglichen mit den früheren Planungen ergebe sich für 2013 sogar ein Plus von fast 15.000 Vollzeit-Arbeitsplätzen, hieß es unter Berufung auf Konzernunterlagen. Insgesamt würde die Bahn damit dann weltweit 2013 fast 296.000 Mitarbeiter haben. In Deutschland soll die Beschäftigtenzahl bis 2013 leicht um 1000 auf 187.000 steigen. Wie es in dem Zeitungsbericht weiter hieß, verschärften die neuen Stellen allerdings die Probleme des Konzerns bei der Suche nach Nachwuchs und Ersatz für ältere Beschäftigte vor allem im Inland. "Probleme hinsichtlich Bedarfsdeckung über alle Tätigkeiten sind zu erwarten", zitierte die Zeitung aus den Unterlagen. Maßnahmen zur "Bedarfsabsicherung" seien erforderlich. Als problematisch wird in den Papieren beschrieben, dass gerade in den Regionen, wo praktisch Vollbeschäftigung herrsche, auch die Bahn ihre meisten Mitarbeiter habe. Dies ist neben Bayern und Baden-Württemberg vor allem der Westen Deutschlands. "Externe Arbeitsmarktwende trifft auf intern stark steigenden Rekrutierungsbedarf", überschreibt der Konzern dies laut "Handelsblatt" in seinen Planungen. Für die steigenden Kosten der Mitarbeitergewinnung seien bereits Mittel in den kommenden Jahren reserviert worden.

Zugunglück von Hordorf: Anklage gegen Lokführer erhoben

(03.01.) MAGDEBURG - Knapp ein Jahr nach dem schweren Zugunglück von Hordorf in Sachsen-Anhalt am 29. Januar vergangenen Jahres mit zehn Toten und zahlreichen Verletzten hat die Staatsanwaltschaft vor dem Landgericht Magdeburg Anklage gegen den Lokführer des Güterzuges erhoben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann fahrlässige Tötung in zehn Fällen und fahrlässige Körperverletzung in 22 Fällen sowie Gefährdung des Bahnverkehrs vor. Laut dem Untersuchungsbericht der Eisenbahn-Unfalluntersuchungsstelle des Bundes (EUB) hat der Lokführer aus bisher ungeklärter Ursache ein Vorsignal sowie ein Haltesignal missachtet. Eigentlich hätte der Güterzug vor der Einfahrt in den eingleisigen Streckenabschnitt die Vorbeifahrt des Personenzuges abwarten müssen.

Stuttgart Hauptbahnhof: 'Reisebüro im Bahnhof' modernisiert

(03.01.) STUTTGART - In den letzten Wochen hat die DB im Hauptbahnhof Stuttgart den Verkaufsbereich des 'Reisebüro im Bahnhof' neu gestaltet und modernisiert. Eine zeitgemäße Ausstattung mit vier Beratungsplätzen sowie eine Wartezone mit Sitzgelegenheit sorgen für eine angenehme Beratungsatmosphäre. Darüber hinaus gibt es im Reisebüro Selbstbedienungselemente als weitere Informationsmöglichkeit. DB Vertrieb hat rund 140.000 Euro in die Maßnahme investiert. Die Kunden erwartet ein breites Angebot an Pauschal-, Flug- und Schiffsreisen zahlreicher Veranstalter wie zum Beispiel DERTOUR, Meiers Weltreisen, ADAC Reisen, Thomas Cook, Neckermann und Studiosus, Städte- und Urlaubsreisen des Bahnpartners Ameropa sowie Schulfahrten und Gruppenreisen. Vom 14. bis 22. Januar 2011 gibt es bei Buchung einer Pauschalreise aus dem Veranstalterangebot ab einem Buchungswert von 800 Euro einen Eröffnungsrabatt in Höhe von 50 Euro. Das 'Reisebüro im Bahnhof' veranstaltet außerdem in der Eröffnungswoche ein Gewinnspiel, bei dem hochwertige Preise zu gewinnen sind.

Bauarbeiten zwischen Leipzig - Stötteritz und Gaschwitz

(03.01.) LEIPZIG - Auf Grund von Bauarbeiten für die neue Oberleitungsanlage zwischen Leipzig-Stötteritz und Gaschwitz kommt es vom 4. bis 15. Januar (jeweils Mittwoch und Donnerstag von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr, Freitag von 8.30 Uhr bis 13.30 Uhr sowie Samstag von 7.00 Uhr bis 20.00 Uhr) zwischen Leipzig Hauptbahnhof und Gaschwitz zu Fahrplanänderungen, Umleitungen und Schienenersatzverkehr (SEV).

Die Züge der Linien RE 8 Leipzig - Zwickau und RE 16 Leipzig - Werdau - Plauen - Hof/Adorf werden zwischen Leipzig Hbf und Gaschwitz umgeleitet und halten zusätzlich in Markkleeberg Mitte. Durch die Umleitung fallen die planmäßigen Zwischenhalte aus. Reisende beachten bitte die bis zu 16 Minuten früheren Abfahrtszeiten und bis zu 21 Minuten späteren Ankunftszeiten der umgeleiteten Züge in Leipzig Hbf. Als Ersatz von/zu den ausfallenden Halten nutzen Reisende den Schienenersatzverkehr zwischen Leipzig Hbf und Gaschwitz. Die Regionalbahnen der Linie RB 130 Leipzig - Gaschwitz - Altenburg - Zwickau fallen zwischen Leipzig Hbf und Gaschwitz aus und werden zwischen Leipzig Hbf und Gaschwitz durch Busse, mit früheren Abfahrtszeiten und späteren Ankunftszeiten in Leipzig Hbf, ersetzt. Die Züge der Mitteldeutschen Regiobahn Linie MRB 2/70 Leipzig Hbf - Borna/Geithain werden umgeleitet und halten zusätzlich in Markkleeberg Mitte. Durch die Umleitung fallen die planmäßigen Zwischenhalte aus.

Als Ersatz von/zu den ausfallenden Halten werden zwischen Leipzig Hbf und Gaschwitz Busse eingesetzt. Der planmäßige Pendelverkehr (SEV) zwischen Markkleeberg Großstädteln und Markkleeberg entfällt im Zeitraum dieser Baumaßnahme von 4. bis 25. Januar. Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Service-Nummer der Bahn: 01805 99 66 33 sowie im mdr auf Texttafel 738 und im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten und www.mitteldeutsche-regiobahn.de.

Ausfall einzelner S-Bahnen der Linie S6 zwischen Stuttgart-Zuffenhausen und Stuttgart-Schwabstraße

(03.01.) STUTTGART - Im Zusammenhang mit dem Ausbau der S-Bahn-Linie S60 zwischen Böblingen und Renningen muss die Strecke zwischen Renningen und Maichingen von Montag, 9. Januar, bis Samstag, 8. Dezember 2012, für den Zugverkehr gesperrt werden. Die S-Bahnen der S60 zwischen Böblingen und Maichingen sind hiervon nicht betroffen und verkehren planmäßig. Güterzüge der Relation Kornwestheim - Sindelfingen/Horb/Singen können dann nicht über die Strecke Renningen - Böblingen fahren und werden über den Streckenabschnitt Kornwestheim - Stuttgart Nord - Stuttgart West - Stuttgart-Vaihingen - Böblingen (Gäubahn) umgeleitet. Das betrifft etwa 30 bis 40 Güterzüge täglich.

Durch die Nutzung der S-Bahn-Gleise zwischen Stuttgart-Zuffenhausen und Stuttgart-Nordbahnhof für den Güterzugverkehr entfallen von Montag, 9. Januar, bis Freitag, 7. Dezember 2012, morgens und nachmittags einzelne S-Bahnen der Linie S6 im Abschnitt Zuffenhausen - Schwabstraße. Die S-Bahnen mit planmäßiger Abfahrt in Zuffenhausen um 7.19 Uhr, 7.49 Uhr, 8.19 Uhr, 16.34 Uhr und 17.34 Uhr enden hier und entfallen auf dem weiteren Laufweg bis Stuttgart Schwabstraße. Reisende in Richtung Stuttgart nutzen die fünf Minuten später verkehrende S5. Die S-Bahnen mit planmäßiger Abfahrt in Stuttgart Schwabstraße um 7.43 Uhr, 8.13 Uhr, 8.43 Uhr, 16.58 Uhr und 17.58 Uhr entfallen zwischen Stuttgart Schwabstraße und Stuttgart-Zuffenhausen; ab hier verkehren diese S-Bahnen fahrplanmäßig. Reisende in Richtung Weil der Stadt können mit einer vorausfahrenden S4 oder S5 bis Stuttgart-Zuffenhausen fahren und dort in die S6 nach Weil der Stadt umsteigen.

Finanzierungsvereinbarung zur Umfahrung des Schwarzkopftunnels abgeschlossen

(02.01.) HANAU - Mit der Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung zum Ausbau der Strecke Hanau - Nantenbach am Freitag hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer gemeinsam mit der DB grünes Licht für den Baubeginn gegeben. "Mit dieser Vereinbarung ist eine zentrale Maßnahme für den gesamten süddeutschen Raum und den weiträumigen Schienenverkehr finanziell gesichert. Wenn das Baurecht vorliegt, kann mit ersten Maßnahmen im Jahr 2012 begonnen werden. Das ist eine gute Nachricht für die ganze Region", so Ramsauer. "Mit dem Ausbau wird ein Nadelöhr auf der vielbefahrenen Strecke Würzburg - Aschaffenburg im Bereich Laufach - Heigenbrücken beseitigt und die Strecke leistungsfähiger."

Der 925 Meter lange zweigleisige Schwarzkopftunnel, der im Jahr 1854 in Betrieb genommen wurde, befindet sich aufgrund seines hohen Alters in einem schlechten technischen Zustand. Das Bundesverkehrsministerium und die Bahn sind sich darüber einig, dass der Abschnitt zwischen Laufach und Heigenbrücken auf einer rund sieben Kilometer langen, zweigleisigen Strecke umfahren und der alte Schwarzkopftunnel verfüllt werden soll. Für diese Variante hatte sich auch die Region eingesetzt. Hierüber wird im laufenden Planfeststellungsverfahren entschieden.

"Dieses Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zu unserem gemeinsamen Ziel, mehr Verkehr auf die Schiene zu bekommen. So optimieren wir mit dem Ausbau des Streckenabschnitts unseren Betriebsablauf insbesondere auch für den Güterverkehr und verkürzen die Reise- und Transportzeiten. Gleichzeitig erfahren die Bürgerinnen und Bürger in der Region von Laufach bis Heigenbrücken eine deutliche Verringerung der Lärmbelastung", so Oliver Kraft, Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG. Der Bund finanziert den Ausbau der Strecke anteilig aus Mitteln für den Bedarfsplan und für Investitionen für das bestehende Netz, die die DB AG einsetzt. Aus dem Bedarfsplan werden ab 2012 rund 215 Millionen Euro in das Vorhaben investiert.

Ramsauer: "Mit der Finanzierungsvereinbarung ist es uns gelungen, noch im Jahr 2012 die Finanzierung von drei Bedarfsplanmaßnahmen, die der Entwurf des Investitionsrahmenplans als prioritäre Vorhaben enthält (Kategorie C), zu sichern. Außer dem Schwarzkopftunnel wurde dies auch für den Rangierbahnhof Halle Nord und den zweigleisigen Ausbau der ABS Uelzen - Stendal (1. Baustufe) erreicht."

Gleisarbeiten für den Bau eines ESTW in Solingen

(02.01.) DÜSSELDORF - Die DB arbeitet an den Wochenenden vom 6.1., um 23 Uhr durchgehend bis 9.1., um 4.55 Uhr und 13.1., um 23 Uhr durchgehend bis 16.1.2012, um 4.55 Uhr, im Gleis von Leichlingen nach Opladen sowie in den Bahnhöfen Leichlingen und Opladen. Für den Bau des Elektronischen Stellwerks (ESTW) in Solingen werden Kabeltrassen neu verlegt, Fundamente für neue Signalmasten erstellt, Signale aufgestellt und Kabelarbeiten durchgeführt. Wegen der Bauarbeiten fallen einige Züge der Regionalbahnlinie RB 48 zwischen Köln-Messe Deutz und Wuppertal Hbf aus. Die Linie verkehrt nur noch stündlich. Einzelne ICE und IC in Richtung Köln (Wupperschiene) werden über Düsseldorf Hbf umgeleitet. Hierdurch verlängert sich die Fahrzeit um bis zu 20 Minuten. Aufgrund der eingleisigen Betriebsführung kann es zu einzelnen Verspätungen im übrigen Reisezugverkehr kommen.

Die Reisenden werden durch Lautsprecherdurchsagen und besondere Fahrplanaushänge über die Änderungen im Zugverkehr informiert. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Für Handy-, PDA- oder Smartphonebesitzer stehen Informationen auch unter bauarbeiten.bahn.de/mobile zur Verfügung.

Brückenbauarbeiten an der Bahnstrecke zwischen Hildesheim und Groß Gleidingen

(02.01.) HANNOVER - Die DB führt im Rahmen des zweigleisigen Ausbaus der Strecke zwischen den Bahnhöfen Hildesheim und Groß Gleidingen umfangreiche Brückenbauarbeiten aus. Aufgrund dieser Arbeiten fallen von Samstag, 7. Januar, 13.30 Uhr bis Sonntag, 8. Januar, 20 Uhr die Regionalbahnen (RB) zwischen Hildesheim und Braunschweig aus und werden durch Busse ersetzt. Die Busse fahren ab Braunschweig Hbf bis zu 37 Minuten früher bzw. ab Hildesheim Hbf bis zu 29 Minuten früher ab. Die RB 14604 (6.15 Uhr ab Braunschweig) und RB 14607 (7.53 Uhr ab Hildesheim) fahren am Samstag, 7. Januar planmäßig. Reisende werden gebeten, die Änderungen bei ihren Reiseplanungen zu berücksichtigen. Über Lautsprecheransagen und Aushänge auf den Bahnhöfen werden die Fahrgäste über die Ersatzverbindungen mit Bussen sowie über die geänderten Fahrzeiten informiert. Die Beförderung mobilitätseingeschränkter Personen sowie die Beförderung von Kinderwagen und Fahrrädern sind in den Bussen nur in begrenztem Umfang möglich. Detaillierte Informationen zu den Fahrzeiten erhalten Reisende im Internet unter www.deutschebahn.com/bauarbeiten.