Probe-BahnCard 25 '1+4' mit 25 Prozent Rabatt für bis zu vier Mitfahrer

(26.06.) BERLIN - Mit der Probe-BahnCard 25 '1+4' sind Ausflüge mit Freunden oder der Familie jetzt noch attraktiver. Denn auch ohne eigene BahnCard kommen innerhalb Deutschlands bis zu vier Mitfahrer in den Genuss von 25 Prozent BahnCard-Rabatt. Sie müssen lediglich auf dem Fahrschein des BahnCard-Inhabers eingetragen sein. Die Probe-BahnCard 25 ‚1+4’ gewährt ab dem 1. Gültigkeitstag vier Monate lang 25 Prozent Rabatt auf den Normalpreis und auf die Sparpreise des Fernverkehrs. Sie ist für 29 Euro für die 2. Klasse erhältlich und gilt deutschlandweit im Nah- und Fernverkehr der DB.

Ein weiterer Vorteil der Probe BahnCard 25 '1+4': Mit der City-Ticket-Funktion nutzen BahnCard-Inhaber den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in 120 deutschen Städten vom Start bis zum Zielpunkt ihrer Reise kostenlos. Voraussetzung ist eine Reise über 100 Kilometer im Fernverkehr (ICE, Intercity, Eurocity) innerhalb Deutschlands mit BahnCard-Ermäßigung. Darüber hinaus können Prämienpunkte bei bahn.bonus, dem Bonusprogramm der DB, gesammelt werden.

Die neue Aktionskarte ist vom 1. Juli bis 30. September in allen Verkaufsstellen der DB sowie auf www.bahn.de/bahncard erhältlich. Nach Ablauf der vier Monate geht sie - ohne Rabatt für Mitfahrer - in ein reguläres BahnCard 25-Abo über, wenn sie nicht spätestens sechs Wochen vor Ende der Laufzeit gekündigt wird. Ein Passfoto ist nicht erforderlich.

Güterzüge werden leiser: Kostengünstige Flüsterbremse europaweit zugelassen

(26.06.) BERLIN - Auftakt für leisere Güterzüge in Deutschland: Mit der symbolischen Umrüstung eines ersten Güterwagens von DB Schenker Rail auf die neu zugelassene LL-Bremssohle haben das Bundesverkehrsministerium, die DB sowie der internationale Eisenbahnverband UIC am Montag in Berlin den Startschuss für die Umrüstung der DB-Güterwagen gegeben. Die LL-Sohle (Abkürzung für "low noise, low friction" – wenig Lärm, niedriger Abrieb) sorgt für glatte Laufflächen der Räder, wodurch das Vorbeifahrgeräusch von Güterzügen um rund zehn Dezibel gemindert wird, was als Halbierung des Lärms empfunden wird.

"Mit neuer Bremstechnik fahren Güterzüge deutlich leiser", so Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer. "Diese Technik ist endlich europaweit zugelassen. Es gibt keine Entschuldigung mehr für Wagenhalter, ihre Flotte nicht zügig mit diesen Flüsterbremsen auszustatten. Wir fördern die Umrüstung der Güterwagen bis 2020 mit staatlichen Zuschüssen. Danach werden laute üge nicht mehr auf das deutsche Netz gelassen. Es wird endlich erträglicher werden für die Menschen entlang der viel befahrenen Bahnstrecken."

"Aufbauend auf den Messergebnissen des Testzuges 'EuropeTrain', der unter Beteiligung verschiedener europäischer Eisenbahnen und Wagenhalter rund zwei Jahre über 200.000 Kilometer quer durch Europa fuhr, haben die UIC-Gremien die notwendigen Zertifizierungen erteilt. Ab sofort können Unternehmen die Grauguss-Bremssohlen im Rahmen von Instandhaltungsarbeiten ohne gesonderte Genehmigung gegen LL-Sohlen austauschen", erläuterte UIC-Generaldirektor Jean-Pierre Loubinoux. Eine weitere Zulassung durch nationale Behörden wie das Eisenbahn-Bundesamt sei nicht mehr nötig.

DB Schenker Rail, die Güterbahn der DB, wird bis Ende 2014 5.000 Wagen auf LL-Sohle umrüsten und damit inkl. der im Projekt Leiser Rhein umgerüsteten Wagen sowie der schon vorhandenen neuen leisen Wagen über mehr als 14.000 leise Güterwagen verfügen. Um eine schnelle Lärmminderung zu erzielen, wird 2014 und 2015 der Fokus auf ganzzug-affine Wagenbauarten gelegt.

Die Kosten der reinen Umrüstung tragen der Bund über Fördermittel und die umrüstungswilligen Wagenhalter gemeinsam. Um die Belastung der Wettbewerbsfähigkeit des Schienenverkehrs zu vermindern, erhalten die Wagenhalter eine Förderung des Bundes. Die nach der Umrüstung entstehenden Folgekosten, die zum Beispiel durch häufigere Inspektionen und einen höheren Radverschleiß entstehen, sind indes bislang nicht Gegenstand der Förderung und von den Wagenhaltern vollständig zu übernehmen. Eine öffentliche Förderung in diesem Bereich könnte die Umrüstung der Wagen deutlich beschleunigen und die Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs erhalten.

Neben der staatlichen Förderung hat die DB Netz AG zum 1. Juni dieses Jahres ein lärmabhängiges Trassenpreissystem eingeführt, das für laute Züge einen Zuschlag und für leise einen Bonus vorsieht. Damit wird ein ergänzender finanzieller Anreiz für den Einsatz leiser Güterwagen geschaffen. Durch den Trassenpreiszuschlag wird der Sektor für die Kosten der Umrüstung mit in die Pflicht genommen. Schon seit 2001 wird die sogenannte K-Sohle, ebenfalls eine Verbundstoffbremssohle, bei allen neu gekauften Güterwagen von DB Schenker Rail verwendet. Bei Bestandswagen ist bei Einsatz der K-Sohle allerdings ein umfangreicher Umbau der Bremsanlage des Fahrzeugs notwendig, gefolgt von einer Neuzulassung der Bremsanlage je Wagenbauart. Die Umrüstung der bislang mit Grauguss gebremsten Bestandsflotte auf die neu zugelassene LL-Sohle ist dagegen ohne eine kostspielige Anpassung möglich, denn ausgetauscht werden dabei lediglich die Bremsklötze. Die Kosten für die Umrüstung auf LL-Sohle betragen mit rund 1.700 Euro pro Wagen etwa ein Drittel der Summe, die bei der Umrüstung von Bestandsgüterwagen auf K-Sohle anfällt.

Damit Verbundstoffbremssohlen flächendeckend ihre Wirkung entlang der Gleise entfalten können, ist die konsequente Umrüstung von Güterwagen notwendig. Nach Meinung von Experten treten hörbare Erfolge erst ein, wenn mindestens 80 Prozent aller Güterwagen eines Zuges mit Verbundstoffbremsklotzsohlen unterwegs sind. Für den Schienengüterverkehr in Deutschland heißt das: Rund 180.000 Wagen müssen umgerüstet werden, etwa 60.000 davon bei DB Schenker Rail. Auf dem deutschen Eisenbahnnetz fahren weitere rund 60.000 Güterwagen privater deutscher Wagenhalter und etwa 60.000 Wagen ausländischer Bahnen und ausländischer privater Wagenhalter mit nennenswerter Laufleistung.

Umbau des Bahnknotens Halle vor dem Start

(26.06.) HALLE - Der Eisenbahnknoten Halle (Saale) wird in den kommenden Jahren umfassend modernisiert. Die Gesamtinvestition beträgt über 500 Millionen Euro. Ende vergangenen Jahres war dazu eine erste Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Bundesverkehrsministerium und der DB Netz AG geschlossen worden. Derzeit läuft das öffentlich-rechtliche Verfahren zur Erlangung des Baurechtes für die ersten Projektteile.

Der etappenweise Umbau verfolgt mehrere Hauptziele: Die seit Ende 2012 im Bau befindliche neue Zugbildungsanlage wird von Norden, Süden und Osten her angebunden. Im Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 Nürnberg - Berlin (VDE8) wird die Ausbaustrecke Halle/Leipzig–Berlin (VDE Nr. 8.3) durch den Bahnknoten Halle auf einer Länge von etwa 9 Kilometern mit der Neubaustrecke Erfurt - Leipzig/Halle verbunden. Im Süden von Halle ist bei Ammendorf die etwa 6 Kilometer lange Einbindung der Neubaustrecke in das Bestandsnetz bereits fertig gestellt.

Der gesamte Spurplan wird den heutigen Anforderungen angepasst, d. h. es werden nicht nur 50 Kilometer Gleise und 200 Weichen neu gebaut, auch alle Signale, Weichen und Gleise werden künftig mit elektronischer Stellwerkstechnik gesteuert. Die neue Technik ersetzt 20 alte Stellwerke. Dadurch können mehr Züge mit höherer Geschwindigkeit im Bahnknoten fahren. Die Reisezeit in der Verbindung Nürnberg–Berlin (VDE8) verringert sich sowohl durch die mit hoher Geschwindigkeit befahrbaren Strecken als auch durch einen optimal gestalteten Bahnknoten. Für den Güterverkehr entsteht in Halle (Saale) eine der modernsten Zugbildungsanlagen Europas mit bester Verknüpfung in alle Richtungen. Im Projekt enthalten sind umfangreiche Maßnahmen zum Schallschutz.

Die Bauarbeiten beginnen 2014. Ab Ende 2015 sollen die neuen Anlagen schrittweise in Betrieb gehen. Informationen auch unter www.vde8 Downloads, Knoten Halle

Namenswettbewerb Nordthüringenbahn

(26.06.) ERFURT - Für die Strecken Erfurt - Kassel, Erfurt - Nordhausen und Gotha - Bad Langensalza sucht DB Regio über einen Namenswettbewerb jeweils einen aussagekräftigen Namen. Unter den fünf beliebtesten Namensvorschlägen je Strecke wählt eine fachkundige Jury die Gewinner aus. Namensvorschläge mit einem regionalen Bezug haben die besten Chancen auf einen Gewinn. Die Gewinner des Namenswettbewerbs erhalten jeweils 1.500 Euro für die Unterstützung einer gemeinnützigen Einrichtung.

Namensvorschläge für die Strecken Erfurt - Kassel, Erfurt - Nordhausen oder Gotha - Bad Langensalza können bis zum 31. Juli 2013 unter www.nordthueringenbahn.de, per E-Mail an marketing-thueringen@deutschebahn.com oder postalisch an DB Regio AG, Verkehrsbetrieb Thüringen, Marketing, Am Wasserturm 3, 99085 Erfurt eingereicht werden. Bis Ende August 2013 kann man online unter www.nordthueringenbahn.de über die Namensvorschläge abstimmen. Unter den besten fünf Vorschlägen pro Strecke wählt eine Jury im September 2013 die Gewinner.

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2013 ist die Nordthüringenbahn auf den Strecken Erfurt - Kassel, Erfurt - Nordhausen und Gotha - Bad Langensalza im Auftrag der Länder Thüringen, Hessen und Niedersachsen unterwegs. Mit der Inbetriebnahme des neuen Netzes bietet DB Regio in dieser Region einen attraktiven Nahverkehr und bringt die Fahrgäste schnell, bequem, günstig und umweltfreundlich an ihr Ziel. Mehr Informationen unter www.nordthueringenbahn.de.

Signalmasten für neues Stellwerk kommen per Hubschrauber

(26.06.) HANNOVER - Am Sonntag, 30. Juni sowie am Sonntag, 7. Juli stellt die DB an den Gleisen zwischen Garßen - Celle - Isernhagen rund 90 neue Lichtsignale auf. Das Besondere daran ist: Rund 80 Masten werden mittels Hubschrauber passgenau an die Aufstellungsorte geflogen und dort sofort verankert. Die Signale gehören zur Ausstattung der modernen Signaltechnik, die durch das zurzeit in Celle im Bau befindliche elektronische Stellwerk ab Sommer 2014 zum Einsatz kommen.

Jeder Lichtsignalmast ist etwa sechs Meter hoch und wiegt rund 750 Kilogramm. Der Einsatz mit Hubschrauber erleichtert der DB das Bauen "unter dem rollenden Rad". Das Aufstellen der Signale findet in Zugpausen bei gesperrtem Gleis statt. Der Zugverkehr wird nicht behindert.

Nacharbeiten am Auskunfts- und Buchungssystem nach Einführung des Interimsfahrplans

(24.06.) HANNOVER - Aufgrund der Hochwasserlage an der Elbe hat die DB am vergangenen Freitag einen Interimsfahrplan eingeführt. Vereinzelt kommt es dabei laut DB zur Zeit noch zu kleineren Abweichungen bei den Ankunfts- und Abfahrtszeiten im Auskunfts- und Buchungssystem, die bis Mitte dieser Woche behoben sein sollen. Kunden können sich an jedes DB Reisezentrum oder an die Hochwasser-Hotline mit der kostenfreien Nummer 08000 99 66 33 wenden, um die genauen Zeiten zu erfahren.

Auf Grund der notwendig gewordenen Fahrplanänderungen ergeben sich außerdem teilweise Umsteigeverbindungen und Umwege. In wenigen Fällen kann es dabei zu einer Erhöhung des Reisepreises im Vergleich zum ansonsten gültigen Preisniveau kommen. Auch dies wird bis nächste Woche angepasst. Für eine Erstattung der ggf. auftretenden Differenz können sich unsere Fahrgäste an jedes DB-Reisezentrum oder den Kundendialog wenden.

Um die Situation für Wolfsburg-Pendler zu verbessern, die durch die Streckensperrung der ICE-Strecke zwischen Berlin und Hannover besonders betroffen sind, setzt die DB außerdem ab dem heutigen Montag bis Freitag, 19. Juli, zwischen Hannover Hbf und Wolfsburg ein zusätzliches Zugpaar ein. Die Züge fahren montags bis freitags als Direktverbindung (ohne Zwischenhalte).

Hannover Hbf ab: 7.26 Uhr - Wolfsburg an: 8.01 Uhr
Wolfsburg ab: 16.51 Uhr - Hannover Hbf an: 17.27 Uhr

Der Zug besteht aus fünf Wagen und bietet Fahrgästen in der 1. Klasse 30 Sitzplätze und in der 2. Klasse 410 Sitzplätze. Die Fahrzeiten werden vsl. ab Dienstag, 25. Juni in allen Auskunftssystemen hinterlegt.

"Handelsblatt": Eisenbahn-Regulierungsgesetz gescheitert

(24.06.) BERLIN - Das Gesetz zur Regulierung der deutschen Eisenbahn ist nach Informationen des "Handelsblatts" nach mehr als drei Jahren Verhandlung gescheitert. Die SPD-geführten Bundesländer werden dem Bericht zufolge dem Gesetz am kommenden Mittwoch im Vermittlungsausschuss des Bundesrats nicht zustimmen. Man sei "höchst unglücklich" mit dem Gesetz, sagte Verkehrs-Staatssekretär Frank Nägele aus dem Kieler Wirtschaftsministerium dem der Zeitung. "Besser keine Lösung als eine schlechte." Das Gesetz lasse zu viele Fragen offen. Vorerst kann die DB damit laut "Handelsblatt" weiter die Preise zur Nutzung von Trassen oder Strom weitgehend ohne Aufsicht in Eigenregie festlegen.

Kurz zuvor hatte die Monopolkommission des Bundes laut einem Bericht des "manager magazins" die fehlende Konkurrenz auf der Schiene kritisiert und die Bundesregierung zum raschen Handeln aufgefordert. Die Entwicklung des Wettbewerbs auf den deutschen Märkten für Personen- und Güterverkehr bliebe unbefriedigend, heißt es in einem Sondergutachtens der Regierungsberater. Als Maßnahme war einerseits die rasche Umsetzung des Eisenbahn-Regulierungsgesetz genannt worden. Zum anderen müsse es aber Ziel bleiben, das Schienennetz vom Staatskonzern zu trennen, um Diskriminierung von Konkurrenten über Trassengebühren und Zuteilungen auszuschließen.

Dampfspektakel 2014 in Rheinland-Pfalz

(24.06.) NEUSTADT / Weinstraße - Das Land Rheinland-Pfalz, der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd und der Verkehrsverbund Rhein-Neckar feiern am Himmelfahrtswochenende 2014 mit viel Dampf wieder ein großes Eisenbahnfest. "Anlässlich des 25. Geburtstages des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar, der Einführung des Rheinland-Pfalz-Taktes vor 20 Jahren und der Landesgartenschau in Landau/Pfalz, werden vom 28. Mai 2014 bis 1. Juni 2014 von Neustadt an der Weinstraße aus viele Dampfzüge in alle Richtungen unterwegs sein", so der rheinland-pfälzische Infrastrukturminister Roger Lewentz.

Befahren werden Strecken nach Mannheim und weiter in Richtung Darmstadt und Heilbronn, nach Karlsruhe, Bad Kreuznach durch das Alsenztal sowie die Strecken von Worms nach Alzey oder Bensheim: Als Auftaktveranstaltung wird am Mittwoch, 28. Mai 2014, der beliebte "Bundenthaler" ins Dahner Felsenland ebenfalls mit einer Dampflok bespannt. "Das 'Dampfspektakel 2014' ist eine gute Werbung für den Rheinland-Pfalz-Takt und den Tourismus insgesamt", betonte Lewentz.

Die Zusatzzüge bedienen zahlreiche Unterwegshalte. Auch andere Eisenbahn-Verkehrsunternehmen im Bereich des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar werden sich an der Großveranstaltung mit historischen Fahrzeugen beteiligen. Darüber hinaus feiert 2014 das 'Kuckucksbähnel' - die erste rheinland-pfälzische Museumsbahn zwischen Lambrecht/Pfalz und Elmstein - seinen 30. Geburtstag.

Bei den Fahrten "unter Dampf" und bei den übrigen Fahrten mit historischen Fahrzeugen handelt es sich nicht um klassische "Sonderfahrten, sondern um Ergänzungsfahrten zum bestehenden Fahrplan des Schienenpersonennahverkehrs, die mit allen regulären Tickets benutzt werden können", erläuterte der Minister. "Dies bedeutet, dass die Benutzung der Züge für die Menschen aus der Region ganz besonders preiswert gehalten ist, denn Inhaber von Monatskarten beispielsweise können diese Angebote ohne Mehrkosten nutzen."

Allen anderen Eisenbahnfreunden stehen die attraktiven Verbundtarife wie zum Beispiel die Tageskarten oder andere Angebote speziell für Freizeitnutzer zur Verfügung. "Neben der örtlichen Bevölkerung sprechen wir auch national und international interessierte Eisenbahnfreunde an. Den Gästen wird eine günstige Fahrmöglichkeit in den historischen Zügen geboten", sagte Lewentz.

Die Veranstaltung im Jahre 2014 ist bereits die siebte große Eisenbahn-Nostalgieveranstaltung, die im Land Rheinland-Pfalz ausgerichtet wird. Sie bezieht diesmal auch im Wesentlichen das Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar ein. Zwar ist es bis zum Anheizen der ersten Dampflok noch fast ein Jahr hin, aber die Vorbereitung einer solchen Großveranstaltung und die Ausarbeitung der Fahrpläne für den Einsatz historischer Fahrzeuge, haben eine langen Vorlauf. Zu berücksichtigen sind bei den Planungen auch die seitens des Landes Rheinland-Pfalz unterstützten Ausbaumaßnahmen für die S-Bahn Rhein-Neckar. Viele Eisenbahnfreunde aus Nah- und Fern freuen sich über eine sehr frühzeitige Terminbekanntgabe, um sich rechtzeitig auf das Event einstellen zu können.

Ab sofort ist auch die Homepage www.dampfspektakel.info wieder aktiviert, auf der fortlaufend die aktuellen Informationen über die Dampfnostalgieveranstaltung bereit gestellt werden. "Das geplante Fahrtenprogramm und die Begleitveranstaltungen ist sehr attraktiv und wird sicher viele Besucher in das südliche Rheinland-Pfalz und die Rhein-Neckar-Region ziehen", so der Minister.

DB: Weniger Gewalt beim Fußballfanreiseverkehr

(24.06.) BERLIN - Nach dem Ende der Fußballsaison 2012/2013 hat die DB Bilanz gezogen und bewertet die Sicherheit in Zügen und auf Bahnhöfen weitgehend positiv. Der intensive Dialog mit den Fans, die Abstimmung mit Vereinen, Verbänden und den Behörden sowie die Entflechtung von Fußballfanreiseverkehr und Regelverkehr haben nach Darstellung des Unternehmens zu einer verbesserten Sicherheitslage geführt.

"Als Mobilitätsdienstleister steht für uns die Sicherheit aller Reisenden an erster Stelle. Die Mehrheit der Fans reiste friedlich, nicht zuletzt in den rund 70 Fanzügen der DB. Dieses Konzept zeigt, dass der Fußballfanreiseverkehr deutlich störungsfreier abläuft, wenn er eigenverantwortlich von Fans und Vereinen organisiert wird", berichtet Gerd Becht, DB-Vorstand Compliance, Datenschutz, Recht und Konzernsicherheit.

Fast 60.000 Fans fuhren mit DB-Fanzügen, vor allem in Norddeutschland, in Baden-Württemberg und in Nordrhein-Westfalen. Fanzüge befördern ausschließlich Fußballanhänger, werden vom Verein bestellt oder von Fanvertretern eigenverantwortlich organisiert. Hinzu kamen 604 zusätzliche Züge zur Entlastung des Regelverkehrs. Ein Aufeinandertreffen rivalisierender Fangruppen in den Zügen konnte so vermieden werden. Auch bei selbstorganisierten Fan-Gruppenreisen im Regelverkehr wurden keine Zwischenfälle gemeldet.

"Fans, die Verantwortung übernehmen und ihre Reise kooperativ organisieren, möchten wir noch bessere Kooperationsangebote machen. Ebenso müssen sich aber Vereine und Verbände noch stärker engagieren und logistische und finanzielle Unterstützung anbieten. Auch sollte das Fanreisemanagement bei den Vereinen fester Bestandteil der Spieltagsvorbereitung werden", so Becht.

Bei über 100.000 beförderten Fußballfans pro Spieltag und täglich 7,3 Millionen Reisenden kam es in der Saison 2012/2013 nur bei einem sehr geringen Anteil der Fahrten zu Belästigungen anderer Reisender oder gar Straftaten. Das DB-Lagezentrum registrierte 2012 539 Zwischenfälle, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um rund 24% entspricht. Durch zusätzliche Sicherheitsdienstleistungen, Schadensbeseitigung und die Beeinträchtigung des Regelverkehrs sind dem DB-Konzern Folgekosten im hohen einstelligen Millionenbereich entstanden.

EU-Kommission hält Zugtickets für Eurotunnel für zu teuer

(24.06.) BRÜSSEL - Zugpassagiere zahlen nach Ansicht der EU-Kommission zu viel für eine Fahrt unter dem Ärmelkanal. Außerdem sei der Kanaltunnel nicht genügend ausgelastet. Die EU-Kommission forderte deshalb am Donnerstag Frankreich und Großbritannien auf, die Missstände abzustellen. Die beiden Länder haben zwei Monate Zeit zu antworten. Es droht ein Verfahren wegen Verletzung von EU-Recht vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg.

Letzte Schweißnaht für Bogenbrücke der Saale-Elster-Talbrücke

(24.06.) LEIPZIG - Am Freitagvormittag ist die letzte Schweißnaht für die Bogenbrücke gezogen worden, die Bestandteil der insgesamt über 8,6 Kilometer langen Saale-Elster-Talbrücke bei Halle ist. Abschließend entstand hier ab September 2012 bei der ansonsten aus Beton bestehenden Konstruktion eine 110 Meter lange Stabbogenbrücke aus Stahl, welche den in Richtung Halle abzweigenden Brückenstrang in Richtung Leipzig überquert. Die Stabbogenbrücke im Zuge des Projektes Nürnberg-Berlin (VDE8) ist die längste derartige Spezialkonstruktion, auf der mit 300 km/h gefahren werden kann.

Die Stabbogenbrücke wurde in Endlage auf einer Hilfskonstruktion montiert. Nach deren Demontage ruht sie auf den Pfeilern 64 und 63. Die Saale-Elster-Talbrücke hat 216 Pfeiler. 40 in Zwickau vorgefertigte und per Schwerlaster antransportierte Teile wurden zur Brücke mit ihrer charakteristischen Form zusammengefügt. Das schwerste Teil wog über 70 Tonnen, das größte Teil war über 35 Meter lang. 20 Monteure und Schweißer verarbeiteten 30 Tonnen Schweißdraht und 300 Flaschen Gas. Die Gesamttonnage der Brücke beträgt 1420 Tonnen.

Die Saale-Elster-Talbrücke im Süden von Halle (Saale) ist Teil des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8. Es umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg, Erfurt, Leipzig/Halle und Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Bahn-Verbindung mit 230 Kilometern Neubauanteil ermöglicht nach Fertigstellung eine Reisezeit von etwa 4 Stunden von München nach Berlin und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr. Die neuen Strecke von Franken durch den Thüringer Wald nach Mitteldeutschland soll 2017 betriebsbereit sein, der Abschnitt zwischen Erfurt und Halle bzw. Leipzig bereits 2015. Näheres unter www.vde8.de unter anderem mit Webcam-Blick in den zentralen Baustellenbereich.

Im Zuge der Eisenbahn-Neubaustrecke Erfurt - Leipzig/Halle wird im Südraum von Halle (Saale) die Saale-Elster-Aue mit einer ca. 6,5 Kilometer langen Talbrücke überquert. Außerdem erhält die Stadt Halle auf einem 2,1 Kilometer langen Brückenabzweig ihre Anbindung an die Neubaustrecke. Diese Einfädelung in die Strecke Weißenfels - Halle erfolgt vor dem neuen Haltepunkt Halle-Ammendorf. Der durchgehende Brückenstrang von Erfurt in Richtung Osten stellt den Anschluss an den in Betrieb befindlichen Streckenteil Gröbers - Flughafen Leipzig/Halle - Messe Leipzig - Leipzig Hbf sowie des Güterverkehrszentrums Leipzig her. Er überquert den abzweigenden Streckenast Erfurt - Halle auf einer 110 m langen Stabbogenbrücke, bei der die Fahrbahn an einem Stahlbogen hängt. In diesem Bereich wird die Saale-Elster-Talbrücke auf vier Gleise aufgeweitet, ansonsten hat sie zwei Gleise.

Modernisierung der Bahnhöfe Laubenheim (Nahe) und Münster-Sarmsheim abgeschlossen

(24.06.) FRANKFURT / Main - Nach zwölfmonatiger Bauzeit ist die Modernisierung der beiden Bahnhöfe Laubenheim (Nahe) und Münster-Sarmsheim an der Nahetalbahn (Bingen (Rhein) - Saarbrücken) abgeschlossen. Die Gesamtinvestition für die Modernisierung der beiden Verkehrsstationen betrug rund 1,7 Millionen Euro. Beide Bahnhöfe verfügen jetzt über neue Außenbahnsteige mit einer einstiegsfreundlichen Höhe von 55 Zentimetern und einem Leitsystem für Blinde und Sehbehinderte. Ebenfalls erneuert wurden das Fahrgastinformationssystem, die Beleuchtung und die Bahnsteigausstattung.

Um das Erscheinungsbild und die Aufenthaltsqualität für ihre Kunden zu verbessern, modernisiert die DB zusammen mit dem Land mit Beteiligung der Ortsgemeinden und des Zweckverbandes Rheinland-Pfalz Süd kleinere und mittlere Bahnhöfe.

DB gibt Zauneidechsen ein neues Zuhause

(24.06.) STUTTGART - Bevor die Bauarbeiten für die Neubaustrecke zwischen Abzweig Bashaide und Rastatt Süd am 30. Juli beginnen können, hat die Bahn streng geschützten Zauneidechsen ein neues Zuhause gegeben. Da der Bau der Grundwasserwanne unter der Autobahn 5 bei Niederbühl in dem Lebensraum der seltenen Eidechsenart liegt, hat die Bahn zusammen mit erfahrenen Reptilienexperten der Firma Mailänder Geo Consult GmbH nach Lösungen gesucht, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch vertretbar sind. Grundlage für diese Maßnahme ist der rechtskräftige Planfeststellungsbeschluss. Das gesamte Vorgehen wurde eng mit der zuständigen Naturschutzbehörde abgestimmt.

In der Zeit von Anfang Mai bis Mitte Juni wurde in Sinzheim östlich der Rheintalbahn auf dem bestehenden Lärmschutzwall ein rund 10.000 Quadratmeter großes Habitat für die Eidechsen hergerichtet. Totholzzonen, besonnte und beschattete Bereiche sollen dafür sorgen, dass sich die Tiere wohlfühlen. Bis zum 10. Juni haben vier Eidechsenexperten 250 Tiere fachgerecht eingefangen, fotografiert, vermessen, in Transportboxen verstaut und in das neue Habitat umgesiedelt. Zur Erfolgskontrolle werden die Tiere über einen längeren Zeitraum beobachtet (Monitoring). Mit dieser Aktion ist sichergestellt, dass die Population der seltenen und geschützten Zauneidechse in einem neuen Lebensraum erhalten werden kann.

Zusätzliche Informationen zu den Baumaßnahmen finden sie auf unserer Internetseite www.karlsruhe-basel.de.

DB ändert Fahrplan für ICE- und IC-Züge durch Hochwassergebiete

(21.06.) BERLIN - Das nur langsam weichende Elbe-Hochwasser sorgt auch in den nächsten Wochen für größere Einschränkungen im Fernverkehr der DB. Wegen Überflutung der Schnellfahrstrecke Hannover - Berlin bei Stendal werden die Fernzüge von und nach Berlin weiterhin umgeleitet oder entfallen auf Teilstrecken. Wann die Strecke wieder befahren werden kann, ist derzeit nicht absehbar.

Um mehr Verlässlichkeit für Reisende auf den betroffenen ICE- und IC-Linien zu schaffen, hat die DB daher einen veränderten Interims-Fahrplan aufgestellt. Ab Freitag, 21. Juni 2013, gelten für Fernzüge von und nach Berlin angepasste Abfahrts- und Ankunftszeiten. Der Interimsfahrplan ist ab Freitag in allen Auskunfts- und Buchungssystemen hinterlegt und gilt zunächst bis 19. Juli 2013. Aktuelle Informationen sind weiterhin unter der kostenlosen Servicenummer 08000 99 66 33 sowie online unter www.bahn.de/aktuell oder m.bahn.de/ris abrufbar. Sobald die Reparaturarbeiten auf den überfluteten Strecken abgeschlossen sind, wird der ursprüngliche Fahrplan wieder in Kraft treten.

Die Änderungen im Überblick:

- Der ICE-Sprinter Berlin - Frankfurt (Main) fährt eine Stunde früher ab Berlin und wird über Erfurt (ohne Halt) umgeleitet. Die Fahrzeit verlängert sich um rund eine Stunde.

- Die ICE-Linie 10 Berlin - Hannover - Köln/Düsseldorf wird zwischen Hannover und Berlin via Braunschweig und Magdeburg umgeleitet. Die Reisezeit verlängert sich um etwa eine Stunde. Die Abfahrten der Züge aus Berlin werden mit Ausnahme des letzten Zuges um 60 Minuten vorverlegt, Züge aus Köln/Düsseldorf kommen in Berlin rund 60 Minuten später an. Die Fahrzeiten des Abschnittes Hannover - Ruhrgebiet bleiben unverändert. Die Halte Wolfsburg, Stendal und Berlin-Spandau müssen weiterhin entfallen. Die Züge halten zusätzlich in Braunschweig und Magdeburg.

- Die ICE-Linie 11 München - Stuttgart - Frankfurt (Main) - Braunschweig - Berlin und die ICE-Linie 12 Interlaken Ost - Karlsruhe - Frankfurt (Main) - Braunschweig - Berlin werden ab Fulda Richtung Berlin ohne Zwischenhalt umgeleitet. Züge der Linie 11 erreichen Berlin mit einer Reisezeitverlängerung von 40 Minuten und Züge der Linie 12 mit 45 Minuten Reisezeitverlängerung. Ab Berlin verkehren die Züge der Linie 11, mit Ausnahme des letzten Zuges 30 Minuten früher, die der Linie 12 50 Minuten früher. Die Halte Berlin Spandau, Berlin Ostbahnhof, Wolfsburg, Braunschweig, Hildesheim, Göttingen und Kassel entfallen. Fahrgäste aus Süddeutschland Richtung Göttingen, Kassel, Hannover und Hamburg können ab Fulda alternative ICE-Verbindungen nutzen. Einzelne Züge, beispielsweise der ICE 696 an Montagen sowie der ICE 374/377 von Montag bis Donnerstag zwischen Frankfurt (Main) und Berlin, müssen entfallen.

- Bei der ICE-Linie 28 Hamburg - Berlin entfällt an Frei- und Sonntagen der ICE 805. (Hamburg Hbf ab 13:16 Uhr, an Berlin Hbf 15:07 Uhr)

- Die IC-Linie 32 Berlin - Hannover - Köln - Mainz - Stuttgart wird teilweise über Magdeburg mit Fahrzeitverlängerung bis zu 60 Minuten umgeleitet. Die Züge fahren mitunter bis zu eine Stunde früher in Berlin ab bzw. kommen dort später an. Drei Zugfahrten (IC 2010 Köln-Berlin an Sonntagen, IC 1924 Frankfurt - Köln - Berlin an Sonntagen, IC 1925 Berlin - Köln an Sonntagen) entfallen ganz. Einzelne Züge entfallen zwischen Hannover und Berlin (von Berlin nach Hannover: IC 1911 montags, IC 2011 sonntags, IC 1915 sonntags, IC 1913 freitags, IC 1917 sonntags, IC 1921 freitags, IC 1923 donnerstags  -  von Hannover nach Berlin: IC 1916 montags, IC 2010 freitags, IC 1216 freitags, IC 1920 sonntags, IC 1914 sonntags, IC 1912 freitags, IC 2016 sonntags).

- Die IC-Linie 16 Frankfurt (Main) - Hannover - Berlin verkehrt überwiegend nur zwischen Frankfurt und Hannover.

- Die IC-Linien 55 Köln - Hannover - Leipzig und 56 Oldenburg - Bremen - Hannover - Magdeburg - Dresden verkehren mit einer Fahrzeitverlängerung von rund 15 Minuten östlich von Magdeburg weiterhin nach Fahrplan.

- Die IC-Linie 77 Amsterdam - Osnabrück-Hannover - Berlin entfällt zwischen Hannover und Berlin. Ausnahmen sind der tägliche IC 147 und IC 140 an Sonntagen, sie verkehren über Magdeburg mit Fahrzeitverlängerung von rund einer Stunde. Für den IC 240 verkehrt ab Berlin ein Ersatzzug bis Hannover ohne Anschluss in Richtung Amsterdam. Die Zugleistungen IC 1930/IC 1931 Berlin - Stendal - Munster (Örtze) und zurück entfallen ersatzlos.

- Die EC-Linie 99 Hamburg - Berlin - Wroclaw verkehrt nur zwischen Polen und Berlin.

EU droht Deutschland wegen Bahnsubventionen mit Klage

(21.06.) BERLIN - Die EU-Kommission hat der Bundesregierung wegen der Finanzstrukturen bei der DB mit einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof gedroht. Wie mehrere Zeitungen am Donnerstag berichteten, gehe es um die finanziellen Verhältnisse zwischen dem Mutterkonzern DB und mehreren Tochtergesellschaften wie DB Netz oder DB Regio. Diese Gesellschaften müssten ihre Gewinne an den Mutterkonzern abführen, würden aber zugleich zumindest teilweise aus Steuermitteln finanziert. Damit könnten laut EU die öffentlichen Gelder über die Holding in andere Tochtergesellschaften wandern und damit "auch zur Quersubventionierung" z.B. des Personenfernverkehrs dienen. Laut Medienberichten sendet die EU-Kommission Deutschland ein Aufforderungsschreiben, für dessen Beantwortung zwei Monate Zeit blieben. Sollte Deutschland die Frist versäumen oder die Einhaltung des EU-Rechts nicht ausreichend belegen, könnte die Angelegenheit beim europäischen Gerichtshof landen.

DB geht jetzt auch grenzüberschreitend gegen Metalldiebstahl vor

(21.06.) BERLIN - Die DB geht jetzt auch grenzüberschreitend gegen den Metalldiebstahl vor. Auf Einladung der DB und der Bundespolizei trafen sich am Donnerstag in Berlin rund 70 Vertreter der Polizei aus Bund und Ländern, der Staatsanwaltschaften, großer Infrastrukturunternehmen sowie anderer europäischer Bahnen, um über neue Strategien und Handlungsfelder in der Abwehr von Buntmetalldiebstählen zu diskutieren.

Unterdessen verzeichnet die DB weitere Erfolge bei der Bekämpfung von Buntmetalldiebstählen: In den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden bei der DB rund dreißig Prozent weniger Taten gezählt als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (ca. 600 Diebstähle). Von den Taten waren ca. 3.500 Züge mit rund 44.500 Verspätungsminuten betroffen, 900 Züge weniger als in den ersten vier Monaten des Jahres zuvor. Die Verspätungen dieser Züge waren um etwa fünf Prozent rückläufig. "Auch wenn die Taten in den ersten Monaten des Jahres zurückgegangen sind, verursachen die Diebe noch immer einen hohen Schaden bei der DB und verärgern vor allem unsere Kunden. Wir gehen jetzt auch über Landesgrenzen hinweg mit großem Nachdruck gegen diese Form der Kriminalität vor", sagte Gerd Neubeck, Leiter Konzernsicherheit der DB.

Die DB startet gemeinsam mit Polizei, Zoll und anderen europäischen Bahnen eine grenzüberschreitende Initiative gegen Metalldiebstahl. Innerhalb der International Union of Railways hat das Unternehmen die Rolle des Chairman für ein Expertengremium zur Abwehr dieses Kriminalitätsphänomens übernommen. Dabei kommen vor allem auch die Metallhändler in anderen europäischen Ländern in den Fokus, um die Absatzwege außerhalb Deutschlands zu unterbrechen. Ein gemeinsamer Vorschlag ist die pauschale Einführung von bargeldlosen Zahlungen, um Kriminelle abzuschrecken.

Die Buntmetalldiebstähle bei der DB waren in den vergangenen Jahren aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise auf dem Weltmarkt stark angestiegen. Daraufhin hatte die DB die Initiative ergriffen, um gegen diese Form der Kriminalität vorzugehen und ist dabei neue Wege gegangen, wie etwa mit dem Markieren von Kabeln und anderen Metallteilen mit einer künstlichen DNA. Im Jahr 2012 gingen die Taten daraufhin erstmals um etwa zehn Prozent zurück.

Als betroffene Unternehmen in Deutschland gründeten DB, Deutsche Telekom, RWE sowie der Verband Deutscher Metallhändler (VDM) im vergangenen Jahr ein Bündnis gegen Metalldiebe, um sich gemeinsam gegen Buntmetallkriminalität zu wehren. Inzwischen wurden mit Vattenfall Europe Mining, der Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) und den vier Übertragungsnetzbetreibern Amprion, TenneT, 50Hertz und Transnet BW sowie mit Thyssen Krupp weitere Unternehmen in die Sicherheitspartnerschaft aufgenommen. Seit Juni ist die Sicherheitspartnerschaft Mitglied im Europäischen Projekt Pol Primitt, einem Zusammenschluss der Polizei europäischer Mitgliedsstaaten im Vorgehen gegen die Metallkriminalität. In Deutschland will das Bündnis Standards bei der künstlichen DNA schaffen, um die Ermittlungsarbeit zu erleichtern. Dabei setzen sich die Unternehmen für ein nationales Lagebild zur Metallkriminalität ein.

Kernstück der Zusammenarbeit bildet ein Frühwarnsystem. Die Mitglieder sammeln gemeinsam Informationen aus Metalldiebstählen und tauschen diese untereinander aus. Zusätzlich werden die in den Recyclingverbänden VDM und BDSV organisierten Mitgliedsunternehmen informiert und so der Absatz des gestohlenen Materials erschwert.

DB Regio NRW öffnet die Pforten zur Bahnwelt

(21.06.) DÜSSELDORF - Die Menschen in NRW nehmen das Angebot der DB Regio NRW und ihrer Mitarbeiter zum "Blick hinter die Kulissen" rege an: Weit über 1.000 Interessenten haben sich bereits für die Backstage-Veranstaltungen angemeldet, bei denen DB-Mitarbeiter beispielsweise in Werkstätten, Stellwerken, Bahnhöfen oder in der Transportleitung bei der Arbeit begleitet werden können. Die Termine finden im Juli und August statt. Weitere Anmeldungen sind möglich: auf der Webseite www.bahn.de/backstage.

In 200 Veranstaltungen an mehr als zehn Standorten in ganz Nordrhein-Westfalen gewährt DB Regio NRW im Sommer Einblicke in den Bahnbetrieb, die Reisende so normalerweise nicht zu sehen bekommen: Beispielsweise zeigen die Eisenbahner in Essen und Bielefeld, welche Bereiche es neben der Bahnhofshalle und den Bahnsteigen in einem Bahnhof sonst noch gibt. Bei Touren durch die Nahverkehrswerkstätten in Aachen, Düsseldorf, Essen, Dortmund und Münster können die Besucher Züge von allen Seiten unter die Lupe nehmen – und erfahren dabei unter anderem, welche wichtigen Bauteile es unter, in und auf den Fahrzeugen gibt, warum ein Zug auf die Waage muss und wofür die Bahn pro Jahr 800 Tonnen Sand verbraucht.

Eine neue Perspektive auf die Bahnwelt eröffnen außerdem Führungen durch die Betriebszentrale in Duisburg oder ein Besuch bei den Mitarbeitern des Kundendialogs in Münster. Die Eisenbahner lassen sich aber nicht nur bei der Arbeit über die Schulter schauen, neugierige Gäste können auch selbst aktiv werden: So kann jeder Interessierte im Fahrsimulator zum Lokführer werden oder eine Waschanlage für Züge in Aktion erleben.

Auch online kann man einen "Blick hinter die Kulissen" werfen: Mitarbeiter aus der Transportleitung, den Werkstätten oder der Kundenbetreuung erklären in den nächsten Wochen ihre Tätigkeiten anschaulich in kurzen Videos unter www.bahn.de/backstage.

Zusätzlicher DB-Vorstand für Technik

(21.06.) BERLIN - Der Aufsichtsrat der DB hat während seiner regulären Sitzung am Mittwoch in Potsdam eine Änderung der Geschäftsverteilung für den DB-Vorstand beschlossen. Dr. Volker Kefer, der seit dem Jahr 2009 die Ressorts Technik und Infrastruktur in Personalunion geführt hat, konzentriert sich zukünftig auf die Bereiche Infrastruktur und Dienstleistungen. Das Ressort Technik führt künftig ein eigenes Vorstandsmitglied, dessen Bestellung alsbald erfolgen wird. Der Konzernvorstand wird somit um ein achtes Mitglied erweitert.

DB-Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Dr. Dr. Utz-Hellmuth Felcht: "Infrastrukturprojekte werden immer komplexer und erfordern zudem eine sehr zeitintensive Abstimmung mit den unterschiedlichen Interessenvertretern. Gleichzeitig gibt es große technische Herausforderungen bei der Bahn - die Stichworte Zulassung und Lieferung neuer Züge seien nur genannt. Vor diesem Hintergrund bündeln wir künftig die Kräfte." DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Rüdiger Grube: "Wir sind Volker Kefer sehr dankbar, dass er dem Konzern 2009 in schwierigen Zeiten kurzfristig geholfen und seither die Doppelbelastung durch zwei Ressorts geschultert hat. Jetzt kann er sich ganz den höchst anspruchsvollen Aufgaben in der Infrastruktur und den Dienstleistungen widmen."

Zugleich verlängerte der Aufsichtsrat den Vertrag von Personenverkehr-Vorstand Ulrich Homburg um fünf Jahre. Der 57-jährige leitet das Ressort seit dem 1. Juni 2009 und arbeitet seit 2000 für die DB.

Karlshorst: Bahnbrücke über Treskowallee wird eingehoben

(21.06.) BERLIN - In der Nacht von Sonntag auf Montag wird in Karlshorst die Bahnbrücke für die beiden Gleise des Regional- und Fernverkehrs eingehoben. Dies ist ein weiterer Meilenstein im Projekt der DB "Ausbau und Modernisierung der Magistrale Berlin - Frankfurt (Oder)". Die neue Brücke über die Treskowallee ist 263 Tonnen schwer und mit 31 Metern 16 Meter länger als die alte. Dadurch ist unter der Brücke Platz für vier Fahrspuren, Gehwege und die Straßenbahn. Im Oktober dieses Jahres folgen die neuen Überbauten für die S-Bahn. Dann wird auch der Eingang zum Bahnhof Karlshorst auf der Fernbahnseite erneuert. Darüber hinaus erhält der S-Bahnsteig mit Aufzug und Fußgängersteg über die Treskowallee einen weiteren barrierefreien Zugang. Für das Vorhaben Eisenbahnüberführung Treskowallee werden insgesamt rund 20 Millionen Euro investiert.

Wegen der Bauarbeiten an der Eisenbahnbrücke fallen die Züge der Linie RE 1 zwischen Ostbahnhof und Erkner vom 21. Juni, 21 Uhr, bis 28. Juni, 5 Uhr, aus. Die Linie RE 7 fährt nur zwischen Dessau und Berlin Friedrichstraße sowie zwischen Berlin-Lichtenberg und Wünsdorf-Waldstadt. Die Linie RB 14 fährt nur zwischen Nauen und Berlin Ostbahnhof sowie zwischen Berlin-Lichtenberg und Senftenberg. Die Linien RB 21 und RB 22 fallen zwischen Berlin Friedrichstraße und Berlin Zoologischer Garten aus. Die Züge der ODEG (RE 2) sind ebenfalls betroffen. Als Ersatz kann die S-Bahn genutzt werden.

Der Ausbau der Hilfsbrücken und das Einheben der neuen Bahnbrücke kann am Samstag bzw. am 25. Juni ab 2.30 Uhr beobachtet und fotografiert werden.

NBS Ebensfeld - Erfurt wird bei Coburg mit bestehendem Bahnnetz verbunden

(19.06.) ERFURT - Von Freitag, 21. Juni 2013, 20:15 Uhr bis Montag, 24. Juni 2013, 04:15 Uhr wird der Abschnitt Coburg - Rödental der Verbindung Lichtenfels - Coburg -Sonneberg vollständig gesperrt. Hier besteht Schienenersatzverkehr. In dieser Zeit werden 1,3 Kilometer Gleise und vor allem eine Weiche verlegt, welche die Neubaustrecke Ebensfeld - Erfurt im Norden von Coburg mit dem bestehenden Streckennetz zu verbinden. Damit die Strecke nur kurz gesperrt werden muss, laufen die Arbeiten rund um die Uhr. In den vergangen Wochen wurden für die konzentrierte Bauaktion bereitgelegt: 2500 Schwellen, 2700 Meter Schienen (das sind 148 Tonnen Stahl), 5000 Tonnen Gleisschotter, 1,5 Kilometer Kabelkanäle und die Weiche. Während der Bauarbeiten am Wochenende kommen mehrere Großgeräte zum Einsatz, unter anderem ein Eisenbahndrehkran (EDK) für den Einbau der Weiche und so genannte Stopfmaschinen für den Gleisbau.

Während der Streckensperrung werden die Bahnübergänge ab Herzogsweg in Richtung Coburg außer Betrieb sein. Die Verkehrssicherung der Arbeitszüge erfolgt mit Sicherungsposten. Der Bahnübergang Herzogsweg in Dörfles-Esbach wird noch bis Mitte Juli gesperrt bleiben.

Ab Herbst dieses Jahres soll über die Schienen-Verbindung das Material zur Ausrüstung der rohbaufertigen Neubaustrecke Ebensfeld - Erfurt mit Gleisen und Oberleitungen rollen. Zuvor wird an der Kurve eine Schallschutzwand installiert. Im Zuge des Trassenbaus der Neubaustrecke Ebensfeld - Erfurt war bei Dörfles-Esbach auch eine Verbindungstrasse zwischen der Strecke Coburg - Sonneberg und der Neubaustrecke entstanden. Die eingleisige Kurve fädelt westlich von Rödental aus der Neubautrasse aus, unterquert die Autobahn A 73 in einem kleinen Tunnel und führt mit einer Brücke über den Herzogweg bis an die Strecke Coburg - Sonneberg.

Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle - Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht nach Fertigstellung eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa 4 Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für Straßen- und Luftverkehr. Die neuen Strecke von Franken durch den Thüringer Wald nach Mitteldeutschland soll 2017 betriebsbereit sein. Informationen unter www.vde8.de bzw. in Infopunkten.

High Speed Lok von Škoda für Bayern

(19.06.) PILSEN - Am Montag ist bekannt geworden, dass DB Regio eine Ausschreibung gewonnen hat, die u.a. den Betrieb auf der Schnellfahrstrecke Nürnberg - Ingolstadt umfasst. Dabei setzt das Unternehmen auf Fahrzeuge vom tschechischen Hersteller Škoda Transportation.

Škoda gab am Dienstag einige weitere Details bekannt. Ab Ende 2016 werden modernste Fahrzeuggarnituren zwischen Nürnberg und München unterwegs sein. Škoda Transportation wird für DB Regio sechs Züge mit jeweils sechs Doppelstockwagen liefern. Jeder Zug besteht aus einem Steuerwagen, fünf Zwischenwagen und einer Lokomotive 109 E. Die Fahrzeuge werden für eine Geschwindigkeit von 200 km/h konstruiert. Sie enthalten auch druckfeste Kästen, damit der Druck innerhalb der Wägen stabilisiert wird, vor allem beim Vorbeifahren an anderen Zügen auf Hochgeschwindigkeitsstrecken, oder in Tunneln, was zum besseren Komfort der Fahrgäste wesentlich beiträgt. An der Entwicklung der Züge wird sich die ganze Gesellschaftsgruppe Škoda Transportation beteiligen. Die Doppelstockwägen werden von der Tochtergesellschaft in Ostrava - Škoda Vagonka hergestellt. Die komplette Elektroausstattung liefert die Pilsner Tochtergesellschaft Škoda Electric.

Aus technischer Sicht geht es um ein spitzenmäßig ausgestattetes, modernes Produkt. Es ist interessant, dass die Fahrzeuge für die Geschwindigkeit von 200 km/h konstruiert sind, wobei der Kunde eine Zulassung für bloß 190 km/h verlangte. Die Züge werden auch mit klappbaren Überfahrrampen in Höhe von 760 mm ausgestattet, was eine der grundlegenden Bedingungen der Bayerischen Eisenbahngesellschaft war. Die Züge werden voll klimatisiert und Internetanschluss wird selbstverständlich sein. In den Wägen zweiter Klasse wird es 679 Sitzplätze geben, in der ersten Klasse 26 Sitzplätze. Es wurden auch 82 klappbare Sitzplätze gefordert, 2 Plätze für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste und ein Mehrzweckraum für bis zu 37 Fahrräder. Jeder Zug wird mit einem äußeren und inneren Kamerasystem ausgestattet sein.

Mehrere Züge endeten wegen defekter Klimaanlagen vorzeitig

(19.06.) BERLIN - Die DB hat Medienberichten zufolge am Dienstag mehrere Fernzüge mit ausgefallenen Klimaanlagen gestoppt. Insgesamt seien sechs ICE und EC-Züge auf Teilstrecken ausgefallen, erklärte ein Bahn-Sprecher. Die betroffenen Züge endeten demnach in Stuttgart (auf der Strecke Oberstdorf - Hannover), Mannheim (Stuttgart - Hamburg), Dresden (Bratislava - Binz und Villach - Hamburg), Nürnberg (München -Berlin) und München (Graz - Saarbrücken).

Bahnprojekt Stuttgart - Ulm: Startphase für Hauptbauarbeiten

(19.06.) STUTTGART - Die DB befindet sich in der Startphase für die Hauptbauarbeiten des Bahnprojekts Stuttgart - Ulm. "Wir sind auf einem guten Weg - in Stuttgart und erst recht auf der Neubaustrecke wird gebaut. Es ist jetzt nicht mehr die Frage, ob wir bauen, sondern wie wir bauen", sagt der Projektsprecher Wolfgang Dietrich. Die aktuellen Verzögerungen an einigen Stellen wirkten sich nicht auf den finalen Inbetriebnahme-Termin 2021 aus. "Die Terminpläne sind ehrgeizig. Wir sind nun darauf angewiesen, dass wir unsere Meilensteine erreichen und wir endlich zügig und ungestört bauen können", so Projektsprecher Wolfgang Dietrich.

Ein Beispiel ist das Grundwassermanagement in der Stuttgarter Innenstadt. "Wir können auf Grundlage der bestehenden Genehmigungen hier im Sommer beginnen", bekräftigt Dietrich. Vertiefte Untersuchungen des Baugrundes haben zusätzlich eine höhere Dimensionierung der Wassermengen ergeben, die umgewälzt werden könnten. Dafür steht noch der Abschluss eines Planänderungsverfahrens aus. Die Entscheidung für einen Termin zu einer Erörterungsverhandlung liegt derzeit beim Regierungspräsidium.

Während die Stuttgarter Straßenbahnen AG ihre Tunnelbauten für die Verlegung der Stadtbahntunnel und den Neubau der U12 im Norden des Stuttgarter Hauptbahnhofs vorantreibt, ist auch das Tiefbauamt der Landeshauptstadt Stuttgart sowie die Bahn mit der Verlegung eines Kanalsammlers und von Medienkanälen am Umbau des Kurt-Georg-Kiesinger-Platzes beteiligt. "Manch einer hat wegen der Einrichtung dieser Baustelle ein Verkehrschaos prognostiziert. Dazu ist es bis heute wegen dieser Baustelle auf einem der verkehrsreichsten Stuttgarter Plätze nicht gekommen, die Verkehrsumstellung verlief problemlos", stellt der Projektsprecher Wolfgang Dietrich fest.

Aus verkehrlicher Sicht verläuft ebenso die Verlegung des Querbahnsteigs reibungslos. Die Unannehmlichkeiten für Reisende beschränken sich nach dem Umbau des Querbahnsteigs auf 120 Meter mehr Weg. Ein Stegsystem schafft neue barrierefreie Zugänge direkt vom Querbahnsteig in den Mittleren Schlossgarten und von dort ins Kernerviertel. "Wenn Ende Oktober der neue Querbahnsteig in Betrieb geht, ändert sich für die Reisenden im Stuttgarter Hauptbahnhof während des gesamten Bauablaufs nicht mehr viel. Die Flächen für den Bau des neuen Bahnhofstrogs sind dann geschaffen."

Der Bau der Tunnel für Stuttgart 21 läuft bereits seit Februar. Der Zwischenangriff Nord für die Zuführung von Stuttgart-Bad Cannstatt zum neuen Hauptbahnhof ist schon weit voran geschritten. Von hier werden die beiden eingleisigen Tunnelröhren in Richtung Hauptbahnhof in Spritzbetonbauweise aufgefahren. Ebenso wird in Wangen, beim Zwischenangriff Ulmer Straße für die Zuführung nach Ober-/Untertürkheim der Baugrund durch Bohrpfähle gesichert. Danach erfolgt der Aushub des Schachtes.

Der Baubeginn des Fildertunnels erfolgt mit der Inbetriebnahme des Grundwassermanagements im Sommer: Direkt neben dem Wagenburgtunnel wird eine Rettungszufahrt zu den südlichen Tunnelbauwerken der Stuttgarter Talquerung geschaffen. Von der Filderebene her wird derzeit das Portal des Fildertunnels unweit des Stuttgarter Fasanenhofes vorbereitet. Der Bau des Portals ist Voraussetzung für den Einsatz der Tunnelvortriebsmaschine, die im zweiten Quartal 2014 zum Einsatz kommen wird. Erst mit der Genehmigung für den Einsatz der Tunnelvorbetriebsmaschine, die vom Eisenbahn-Bundesamt Ende Februar erteilt wurde, konnte hier der Bauablauf im Detail abgestimmt werden.

Als erste der 25 Baugruben des neuen Hauptbahnhofes wird Ende des Jahres im Bereich der Jägerstraße die nördlichste Baugrube ausgehoben. Am künftigen Südkopf des Bahnhofes werden außerdem Baugruben vorbereitet.

Die Straßen und Flächen der Baulogistik werden ebenso im Jahresverlauf weiter errichtet. Darunter fällt auch die zentrale Baulogistikstraße zwischen der Stuttgarter Innenstadt und der Zentralen Logistikfläche im Bereich des Nordbahnhofes. Für diese Straße, die auf der bahneigenen Fläche des ehemaligen Gütergleises zwischen Stuttgart-Nord und Stuttgart Hauptbahnhof verläuft, werden dabei zwei neue Brückenbauwerke über die Goppelt-/Ehmannstraße und Nordbahnhofstraße erstellt. Auf der Logistikfläche am Nordbahnhof wird ein Bahnhof für den Massenumschlag von der Straße auf die Schiene eingerichtet. Die gesamte Baulogistik wird - entsprechend der Aushubmassen - bedarfsgerecht stufenweise in Betrieb genommen.

Für den Abtransport der Massen aus dem Bau der künftigen Rettungszufahrten des Fildertunnels wird im Herbst ein Förderband von der Baustellenfläche am Wagenburgtunnel über den Gebhard-Müller-Platz bis in den Mittleren Schlossgarten aufgebaut. Diese Arbeiten werden sich ins Jahr 2014 hinein erstrecken, wie auch die Gesamt-Inbetriebnahme der Baulogistik. Den Prämissen der Planfeststellung, den überwiegenden Teil des Aushubs über die eigene Baulogistik zu transportieren, wird dieser Ablauf gerecht.

Die Arbeiten für den Bau der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm gehen mit spektakulären Bauarbeiten weiter. Am Steinbühltunnel bei Hohenstadt hat termingerecht der bergmännische Vortrieb begonnen. Am 19. Juli ist hier der feierliche Anschlag des Tunnelbaus durch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer DB-Chef Rüdiger Grube vorgesehen. Obwohl die vorbereitenden Erdbauarbeiten durch den harten Winter auf der Alb um sechs Wochen im Verzug waren, gelang es der Bahn und ihren Auftragnehmern diese Verzögerung wieder aufzuholen: 150.000 Kubikmeter Felsgestein sind binnen sechs Wochen an der Startbaugrube Pfaffenäcker ausgehoben worden. Weitere Schritte am Albaufstieg sind die Vorbereitung der Portale Aichelberg sowie der bergmännische Vortrieb für den Boßlertunnel vom Zwischenangriff Umpfental bei Gruibingen aus - auch hier laufen bereits die Erdarbeiten.

Darüber hinaus läuft bereits der Bau des Tunnels Widderstall in offener Bauweise auf der Albhochfläche. Die Erdarbeiten entlang der Autobahn A8 sind auf einer Länge von rund 7 Kilometern in vollem Gange. Der Bund nutzt den Bau der Neubaustrecke, um in diesem Bereich die Autobahn auf sechs Fahrstreifen auszubauen. Die bereits seit mehreren Monaten laufenden Arbeiten im Hauptbahnhof Ulm werden fortgesetzt: Unter "rollendem Rad" wurden in mehreren Nachtbaustellen an der Hauptstrecke nach Stuttgart Hilfsbrücken für den Ersatzneubau einer Eisenbahnbrücke eingebaut. Die neue Eisenbahn-Überführung bei der Neutorbrücke ist die Voraussetzung, um nun die Ingenieurbauwerke vom Ulmer Hauptbahnhof zum Portal des Albabstiegstunnels am Kienlesberg zu schaffen.

Eine grafische Darstellung der Bauzeitenpläne gibt es im Internet auf der Homepage des Bahnprojektes Stuttgart - Ulm.

DB ab sofort auch auf Google+ vertreten

(19.06.) BERLIN - Noch mehr Präsenz in den sozialen Netzwerken: Ab sofort ist der Personenverkehr der DB auch auf Google+ mit eigenen Profilen vertreten. Mit dem neuen Kanal werden die erfolgreichen Auftritte auf Twitter und Facebook erweitert. Liegt der Fokus dort auf dem Kundenservice, zielt die Bahn auf Google+ auf vertiefende Informationen, Hintergründe sowie den Austausch der Mitglieder untereinander.

"Die bestehenden Kanäle Twitter und Facebook haben sich zu einem wichtigen Instrument für den Kundenservice entwickelt. Mit Google+ erweitern wir unsere Präsenz in den sozialen Netzwerken und optimieren den Informationsfluss sowie den Meinungsaustausch", beschreibt Birgit Bohle, Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Vertrieb GmbH, die Strategie.

Im Mittelpunkt der Präsenz auf Google+ steht eine Community mit elf Themenschwerpunkten von "A" wie (mobile) Apps, bis Z wie (Erlebnisse im) Zug (www.bahn.de/gpluscommunity). Hier können sich beispielsweise an Bahntechnik Interessierte oder Pendler untereinander austauschen und ihr Wissen weitergeben. Mitglieder der Community erhalten Einblicke in die täglichen Prozesse des DB-Personenverkehrs, aber auch Hintergrundinformationen zum komplexen System "Bahn", um Abläufe besser zu verstehen.

Neben der Community gibt es die offizielle Seite DB Bahn (www.bahn.de/gpluspage), die über Hintergründe und aktuelle Themen aus dem Personenverkehr der DB informiert. Die Beiträge der Unternehmensseite finden sich selbstverständlich auch in den passenden Themenschwerpunkten der Community wieder. Die Community moderiert das DB Bahn Community Team: Es fördert den konstruktiven Dialog und beantwortet professionell die Fragen der Nutzer. (www.bahn.de/gplusteam).

DB Regio Oberbayern gewinnt Ausschreibung Ringzug West / NBS Nürnberg - Ingolstadt

(17.06.) MÜNCHEN - Der Regionalverkehr zwischen München und Nürnberg über Ingolstadt sowie zwischen Nürnberg und Augsburg bleibt bei DB Regio: Nach einer europaweiten Ausschreibung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) hat der Freistaat am heutigen Montag den Zuschlag erteilt. Der neue Verkehrsvertrag beginnt im Dezember 2016 und endet nach einer Laufzeit von zwölf Jahren. Der Regionalverkehr läuft zwischen Nürnberg und Ingolstadt sowohl auf der Altstrecke über Treuchtlingen als auch auf der 2006 in Betrieb genommenen Neubaustrecke.

Rund 260 Arbeitsplätze bei DB Regio Oberbayern sind durch die gewonnene Ausschreibung bis 2028 gesichert. Diese Verkehre werden mit besonders komfortablen Doppelstocktriebzügen der neusten Generation "TWINDEXX Vario (Do2010)" des Herstellers Bombardier Transportation gefahren. Auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke sollen neue druckfeste und druckdichte Garnituren (Doppelstockwagen und Lok Typ 109 E) der Firma Skoda zum Einsatz kommen. Sie mindern in Tunneln plötzlich auftretende Druckschwankungen im Fahrzeuginneren ab. Die neuen Fahrzeuge bestechen durch ihren hohen Fahr- und Sitzkomfort sowie innovative technische Details. Beide Fahrzeuge verfügen über Videoüberwachung, ein komfortables Innendesign und großzügig gestaltete, über den ganzen Zug verteilte Mehrzweckbereiche, um der starken Nachfrage im Pendler- und Freizeitverkehr auf der Strecke gerecht zu werden. Die Instandhaltung der neuen Fahrzeuge wird überwiegend die Werkstatt München-Pasing übernehmen. Die BEG hat neue Fahrzeuge mit hohen Kapazitäten gefordert und Mindestvorgaben gemacht, wie viele Sitzplätze bei stark frequentierten Zügen im Berufs- und Freizeitverkehr vorhanden sein müssen. "In den Hauptverkehrszeiten wird es mindestens 20 Prozent mehr Sitzplätze geben", erläutert Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil.

Auf der NBS verbessert sich das Fahrtenangebot. "Gerade in den Spitzenzeiten am Freitagnachmittag und am Wochenende, wenn die Züge stark besetzt sind, bestellen wir zusätzliche Leistungen zwischen Nürnberg und Ingolstadt", erklärt Zeil. Ansonsten bleibt es auf der Neubaustrecke beim heutigen Zweistundentakt zwischen Nürnberg und München. Wie bisher verkehren die meisten Züge direkt ohne Umsteigen. Der Freistaat hatte sich in der Ausschreibung optional den Stundentakt auf der NBS anbieten lassen. Dieses erweiterte Betriebsprogramm kann die BEG jedoch wegen des hohen Angebotspreises und begrenzter finanzieller Mittel nicht beauftragen. "Entscheidend sind dabei die hohen Trassenpreise auf der Neubaustrecke. DB Netz kommt uns hier bis heute nicht entgegen", unterstreicht der Minister. Um die am stärksten besetzten Züge schon kurzfristig zu entlasten, optimiert die BEG bereits ab Dezember 2013 den Fahrplan. Zwischen Nürnberg und Ingolstadt werden dadurch zusätzliche Züge am Freitagnachmittag und am Wochenende zur Verfügung stehen. Da zu diesem Zeitpunkt noch keine zusätzlichen Fahrzeuge, die für den Betrieb auf der NBS zugelassen sind, vorhanden sind, setzt DB Regio einen herkömmlichen Doppelstockzug ein, der zwischen München und Ingolstadt verkehren wird. Dadurch müssen Fahrgäste bis zum Einsatz der neuen Fahrzeuge etwas häufiger in Ingolstadt umsteigen.

Die etwas längere Route führt von Nürnberg über Treuchtlingen durch das Altmühltal nach Ingolstadt und München. Hier wird es ein stündliches Angebot geben. Dabei müssen Fahrgäste wie derzeit jede zweite Stunde in Treuchtlingen umsteigen. Ergänzend fahren Montag bis Freitag stündlich Expresszüge von Nürnberg nach Treuchtlingen und stündliche Regionalzüge von Ingolstadt nach München, sodass die Fahrgäste an den größeren Stationen jede halbe Stunde Fahrtmöglichkeiten haben. Von Treuchtlingen über Donauwörth nach Augsburg ergänzen Montag bis Freitag sowie am Samstagvormittag zweistündlich verkehrende Züge das ebenfalls zweistündliche Angebot des Fugger-Express zu einem Stundentakt.

Neben der Anerkennung der bisher gültigen Nahverkehrstarife muss DB Regio nach Vorgaben der BEG Sonderangebote im Freizeitverkehr einführen: Gefordert ist zum Beispiel eine übertragbare Monatskarte (Freizeitkarte), die von Montag bis Freitag ab 9 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen ganztags gültig ist. Auch die Zusammenarbeit mit Tourismusregionen soll über Kur- und Gästefahrscheine verbessert werden. Bei Fahrten innerhalb von Verbünden gelten die Bestimmungen der jeweiligen Verkehrsverbünde (AVV, MVV, VGN). Die Ausgestaltung der Vertriebswege - entweder über Automaten oder Personal an Stationen oder im Zug . ist grundsätzlich dem Betreiber überlassen.

Um den Fahrgästen einen umfangreichen Service zu gewährleisten, werden in jedem Zug Zugbegleiter eingesetzt. Außerdem verpflichtet sich der künftige Betreiber, am Qualitätsmesssystem der BEG teilzunehmen. Damit prüft die Bayerische Eisenbahngesellschaft die Sauberkeit, die Funktionsfähigkeit der Ausstattung, die Fahrgastinformation im Zug, die Servicequalität und die Kundenfreundlichkeit. Zudem gelten hohe Anforderungen hinsichtlich Pünktlichkeit und Anschlusssicherung. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft, die den Regionalverkehr im Auftrag des Bayerischen Verkehrsministeriums plant, finanziert und kontrolliert, hatte die Ausschreibung am 5. Juli 2012 im EU-Amtsblatt veröffentlicht. Angebote konnten bis 15. April 2013 abgegeben werden. Der bisherige Allersberg-Express war nicht Bestandteil der Ausschreibung und soll künftig in die S-Bahn Nürnberg integriert werden.

ICE dürfen durch Eurotunnel fahren

(17.06.) LONDON - Künftig dürfen auch ICE-Züge durch den Ärmelkanaltunnel zwischen Frankreich und Großbritannien nach London fahren. Nach dreijähriger Prüfung erteilte die zuständige Kommission am Freitag der DB dafür die notwendige Genehmigung. Die französische Regierung und der Alstom-Konzern hatten dies in der Vergangenheit zu verhindern versucht. Bislang durften den Kanaltunnel im Personenverkehr nur Eurostar-Züge befahren. Eine erste Testfahrt durch den Tunnel und nach London hatte ein ICE bereits im Oktober 2010 absolviert. Bis der fahrplanmäßige Verkehr aufgenommen wird, wird es allerdings noch dauern. Aufgrund der Lieferprobleme bei den neuen Velaro-D-Zügen von Siemens kann die direkte Zugverbindung zwischen Deutschland und England wohl frühestens 2016 angeboten werden.

Berlin: Umfangreiche Investitionen in die S-Bahn-Infrastruktur

(17.06.) BERLIN - Mit der Sanierung von zwei S-Bahnstrecken werden die Sommerferien zur intensiven Bauzeit. Fahrgäste müssen sich auf längere Fahrzeiten und veränderte Routen einstellen.

Ab 21. Juni, 22 Uhr, erneuert die DB zwischen Schönholz und Frohnau bis Anfang August in mehreren Etappen die Gleise, einschließlich Schotter Schwellen und Stromschienen. Während der Arbeiten wird die Linie S1 über Pankow und Schönfließ Richtung Oranienburg umgeleitet. Im Bauabschnitt fahren die Bahnen in größeren Abständen. Zwischen Gesundbrunnen und Wittenau wird auch die Nutzung der Linie U8 empfohlen.

Auf dem S-Bahn-Südring werden zwischen Bundesplatz und Südkreuz acht Kilometer Gleis erneuert. Ab 21. Juni, 22 Uhr, wird der Abschnitt für den S-Bahn-Verkehr gesperrt. Ab 22. Juli werden die Einschränkungen auf den Abschnitt Bundesplatz - Schöneberg verkürzt. Das dichte S- und U-Bahn-Netz innerhalb des Rings ermöglicht eine bequeme Umfahrung mit anderen Schnellbahnlinien. Zusätzlich wird ein Busersatzverkehr eingerichtet.

Mit dem Ende der Sommerferien am 5. August stehen der S-Bahn-Südring und die nördliche Linie S1 wieder in vollem Umfang zur Verfügung. Zu den Bauarbeiten informiert die Deutsche Bahn beim Max-Bahnbautreff: Am 18. Juni auf dem Ringbahnsteig des Bahnhofs Südkreuz. Und am 19. Juni auf dem S-Bahnhof Wittenau, jeweils von 15 bis 19 Uhr. Experten der beteiligten Unternehmensbereiche stehen für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Auf beiden Veranstaltungen ist ein Sonderfaltblatt mit Detailinformationen erhältlich. Änderungen und Informationen zur aktuellen Betriebslage werden auch unter www.s-bahn-berlin.de veröffentlicht. In der Fahrplanauskunft sind die Baumaßnahmen berücksichtigt.

Für das Schienennetz in Berlin sind dieses Jahr Investitionsmittel in Höhe von 266 Millionen Euro vorgesehen. Die Bauarbeiten werden überwiegend für verkehrsärmere Zeiten geplant, um Reisende möglichst wenig zu belasten.

Lärmschutz Mittelrheintal: Grünes Licht für Machbarkeitsuntersuchung

(17.06.) RÜDESHEIM - In seiner dritten Sitzung hat sich der "Beirat leiseres Mittelrheintal" am Montag in Rüdesheim erneut mit seiner zentralen Aufgabe, der Durchführung einer Machbarkeitsuntersuchung befasst. Damit sollen für jede Ortslage im Mittelrheintal technisch geeignete und schalltechnisch wirksame Maßnahmen untersucht werden. Dazu haben am Montag die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz sowie die DB einer Vereinbarung zugestimmt, die die Zusammenarbeit bei der Durchführung der Machbarkeitsuntersuchung regelt. Finanziert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Parallel dazu werden aus dem Infrastrukturbeschleunigungsprogramm II (IBP) des Bundes im Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal sowie weiteren Ortslagen zwischen Linz und Wiesbaden in den Jahren 2013 und 2014 zusätzliche Lärmschutztechniken eingesetzt.

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung stellt mit dem IPB zusätzlich insgesamt rund 40 Millionen Euro für den Lärmschutz an der Schiene zur Verfügung. Rund die Hälfte der Mittel fließt in den Lärmschutz im Mittelrheintal. So werden auf der linken und rechten Rheinseite auf rund 30 Kilometern Schienenstegdämpfer und -abschirmungen installiert, rund 380 sogenannte Isolierstöße ausgebaut sowie bei Andernach und Koblenz-Oberwerth niedrige Schallschutzwände und bei Weißenthurm eine Gabionenwand errichtet.

Darüber hinaus wird die Machbarkeitsuntersuchung nun ausgeschrieben. Die Fertigstellung soll noch in 2013 erfolgen. Im Einzelnen beinhaltet die Untersuchung die Auswertung und Dokumentation der Vorschläge zur technischen Lärmminderung von Kommunen, Bürgern und Bürgerinitiativen sowie der bereits im Rahmen des IBP II enthaltenen Vorhaben. Danach erfolgt eine Begehung aller Ortslagen zwischen Rüdesheim und Koblenz, um weitere Lärmschutzmaßnahmen zu identifizieren. Im Anschluss werden alle Maßnahmen hinsichtlich ihrer lärmmindernden Wirkung eingestuft, die Kosten bewertet und in einer Umsetzungsrangliste dargestellt. Der abschließende Bericht soll Anfang kommenden Jahres vorliegen.

Zum Thema Geschwindigkeitsreduzierung legte die Bahn eine Untersuchung vor. Sie zeigt unter anderem die Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs. So führt eine Absenkung auf lärmbelasteten Abschnitten zu deutlichen Kapazitäts- und Qualitätseinbußen und damit zu einer Verlagerung der Verkehre auf die Straße.

Der Beirat Leiseres Mittelrheintal wurde im Dezember 2012 gegründet. Das Gremium unter Vorsitz der DB besteht aus Abgeordneten des Deutschen Bundestages, Vertretern der Verkehrsministerien des Bundes und der Länder Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen sowie der örtlichen Bürgerinitiativen. Der Beirat hat sich zum Ziel gesetzt, weitere ergänzende technische Maßnahmen zur Reduzierung des Schienenverkehrslärms im Mittelrheintal zu erarbeiten und den Dialog zwischen den Beteiligten zu verbessern.

SBB und Trenitalia stärken Nord-Süd-Verkehr

(17.06.) BERN - Stabile Verbindungen ab 2014, besseres Rollmaterial ab 2015, neue Kundenservices bereits ab 2013: Trenitalia und SBB verpflichten sich im Bahnverkehr zwischen der Schweiz und Italien zu neuen und verbindlichen Qualitätsstandards. Den entsprechenden Zusammenarbeitsvertrag haben die CEOs der SBB und der Gruppe FS italiane in der vergangenen Woche in Zürich unterzeichnet. Damit sollen sich Zuverlässigkeit und Qualität im Nord-Süd-Verkehr für die Kundinnen und Kunden spürbar verbessern - unter anderem durch zusätzliche Einfahrtsslots in Mailand oder neue Züge des Typs ETR 610.

Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2012 hat sich die Betriebsstabilität der Eurocity-Züge am Gotthard verbessert. Trotz dieser Entwicklung, die unter anderem auf Millioneninvestitionen in die Sanierung der Neigezüge des Typs ETR 470 zurückzuführen ist, sehen SBB und Trenitalia Handlungsbedarf. "Wir verpflichten uns beide zu notwendigen Verbesserungen punkto Verbindungen, Rollmaterial und Service für unser Kundinnen und Kunden auf der Nord-Süd- Achse", so SBB CEO Andreas Meyer. SBB und Trenitalia betreiben die Fernverkehrslinien zwischen der Schweiz und Italien und verantworten den Verkehr auf ihrem jeweiligen nationalen Abschnitt.

Die Chefs von SBB und FS unterzeichneten einen neuen Vertrag, der die Zusammenarbeit über die nächsten zehn Jahre regelt. Beide Bahnen werden die Kundenservices schrittweise verbessern und ausbauen. Erste Maßnahmen sind der Lounge-Zugang für Transit-Passagiere der 1. Klasse in den größeren Bahnhöfen in Italien und Zürich sowie die Einführung von internationalen Online-Tickets im Herbst 2013. Und ab 2015 werden SBB und Trenitalia auf der Nord-Süd-Achse vor allem Züge des Typs ETR 610 einsetzen. Außerdem haben die beiden Unternehmen neue verbindliche Qualitätsstandards in den Bereichen Kundenzufriedenheit, Pünktlichkeit, Rollmaterialverfügbarkeit und -qualität festgelegt und gemeinsam einheitliche Messinstrumente entwickelt. Die Verbesserung der Qualität ist auch im Hinblick auf das erwartete Nachfragewachstum im Nord-Süd-Verkehr aufgrund von Gotthard- und Ceneribasistunnel und die EXPO 2015 in Mailand das übergeordnete gemeinsame Ziel.

Unter anderem dank neuen Einfahrtslots im Bahnhof Milano wird der Fahrplan im Nord-Süd-Verkehr ab Juni 2014 stabilisiert. Ab dann wird der Eurocity Zürich - Mailand um eine halbe Stunde versetzt zum Intercity Zürich - Lugano gefahren. Bis anhin fahren Eurocity und Intercity jeweils abwechselnd zur vollen Stunde ab Zürich. Die Eurocity-Züge kommen durch die versetzte Abfahrtszeit in Zürich künftig in Milano zur Minute .35 statt wie bisher .50 an, wodurch die Fahrgäste die wichtigen Anschlüsse an das italienische Hochgeschwindigkeitsnetz ab der Minute .00 erreichen. Die Fahrzeit zwischen Zürich und Mailand verlängert sich im Rahmen dieser Fahrplananpassung um ungefähr 20 Minuten, da mehr Fahrzeitreserven eingeplant werden.

Bauleistung zur Umfahrung des Schwarzkopftunnels vergeben

(14.06.) FRANKFURT/Main - Für den 925 Meter langen Schwarzkopftunnel auf der Strecke Hanau - Nantenbach zwischen Laufach und Heigenbrücken wird bis 2017 eine rund sieben Kilometer lange Umfahrungsspange mit vier neuen Tunneln gebaut. Der heutige Bahnhof Heigenbrücken wird durch eine neue Verkehrsstation ersetzt. Am vergangenen Freitag hat die Deutsche Bahn die ausgeschriebene Bauleistung für die Umfahrung des Schwarzkopftunnels an eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus den Firmen Alfred Kunz, Baresel, Leonhard Weiss, Schäerbau Berlin und Bauer Spezialtiefbau vergeben.

Bei der Vergabe nicht berücksichtigte Wettbewerber hatten zunächst Rügen gegen die Vergabeentscheidung ausgesprochen, auf einen Nachprüfungsantrag vor der Vergabekammer aber dann letztlich verzichtet. Die zunächst erwartete Verzögerung bei der Beauftragung durch ein solches Verfahren vor der Vergabekammer von ca. acht Wochen tritt daher nicht ein.

Gegenüber dem heutigen Trassenverlauf wird der rund sieben Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Laufach und Heigenbrücken um knapp 500 Meter verkürzt. Dank des flacheren Profils der Umfahrungsspange entfällt das umständliche und zeitaufwendige Nachschieben schwerer Güterzüge mit einer zweiten Lokomotive.

22,4 Millionen Euro werden bis 2019 in saarländische Bahnhöfe investiert

(14.06.) SAARBRÜCKEN - 22,4 Millionen Euro werden bis 2019 in saarländische Bahnhöfe investiert. Dies regelt die "Rahmenvereinbarung Saarland", die am Freitag in Dillingen vom saarländischen Verkehrsminister Heiko Maas, dem Vorstandsvorsitzenden der DB Station&Service AG, Dr. André Zeug, und von Susanne Kosinsky, Leiterin Regionalbereich Mitte der DB Station&Service AG, unterzeichnet wurde.

Mit der Rahmenvereinbarung wird das erfolgreiche Konzept der 2004 geschlossenen Rahmenvereinbarung "Bahnhofsentwicklungsprogramm" fortgesetzt. Das Ende letzten Jahres ausgelaufene Bahnhofsentwicklungsprogramm umfasste 30 Projekte, von denen insgesamt 22 abgeschlossen wurden bzw. in 2013 (Merzig, Quierschied und Saarbrücken-Burbach) noch begonnen werden. Die noch nicht realisierten Projekte wurden in die neue Rahmenvereinbarung überführt.

Die neue Rahmenvereinbarung beinhaltet insgesamt 16 mit dem Saarland abgestimmte Projekte mit einem Gesamtwertumfang von rund 22,4 Millionen Euro, hiervon rund 11,7 Millionen Euro LuFV-Mittel der DB Station&Service AG und rund 10,7 Millionen Euro aus Mitteln des Saarlandes (inklusive 2,3 Millionen Euro Bundes-GVFG-Mittel). An insgesamt 15 Stationen (Auersmacher, Bierbach, Blieskastel-Lautzkirchen, Bexbach, Bübingen, Dirmingen, Eppelborn, Güdingen, Hanweiler-Bad Rilchingen, Landsweiler-Reden, Ottweiler (Saar), Perl, Schiffweiler, Sulzbach (Saar), Türkismühle) werden die vorhandenen Bahnsteige und die Beleuchtung erneuert sowie der Wetterschutz und die Ausstattung modernisiert.

Als größtes Projekt sollen für den barrierefreien Umbau des Bahnhofs Türkismühle rund 4,3 Millionen Euro u.a. in neue Bahnsteige und Aufzüge investiert werden. Gleichzeitig erhalten vier weitere bislang nicht stufenfrei erschlossene Stationen (Bexbach, Güdingen, Ottweiler, Sulzbach) einen stufenfreien Zugang zu den Bahnsteigen, so dass fast alle saarländischen Stationen mit mehr als 1.000 Reisenden am Tag stufenfrei erschlossen werden.

Neben diesen 15 Bahnhofsprojekten werden in einem weiteren Projekt alle saarländischen Stationen mit modernen Kundeninformationsanlagen ausgerüstet und erhalten somit Dynamische Schriftanzeiger (DSA).

Im Saarland wurden bereits in den vergangenen Jahren zahlreiche Stationen umgebaut. Die Bahnhöfe Saarbrücken, Homburg, St. Ingbert, Brebach, Dillingen und Saarlouis wurden durch den Einbau von Aufzugsanlagen stufenfrei erschlossen. In Merzig Stadtmitte, Beckingen, Kleinblittersdorf, Limbach, Lebach, Illingen, Wemmetsweiler, Fischbach-Camphausen, Friedrichsthal-Mitte, St. Wendel, Nohfelden, Mettlach und Baltersweiler wurde der stufenfreie Zugang durch den Einbau von Rampen erreicht.

Modernisierung des Bahnhofs Gau Algesheim hat begonnen

(14.06.) FRANKFURT/Main - Mit einem symbolischen Spatenstich ist am Freitag das Startsignal für den barrierefreien Ausbau der Verkehrsstation Gau Algesheim gegeben worden.

In einer ca. einjährigen Bauzeit modernisiert die DB den Bahnhof. Der Hausbahnsteig an Gleis 1 und die Gleise 3 und 4 am Mittelbahnsteig erhalten eine einstiegsfreundliche Höhe und neue Überdachungen. Beide Bahnsteige bekommen einen Aufzug um den barrierefreien Zugang zu den Zügen zu ermöglichen und ein Leitsystem für Blinde und Sehbehinderte. Erneuert werden das Fahrgastinformationssystem, die Beleuchtung und die Bahnsteigausstattung. Auch die Personenunterführung wird durch Erneuerung des Bodenbelages, der Wandfliesen, des Deckenanstrichs und neuer Beleuchtungsanlagen grundlegend saniert.

Die Investitionssumme für den barrierefreien Ausbau zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Verkehrsstation beläuft sich auf rund 3 Millionen Euro. Die Modernisierung des Bahnhofes ist Bestandteil der im März 2011 abgeschlossenen Rahmenvereinbarung zwischen dem Land Rheinland-Pfalz, der DB Station&Service AG, sowie den beiden Zweckverbänden Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord und Süd. Das Programm enthält für die Gesamtvertragslaufzeit bis Ende 2019 Gesamtinvestitionen von rund 113 Millionen Euro für die Modernisierung und Qualitätsverbesserung von Personenbahnhöfen. Davon trägt die DB Station&Service AG rund 64 Millionen Euro und das Land Rheinland-Pfalz mit den jeweiligen Kommunen 49 Millionen Euro.

Halbzeit bei Ausbau der Bahnstrecke im Klettgau

(14.06.) STUTTGART - Seit Anfang März ist die Strecke zwischen Schaffhausen und Erzingen (Baden) für den zweigleisigen Ausbau und die Elektrifizierung gesperrt. Seitdem werden die Züge durch Busse (Schienenersatzverkehr) der Südbadenbus GmbH ersetzt. Zur "Halbzeit" der Bauarbeiten im Klettgau zieht die DB eine positive Zwischenbilanz. Sowohl die Arbeiten für den Doppelspurausbau und die Elektrifizierung zwischen Schaffhausen und Erzingen (Baden) wie auch für die neue Haltestelle Beringerfeld liegen im Terminplan.

Beim Doppelpurausbau zwischen Erzingen (Baden) und Beringen Bad Bf sind inzwischen sieben (von 12) Kilometer neue Gleise verlegt, dazu acht (von 20) Weichen. Von zehn neuen Bahnsteigen sind neun im Bau oder fertig. Rund 40 Prozent der Strecke sind fertiggestellt. Für die Elektrifizierung zwischen Erzingen (Baden) und Schaffhausen sind von 900 erforderlichen Mastgründungen 700 ausgeführt, 500 Oberleitungsmaste stehen bereits. Damit sind rund 65 Prozent der Arbeiten für die Oberleitung erledigt. In den kommenden Wochen werden die restlichen Gründungen und Maste erstellt sowie die Kettenwerke für die Oberleitung montiert.

Beim neuen Haltepunkt Beringerfeld sind alle Ingenieurbauwerke abgeschlossen und die Bahnsteigkanten gesetzt. Derzeit werden Leerrohre gezogen und Schächte gebaut. Rund 80 Prozent des Haltepunktes sind fertig. Insgesamt werden 16 Kilometer Kabeltröge neu gebaut, die rund 140 Kilometer Kabel aufnehmen. Etwa die Hälfte der Tröge und circa 40 Kilometer Kabel sind bereits verlegt.

Bei einem Baustellentermin für Behörden- und Pressevertreter am Donnerstag hob die für die Bauarbeiten verantwortliche Gesamtprojektleiterin der DB ProjektBau GmbH, Antje Niendorf, die hervorragende Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten hervor. "Nach dem bisherigen Baufortschritt zur "Halbzeit" der Arbeiten können alle Baumaßnahmen pünktlich zum 5. Oktober 2013 abgeschlossen werden, so dass die fertige Strecke in einem Festakt am Bahnhof Neunkirch und festlichem Rahmenprogramm entlang der Strecke zwischen Erzingen und Neuhausen dem Betrieb übergeben werden kann", so Niendorf. Besonderen Dank sprach sie den durch die Baumaßnahmen betroffenen Anwohnern und den Fahrgästen für ihr Verständnis und die Akzeptanz der Arbeiten aus.

DB stellt eine Million Euro für vom Hochwasser geschädigte DB-Mitarbeiter bereit

(12.06.) BERLIN - Der Vorstand der DB hat am Dienstag auf seiner Sitzung beschlossen, eine Million Euro Soforthilfe für vom Hochwasser geschädigte Mitarbeiter des Unternehmens bereitzustellen. "Wir wollen damit ein Zeichen setzen, dass die Familie der Eisenbahner zusammensteht, in guten wie in schlechten Zeiten", begründete DB-Chef Rüdiger Grube in Berlin die Entscheidung. "Wir wissen, dass es in den Hochwassergebieten auch viele Mitarbeiter der DB gibt, deren Häuser oder Wohnungen Opfer der Flut geworden sind. Hier wollen wir einen kleinen Beitrag leisten, um in der größten Not zu helfen." Die DB-Mitarbeiter werden in den nächsten Tagen informiert, wo und wie sie unbürokratisch um Unterstützung nachsuchen können.

S-Bahn Stuttgart modernisiert Züge der Baureihe 423

(12.06.) STUTTGART - Die S-Bahn Stuttgart wird in den nächsten Jahren alle 60 S-Bahn-Züge der Baureihe 423 in ihrer Werkstatt in Plochingen modernisieren. Das Paket umfasst Maßnahmen zur Verbesserung der Fahrgastinformation, der Behindertenfreundlichkeit sowie interner Diagnose- und Vormeldesysteme. In der S-Bahn-Werkstatt Plochingen bauen derzeit Bombardier-Techniker gemeinsam mit DB-Mitarbeitern den ersten Zug als Prototypen um. Die restlichen 59 Züge folgen in Eigenregie durch die S-Bahn Stuttgart. Die Kosten für den Umbau der 423er belaufen sich auf rund 30 Millionen Euro. Die 423er werden künftig auf den Linien S4, S5, S6 und S60 ('Nordnetz') die bisherigen S-Bahnen der Baureihe 420 ersetzen.

Umbaumaßnahmen:

Türbereich
- Trittbrettbeleuchtung mit LED-Spots
- gelb-orange Markierung der Einstiegsbereiche
- Einbau taktiler Türtaster
- akustisches Türfindesignal, Blindentastleiste

Fahrgastinfo
- Einbau Fahrgastinformationsdisplays
- Tausch Seitenanzeigen gegen zweiteilige Ausführung
- Erneuerung Außenlautsprecher

Interne Diagnose und Vormeldesystem
- Softwareänderung
- Einbau zur Fernübertragung von Diagnosedaten
- Einbau Fahrzeugortungssystem

Weitere Maßnahmen
- Einbau energiesparender LED-Beleuchtung
- neue Außenlackierung
- ab 2019 Erneuerung Sitzpolster und farbliche Neugestaltung der Innenverkleidung

Zwei Wagen einer Regionalbahn im Bahnhof Schkeuditz entgleist

(12.06.) LEIPZIG - Im Bahnhof Schkeuditz sind am Dienstag Morgen gegen 7.30 Uhr zwei Wagen einer Regionalbahn bei langsamen Geschwindigkeiten im Bereich des Bahnsteigs 1 aus den Gleisen gesprungen. Dabei handelte es sich um die RB 26225 von Lutherstadt Wittenberg nach Halle, die aufgrund des Hochwassers über die S-Bahn-Strecke Halle - Leipzig umgeleitet wurde. Die Unfallursache wird derzeit ermittelt.

Am Nachmittag begannen die Aufräumarbeiten. So wurden die entgleisten Waggons mit einem speziellen Hilfszug wieder auf die Gleise gehoben. Im Anschluss daran sollten die Reparaturarbeiten an dem infolge des Unfalls beschädigten Gleis 1 im Bahnhofsbereich beginnen. Konkret müssen auf einer Länge von rund 350 Metern insgesamt 580 Eisenbahnschwellen getauscht werden. Zur Dauer der Aufgleisungs- und Bauarbeiten konnte die DB am Abend noch keine konkreten Aussagen treffen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich die Bauarbeiten bis in den Mittwoch Nachmittag erstrecken werden.

Die S-Bahn-Strecke musste von 7.30 Uhr bis 8.45 Uhr zwischen Leipzig-Wahren und Schkeuditz zunächst vollständig gesperrt werden. Die Regionalexpresszüge und der Fernverkehr zwischen Halle und Leipzig waren davon nicht betroffen, da diese eine parallel laufende Strecke nutzen.  Seit 8.45 Uhr ist im Bereich des Bahnhofs Schkeuditz wieder ein Gleis für den Verkehr freigegeben worden. Die S-Bahnen zwischen Halle und Leipzig fahren also wieder planmäßig. Aufgrund der verminderten Gleiskapazität kann es zu Verspätungen kommen. Jedoch können die S-Bahnen aufgrund der Reparaturarbeiten bis auf weiteres nicht im Bahnhof Schkeuditz halten. Für Reisende von oder nach Schkeuditz ist Busnotverkehr zwischen Schkeuditz-West (für Fahrten in/aus Richtung Halle) und Leipzig-Wahren (für Fahrten in/aus Richtung Leipzig) eingerichtet. Reisende zwischen Leipzig und Halle (Saale) nutzen bitte auch die Züge des RE 5 (Abfahrt jede Stunde zur Minute 11 in Halle (Saale) Hbf und zur Minute 21 in Leipzig Hbf).

Touch&Travel gilt jetzt im Tarifbereich Berlin ABC

(12.06.) BERLIN - Das eTicketingverfahren für Bahn und öffentlichen Nahverkehr, Touch&Travel, wird weiter ausgebaut. Seit dem 9. Juni gilt das Handyticket im gesamten Tarifbereich Berlin ABC, statt bisher ausschließlich AB. So kann beispielsweise der Flughafen Berlin-Schönefeld nun bequem per Touch&Travel erreicht werden. Zur Ausweitung des Geltungsbereiches werden alle Haltestellen im Berliner Nahverkehrsnetz sukzessive mit Kontaktpunkten ausgerüstet. Im April wurde mit EPlus das letzte noch fehlende Mobilfunknetz freigeschaltet. Somit unterstützen nun alle Mobilfunknetze inklusive der Subprovider und Discounter Touch&Travel.

Bei Touch&Travel ersetzt das Smartphone den Fahrausweis aus Papier. Mit je zwei Klicks vor und nach der Fahrt wird der Fahrausweis automatisch bereitgestellt. Mit der Touch&Travel-App bestätigt der Kunde vor der Fahrt den Fahrtbeginn. Nach der Fahrt meldet sich der Nutzer wieder ab, und der entsprechende Fahrpreis wird auf dem Handydisplay angezeigt. Die Abrechnung der Fahrten erfolgt per Lastschrift. Die Touch&Travel-App für iPhones, Android- und Nokia-Smartphones steht in den entsprechenden App-Stores kostenlos zum Herunterladen bereit.

Aktuell können Kunden im deutschen Fernverkehr und auf ausgewählten Verbindungen ins Ausland Tickets kurzfristig und komfortabel per Touch&Travel buchen. Im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) im Tarifbereich Berlin ABC, im gesamten Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) sowie im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) können sie alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. In den Verkehrsverbünden KVSH, HNV und naldo können alle Regionalzüge genutzt werden inklusive der Anbindung zum Stuttgarter Hauptbahnhof. In den Innovationsregionen Allgäu/Schwaben und Oberfranken/Oberpfalz sind zahlreiche Regionalverbindungen eingebunden sowie auf Sylt alle regulären Buslinien der SVG.

Weitere Informationen und Registrierung als Kunde im Internet unter www.touchandtravel.de.

Info-Center am Katzenbergtunnel schließt am 16. Juni

(12.06.) FREIBURG - Am 16. Juni schließt nach rund acht Jahren das Info-Center Katzenbergtunnel. Mehr als 40.000 Besucher haben in dieser Zeit an Baustellenbesichtigungen teilgenommen und sich in der Ausstellung über die Tunnelbaumaßnahme informiert. Zum Abschluss möchte sich die Deutsche Bahn mit einer besonderen Aktion bei den Besuchern bedanken. Vom 13. bis zum 16. Juni erhalten die letzten Besucher Präsente in Form von Exponaten, Postern und Filmen. Diese Aktion gilt solange der Vorrat reicht. Weitere Informationen auf der Internetseite www.karlsruhe-basel.de.

DB: Mehr Service rund um das Reisen mit Kindern

(11.06.) BERLIN - Mit einem besseren Service bei der Reiseplanung und an Bord der ICE- und IC-Züge startet die DB ihr neues Programm für mehr Familien- und Kinderfreundlichkeit. An Bord der Züge sorgen kostenfreie kleine Aufmerksamkeiten für den Zeitvertreib bei Kindern. Auf der neu eingerichteten Internetseite www.bahn.de/kinder gibt es Informationen und Tipps rund um die Bahnreise, zum Beispiel zur kostenfreien Kindermitnahme, zum Sparpreis Familie und zur Sitzplatzreservierung.

Berthold Huber, Vorstandsvorsitzender DB Fernverkehr: "Die Bahn ist das optimale Verkehrsmittel für Familien. Mit mehr Unterhaltung und Spaß an Bord unserer Züge wollen wir bei Kindern im Vor- und Grundschulalter die Begeisterung fürs Bahnfahren wecken. Gleichzeitig legen Eltern mit der Wahl der Bahn den Grundstein für umweltbewusstes Reisen."

Neuer Spielfreund der jungen Bahnfahrer ist 'Der kleine ICE' als sympathische Spielfigur und als kostenlose App für mobile Endgeräte. Hier haben Kinder die Möglichkeit, ihren eigenen ICE zu gestalten und für diesen ein Schienennetz zu bauen, um dann mit dem 'kleinen ICE' durch Deutschland zu fahren. Das Malbuch und das Kindermagazin 'LeseLok' sorgen auf langen Reisen ebenfalls für Zeitvertreib. Neu ist auch das Kindermenü im Bordbistro für 5,90 Euro in der praktischen Mitnahmebox, die gleichzeitig als ausklappbarer Bahnhof für den 'kleinen ICE' dient.

Wer hierzulande mit seinen Kindern reisen möchte, fährt mit dem Sparpreis besonders günstig durch ganz Deutschland. Die einfache Fahrt für zwei Personen in der 2. Klasse gibt es bereits ab 49 Euro. Und Familienkinder unter 15 Jahren fahren kostenlos mit ihren Eltern oder Großeltern mit, wenn sie beim Kauf auf dem Ticket eingetragen werden. Mit der BahnCard 25 erhält man zusätzlich 25 Prozent Rabatt.

In der Hauptferienzeit vom 29. Juni bis 18. August wird die DB - wie auch im vergangenen Jahr - auf ausgewählten Fernverkehrszügen erfahrene und geschulte Kinderbetreuer einsetzen. Jeweils samstags und sonntags sorgen sie an Bord der Züge mit Kinderschminken, Bastelangeboten und dem großen Vorlesebuch der Stiftung Lesen für Unterhaltung. Lautsprecheransagen in den jeweiligen Zügen informieren über das Betreuungsprogramm.

Weitere Maßnahmen für noch mehr Kinderfreundlichkeit sind in Vorbereitung.

Bahnübergänge verzögern Bahnausbau Berlin - Dresden

(11.06.) BERLIN - Die Beseitigung von insgesamt 21 Bahnübergängen im Land Brandenburg verzögert den Ausbau der Eisenbahnmagistrale Berlin - Dresden. Als Voraussetzung für einen ungehinderten, planmäßigen Bauablauf müssen erst alle Vereinbarungen nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz abgeschlossen und damit die Finanzierung gesichert sein. Die für den Jahresfahrplan 2016 geplante, vollständige Sperrung des Streckenabschnitts Wünsdorf . Elsterwerda muss daher um ein Jahr auf 2017 verschoben werden. Die DB bedauert diesen Zeitverzug, da der Streckenausbau für eine kürzere Reisezeit zwischen Berlin und Dresden entscheidend ist.

Durch den Einsatz von Elektronischer Stellwerks- und Europäischer Zugsicherungstechnik werden im 80 Kilometer langen Abschnitt Wünsdorf - Hohenleipisch zukünftig Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h möglich. Der Terminplan bleibt anspruchsvoll und hängt im Wesentlichen von der Dauer der Planrechtsverfahren ab.

Unabhängig davon wird der Ausbau mit verschiedenen Einzelmaßnahmen fortgesetzt. So wurde dieses Jahr mit dem Umbau des Bahnhofs Rangsdorf und der Beseitigung des dortigen Bahnübergangs begonnen. Die Eisenbahnbrücke über den Nottekanal bei Zossen wird ebenfalls neugebaut. Ein weiteres Großprojekt der Ausbaustrecke ist das neue Kreuzungsbauwerk in Elsterwerda-Biehla.

Rothgrabenbrücke bei Übersee für den Bahnverkehr wieder frei

(11.06.) MÜNCHEN Seit Montagvormittag ist die Bahnstrecke München - Salzburg nach dem Hochwasserschaden wieder für den Güterverkehr, Fern- und Regionalverkehr durchgehend befahrbar. Nachdem das Hochwasser der Tiroler Ache die Rothgrabenbrücke in der Nähe von Übersee stark beschädigt hatte, konnte doch früher als erwartet, der Bahnverkehr wieder aufgenommen werden.

Nachdem ca. 40 Meter Gleis ausgebaut und von beiden Seiten eine Baustraße zur Brücke errichtet wurde (vorhandene Straßenverbindungen sind durch das Hochwasser stark beschädigt und deshalb nicht befahrbar), konnte der Bahndamm wieder aufgebaut und das Widerlager hinterfüllt werden. Um das Fundament auf Unterspülung prüfen zu können, musste ein temporärer Wall errichtet werden von dem aus das THW das anstehende Wasser abpumpen konnte. Nachdem keine Schäden an den Fundamenten festgestellt wurden, konnte nach Prüfung der Standfestigkeit der Zugbetrieb über die Rothgrabenbrücke zunächst mit verminderter Geschwindigkeit wieder aufgenommen werden.

Rund 350.000 Euro wird die provisorische Wiederherstellung der Brücke kosten. Die Kosten für die vollständige Wiederherstellung der Brücke und des Erdkörpers können noch nicht genannt werden.

Unabhängig von den Hochwasserschäden kommt es infolge einer regulären Baustelle zwischen Rosenheim und Bad Endorf noch bis Ende Juli zu Behinderungen und Zugausfällen sowohl im Fern- als auch im Regionalverkehr. Hier werden rund acht Kilometer Gleis erneuert. Für den Zugverkehr steht in diesem Bereich nur ein Gleis zur Verfügung. Die Deutsche Bahn bittet die Reisenden um Verständnis für die Behinderungen. Die Fahrplanänderungen werden in der Fahrplanauskunft im Internet oder am Fahrkartenautomaten berücksichtigt. Die Broschüren mit Baustelleninformationen liegen an den Stationen aus und werden im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten eingestellt. Informationen erhalten Reisende auch unter der kostenlosen Servicenummer 0800 5 99 66 55.

SBB: Revision der ICN-Flotte

(11.06.) BERN - Nach 4,8 Millionen Kilometern werden die 44 Kompositionen und 308 Wagen der ICN-Flotte in den SBB-Industriewerken Yverdon-les-Bains und Olten für 130 Millionen Franken komplett erneuert. Die Kunden dürfen sich über eine frisch gestaltete Einrichtung freuen mit neuen Teppichen und neuen Sitzüberzügen. Die Flotte wird zudem für das 3G-/4G-Mobilnetz ausgerüstet. Die Revision umfasst technische Komponenten wie Drehgestelle, Fahrmotoren oder Türen, aber auch die optische Aufwertung der Züge mit neu lackierten Wagenkasten und Einstiegstüren. Die Arbeiten dauern bis 2019 und machen die Fahrzeuge fit für die nächsten 12 Jahre.

Die SBB investiert in den nächsten Jahren rund 1 Milliarde Franken pro Jahr in neues und modernisiertes Rollmaterial. Im Zentrum stehen dabei auch die Intercity-Neigezüge (ICN): Die 44 Kompositionen der ICN-Flotte - manche bezeichnen sie als "Expo-Züge" - verkehren heute vor allem auf der West-Ost-Achse via Jura-Südfuß und durch den Gotthard. Einige dieser Züge waren seit der Expo im Jahr 2002 rund 4,8 Millionen Kilometer unterwegs und haben die Erde somit mittlerweile 120-mal umrundet. Die ersten von ihnen werden seit letztem Jahr in den SBB-Industriewerken Yverdon-les-Bains und Olten einer kompletten Großrevision (eine so genannte R3) Unterzogen.

Bei der Revision überholen rund 160 Mitarbeitende der SBB die wichtigsten Technikkomponenten vollständig. Dazu zählen Drehgestelle, Fahrmotoren, Hydraulik- und Pneumatik-Teile, aber auch Türen, Traktionsstromrichter und Klimaanlagen. Für die Reisenden erscheinen die Züge nach dem rund 30-tägigen Boxenstopp ebenfalls sichtbar jünger: Sie erhalten außen an den Wagenkasten und Türen eine neue Lackierung und innen neue Teppiche und Sitzbezüge - in der 1. und in der 2. Klasse. In der 1. Klasse wird das Leder zudem durch einen neuen Stoffbezug ersetzt. Daneben verbessert die SBB auch die Empfangsqualität im Zug: In allen Zügen werden die alten 2G-Repeater (Handy-Verstärker) durch Geräte der neusten Generation ersetzt (3G-/4G-Mobilnetz).

Die rund CHF 130 Millionen Franken teuren Revisionsarbeiten dauern bis 2019 und erhöhen die Lebensdauer der ICN-Züge um rund 12 Jahre. Bereits Ende 2013 werden die ersten zehn komplett erneuerten ICN-Züge auf dem Schienennetz unterwegs sein. "Wir investieren einerseits direkt in Sicherheit, Pünktlichkeit und den Fahrkomfort unserer Kunden", sagt Jeannine Pilloud, Leiterin SBB Personenverkehr. Anderseits werden mit solchen Investitionen auch die lokalen SBB-Standorte in Yverdonles- Bains und Olten gestärkt und in Instandhaltungs-Arbeitsplätze investiert. "Für unser Werk hat die ICN-Revision neben den anderen laufenden Rollmaterial- Modernisierungen wie den DPZ oder der Lok Re460 eine große Bedeutung", sagt Charles Runge, Standortleiter in Yverdon-les-Bains.

Mit neuem oder modernisiertem Rollmaterial muss die Instandhaltung der SBB entsprechend Schritt halten: Diese sieht bis 2023 Investitionen von über 1 Milliarde Franken in die bestehenden Service- und Instandhaltungsanlagen vor, um die wachsende Personenverkehrsflotte effizient und sicher warten zu können. Exemplarisches Beispiel dafür ist die Schiebebühne, die vor drei Jahren im Industriewerk Yverdonles- Bains in Betrieb genommen wurde: Die 70 Tonnen schwere und 8 Millionen Franken teure Konstruktion ersetzte das damals über 30 Jahre alte Modell und kann Fahrzeuge wie ICN, Re460, Re450, DTZ oder Domino rasch und effizient verschieben, ohne aufwändige Fahrmanöver. Vor kurzem ist die Schiebebühne zusätzlich überdacht worden, um die Qualität beim Lackieren von Fahrzeugen weiter zu erhöhen.

Insgesamt werden in den 44 ICN-Zügen:
- 616 Klimaanlagen, 616 Drehgestelle, 1232 Türen, 88 Stromumrichter und 352 Fahrmotoren revidiert
- 9 Kilometer Teppich und 15 Kilometer Kabel verlegt
- 19 844 Sitze mit 30 000 Quadratmetern Stoff überzogen
- 33 000 Quadratmeter Wagenkasten lackiert
- 1452 Notausstiegfenster getauscht
- 2464 Türöffnungsdruckknöpfe ausgewechselt für den besseren Bedienungskomfort

Kinder-Malwettbewerb: Das schönste Zugerlebnis im Ruhr-Sieg-Netz und auf der Glückauf-Bahn

(11.06.) HAGEN - Am vergangen Freitag ist der erste Kinder-Malwettbewerb im Ruhr-Sieg-Netz und auf der Glückauf-Bahn gestartet. Unter dem Motto "Mein schönstes Zugerlebnis" sind alle Kinder bis zum Alter von 12 Jahren eingeladen, ein selbstgemaltes Bild an Abellio zu senden. Dabei ist jede Form der Malerei erlaubt: ob gemalt, gezeichnet oder gepinselt, mit Bunt- oder Filzstift; der Kreativität der kleinen Fahrgäste sind keine Grenzen gesetzt. Einzige Voraussetzung ist ein erkennbarer Bezug zu einem Erlebnis mit Abellio auf der Ruhr-Sieg-Strecke oder der Glückauf-Bahn. Die schönsten Bilder werden von einer Jury ausgewählt und gestalten einen Abellio-Zug zur "rollenden Galerie".

"Kinder sind unsere Fahrgäste von morgen. Wir möchten das Zugfahren mit dem Malwettbewerb für sie spannend gestalten und zu einem besonderen Erlebnis werden lassen. Die rollende Galerie soll ein fröhlicher Kinderzug werden, den wir den kleinen Fahrgästen widmen", so Abellio-Geschäftsführer Ronald R. F. Lünser. "Selbstverständlich bekommt jedes Kind, das mitmacht, ein Dankeschön-Geschenk. Zusätzlich losen wir einen Hauptpreis aus und laden die gesamte Kindergartengruppe oder Schulklasse des Kindes, das es mit seinem Bild auf Platz 1 geschafft hat, zu einer Werkstattführung nach Hagen ein."

Bis Ende September können Kinder ihr schönstes Zugerlebnis zwischen Essen, Bochum, Gelsenkirchen, Hagen, Letmathe und Iserlohn bzw. Siegen auf die dafür erstellten Mitmachkarten malen und per Post oder E-Mail an Abellio senden. Die Mitmachkarten werden durch die Kundenbetreuer/innen in den Zügen verteilt, sodass die Kinder direkt im Zug malen und sich die Zeit vertreiben können. Für Kinder die zu Hause malen möchten, steht die Mitmachkarte unter www.abellio-mwb.de zum Download bereit.

Den Wettbewerb richtet Abellio gemeinsam mit den Aufgabenträgern Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, Zweckverband Ruhr-Lippe und Zweckverband Personenverkehr Westfalen-Süd aus. Gemeinsam möchten sie den Schienenpersonennahverkehr für die Fahrgäste attraktiv gestalten und damit Anreize schaffen, mit dem Zug zu fahren.

Messfahrten zwischen Bitterfeld und Halle

(11.06.) LEIPZIG - Die Gleiserneuerung auf einem Streckenabschnitt zwischen Halle und Bitterfeld steht kurz vor dem Abschluss. Gegenwärtig werden Mess- und Kontrollfahrten vorgenommen. Die DB bittet zu beachten, dass wieder Zugverkehr stattfindet und die Oberleitungen unter Spannung stehen. Nach einem großen Kraftakt mit Bauarbeiten "rund um die Uhr" befinden sich die Arbeiten auf der Zielgeraden. Am 29. Juni soll die zweigleisige Strecke wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die seit dem 1. August 2012 gesperrte Strecke wird mit neuen Gleisen ausgerüstet, weil sich eine andere Bauart im Versuch nicht bewährt hatte. In einem zweiten Ausbauschritt wird bis 2017 die Streckengeschwindigkeit auf 200 km/h erhöht.

Hochwasser: Bahn verlängert Umtausch oder kostenlose Erstattung von Tickets

(10.06.) BERLIN - Aufgrund des anhaltenden Hochwassers und den damit verbundenen Auswirkungen kommt es weiterhin zu Einschränkungen im Schienenverkehr der DB. Insbesondere in Sachsen, Sachsen-Anhalt sowie Oberbayern, kommt es zu Verspätungen, Umleitungen und Ausfällen im Regional- und Fernverkehr. Die DB hat daraufhin ihre kurzfristigen Kulanzregelungen bis zum 23. Juni verlängert. Außerdem ermöglichen DB Regio und die Landesregierung Sachsen-Anhalt Hochwasserhelfern ab sofort die kostenlose An- und Abreise zu Einsätzen innerhalb des Landes. Auch die Südostbayernbahn der DB bringt freiwillige Helfer kostenlos von und nach Passau.

Reisende, die aufgrund hochwasserbedingter Zugausfälle bzw. Verspätungen ihre Reise nicht antreten können bzw. abbrechen müssen, können die folgenden unbürokratischen Regelungen in Anspruch nehmen: In den Reisezentren der DB oder bei den Mitarbeitern der DB Information in den Bahnhöfen können zuggebundene Fahrkarten für die nächstmögliche Reiseverbindung sowie die Nutzung des nächsten - gegebenenfalls auch höherwertigen - Zuges gültig geschrieben werden. Das gilt auch für eventuell notwendige Umwege. Tickets und Reservierungen für Reisen in die oder aus den Hochwassergebieten werden auf Wunsch in den DB Reisezentren oder online kostenfrei erstattet, wenn Reisende von der Fahrt zurücktreten möchten. Bescheinigungen irgendeiner Art sind nicht erforderlich. Für Zeitkarten gelten die tariflichen Umtausch- und Erstattungsbedingungen, für Verbundfahrkarten die Regelungen der jeweiligen Verkehrsverbünde.

Auch die kostenlose Servicenummer zu den Auswirkungen des Hochwassers auf den Bahnverkehr bleibt bis auf weiteres geschaltet. Unter 08000 99 66 33 erhalten Fahrgäste aktuelle Informationen rund um die Uhr. Kunden im Ausland erhalten Informationen unter +49 1805 334444. Informationen zur aktuellen Betriebslage können unter www.bahn.de/aktuell oder unter m.bahn.de abgerufen werden.

DB Schenker Rail fährt ab September "Bosporus Shuttle"

(10.06.) MAINZ - DB Schenker Rail bietet ab September 2013 unter dem Namen "Bosporus Shuttle" wöchentlich drei Zugpaare zwischen Deutschland und der Türkei an. Diese Zahl soll später auf fünf Zugpaare erhöht werden. Damit wird das bisherige Angebot im Schienengüterverkehr zwischen Westeuropa und Zielen in der Türkei erweitert. DB Schenker Rail Bulgaria übergibt die Züge an der bulgarisch-türkischen Grenze direkt an die Türkische Staatsbahn TCDD.

Die Züge benötigen für die 2.300 Kilometer lange Strecke zwischen Nürnberg und Istanbul insgesamt fünf Tage. Dabei passieren sie Deutschland, Österreich, Ungarn, Rumänien und Bulgarien. Zielort ist Halkali (Istanbul). In dem Zugsystem können sowohl Container als auch konventionelle Wagenladungen transportiert werden.

Franken-Thüringen-Express: Verbessertes Angebot ab 10. Juni

(10.06.) NÜRNBERG - Das Angebot des Franken-Thüringen-Expresses (FTX) wird zum Sommerfahrplan ab 10. Juni weiter verbessert. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr im Auftrag des Bayerischen Verkehrsministeriums plant, finanziert und kontrolliert, hat beim Betreiber DB Regio Nordostbayern eine zusätzliche Expressverbindung zur Erweiterung des morgendlichen Halbstundentaktes zwischen Bamberg und Nürnberg sowie zusätzliche Direktverbindungen für den Landkreis Kronach Richtung Nürnberg bestellt. Zudem können die Pendler in Hallstadt bei Bamberg wieder planmäßig um 06:22 Uhr in den FTX nach Nürnberg zusteigen. DB Regio optimiert zugleich den Fahrzeugeinsatz und bietet bei einigen stark nachgefragten Zügen zwischen Nürnberg und Bamberg mehr Sitzplätze an.

Die BEG reagiert auf die steigende Nachfrage von Oberfranken nach Erlangen, Fürth und Nürnberg und weitet das Zugangebot am Morgen aus: Von Montag bis Freitag verkehrt künftig ein zusätzlicher Expresszug ab Bamberg (09:00 Uhr) nach Nürnberg (09:54 Uhr) mit Halten in Hirschaid (09:09 Uhr), Forchheim (09:18 Uhr), Erlangen (09:31 Uhr) und Fürth (09:45 Uhr). Dadurch ermöglicht die BEG den Fahrgästen von 05:30 bis 09:30 Uhr halbstündliche Expressverbindungen zwischen Bamberg und Nürnberg. Von der Abfahrt ab Bamberg genau um 09:00 Uhr profitieren neben Pendlern auch Tagesausflügler mit dem Bayern-Ticket und Inhaber der VGN-9-Uhr-MobiCard. Denn diese Tickets gelten morgens ab 09:00 Uhr. "Dadurch können wir auch den stark genutzten Franken-Thüringen-Express um 09:33 Uhr ab Bamberg entlasten", sagt Fritz Czeschka, Geschäftsführer der BEG.

"Nach dem Erfolg der im Dezember 2012 eingeführten zweistündlichen Expresslinie Jena - Kronach . Nürnberg werden wir werktags zwei weitere durchgehende Züge zwischen der Frankenwaldregion und Nürnberg für die Fahrgäste anbieten", so Czeschka. Der Franken-Thüringen-Express ab Saalfeld um 14:12 Uhr fährt dann über Kronach (Abfahrt 15:09 Uhr) und Lichtenfels (15:30 Uhr) direkt nach Erlangen und Nürnberg (Ankunft 16:54 Uhr) weiter. In der Gegenrichtung wird der Franken-Thüringen-Express von Nürnberg (Abfahrt um 15:09 Uhr) nach Sonneberg mit einem Zugteil nach Kronach (Ankunft 16:50 Uhr) und Saalfeld (17:49 Uhr) ausgestattet. Dieser Zug wird ab Bamberg die bisherige Regionalbahn um 16:04 Uhr nach Lichtenfels ersetzen und an allen Stationen halten, sodass auch die Pendler zum Beispiel aus Hallstadt und Breitengüßbach in den Genuss einer umsteigefreien Verbindung von Nürnberg/Erlangen kommen.

Zur Gegenfinanzierung der Verbesserungen entfällt am Morgen der Franken-Thüringen-Express mit Abfahrt um 07:37 Uhr ab Lichtenfels bis Bamberg. Als Ersatz fährt bereits seit April ab Lichtenfels um 07:46 Uhr ein Zug von agilis. Dieser hält außer montags auch um 08:08 Uhr in Hallstadt und hat in Bamberg Anschluss zur S-Bahn nach Nürnberg. Lediglich montags kann agilis wegen des ICEs von Berlin nach München erst um 07:55 Uhr ab Lichtenfels fahren und nicht in Hallstadt stoppen. Die Halte Ebensfeld und Zapfendorf kann agilis leider nicht bedienen. Fahrgäste können aber etwa 15 Minuten früher einen Franken-Thüringen-Express nutzen.

Pendler in Hallstadt können sich freuen: Der Franken-Thüringen-Express von Sonneberg nach Nürnberg, der Hallstadt ursprünglich um 06:23 Uhr bediente, jedoch wegen zu kurzer Bahnsteige seit Februar ohne Stopp durchfahren musste, wird ab 10. Juni wieder an der Station halten; und zwar um 06:22 Uhr. "Möglich wird dies durch komplexe Fahrplananpassungen und die Verlegung des Halts auf Gleis 2 mit ausreichender Bahnsteiglänge", erklärt Czeschka. Dadurch müssen die Abfahrtszeiten für alle Stationen nördlich von Hallstadt beim RE 4119 in Sonneberg (neu: 05:13 Uhr) und beim RE 4999 in Ludwigsstadt (neu: 05:11 Uhr) früher gelegt werden.

Auch bei der Kapazität einiger Züge gibt es Verbesserungen, insbesondere im stark nachgefragten Abschnitt Nürnberg - Bamberg: So wird im Sommerfahrplan beispielsweise montags bis donnerstags der RE 59326 (Abfahrt Nürnberg 16:08 Uhr) planmäßig mit 600 statt bislang 480 Sitzplätzen bis Bamberg fahren. Der RE 4992 (Nürnberg ab 16:42 Uhr) wird bis Lichtenfels von 430 auf 480 Sitzplätze aufgestockt. Am Freitagnachmittag und am Wochenende gibt es durch den verstärkten Einsatz der fünfteiligen "Talent"-Triebzüge generell mehr Kapazität zwischen Nürnberg und Bamberg. "Mit diesen Optimierungen bei unserem Fahrzeugeinsatz reagieren wir auf die erfreulich hohe Nachfrage vor allem im VGN-Raum", erklärt Uwe Domke, Geschäftsleiter von DB Regio Nordostbayern. "Wir werden die Entwicklung beim Franken-Thüringen-Express weiter intensiv beobachten und im Rahmen unserer Möglichkeiten im Interesse unserer Kunden nachsteuern."

Die neuen Fahrpläne im Detail können Fahrgäste unter www.bayern-fahrplan.de abrufen. Außerdem erscheint zum Bayern-Kursbuch ein Ergänzungsheft mit aktualisierten Fahrplantabellen, das sich Interessierte unter www.bayern-kursbuch.de herunterladen und bestellen können.

Spätverkehre zwischen München und Allgäu werden ausgeweitet

(10.06.) MÜNCHEN - Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr im Auftrag des Bayerischen Verkehrsministeriums plant, finanziert und kontrolliert, hat zum kleinen Fahrplanwechsel ab 9. Juni den Allgäuer Spätverkehr ausgeweitet. Dafür bestellt sie bei DB Regio den bisher an Freitagen, Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen um 22:20 Uhr von München nach Memmingen verkehrenden Zug künftig täglich. Ankunft des Zuges in Buchloe ist um 23:08 Uhr, in Memmingen um 23:51 Uhr. In Buchloe erhalten Fahrgäste mit einer ebenfalls neuen Verbindung täglich um 23:11 Uhr Anschluss nach Kaufbeuren und Kempten. Hierfür wird von Montag bis Donnerstag ein Zug von Augsburg (Abfahrt 22:33 Uhr) nach Buchloe weiter bis Kempten verlängert. "Trotz knapper Finanzmittel ist es uns gelungen, diese Verbindung von München ins Allgäu einzurichten", betont Fritz Czeschka, Geschäftsführer der BEG. Damit werden die drei größten Allgäuer Städte künftig bis in die späten Abendstunden im Stundentakt von der Landeshauptstadt aus erreichbar.

Auch in der Gegenrichtung verbessert die BEG den Abendverkehr: Ab dem 9. Juni verkehren die Züge ebenfalls täglich um 22:09 Uhr ab Memmingen und um 22:12 Uhr ab Kempten (mit direktem Anschluss in Buchloe am selben Bahnsteig) nach München. "Mit den neuen Verbindungen kommen wir den Wünschen der Fahrgäste aus der Region entgegen und schließen die 2011 entstandene zweistündige Taktlücke nach 21:19 Uhr", so Czeschka. Im Rahmen der Einführung der Neigetechnik im Allgäu zum Fahrplanwechsel im Dezember 2011 hatte die BEG einen neuen von der Region geforderten Spätzug um 23:19 Uhr ab München Hbf nach Kempten bestellt. Im Zuge dieser Neuordnung des Abendverkehrs war von Montag bis Donnerstag in Richtung Allgäu die zweistündige Taktlücke entstanden.

Weichenwerk Witten feiert 150-jähriges Bestehen

(10.06.) FRANKFURT/Main - Das Werk Oberbaustoffe Witten der DB Netz AG feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Im Rahmen einer Festveranstaltung wurde die Bedeutung des Werks für die DB und seine Rolle als wichtigen Wirtschaftsfaktor in der Region in der vergangenen Woche gewürdigt.

"Das Weichenwerk Witten vereint als einziges Unternehmen seiner Art bei der Deutschen Bahn erfolgreich Tradition und Moderne", sagte DB-Chef Rüdiger Grube bei der Festveranstaltung. "Als wichtigster Produzent deckt das Werk etwa zwei Drittel des jährlichen Bedarfs an Weichen im Schienennetz der Bahn. Darauf können die Mitarbeiter zu Recht stolz sein. Gleichzeitig stellt das Werk mit seinen rund 400 Mitarbeitern einen wichtigen Wirtschaftsfaktor in der Region dar. Damit dies so bleibt, werden wir in den nächsten Jahren rund 20 Millionen Euro in neue Maschinen und eine weitere Modernisierung investieren."

Auch in Sachen Umwelt nimmt das Weichenwerk Witten eine Vorreiterrolle ein. Bereits im Mai wurde auf der Dachfläche der Lagerhalle für Weichengroßteile eine Photovoltaikanlage installiert. Mit einer Modulfläche von etwa 7.000 m² können jährlich bis zu 850.000 Kilowattstunden Strom erzeugt und rund 780.000 Kilogramm CO2 eingespart werden. In den nächsten Monaten beginnt der Neubau des Dachs für die große Fertigungshalle. Neben einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen wird damit auch der Energiebedarf deutlich gesenkt. Anfang 2014 wird außerdem für 4,5 Millionen Euro eine weitere moderne Fräsmaschine in Betrieb genommen.

Im Werk Witten werden derzeit 41 junge Menschen in der Entwicklung, Konstruktion und Fertigung von Weichen, Kreuzungen und anderen Gleiselementen ausgebildet. Neben rund 1.300 Weichen produzieren die Mitarbeiter jährlich rund 10.000 Weichenersatzteile. Mit dem Einsatz innovativer Techniken und Materialien, wie beispielsweise die Herstellung von Weichenherzstücken aus Bainit, einem besonders verschleißarmen Stahl, ist das Werk auch in Zukunft wettbewerbsfähig.

Das Werk Schwandorf (ehemaliges Schwellenwerk) sowie eine Werkstatt für Brückenbau in Nürnberg gehören mit weiteren rund 100 Mitarbeitern ebenfalls zum Werk Oberbaustoffe Witten.

DB sagt Auftaktveranstaltung zur Reihe "Bahnland Sachsen-Anhalt" ab

(10.06.) LEIPZIG - Wegen des Hochwassers in Magdeburg sagt die DB die Auftaktveranstaltung zur Veranstaltungsreihe "Bahnland Sachsen-Anhalt erleben", die ursprünglich für den 10. Juni ab 18 Uhr im Magdeburger Hauptbahnhof geplant war, ersatzlos ab. Die weiteren Programmpunkte der Veranstaltungsreihe sollen aber dennoch ab Mitte Juni wie geplant durchgeführt werden, sofern es die Hochwasserlage erlaubt.

Unter dem Motto "Bahnland Sachsen-Anhalt erleben" will die DB im Sommer 2013 Eisenbahnalltag erlebbar machen. Interessierte Bürger bekommen im Rahmen einer losen Veranstaltungsreihe die Möglichkeit, normalerweise nicht zugängliche Orte wie Stellwerke, Instandhaltungswerke oder Großbaustellen zu besuchen und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Initiator der Reihe "Bahnland Sachsen-Anhalt erleben" ist Alexander Kaczmarek, seit 1. Februar 2013 Konzernbevollmächtigter der DB für Sachsen-Anhalt. "Es gibt hier in Sachsen-Anhalt so viele spannende Bahnthemen, die von der DB positiv bewegt werden. Die 'Faszination Eisenbahn' erlebbar machen, das ist es, was wir den Bürgern von Sachsen-Anhalt anbieten wollen. Damit dies gelingt, öffnen wir unsere Türen und ermöglichen allen Eisenbahninteressierten Einblicke in die faszinierenden Abläufe der verschiedenen Standorte", erklärt Kaczmarek.

So laden beispielsweise das Instandhaltungswerk Dessau, das Elektronische Stellwerk Halberstadt oder das DB Museum in Halle zu Führungen ein. Die modernen Nahverkehrszüge von DB Regio, darunter auch der nagelneue Talenttriebzug für das Mitteldeutsche S-Bahn-Netz, werden in der Regio-Werkstatt in Halle zu besichtigen sein. Auch die Besichtigung künftiger oder aktueller Großbaustellen wie des Eisenbahnknotens Magdeburg, der Ausbaustrecke Stendal - Uelzen oder der Zugbildungsanlage Halle ist geplant, um Informationen über die zahlreichen Investitionsvorhaben im Bereich der Schieneninfrastruktur zu vermitteln.

Teilnahmebedingungen: Eine telefonische Anmeldung ist wochentags zwischen 8 und 14 Uhr im Büro des Konzernbevollmächtigten unter der Telefonnummer +49 391 549 3301 erforderlich. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt 30 Personen. Pro Veranstaltung werden zwei bis drei Termine angeboten, um möglichst vielen Bürgern die Teilnahme zu ermöglichen. Unter www.deutschebahn.com/bahnland-sachsen-anhalt sind die aktuellen Veranstaltungstermine im Internet abrufbar.

Ein gemeinsamer Nahverkehrstarif für Niedersachsen

(10.06.) HANNOVER - Am gestrigen Sonntag ist in Niedersachsen ein Nahverkehrstarif aller Eisenbahnverkehrsunternehmen eingeführt worden. Der Niedersachsentarif gilt außerhalb der Verkehrsverbünde innerhalb Niedersachsens und auf Verbindungen zwischen Hamburg, Bremen, Teilen Nordrhein-Westfalens und Niedersachsen.

Alle in Niedersachsen verkehrenden Eisenbahnverkehrsunternehmen beteiligen sich am Niedersachsentarif. Dafür haben sie sich gemeinsam mit den Aufgabenträgern (Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen, Region Hannover und Zweckverband Großraum Braunschweig) in der Niedersachsentarif GmbH (NITAG) organisiert. Die NITAG ist für die Umsetzung des neuen Tarifs verantwortlich. Manuela Herbort, Vorsitzende der Regionalleitung der DB Regio AG, Region Nord und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der NITAG formuliert das Ziel der Gesellschafter: "Mit der Beteiligung am Niedersachsentarif fördern wir einheitliche und einfache Tarifbedingungen für alle Fahrgäste. Wir möchten Zugfahren noch einfacher machen um mehr Menschen für die Bahn und den Bus zu begeistern. Mehr Nutzer im SPNV, bedeutet auch mehr umweltfreundliche Mobilität."

Die wichtigsten Veränderungen auf einen Blick:

- Fahrkartenverkauf im Zug: Im Niedersachsentarif gilt der Grundsatz "Einstieg nur mit gültiger Fahrkarte". Ab dem 9. Juni muss die Fahrkarte, wie in Verkehrsverbünden, vor Fahrtantritt gekauft werden.

- Das ermäßigte DB Job-Ticket wird aufgrund der begrenzten Nachfrage nicht mehr angeboten, es werden stattdessen Monatskarten im Abonnement angeboten. Betroffene Kunden wurden bereits per Post informiert.

- Wegfall der kostenlosen BahnCard25 für Inhaber der persönlichen DB Monatskarte im Abo bzw. DB Jahreskarte im Abo.

- bahn.bonus-Punkte: Im Niedersachsentarif können keine bahn.bonus-Punkte gesammelt werden. Das gilt auch für das Niedersachsen-Ticket.

- Fernverkehrsaufpreis: In den Produkten ICE und IC können ab 01. August 2013 wieder Aufpreise für Tarifangebote des Niedersachsentarifs gelöst werden. Nutzt der Kunde bis zum 31. Juli 2013 statt eines Nahverkehrszuges einen Fernverkehrszug, so ist der vollständige Fahrkartenpreis zu zahlen. Tarifangebote des Fernverkehrs (ICE und IC) gelten jedoch im Niedersachsentarif.

Fahrkarten im Niedersachsentarif können weiterhin im DB Reisezentrum, am Automaten oder in einer DB Agentur, sowie online auf www.bahn.de gekauft werden. Die BahnCard 25, 50 und 100 werden dabei weiterhin anerkannt. Auch das Niedersachsen-Ticket wird in seiner bekannten Form in den Niedersachsentarif übernommen. Mit dem Niedersachsen-Ticket können bis zu fünf Personen einen ganzen Tag lang im Nahverkehr in der 2. Klasse durch Niedersachsen, Bremen und Hamburg reisen. Das Ticket gilt montags bis freitags von 9 Uhr bis 3 Uhr des Folgetags sowie am Wochenende und an gesetzlichen Feiertagen schon ab 0 Uhr. Eine Person zahlt 22 Euro und nur 4 Euro je Mitfahrer. Mit persönlicher Beratung kostet das Ticket 2 Euro mehr.

Informationen zum Niedersachsentarif gibt es unter www.niedersachsentarif.de

Neckartal: DB investiert rund 24 Millionen Euro in Modernisierung der Infrastruktur

(10.06.) STUTTGART - Von Mitte Juli bis Anfang November 2013 modernisiert die DB die Bahninfrastruktur im Neckartal und investiert dafür rund 24 Millionen Euro. Insgesamt erneuert die Bahn zwischen Heidelberg Hbf und Zwingenberg rund 30 Kilometer Gleis, die Gleisbettung und sieben Weichen. Zusätzlich werden Arbeiten zur Gleis- und Tunnelentwässerung durchgeführt und Kabelkanäle abgesenkt. Durch die Baumaßnahmen kommt es ab 25. Juli bis Ende Oktober zwischen Heidelberg Hbf und Zwingenberg (Neckar) zu mehrwöchigen Vollsperrungen auf Teilabschnitten, verbunden mit Zugausfällen und umfangreichem Schienenersatzverkehr mit Bussen. Darüber informiert die Bahn gesondert.

Die Arbeiten werden abschnittsweise in Tages- und Nachtschichten, auch an Wochenenden, durchgeführt:
- Gleis- und Weichenerneuerung zwischen Heidelberg Hauptbahnhof und Neckargemünd vom 22. Juli bis zum 9. September 2013.
- Gleis- und Weichenerneuerung zwischen Neckargemünd und Eberbach vom 9. September bis zum 10. Oktober 2013.
- Gleis- und Weichenerneuerung zwischen Eberbach und Zwingenberg vom 10. Oktober bis zum 4. November 2013.

Da die Arbeiten überwiegend unter Vollsperrung der Strecke erfolgen, kann weitestgehend auf akustische Warnanlagen verzichtet werden. Lediglich während der Arbeiten im Bereich des Bahnhofs Heidelberg-Altstadt sowie des Bahnhofs Neckargemünd (vorgesehener Zeitraum 9. bis 20. September) muss - jedoch nur tagsüber - eine Warnanlage eingesetzt werden.

Der An- und Abtransport des Materials erfolgt zum Großteil auf der Schiene:
- An- und Abtransport von rund 120.000 Metern Neu- und Altschienen
- An- und Abtransport von jeweils circa 100.000 Stück Neu- und Altschwellen
- Anlieferung von circa 100.000 Tonnen Neuschotter
- Anlieferung von circa 25.000 Tonnen Schutzschichtmaterial
- Abtransport von rund 130.000 Tonnen Schotter/Aushub.

Neues Netz Elbe-Elster gestartet

(10.06.) BERLIN - Das neue Netz Elbe-Elster ist am gestrigen Sonntag an den Start gegangen. Es umfasst die Verkehrsleistungen der Regional-Express-Linien und Regionalbahn-Linien RE 15 Dresden - Hoyerswerda, RE 18 Dresden - Cottbus, RB 31 Dresden - Elsterwerda - Biehla und RB 49 Falkenberg (Elster) - Cottbus. Die neue Linie RB49 übernimmt die bisherigen Fahrten der Linie RE18 zwischen Falkenberg (Elster) und Cottbus. Durch die neue Linienbezeichnung können die Fahrgäste die Zugfahrten mit verschiedenen Zielen und Zwischenhalten künftig besser unterscheiden.

Mit Betriebsaufnahme haben sich bei einigen Zügen auch die Abfahrtszeiten geändert. Zwischen Dresden, Großenhain und Elsterwerda fahren zukünftig nachmittags und abends mehr Züge. Coswig, Cossebaude und Dresden sind zukünftig von Montag bis Samstag im Stundentakt verbunden. Zwischen Ruhland und Falkenberg (Elster) werden am Wochenende zusätzliche Fahrten angeboten. Im neuen Verkehrsvertrag sind Qualitätsstandards besonders in den Bereichen Service und Mobilität festgeschrieben. Diese Standards gewährleisten eine hohe Pünktlichkeit, Sauberkeit, Sicherheit der Züge, deren zuverlässige Bereitstellung und Besetzung mit Servicepersonal, eine exakte Umsetzung von notwendigen Schienenersatzverkehren und eine zügige Beseitigung von aufgetretenen Schäden an Fahrzeugen.

Ein Fortschritt in Richtung guter Service für die Fahrgäste im VVO sind zudem die Kundengarantien, die seit gestern auch im Netz Elbe-Elster gelten: "Sie garantieren unseren Fahrgästen in punkto Pünktlichkeit, Anschlusssicherheit, Sauberkeit und Information ein hohes Niveau", sagte der Verbandsvorsitzende des Z-VOE, Landrat Arndt Steinbach.

Zum offiziellen Start des neuen Angebotes findet am 28. Juni nachmittags in Großenhain rund um den Cottbusser Bahnhof ein Familienfest statt, zu dem die DB Regio AG, der VBB und der VVO herzlich einladen. Aus Anlass der Betriebsaufnahme werden an diesem Tag zwei der neuen Triebwagen getauft, um die gute Zusammenarbeit der beiden Bundesländer Brandenburg und Sachsen sowie der Verkehrsverbünde VBB und VVO und der DB Regio AG bei der Gestaltung des neuen Angebotes zu unterstreichen.

Finanzierungsvertrag für den Bahnhof Bacharach unterzeichnet

(10.06.) FRANKFURT/Main - Der Bahnhof Bacharach wird barrierefrei ausgebaut und modernisiert. Die Realisierungs- und Finanzierungsverträge für die Modernisierung und die barrierefreie Erschließung wurden in der vergangenen Woche unterzeichnet. Die Gesamtinvestition beträgt rund 5 Millionen Euro, die aus Mitteln der DB AG, des Landes Rheinland-Pfalz, der Stadt Bacharach und des Landkreises Mainz-Bingen finanziert wird. Baubeginn ist im September 2013. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich Ende Dezember 2014 abgeschlossen sein.

Die Baumaßnahmen im Einzelnen: Der Hausbahnsteig an Gleis 1 und der Mittelbahnsteig an den Gleisen 2 und 3 werden jeweils auf einer Länge von 210 Metern auf eine bequeme Einstiegshöhe von 76 Zentimetern ausgebaut, um einen ebenerdigen Ein- und Ausstieg in die Fahrzeuge zu ermöglichen. Zusätzlich erhalten beide Bahnsteige ein Leitsystem für Blinde und Sehbehinderte und jeweils zwei Fahrgastunterstände, die den Reisenden als Wetterschutz dienen können. Des Weiteren wird eine neue, filigrane Personenüberführung mit Treppenanlagen zu den Bahnsteigen gebaut. Zwei neue Aufzüge auf den Bahnsteigen sollen insbesondere Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, aber auch Reisenden mit Gepäck oder Kinderwagen das Reisen mit der Bahn erleichtern. Ebenfalls erneuert werden das Fahrgastinformationssystem, die Beleuchtung und die Bahnsteigausstattung.

Somit sind dann alle Voraussetzungen geschaffen, damit ab Dezember 2014 Bacharach Haltepunkt des Regional-Expresses Frankfurt - Mainz - Koblenz werden kann. Der Bahnhof Bacharach wird somit zu einem attraktiven Eingangstor für das "Weltkulturerbe Mittelrheintal".

Die Modernisierung des Bahnhofes Bacharach ist Bestandteil der im März 2011 abgeschlossenen Rahmenvereinbarung zwischen dem Land Rheinland-Pfalz, der DB Station&Service AG sowie den beiden Zweckverbänden Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord und Süd. Das Programm enthält für die Gesamtvertragslaufzeit bis Ende 2019 Gesamtinvestitionen von rund 113 Millionen Euro für die Modernisierung und Qualitätsverbesserung von Personenbahnhöfen. Davon trägt die DB Station&Service AG rund 64 Millionen Euro und das Land Rheinland-Pfalz mit den jeweiligen Kommunen 49 Millionen Euro.

DB Regio NRW lässt Mitarbeiter sprechen

(10.06.) DÜSSELDORF - Die Bahn in NRW lädt Fahrgäste ein, ihre Mitarbeiter bei der Arbeit zu begleiten. Ab sofort können sich interessierte Kunden zu geführten "Blicken hinter die Kulissen" anmelden. Die landesweite Aktion läuft bis August 2013.

"Hinter den täglich rund 3.500 Zugfahrten durch NRW stehen mehr als 4.000 engagierte Mitarbeiter", so Heinrich Brüggemann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von DB Regio NRW. "Wir möchten zeigen, wer die Menschen sind, die den Nahverkehr in der Region bewegen. Denn niemand kann die Herausforderungen des Eisenbahnalltags besser erklären als sie."

Den Eisenbahnern aus dem Ruhrgebiet, Rheinland oder Westfalen kann zum Beispiel bei der Fahrt durch die Waschstraße, dem Zug-Boxenstopp in der Werkstatt oder dem Betanken der Dieselfahrzeuge über die Schulter geschaut werden. Die Gäste können auch einmal selbst Hand anlegen und etwa im Fahrsimulator zum Lokführer werden. Brüggemann: "Ein großes, eingespieltes Team aus Betrieb, Service und Verwaltung ist notwendig, um das System Bahn zu bewegen und weiterzuentwickeln. Wie komplex diese Bahnwelt ist, aber auch welche spannenden, kuriosen und liebenswerten Momente die alltägliche Begegnung mit den Fahrgästen bereit hält, wird erst aus der Perspektive der Mitarbeiter deutlich."

Ab sofort zeigen DB Regio-Mitarbeiter, wie eine Triebfahrzeugführerin aus Aachen, ein Mitarbeiter der Transportleitung aus Duisburg oder der Kundenbetreuer aus Köln, zudem Gesicht auf Plakatwänden in ganz NRW. "Unsere Mitarbeiter sind die wichtigsten Botschafter unseres Unternehmens. Wir freuen uns, dass sie so spontan und mit hohem Engagement bereit sind, DB Regio ihr Gesicht und ihre Stimme zu leihen", betont Brüggemann.

Termine und Orte sowie die Möglichkeit, sich per Formular für einzelne Veranstaltungen in exklusivem kleinen Rahmen anzumelden, sind seit 1. Juni 2013 online zu finden auf der Webseite www.bahn.de/ehrlich-nrw.

Bahngipfel Baden-Württemberg

(10.06.) STUTTGART - Die weitere Stärkung des Eisenbahnverkehrs in Baden-Württemberg war zentrales Thema des Bahngipfels Baden-Württemberg 2013, der am Mittwoch im Staatsministerium Baden-Württemberg stattgefunden hat. Teilnehmer waren Ministerpräsident Winfried Kretschmann, DB-Chef Rüdiger Grube, Baden-Württenbergs Verkehrsminister Winfried Hermann, DB-Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg, der Konzernbevollmächtigte der DB für Baden-Württemberg, Eckart Fricke, sowie weitere hochrangige Vertreter des Staatsministeriums, des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur des Landes Baden-Württemberg und der DB.

Der Bund muss nach Auffassung der baden-württembergischen Landesregierung den Schienenverkehr finanziell wesentlich stärker unterstützen als in den vergangenen 20 Jahren. Der Ministerpräsident wies auf die besorgniserregende Entwicklung bei der Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) hin: "Während Trassen- und Stationspreise sowie die Kosten für Bahnstrom stark gestiegen sind, nehmen die Regionalisierungsmittel, die das Land vom Bund für den SPNV erhält, nur um 1,5 Prozent pro Jahr zu. Das Land kann das wachsende Defizit nicht dauerhaft mit zweistelligen Millionenbeträgen allein ausgleichen. Der Bund muss entweder die Regionalisierungsmittel deutlich erhöhen oder seine Renditeerwartung an die DB absenken."

Zugleich mahnte das Land eine Nachfolgeregelung für das 2019 auslaufende Bundesprogramm des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) an. Dies sei unerlässlich, um die großen Infrastrukturprojekte zum Ausbau des SPNV zu finanzieren und damit für eine nachhaltige Mobilität zu sorgen. Verkehrsminister Hermann: "Gerade in Baden-Württemberg gibt es noch viele Stadtbahn- und S-Bahn-Projekte, die ohne finanzielle Unterstützung des Bundes nicht realisiert werden könnten." Kretschmann appellierte an den Bundestag, noch in dieser Legislaturperiode den Beschluss des Bundesrates für eine Fortführung des Bundes-GVFG über 2019 hinaus umzusetzen.

Überdies müsse der Bund auch seinen eigenen Pflichten beim Ausbau des Schienennetzes in Baden-Württemberg nachkommen. Ausweislich seiner Anmeldungen zum Bundesverkehrswegeplan stehen aus Sicht des Landes in den kommenden Jahren Investitionen in Höhe von rund zehn Milliarden Euro an. Der Ministerpräsident sagte: "Baden-Württemberg wurde in den vergangenen Jahren beim Ausbau und bei der Modernisierung des Schienennetzes stark benachteiligt. Wir haben hier einen immensen Nachholbedarf. Für unser Land als wirtschaftsstarke Region ist aber eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur unverzichtbar."

Dr. Rüdiger Grube: "Von 2013 bis 2017 investieren wir rund 8,1 Milliarden Euro in Infrastrukturmaßnahmen und verbessert so die Schieneninfrastruktur für die exportorientierte Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg. Diese Investitionen sind doppelt so hoch wie im Zeitraum von 2008 bis 2012." Investitionsschwerpunkte sind die Rheintalbahn, das Bahnprojekt Stuttgart - Ulm, die Erneuerung von 64 Bahnhöfen im Land Baden-Württemberg im Zuge des Bahnhofsmodernisierungsprogramms sowie die Beschaffung neuer Fahrzeuge für den Schienenfernverkehr in Baden-Württemberg und hier besonders auf der IC-Linie 87 Stuttgart - Zürich und der IC-Linie 61 Karlsruhe - Stuttgart - Nürnberg mit einem Auftragsvolumen von rund 300 Millionen Euro. Weitere wichtige Einzelvorhaben, die beim Bahngipfel Baden-Württemberg 2013 zwischen der DB AG und dem Land beraten wurden, waren die:

Rheintalbahn Karlsruhe - Basel

Der Ausbau der Rheintalstrecke ist für Land und Bahn ein zentrales Projekt. Weil Baden-Württemberg zugleich Transitland für Import- und Exportgüter auf dem Weg zwischen den Seehäfen im Norden und der Schweiz und Italien ist, wird über die Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel der größte Teil des Schienengüterverkehrs aus Deutschland, Skandinavien und Westeuropa in Richtung Schweiz und Italien transportiert. Durch die Einrichtung des Projektbeirats und dessen Arbeit konnte bereits eine deutliche Verbesserung der Planungen erreicht werden. In der 8. Sitzung des Projekts am 4. März 2013 ist man einer Tunnellösung im Bereich Offenburg näher gekommen. Die Frage der Finanzierung ist jedoch noch nicht geklärt.

Südbahn (Ulm - Friedrichshafen)

Die Planfeststellungsunterlagen für alle fünf Abschnitte wurden beim Eisenbahn-Bundesamt eingereicht. Erwartet wird der Abschluss des Verfahrens im zweiten Halbjahr 2014. Das Land und die Bahn streben an, dass die Finanzierungsvereinbarung für das Projekt baldmöglichst unterzeichnet wird.

Gäubahn (Stuttgart - Singen - Zürich)

Ein neues Fahrplankonzept von DB Fernverkehr, SBB Personenverkehr und dem Land wurde erarbeitet. Das Konzept sieht ab Dezember 2017 eine Verdoppelung der schnellen Verbindungen zwischen Stuttgart und Zürich vor. In Verbindung mit dem Einsatz neuer Fahrzeuge ab 2017 sowie der tariflichen Anerkennung von Nahverkehrstickets auch in Fernverkehrszügen ergeben sich auf der Gäubahn erhebliche Verbesserungen im Schienenpersonenverkehr. Es wird angestrebt, das neue Fahrplankonzept bereits zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 umzusetzen, wenn auch noch ohne neue Fahrzeuge. Voraussetzung dafür ist allerdings der Bau einer Bahnsteigunterführung im Bahnhof Bondorf, dessen Finanzierung noch zu klären ist. Verkehrsminister Hermann: "Für die konstruktive Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn möchte ich mich ausdrücklich bedanken."

Hochrheinbahn (Basel - Schaffhausen - Singen - Konstanz)

Land und DB sind sich einig, dass die Elektrifizierung der Hochrheinstrecke ein für die Grenzregion wichtiges Vorhaben darstellt. "Bevor wir weitere Planungsschritte auslösen können, benötigen wir ein deutliches Signal der Schweiz, dass diese weiter zu dem Projekt steht", sagte Ministerpräsident Kretschmann im Hinblick auf die aktuelle Diskussion in der Schweiz. Dort hat sich die Schweizer Bundesregierung noch nicht eindeutig für das Projekt ausgesprochen. "Wir sind bereit, die Planungen sofort wieder aufzunehmen, wenn die Finanzierung der weiteren Planungsphasen durch das Land Baden-Württemberg und die Schweizer Seite sichergestellt ist", betonte Dr. Rüdiger Grube.

GVFG-Projekte

Land und Bahn haben auch über die großen Nahverkehrsprojekte S-Bahn Rhein-Neckar und Breisgau-S-Bahn gesprochen. Dabei hat das Land deutlich gemacht, dass im Hinblick auf das Auslaufen des GVFG-Programms des Bundes eine zügige Umsetzung der Projekte erforderlich ist.

Unabhängig von den hohen Investitionen der nächsten Jahre ist die Bahn dauerhaft ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor im Land. Mit mehr als 19.000 Mitarbeitern sowie über 1.300 Auszubildenden und Studierenden ist die DB einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in Baden-Württemberg. Sie sichert durch Aufträge und Effekte aus Einkommen allein bei den regionalen Unternehmen der Dienstleistungs- und Zulieferindustrie tausende weitere Arbeitsplätze. Im vergangenen Jahr beförderte die Bahn mit ihren Fernzügen, im Regional- und S-Bahn-Verkehr sowie mit Bussen fast 490 Millionen Fahrgäste im Land.

DB Schenker Rail und Litauische Bahn bauen Schienenverkehre aus

(10.06.) MÜNCHEN - Über den Ausbau der Schienengüterverkehre auf dem europäischen Landweg haben sich in der vergangenen Woche DB Schenker Rail und die litauische Güterbahn Lietuvos geležinkeliai (LG) verständigt. Ein entsprechendes Memorandum of Understanding (MoU) ist am Mittwoch auf der transport logistic in München unterzeichnet worden. DB Schenker Rail verfügt als erstes ausländisches Eisenbahnverkehrsunternehmen über sämtliche erforderlichen EU-Zulassungen, um als Güterbahn auf litauischem Boden zu fahren.

DB Schenker Rail und die LG verbinden seit vielen Jahren gute Beziehungen durch den Betrieb einer Eisenbahnfähre zwischen Litauen und Deutschland. Nachdem die Bedeutung dieser Fährlinie nach und nach zurückging, fährt DB Schenker Rail seit 2013 regelmäßig Containerzüge zwischen Polen und Litauen. Seit Anfang dieses Jahres fährt einmal pro Woche ein neuer Zug des kombinierten Verkehrs aus Polen bis zum litauischen Umladeterminal nach Sestokai. Von dort übernimmt die litauische Bahn, um die Wagen und Container ins weitere Umland zu transportieren. "Damit haben wir unser Netzwerk in Osteuropa auch bis ins Baltikum erweitert. Diese Entwicklung wollen wir gemeinsam mit der litauischen Bahn nachhaltig stärken", so Alexander Hedderich, Vorsitzender von DB Schenker Rail.

Xrail führt internationales Kapazitätsmanagement ein

(10.06.) MÜNCHEN - Xrail, die europäische Allianz im Wagenladungsverkehr, hat die nahtlose Kapazitätsbuchung für internationale Einzelwagenverkehre ab 2015 angekündigt. So sollen Effizienz und zuverlässigere Abwicklung der Transporte zwischen den Partnern gesteigert werden. "Wir sind überzeugt, dass das Angebot einer internationalen Kapazitätsbuchung für unsere Kunden eine große Verbesserung darstellt. So wird künftig schon bei der Buchung die gewünschte Transportkapazität garantiert zugeteilt und eine zuverlässige, erwartete Ankunftszeit (ETA) angegeben", erklärte Ferdinand Schmidt, Aufsichtsratsvorsitzender von Xrail. "Die Kunden werden somit nachhaltig von einer deutlich höheren Qualität und Transparenz profitieren."

Ein weiterer, wichtiger Schritt auf dem Weg zu nachhaltigem Wachstum und kontinuierlicher Stärkung der Allianz ist die Erweiterung des Netzwerks nach Norditalien. NordCargo, eine Beteiligung von DB Schenker Rail, bietet ab diesem Jahr die Xrail Standards für die Einzelwagenverkehr-Stationen an. Die zur Rail Cargo Group gehörende Rail Cargo Italia folgt ab Anfang 2014. Insgesamt werden rund 30 weitere Stationen von den internationalen Xrail Servicefeatures profitieren.

Im Februar 2010 gründeten sieben Güterbahnen - ČD Cargo, CFL cargo, DB Schenker Rail, Green Cargo, Rail Cargo Austria, SNCB Logistics und SBB Cargo - eine einzigartige Allianz für den internationalen Wagenladungsverkehr. Im Juni 2010 wurde die Xrail S.A. in Form einer Servicegesellschaft mit Geschäftssitz in Brüssel gegründet. Die Allianz will die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Wagenladungsverkehrs durch die Zusammenarbeit bei der Verbesserung der Qualität der Wagenladungsverkehre in ganz Europa spürbar verbessern. Sie erarbeitet neue internationale Produktionsstandards, unterstützende IT-Tools und weitere Maßnahmen zur Qualitätssteigerung.

Im Herbst 2010 lancierten die Partner der Allianz erste Pilotprojekte, inzwischen werden die neuen Produktionsstandards bereits auf einem signifikanten Teil des internationalen Wagenladungsverkehrs zwischen den Partnern angewandt. Xrail implementiert grenzüberschreitende Produktionsstandards, von denen die Kunden des Wagenladungsverkehrs in drei Bereichen profitieren: Zuverlässigkeit (mindestens 90 Prozent im internationalen Wagenladungsverkehr auf dem Xrail-Netz), Transparenz (internationale Fahrpläne von Anschlussgleis zu Anschlussgleis der Kunden, proaktive Informationssysteme) und Angebotsprozess (Bearbeitungszeit von Standardanfragen innerhalb von maximal 3 Werktagen). Weitere Informationen zu Xrail und zum Wagenladungsverkehr unter www.xrail.eu.

Internet im ICE: Strecken auf 3.000 Kilometer verdoppelt

(05.06.) BERLIN - Die DB und die Deutsche Telekom haben den Internetempfang im ICE massiv ausgebaut. Ab sofort steht der Service auf fünf neuen Strecken in allen mit dem HotSpot-Logo gekennzeichneten ICE zur Verfügung: Hamburg - Berlin, Frankfurt (Main) - Nürnberg - München, Dortmund - Hannover - Berlin, Göttingen - Wolfsburg und Fulda - Würzburg. Damit wurden die Strecken mit Internetempfang auf 3.000 Kilometer verdoppelt. Derzeit sind 90 ICE-Züge mit der notwendigen Empfangstechnik ausgestattet, bis Ende des Jahres werden es 180 von geplant rund 255 ICE-Zügen sein.  Bis Anfang 2014 soll das 5.200 Kilometer lange ICE-Kernnetz, auf dem rund 98 Prozent der ICE-Verkehrsleistung erbracht werden, für den Internetempfang ausgerüstet sein. Die Umrüstung der ICE-Flotte zu rollenden HotSpots soll bis Ende 2014 weitestgehend abgeschlossen sein.

"Viele Bahnreisende wollen mit ihrem Smartphone, Tablet oder Notebook zu jeder Zeit online gehen. Der Ausbau des ICE-Kernnetzes ermöglicht es immer mehr Reisenden, auch bei Tempo 300 drahtlos im Internet zu surfen, E-Mails zu verschicken oder Dokumente in der Cloud zu bearbeiten", sagt Bruno Jacobfeuerborn, Technik-Geschäftsführer der Telekom Deutschland. "Indem wir den Ausbaustand in der Reisekette weiter schließen, kommen wir unserer Vorstellung des vernetzten Lebens und Arbeitens wieder einen Schritt näher."

Darüber hinaus wurde die Log-In-Seite für das Internet im ICE überarbeitet. Dort kann der Kunde auf einen Blick sehen, ob der Internetzugang verfügbar ist. Auch aktuelle Informationen zur Zugfahrt inklusive der Pünktlichkeitsanzeige sind jetzt abrufbar. Die rollenden HotSpots stehen sowohl Telekom-Kunden als auch Reisenden ohne Telekom-Vertrag zur Verfügung. Die Telekom betreibt aktuell mehr als 12.000 HotSpot-Standorte in Deutschland. Weltweit sind es rund 50.000. Alle Informationen über die Internetnutzung im ICE gibt es unter www.imICE.de.

Nachtarbeit an der neuen Mainbrücke bei Bad Staffelstein

(05.06.) BAD STAFFELSTEIN - An der neuen Mainbrücke Wiesen wird vom 3. bis zum 14. Juni auch in der Nacht gearbeitet. Dabei kommt es für die Anwohner zu Belästigungen durch Baugeräusche. In die so genannte Stabbogenbrücke werden die Hänger eingebaut, d.h. die Teile, an denen die Brückenfahrbahn unter dem Brückenbogen hängt. Notwendig ist Nachtarbeit, weil diese Stahlteile sehr genau eingebaut werden müssen. Deshalb sollen die Schwankungen in der Temperatur möglichst gering sein. Nachts sind die Temperaturunterschiede geringer als am Tag.

Im Zuge des Projektes Nürnberg - Berlin entsteht bei Bad Staffelstein eine neue 219 Meter lange Brücke aus Stahl über den Main mit drei Bögen. Sie ist für 280 km/h ausgelegt. Das ist bei dieser Konstruktionsform bisher einmalig im Netz der Deutschen Bahn. Der mittlere Bogen wird derzeit neben dem Fluss vormontiert. Ende Juli wird er in die endgültige Position verschoben. Das Gesamtprojekt Nürnberg-Berlin (VDE8) soll ab 2017 eine Fahrzeit von München nach Berlin von vier Stunden ermöglichen und für Personen- und Güterverkehr eine umweltgerechte Alternative zu Straße und Luftverkehr bieten.

Näheres im Infopunkt Bad Staffelstein zwischen Wiesen und Nedensdorf, geöffnet Donnerstag, Freitag und Samstag 12 bis 19 Uhr, Tel.: 09573 2138150, auf www.vde8.de mit Webcam auf die Baustelle und im Youtoube-Kanal.

Hochwasser: Weiterhin Beeinträchtigung im Bahnverkehr

(05.06.) MÜNCHEN / LEIPZIG - Während sich in Bayern die Lage im Bahnverkehr etwas entspannt hat, bleibt die Lage in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen weiterhin angespannt.

Seit Dienstag Mittag ist der Bahnhof Rosenheim wieder vollständig für den Bahnverkehr freigegeben. Bis dahin konnten einige Regionalzüge auf Anweisung des Krisenstabes den Bahnhof nicht anfahren. Reisende zwischen Salzburg und München müssen im Chiemgau aber weiterhin mit Behinderungen rechnen. Der Streckenabschnitt Übersee - Traunstein bleibt mindestens bis zum kommenden Wochenende gesperrt. Dort wurden die Widerlager einer Brücke vom Hochwasser hinterspült. Ein Busnotverkehr ist in diesem gesperrten Abschnitt nur sehr eingeschränkt möglich. Die Railjet-Züge zwischen München und Wien werden über Passau umgeleitet.

Die stark frequentierte Bahnstecke ins Werdenfels muss zwischen Weilheim und Tutzing voraussichtlich rund zwei Wochen gesperrt bleiben. "Auf 300 Metern Länge rutschte der Bahndamm bei Wilzhofen ab. Die Stabilisierung dieses Dammes wird sehr aufwändig sein", so ein Sprecher der Bahn. Wieder befahrbar ist die Regionalzugstrecke Neustadt - Abensberg.

Einige Nebenstrecken wurden ebenfalls beschädigt, sollen aber in den kommenden Tagen wieder für den Verkehr freigegeben werden:
- Traunstein - Ruhpolding (vsl. Sonntag, 9. Juni)
- Mangfalltalbahn Kreuzstraße - Holzkirchen - Rosenheim (vsl. Mittwoch, 5. Juni)
- Hallturm - Berchtesgaden (im Laufe der Woche)
- Neuötting - Marktl (vsl. Mittwoch, 5. Juni)

Mit vielen zusätzlichen Mitarbeitern hat die Deutsche Bahn in den vergangenen Tagen versucht, Reisenden auch bei Streckensperrungen weiter zu helfen. Im Münchner Hauptbahnhof wurden in der Nacht auf Montag drei Reisezüge als Hotelzüge zur Übernachtung gestrandeter Fahrgäste bereitgestellt. Aktuelle Informationen gibt es im Internet über den Streckenagenten von DB Regio Bayern unter www.bahn.de/streckenagent.

In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind mehrere Streckenabschnitte gesperrt oder nur eingleisig befahrbar, in dessen Folge es zu Verspätungen, Umleitungen und Ausfällen im Regional-, Fern- und Güterverkehr kommt. Zum Teil kann auf den betroffenen Streckenabschnitten aufgrund der Unpassierbarkeit der Straßen kein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden. Prognosen zum Störungsende sind aufgrund der aktuellen Hochwasserentwicklung nicht überall möglich. Die Deutsche Bahn führt regelmäßige Bestandsaufnahmen im Streckennetz durch, um entweder die Befahrbarkeit der Strecken abzusichern oder Höhe und Umfang des entstandenen Schadens zu ermitteln. Ziel ist es, die Funktionsfähigkeit der Infrastruktur in den betroffenen Gebieten schnellstmöglich wieder herzustellen.

Da sich die Situation fortlaufend ändern kann, bittet die DB Reisende, sich über detaillierte verkehrliche Regelungen auf der aktuellen Webseite www.bahn.de/aktuell zu informieren.

Bombardier erhält Auftrag über die Lieferung von TALENT 2 Triebzügen für National Express

(05.06.) BERLIN - Bombardier Transportation hat von National Express Rail GmbH, einer deutschen Tochter der britischen National Express Group (NX), einen Auftrag über die Lieferung von 35 TALENT 2 Triebzügen für den Einsatz auf den Linien RE 7 "Rhein-Münsterland-Express“ und RB 48 "Rhein-Wupper-Bahn" erhalten. Eine Bietergemeinschaft aus National Express und IntEgro Verkehr hat den Zuschlag für die Strecken in einem europaweiten Ausschreibungsverfahren gewonnen. Der Auftragswert beläuft sich auf ca. 170 Millionen Euro zuzüglich Ersatzteile.

Bombardier wird dreiteilige und fünfteilige TALENT 2 Züge mit komfortabler Innenausstattung liefern. Die modernen Fahrzeuge setzen einen hohen Maßstab für ökologische Nachhaltigkeit, was durch eine nach dem europäischen EMAS Umwelt- und Managementsystem zertifizierte Produkterklärung belegt wird. Es werden nahezu ausschließlich recyclingfähige Werkstoffe verwendet und die Energie- und Ressourceneffizienz optimiert. Die aerodynamischen Elektrozüge sind bis zu 160 km/h schnell und bieten eine hohe Anzahl an Fahrgasttüren mit barrierefreien Einstiegen. Für die Triebfahrzeugführer sind separate Außentüren am Führerraum vorhanden.

Die klimatisierten TALENT 2 Züge erhalten eine großzügige und bequeme Sitzlandschaft mit 1. und 2. Klasse Bereichen sowie Mehrzweckbereiche mit viel Platz für Kinderwagen, Rollstühle und Fahrräder. Weitere Ausstattungsmerkmale sind unter anderem Fahrgastinformationsmonitore mit Informationen zu Anschlussverbindungen, Videoüberwachung sowie große, barrierefreie Toiletten und eine zusätzliche Standardtoilette im fünfteiligen Fahrzeug. Die Züge sind an jedem Fahrzeugkopf mit einer automatischen Kupplung ausgestattet und werden von National Express künftig meist in Mehrfachtraktion eingesetzt. Bombardier wird alle Züge im Jahr 2015 ausliefern.

Tobias Richter, Geschäftsführer der National Express Rail GmbH in Düsseldorf, freut sich auf die neuen Triebzüge: "National Express ist stolz auf seinen ersten Auftrag im Schienennahverkehr in Deutschland und auf die Vergabe der Fahrzeugbeschaffung an Bombardier. Unser oberstes Ziel ist, unseren künftigen Fahrgästen einen exzellenten Service zu bieten. Die fabrikneuen TALENT 2 Züge bilden hierfür eine wesentliche Grundlage. Jetzt konzentrieren wir uns auf den pünktlichen Betriebsstart beider Linien zwischen Bonn, Köln, Wuppertal, Hagen Hamm, Münster und Rheine im Dezember 2015."

Bombardier präsentiert eine TRAXX AC Lokomotive mit Last-Mile-Funktion

(05.06.) BERLIN - Bombardier Transportation präsentiert eine TRAXX-Wechselstromlokomotive mit ergänzendem Dieselmotor plus Traktionsbatterie, die TRAXX AC Last Mile-Lokomotive, auf der diesjährigen Messe Transport Logistic vom 4. bis 7. Juni 2013 in München. Unter dem Motto "Extending your reach in rail" demonstriert Bombardier, wie die Last Mile-Funktion die Lokomotive befähigt, schwere Güterzüge auf europäischen Korridoren über kurze Strecken auch ohne Fahrdraht zu ziehen. Die innovative TRAXX AC Last Mile-Lokomotive befindet sich derzeit im Zulassungsprozess. In betriebsnahen Tests konnte die Leistungsfähigkeit mit Anhängelasten von über 2200 Tonnen nachgewiesen werden. Mit diesen Zügen ist die Lokomotive in der Lage, auf elektrischen und nicht-elektrischen Streckenabschnitten zu fahren - ohne für die Transition anzuhalten. Zudem ist eine Rangierfunkfernsteuerung verfügbar, um den Betrieb noch effizienter zu gestalten.

Über kurze Strecken kann die Lok sich ausschließlich mit ihrer Batterie, also völlig emissionsfrei, bewegen. Das bedeutet: Eisenbahnunternehmen können ihre Verkehre nahtlos bis in Häfen, Güterterminals, Ladehallen hinein ohne den zusätzlichen Einsatz von Lkws und Rangierloks gestalten. Die neue Technologie bietet Kunden nahtlose Logistik auf einem immer wettbewerbsorientierter werdenden globalen Markt. Railpool und Akiem haben bereits insgesamt zwölf TRAXX AC Last Mile-Lokomotiven bestellt. Railpool verleast drei dieser Loks an die Schweizer Eisenbahngesellschaft BLS Cargo. Erste Testfahrten in der Schweiz finden derzeit auf dem öffentlichen Netz statt.

Weiterhin informiert Bombardier auf der Transport Logistic über seine neue TRAXX Diesel Multi-Engine Lokomotive, die dank vier Dieselmotoren verbrauchs- und geräuscharm ist. Die vier Motoren speisen parallel die ganze Lokomotive und können nach Leistungsbedarf zu- und abgeschaltet werden. Die Lokomotive erfüllt die Abgasnorm Stage IIIB.

"Touch&Travel" jetzt auch im HNV und KVSH nutzbar

(05.06.) HEILBRONN - Für Kunden im Heilbronner Verkehrsverbund (HNV) und im Verkehrsverbund KreisVerkehr Schwäbisch Hall (KVSH) wird die Nutzung des innovativen Ticketings "Touch&Travel" möglich. In den beiden Verbünden können dann alle Nahverkehrsverbindungen (RE, RB, S-Bahn) sowie die Fernverkehrsverbindungen der DB mit Touch&Travel genutzt werden. Dabei ermöglicht Touch&Travel den Kunden die bequeme Verknüpfung von Nah- und Fernverkehr. Das Mobiltelefon wird zum Fahrausweis.

Bei Touch&Travel melden sich die Kunden ganz einfach mit Ihrem Mobiltelefon zur Fahrt an, die Eingabe von Start- und Zielbahnhof entfällt.
Die Kontrolle während der Fahrt erfolgt mittels eines Barcodes auf dem Mobiltelefon. Nach der Fahrt meldet sich der Nutzer wieder ab, und der entsprechende Fahrpreis wird berechnet und auf dem Handydisplay angezeigt. Die Abrechnung der Fahrten erfolgt bequem per Lastschrift vom angegebenen Konto. Die Touch&Travel-App steht in den entsprechenden App-Stores kostenlos zum Herunterladen bereit. Weitere Informationen und Registrierung unter www.touchandtravel.de.

Umweltbroschüre 2013 von DB Schenker veröffentlicht

(05.06.) BERLIN - DB Schenker hat am Dienstag die Umweltbroschüre 2013 veröffentlicht. Darin werden mit aktuellen Kennzahlen und Beispielen die Ergebnisse zur Verbesserung des Klimaschutzes auf der Schiene, der Straße, dem Luft- und Seeweg und in der Kontaktlogistik dokumentiert. Die Umweltbroschüre 2013 von DB Schenker steht zum Download unter www.dbschenker.com/umwelt zur Verfügung.

Das Geschäftsfeld DB Schenker Rail konnte die spezifischen CO2-Emissionen gegenüber 2006 bereits um 14 Prozent reduzieren. Bei DB Schenker Logistics steht in der Seefracht im Vergleich zu 2006 eine Einsparung von 33 Prozent CO2 pro Tonnenkilometer zu Buche. Allein im Vergleich zum Vorjahr konnten rund zwölf Prozent eingespart werden. Mit dem Einsatz neuer Fahrzeuge und einer besseren Auslastung verringerten sich die spezifischen CO2-Emissionen beim Landverkehr um rund elf Prozent. Auch Schadstoffe wie Schwefeloxid, Stickoxid, Feinstaub und Kohlenwasserstoffe wurden bei der Erhebung erfasst.

Seit 2012 sind bei DB Schenker Rail Europas erste Hybrid-Rangierlokomotiven im Einsatz sowie 100 Rangierlokomotiven vom Typ Gravita, die mit zusätzlichen Rußpartikelfiltern ausgestattet wurden. In die neue Diesellok-Flotte investierte DB Schenker Rail rund 240 Millionen Euro, darunter allein zehn Millionen Euro in die speziellen Filter, die nach Herstellerangaben 97 Prozent der Rußpartikel auffangen. Um das grüne Bewusstsein im gesamten Konzern zu verankern, finden weltweit seit 2012 in den einzelnen Niederlassungen bei DB Schenker Logistics sogenannte „Green Days“ statt. Diese wurden bereits in Indonesien, Mexico und im Headquarter in Essen durchgeführt.

Zusätzlich bietet DB Schenker seinen Kunden mit den Eco Solutions klimafreundliche Transport- und Logistiklösungen an - von CO2-freien Schienengüterverkehren über CO2-reduzierte Logistikangebote bis hin zu CO2-neutralen Angeboten durch die Investition in Klimaschutzprogramme. Die Erfassung der CO2-Emissionen entlang der Lieferkette gehört zu den großen Herausforderungen im Transport- und Logistikbereich, der sich DB Schenker mit dem "EcoTransIT World" Tool sowie seinem Engagement in Harmonisierungsinitiativen stellt. Das Tool analysiert auf der Basis jährlich überprüfter Parameter der Transportindustrie und der DB Schenker Supplier und Carrier den CO2-Ausstoß entlang der gesamten Transportkette (www.ecotransit.org).

Hochwasser: DB bietet unkomplizierten Umtausch oder Erstattung von Tickets an

(04.06.) BERLIN - Aufgrund von Hochwasser und witterungsbedingter Störungen kommt es derzeit zu Einschränkungen im Schienenverkehr der DB. Insbesondere in Oberbayern sowie weiten Teilen Sachsens, Thüringens und im südlichen Sachsen-Anhalt kommt es zu Verspätungen, Umleitungen und Ausfällen im Regional- und Fernverkehr (s. nachfolgende Berichte). Informationen zur aktuellen Betriebslage können unter www.bahn.de/aktuell oder unter m.bahn.de abgerufen werden. Reisende können sich auch unter der Service-Nummer der Bahn 01806 99 66 33 informieren.

Für die betroffenen Fahrgäste hat die DB kurzfristige Kulanzregelungen in Kraft gesetzt. Zunächst bis zum 9. Juni befristet können Reisende, die aufgrund hochwasserbedingter Zugausfälle bzw. Verspätungen ihre Reise nicht antreten können bzw. abbrechen müssen, die folgenden unbürokratischen Regelungen in Anspruch nehmen: In den Reisezentren der DB oder bei den Mitarbeitern der DB Information in den Bahnhöfen können zuggebundene Fahrkarten für die nächstmögliche Reiseverbindung sowie die Nutzung des nächsten - gegebenenfalls auch höherwertigen - Zuges gültig geschrieben werden. Das gilt auch für eventuell notwendige Umwege.

Tickets und Reservierungen für Reisen in die oder aus den Hochwassergebieten werden auf Wunsch in den DB Reisezentren oder online kostenfrei erstattet, wenn Reisende von der Fahrt zurücktreten möchten. Bescheinigungen irgendeiner Art sind nicht erforderlich. Für Zeitkarten gelten die tariflichen Umtausch- und Erstattungsbedingungen, für Verbundfahrkarten die Regelungen der jeweiligen Verkehrsverbünde.

Hochwasser: Leichte Entspannung bei der Bahn rund um Rosenheim

(04.06.) MÜNCHEN - Nachdem der örtliche Krisenstab für den Bahnhof Rosenheim leichte Entwarnung gegeben hat, hat die Bahn am Montag Nachmittag den durchgehenden Regionalverkehr auf den Strecken München - Kiefersfelden sowie München - Übersee (am Chiemsee) wieder aufgenommen. Diese Züge halten in Rosenheim. Weil der Rosenheimer Bahnhof aber bei einer immer noch drohenden Überflutung schnell geräumt werden muss, können in Rosenheim keine Züge starten oder enden. Das gilt zum Beispiel für die Strecke der Südostbayernbahn zwischen Rott und Rosenheim. Hier fahren Busse. Infolge einer instabilen Mure zwischen Kiefersfelden und Kufstein findet auf diesem Streckenabschnitt gegenwärtig Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen statt, zwischen Kiefersfelden und München fahren Züge. Eine erneute Beurteilung der Lage erfolgt in den Morgenstunden.

Der Streckenabschnitt Übersee - Traunstein bleibt voraussichtlich bis zum kommenden Wochenende gesperrt. Dort wurde eine Brücke vom Hochwasser beschädigt. Ein Busnotverkehr ist in diesem gesperrten Abschnitt nur sehr eingeschränkt möglich. Zwischen Traunstein und Salzburg wurde der Zugverkehr im Laufe des Montag Nachmittags wieder aufgenommen. Die Bahnstrecke Traunstein - Ruhpolding bleibt wegen Aufräumarbeiten voraussichtlich mehrere Tage gesperrt. Hier fahren Busse. Dasselbe gilt für die Mangfalltalbahn Kreuzstraße - Holzkirchen - Rosenheim. Die Strecke Freilassing - Berchtesgaden ist bis Bad Reichenhall wieder befahrbar, bleibt aber zwischen Bad Reichenhall und Berchtesgaden auch morgen noch gesperrt. Bei der Südostbayernbahn fährt heute noch ein Busnotverkehr zwischen Mühldorf und Simbach. Ab Dienstag muss voraussichtlich nur noch der Teilabschnitt Neuötting - Marktl mit Bussen überbrückt werden.

Auf der Werdenfelsstrecke zwischen Mittenwald/Garmisch und München dauern die Aufräumarbeiten teilweise länger an. Größere Schäden hat ein Hangrutsch zwischen Weilheim und Tutzing verursacht, so dass die Strecke voraussichtlich rund zwei Wochen gesperrt bleibt. Die Hochwasserschäden zwischen Ohlstadt und Murnau hofft die Bahn im Laufe des Dienstags beseitigen zu können. Ein Busnotverkehr wurde eingerichtet, der aber durch Überschwemmungen auf der Straße auch behindert wird. Außerdem ist in Bayern noch die Strecke Neustadt (Donau) - Abensberg wegen Überschwemmung gesperrt. Wieder frei ist der Streckenabschnitt Baierbrunn - Wolfratshausen auf der Münchner S-Bahnlinie S7. Somit gibt es im Münchner S-Bahnnetz keine hochwasserbedingten Einschränkungen mehr.

Bei den ICE- und IC-Zügen gibt es keine Unwetterprobleme im innerdeutschen Verkehr. Die Strecken München - Salzburg und München - Innsbruck sind aber zurzeit noch gesperrt. Die Railjet-Züge zwischen München und Wien werden über Passau umgeleitet. Auch die Strecke Ruhrgebiet - Nürnberg - Passau - Wien ist nach Aufräumarbeiten auf österreichischer Seite wieder uneingeschränkt befahrbar. Zurzeit fährt DB Fernverkehr Busse zwischen München und dem Brenner. Voraussichtlich wird am Dienstag der Zugverkehr zwischen München und Innsbruck wieder aufgenommen. Bis zum Brenner fahren weiterhin Busse. Wegen des Brückenschadens zwischen Übersee und Traunstein fahren vorerst keine Fernverkehrszüge zwischen München und Salzburg. Aktuelle Informationen gibt es im Internet über den Streckenagenten von DB Regio Bayern unter www.bahn.de/streckenagent.

Hochwasser: Bahnverkehr in Thüringen, Sachsen und südlichem Sachsen-Anhalt weiterhin beeinträchtigt

(04.06.) LEIPZIG - Die aktuelle Lage im Bahnverkehr in Sachsen, Thüringen und dem südlichen Sachsen-Anhalt bleibt auch in den Abendstunden des 3. Juni weiterhin angespannt. So kommt es nach wie vor auf verschiedenen Strecken derzeit zu Verspätungen, Umleitungen und Ausfällen im Regional-, Fern- und Güterverkehr.  So sind derzeit mehrere Streckenabschnitte gesperrt oder nur eingleisig befahrbar. Auf zahlreichen Strecken kann nur mit verminderter Geschwindigkeit gefahren werden. Zum Teil kann auf den betroffenen Streckenabschnitten aufgrund der Unpassierbarkeit der Straßen kein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden.

Prognosen zum Störungsende sind aufgrund der aktuellen Wetterlage derzeit nicht möglich. Die DB führt derzeit erste Bestandsaufnahmen im Streckennetz durch, um die Höhe und den Umfang des entstandenen Schadens zu ermitteln. Ziel ist es, die Funktionsfähigkeit der Infrastruktur in den betroffenen Gebieten schnellstmöglich wieder herzustellen.

Die Lage im Fernverkehr: Aufgrund der Hochwassersituation in Tschechien müssen die Fernverkehrszüge der Strecke Dresden - Prag - Berlin im Netz der Tschechischen Bahn umgeleitet werden. Es kommt zu Verspätungen.

Die Lage im Nahverkehr: Einschränkungen und Streckensperrungen für Züge des Nahverkehrs gibt es derzeit auf folgenden Strecken: Wolfen - Dessau, Coswig (b. Dresden) - Dresden (S1), Weißenfels - Zeitz, Leipzig - Meißen, Leipzig - Zwickau, Gera - Greiz, Leipzig/Halle (Saale) - Eilenburg - Falkenberg und Halle - Dessau. Die Erzgebirgsbahn hat bis auf Weiteres den Zugverkehr auf allen Strecken (Chemnitz - Aue, Chemnitz - Olbernhau, Chemnitz - Annaberg-Buchholz, Zwickau - Karlsbad, Pockau-Lengefeld - Marienberg) eingestellt. Da sich die Situation fortlaufend ändern kann, werden Reisende gebeten, sich über detaillierte verkehrliche Regelungen auf der aktuellen Webseite www.bahn.de/aktuell zu informieren.

Die Lage in den Bahnhöfen der DB: Auch Bahnhöfe sind zum Teil betroffen. So sind wegen der Überflutungen die Bahnhöfe Eilenburg und Zeitz vollständig gesperrt. Zahlreiche Personentunnel sind derzeit wegen des Hochwassers nicht begehbar. Dies betrifft unter anderem die Bahnhöfe Großheringen Naumburg, Weißenfels, Großheringen, Döllstedt, Bretleben, Neukieritzsch, St.Egidien gesperrt. Zahlreiche Aufzüge mussten vorbeugend außer Betrieb gesetzt werden.

DB übergibt Gedenkstätte Eschede nach Sanierung wieder der Öffentlichkeit

(04.06.) BERLIN - Am Montag hat sich zum 15. Mal das Unglück von Eschede gejährt. Am 3. Juni 1998 war der ICE 884 "Wilhelm Conrad Röntgen" aufgrund eines defekten Radreifens entgleist und in Eschede an eine Brücke geprallt. Bei dem Unglück starben 101 Menschen.

Anlässlich des Jahrestages hat die DB heute die wieder instandgesetzte Gedenkstätte der Öffentlichkeit übergeben. "Die DB ist sich des großen Leides bewusst, das Opfern und Hinterbliebenen durch den tragischen Unglücksfall widerfahren ist. Wir bedauern die Geschehnisse in Eschede zutiefst. Es ist zentrales Anliegen der DB, den Hinterbliebenen, Verletzten und Leidtragenden unser tief empfundenes Mitgefühl auszusprechen. Für das durch den ICE-Unfall entstandene menschliche Leid entschuldigen wir uns", sagte DB-Chef Rüdiger Grube bei der Feierstunde an der Gedenkstätte.

In den vergangenen Wochen hat die DB den Gedenkstein mit den Inschriften der Namen der Opfer ersetzen lassen und Grünpflanzungen vorgenommen. Die Gedenkstätte befindet sich in der Zuständigkeit des Landkreises Celle.

Neue Service-Nummer beim DB Sylt Shuttle

(04.06.) NIEBÜLL - Seit Samstag, 1. Juni ist der Sylt Shuttle unter der neuen Service-Nummer 01806 22 83 83 zu erreichen. Damit werden Anrufe beim Sylt Shuttle für die Kunden in der Regel preiswerter. Unabhängig von der Dauer des Gesprächs kostet ein Anruf dann 20 Cent aus dem Festnetz und 60 Cent aus dem Mobilfunknetz. Bisher lag der Preis bei Anrufen aus dem Festnetz bei 14 Cent pro Minute bzw. aus dem Mobilfunknetz bei max. 42 Cent pro Minute.  Durch die neue Service-Nummer mit dem günstigen Fixpreis wissen nun alle Kunden verlässlich, wie viel ein Anruf beim Sylt Shuttle kostet.

Wie bisher ist die neue Service-Nummer 01806 22 83 83 während der Terminalöffnungszeiten (montags bis freitags von 4.45 Uhr bis 22.05 Uhr und samstags von 5.15 Uhr bis 21.35 Uhr sowie sonn- und feiertags 5.45 Uhr bis 21.35 Uhr) zu erreichen und ermöglicht weiterhin einen direkten Zugang zu einem persönlichen Ansprechpartner.

DB pocht auf Vertrag zum Umbau des Bahnhofs Starnberg See

(04.06.) MÜNCHEN - Die Bahn erwartet von der Stadt Starnberg, dass ein bereits 1987 zwischen beiden Parteien geschlossener Vertrag auch erfüllt wird. Wie es in einer Pressemitteilung der DB vom Montag heißt, gehe es bei den noch ausstehenden Vertragsbestandteilen vor allem um den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs am See, die Verlegung von Gleisen zur Erhöhung der Reisegeschwindigkeit und die Übertragung von frei werdenden Bahnflächen an die Stadt.

Aus Sicht der Bahn profitieren beide Seiten von der Erfüllung des Kontraktes. Durch eine Abflachung der Gleisradien und der damit verbundenen Beseitigung eines Geschwindigkeitseinbruchs kann die Bahn die Reisegeschwindigkeit für Personenzüge erhöhen. Das kommt nicht zuletzt den Fahrgästen auf der Werdenfelsbahn zugute, die auch an anderer Stelle im Hinblick auf ein verbessertes Angebot ausgebaut wird. Die Stadt profitiert von den dabei frei werdenden Bahnflächen, die sie im Rahmen der städteplanerischen Gestaltung für eine bessere Anbindung der Stadt an den See nutzen kann. Gleichermaßen nützlich für Stadt und Bahn sind der barrierefreie Ausbau und die Modernisierung der Bahnsteiganlagen und der Unterführung zum See.

"Die Deutsche Bahn AG steht zu dem Vertrag und wird ihn erfüllen", betont Erich Brzosa, Leiter des Produktionsstandortes München der DB Netz AG. „Dasselbe erwarten wir auch von unserem Vertragspartner, der Stadt Starnberg." Heiko Hamann, Leiter des Bahnhofsmanagements München der DB Station& Service AG ergänzt: "Schon lange warten unsere Fahrgäste in Starnberg auf den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs. Eine einseitige Verzögerung der Planungen durch die Stadt werden wir nicht hinnehmen." Im Hinblick auf eine mögliche Verjährung des Vertrages in 2017 behält sich die Bahn rechtliche Schritte vor, falls sich abzeichnen sollte, dass die Stadt die Umsetzung des Vertrages nicht weiter verfolgt.

Wie in der Vergangenheit bereits geschehen, ist die Bahn auch zukünftig zu einem konstruktiven Dialog über Vorschläge des Arbeitskreises Seeanbindung oder aus dem Stadtrat gerne bereit. Die Bahn verwahrt sich aber gegen unzutreffende Auslegungen, die von Vertretern des Vereins "Schöner zum See" im Anschluss an ein im April stattgefundenes Gespräch gegenüber der Presse geäußert wurden. Außerdem betont die Bahn, dass sie Verhandlungen zu dem Vertrag nur mit ihrem Vertragspartner, der Stadt Starnberg, führt.

DB weitet Videoüberwachung aus

(03.06.) BERLIN - Die DB wird in den kommenden Jahren stark in den Ausbau der Videoüberwachung investieren. Das ist das Ergebnis eines neuen Video-Sicherheitskonzeptes der DB. "Die DB leistet mit ihrem neuen Videokonzept einen großen Beitrag für eine bessere Sicherheitsarchitektur in Deutschland", so Gerd Becht, der im Vorstand der DB die Konzernsicherheit verantwortet. "Obwohl den Sicherheitsbehörden keine Erkenntnisse zu konkreten Anschlagsplanungen gegen Bahneinrichtungen bekannt sind, haben wir uns entschlossen zu handeln", sagte Becht weiter.

In den kommenden fünf Jahren wird die DB rund 40 Millionen Euro für neue Videokameras investieren. Auf einen 10-Jahres-Zeitraum bezogen, werden insgesamt rund 60 Millionen Euro aufgebracht. "Wir erwarten jetzt vom Bund ebenfalls einen maßgeblichen Beitrag", so Becht. Die neuen Sicherheitskameras werden zielgerichtet an Schwerpunktbahnhöfen mit hohem Reisendenvorkommen eingesetzt. Mit den zuständigen Sicherheitsbehörden werden in den kommenden Wochen die entsprechenden Bahnhöfe identifiziert.

Schon heute erfassen die vorhandenen Videosysteme der DB täglich rund 7,5 Millionen Besucher von Bahnhöfen. 4.800 Kameras sind bislang an rund 640 Bahnhöfen in Betrieb. Hinzukommen rund 18.000 Videokameras in den Regional- und S-Bahnzügen der DB.

Die Videokameras der DB sollen weiterhin nur Livebilder produzieren und dienen der unternehmerischen Gefahrenvorsorge. Die Videoaufzeichnung liegt im Rahmen der hoheitlichen Aufgabenwahrnehmung in der rechtlichen Verantwortung der Bundespolizei (BPOL). Das Bundespolizeigesetz schafft die Möglichkeit, Bilder für die Dauer von 30 Tagen zu speichern (Paragraf 27 BPolG). Die DB kann hingegen in der Regel Bilder nur für 48 Stunden an Bahnhöfen aufzeichnen.

Lärmabhängiges Trassenpreissystem gestartet

(03.06.) FRANKFURT/Main - Seit dem 1. Juni erhebt die DB Netz AG eine lärmabhängige Entgeltkomponente für laute Güterzüge.

"Mit dem sogenannten LaTPS steht uns ein weiteres Instrument zur nachhaltigen Reduzierung des Schienenlärms zur Verfügung", erläutert Dr. Jörg Sandvoß, Vorstand Vertrieb und Fahrplan der DB Netz AG. "Erklärtes Ziel im Bahn-Konzern ist es, den Schienenlärm ausgehend vom Jahr 2000 bis 2020 zu halbieren. Mit dem Lärmabhängigen Trassenpreissystem können wir den Eisenbahnverkehrsunternehmen nunmehr einen ergänzenden finanziellen Anreiz zum Einsatz leiser Güterwagen bieten. Darüber hinaus unterstützt das LaTPS die Wirkung des an die Wagenhalter gerichteten Förderprogramms der Bundesregierung."

Konkret sieht das Lärmabhängige Trassenpreissystem ab dem 1. Juni 2013 zunächst einen Zuschlag von 1,0 Prozent auf den regulären Trassenpreis vor. Im Förderzeitraum von acht Jahren wird dieser Zuschlag sukzessive weiter erhöht, wobei sich der Umfang nach der jeweils gültigen Liste der Entgelte für Trassen, Zusatz- und Nebenleistungen der DB Netz AG richtet. Güterzüge, die zu mindestens 80 Prozent aus Wagen mit leiser Bremstechnik bestehen, sind von der Zahlung des Zuschlags ausgenommen. Die Eisenbahnverkehrsunternehmen müssen hierfür den entsprechenden Nachweis erbringen.

Bereits seit dem letzten Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2012 erhalten die Eisenbahnverkehrsunternehmen beim Einsatz leiser, umgerüsteter Güterwagen einen laufleistungsabhängigen Bonus von 0,5 Cent pro Achskilometer bzw. maximal 211 Euro pro Achse. Um diesen zu erhalten, müssen die Grenzwerte nach der "Technischen Spezifikation für die Interoperabilität Lärm" unabhängig von der Sohlenart (K-Sohle oder LL-Sohle) dauerhaft eingehalten werden. Die uneingeschränkte Zulassung der LL-Sohle erfolgt im Juni dieses Jahres.

Weitere Informationen im Internet unter www.dbnetze.com/latps

"SZ": Schienengüterverkehr der DB leidet unter Konjunkturschwäche

(03.06.) MÜNCHEN - Die Schienengüterverkehrs-Sparte der DB leidet nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" erheblich unter der allgemeinen Konjunkturschwäche. In den ersten vier Monaten dieses Jahres seien die Transportleistungen im Schienengüterverkehr erneut zurückgegangen, und zwar sowohl in Deutschland als auch in Europa jeweils um etwa zehn Prozent. Das werde sich auch auf das Konzernergebnis auswirken, schreibt die "SZ". Hatte die Bahn bislang für dieses Jahr einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von mindestens 2,8 Milliarden Euro in Aussicht gestellt, so rechnet sie dem Bericht zufolge jetzt allenfalls noch mit 2,6 Milliarden Euro. Von einer ernsthaften Krise wollte man in den Kreisen laut "SZ" jedoch nicht sprechen, sondern nur von einer "Delle". Der Umsatz sei "absolut stabil", wachse lediglich im Moment nicht.

Laut einem Bericht des "Tagesspiegel" prüft die DB im Schienengüterverkehr die Einführung von Kurzarbeit. Käme es dazu, würde Kurzarbeit laut "Tagesspiegel" jedoch allenfalls regional und zeitlich begrenzt eingeführt werden.

Berlin: S-Bahn-Geschäftsführung zieht verhalten positive Bilanz für das Jahr 2012

(03.06.) BERLIN - Die Geschäftsführung der S-Bahn Berlin hat für das Jahr 2012 eine verhalten positive Bilanz gezogen. Während das Jahresergebnis dem Unternehmen mit einem Minus von 7,1 Millionen Euro das vierte Jahr in Folge Verluste bescherte, zeigen die übrigen Geschäftszahlen einen erfreulichen Aufwärtstrend. Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin, erklärte: "Die Talsohle ist durchschritten. Die Erhöhung der Verkehrsleistung, die Steigerung der Fahrgastzahlen und die positive Entwicklung der Fahrgeldeinnahmen sind ein gutes Fundament, um wieder im Alltagsgeschäft bestehen zu können."

Mit der Inbetriebnahme der Verstärkerlinie S85 am heutigen Montag sind wieder alle S-Bahn-Linien im Einsatz. Gemessen an der Zugleistung beträgt der Erfüllungsgrad damit 99,3 Prozent (in Berlin 99,2 Prozent, in Brandenburg 100 Prozent). Auf den 15 S-Bahn-Linien werden werktäglich 531 Viertelzüge eingesetzt. Weitere Viertelzüge werden mit Eröffnung des Flughafens Berlin Brandenburg zum Einsatz kommen. Damit wird auch wieder die ursprünglich in der Berufsverkehrsspitze eingesetzte Zahl von 546 Viertelzügen erreicht.

Die weiteren Geschäftszahlen des Jahres 2012 dokumentieren die Konsolidierung des Unternehmens: Die erbrachten Trassenkilometer wuchsen 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent auf 31,8 Mio. Kilometer. Die Personenkilometer (beförderte Personen mal Kilometer) erhöhten sich von 3.885 Mio. Kilometer 2008 um rund 5 Prozent auf 4.101 Mio. Kilometer. Die Zahl der Fahrgäste stieg von 383 Millionen beförderten Personen im Jahr 2011 auf 395 Millionen in 2012. Dies ist der höchste Wert seit Gründung der S-Bahn Berlin GmbH im Jahr 1995. Der positive Trend bei den Einnahmen von Fahrgeldern und Bestellerentgelt setzte sich fort. Im Jahr 2012 betrug der Erlös aus Ticketverkäufen 339,4 Mio. Euro (Vorjahr: 334,5 Mio. Euro). Der Einbruch beim Bestellerentgelt konnte weiter zurück gefahren werden. Im Jahr 2012 erhielt das Unternehmen 229,0 Mio. Euro von den Ländern. Im Jahr zuvor waren es noch 214,1 Mio. Euro. Die Einnahmen aus dem Bestellerentgelt liegen damit aber noch immer unter dem Wert von 264,8 Mio. Euro im Jahr 2008.

Die Ertüchtigung der S-Bahn-Fahrzeugflotte ist im Jahr 2012 erfolgreich vorangeschritten. Mit dem Abschluss der Umrüstung von Besandungsanlagen der Baureihe 480 im November und der fristgerechten Ausstattung aller Züge der Baureihe 481 mit achsselektivem Gleitschutz bis zum Dezember, sind die letzten Technikpakete abgearbeitet worden. Dennoch bleibt die Instandhaltung des derzeitigen Wagenparks anspruchsvoll. Die Deutsche Bahn und der Berliner Senat haben den bereits 2011 tätigen Kreis externer Experten erneut beauftragt, um Vorschläge zur weiteren Stabilisierung der Fahrzeugflotte zu entwickeln. Das Handlungsspektrum reicht dabei von der Ermittlung und Beseitigung von Hauptursachen, die die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit des S-Bahn-Betriebs negativ beeinflussen, über weitere Maßnahmen zur Ertüchtigung der Baureihe 485, bis hin zur Entwicklung von Einsatzszenarien für die Altbauzüge über das Jahr 2017 hinaus.

Die Ausrüstung der Berliner S-Bahnhöfe mit Fahrgastinformationsanlagen der neuesten Generation ist bis zum Herbst endgültig abgeschlossen. Auf 135 Stationen werden dann moderne LCD-Anzeiger installiert sein. 33 Stationen mit geringerem Zug- und Fahrgastaufkommen erhielten dynamische Schriftanzeiger. Die Anzeiger sind Teil des neuen Betriebs- und Informationssystems (BIS) für die S-Bahn Berlin. Zu diesem gehört auch die Ausstattung aller Bahnhöfe mit einer vollautomatischen "Voice over IP"-Beschallung, die für den Fahrgast relevante Informationen akustisch umsetzt. Die Investitionskosten von 36 Millionen Euro wurden durch den Eigentümer DB Station&Service bereit gestellt.

Im vierten Quartal dieses Jahres beginnt die Umstellung der örtlichen Zugabfertigung auf das neue Verfahren ZAT-FM, bei dem der Triebfahrzeugführer diese mit Hilfe eines Monitors im Führerstand selbst übernimmt. Die Bilder werden von vier Kameras entlang der Bahnsteigkante übertragen und ermöglichen die vollständige Beobachtung des Fahrgastwechsels und eine Beschleunigung der eigentlichen Zugabfertigung. Nachdem eine Vereinbarung zwischen Unternehmen und Betriebsrat über die Einführung des Verfahrens zunächst scheiterte, machte der Vorsitzende der Einigungsstelle im Mai den Weg zur Umsetzung frei. Es ist vorgesehen, das Verfahren ZAT-FM innerhalb von zwei Jahren auf insgesamt 80 der 166 S-Bahn-Stationen einzuführen. Dabei sind alle S-Bahnhöfe auf der Ringbahn mit einbezogen. Das neue System hat die Typzulassung durch das Eisenbahn-Bundesamt bereits im Februar erhalten.

Die Personalsituation bei der S-Bahn Berlin hat sich weiter stabilisiert. Die Zahl der Mitarbeiter stieg von 3.021 im Jahr 2011 auf 3.055 im Jahr 2012. Im Rahmen der vielschichtigen Veränderung technologischer Prozesse werden Mitarbeiter innerhalb des Unternehmens für andere Arbeitsaufgaben qualifiziert. Örtliche Aufsichten bekommen mit der Einführung von ZAT-FM eine Umschulung zum Fahrdienstleiter oder Lokführer angeboten. Zudem findet der Einsatz als Stammaufsicht und mobile Aufsicht statt.

Besonderes Augenmerk legt das Unternehmen auf die weitere Verbesserung der Pünktlichkeit, deren verkehrsvertraglich vereinbarte Zielmarke von 96 Prozent im Jahr 2012 teilweise deutlich unterschritten wurde. Gründe dafür waren Fahrzeug- und Infrastrukturstörungen ebenso wie Notarzteinsätze und Kabeldiebstähle an Bahnanlagen. S-Bahn Berlin und DB Netz haben in den vergangenen Monaten erhebliche Kraft in gegensteuernde Maßnahmen investiert, so dass bereits im ersten Quartal 2013 wesentlich bessere Werte erreicht werden konnten. Während die kundenrelevante Pünktlichkeit im Jahr 2012 auf bis 90 Prozent fiel, lag sie von Januar bis April 2013 zwischen 93,6 und 97,1 Prozent.

Zugausfälle, die auf fehlendes Fahrpersonal zurückzuführen sind, gehören im Jahr 2013 der Vergangenheit an. Das Unternehmen steuerte mit zahlreichen Ausbildungslehrgängen für Triebfahrzeugführer gegen, um die Personallücke zu schließen. Im Jahr 2012 konnten bereits 100 neue Lokführer ihre Arbeit aufnehmen, weitere 100 folgen in diesem Jahr. Bis Mitte Mai 2013 konnten bereits 25 Kollegen ihre Ausbildung bei der S-Bahn Berlin erfolgreich abschließen.

Für die weitere Entwicklung des Unternehmens zeigte sich S-Bahn-Chef Peter Buchner optimistisch: "Für das laufende Jahr wollen wir wieder ein positives Geschäftsergebnis erreichen. Dies ist umso wichtiger, da wir im Jahr der begonnenen Teilausschreibung ein verlässliches wirtschaftliches Fundament benötigen, mit dem wir im Wettbewerb bestehen können. Nach einem Verlust von 92,9 Mio. Euro im Jahr 2009, von minus 222,2 Mio. Euro in 2010, und einem Defizit von 41,6 Mio. Euro in 2011, gibt das jetzige Ergebnis von minus 7,1 Mio. Euro Anlass zu hoffen, dieses Ziel erreichen zu können."

DB verstärkt Überwachung von Fahrkartenautomaten

BERLIN - Die DB reagiert auf kriminelle Angriffe auf ihre Fahrkartenautomaten und verstärkt deren Überwachung. Damit zieht die DB Konsequenzen aus der Beobachtung von Sicherheitsbehörden, dass in einigen Fällen Straftäter Automaten mit Gas gefüllt haben, um sie zu sprengen. Die Behörden weisen auf eine theoretisch mögliche Gefahr für den Fall hin, dass bei einer missglückten Sprengung das Gas im Automaten verbleiben könne. Die DB bittet ihre Kunden um erhöhte Aufmerksamkeit. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass Öffnungen der Automaten mit Klebestreifen abgedichtet sind. Ein solcher Fall sollte umgehend gemeldet werden.

Die DB ist immer wieder Opfer von Kriminalität und Vandalismus an Automaten. Leidtragende sind die Kunden, denn die Automaten fallen längere Zeit aus oder müssen aufwändig ersetzt werden. Die Kosten tragen letztlich alle Kunden.

Pendelverkehr auf der Linie RE 2 zwischen Bad Kleinen und Wismar

(03.06.) BERLIN - Auf der Linie RE2 der ODEG besteht seit Freitag, 31. Mai bis Sonntag, 30. Juni 2013 zwischen Bad Kleinen und Wismar ein Pendelverkehr. Hierfür wird ein Dieseltriebwagen der Prignitzer Eisenbahn GmbH (PEG) vom Typ "Talent" anstelle der KISS-Doppelstockzüge eingesetzt. Die Reisenden werden gebeten, in Bad Kleinen zwischen dem KISS-Zug und dem Talent-Triebwagen umzusteigen. Die Züge halten am gleichen Bahnsteig gegenüberliegend.

Hintergrund ist die nicht fristgerechte Auslieferung der letzten drei KISS-Doppelstockzüge durch den Fahrzeughersteller Stadler Pankow GmbH. Dadurch stehen der ODEG keine Reservezüge zur Verfügung, um die planmäßige Wartung und erforderliche Reparaturen durchzuführen. Beim bisherigen Einsatz der Züge treten zudem vermehrt Mängel in der Qualität einiger nicht sicherheitsrelevanter Fahrzeugkomponenten auf. So funktionieren die Klimaanlagen einiger Fahrzeuge zeitweise nicht, es zeigt sich eine vorzeitige Abnutzung der Spurkränze an den Zugrädern und der Mechanismus der Zwischentüren macht Probleme. Die 13 KISS-Züge von den Linien RE2 und RE4 müssen nun sukzessive zur festgelegten Instandhaltung in die ODIG-Werkstatt (Ostdeutsche Instandhaltungsgesellschaft mbH). Bei der Instandhaltung werden u. a. alle Sicherheitssysteme des Zuges überprüft und alle relevanten Mängel oder gar Schäden behoben.

"Es geht uns um höchste Sicherheit für die Fahrgäste und vernünftige Qualität bei den neuen Fahrzeugen. Leider steht weiterhin die Lieferung der letzten Züge durch Stadler aus und daher fehlen uns Reservefahrzeuge. Unsere Betriebsplanung sucht nach besten Lösungen und deshalb haben wir uns dazu entschieden, lieber an einer weniger frequentierten Strecke mit einem Ersatzfahrzeug Pendelverkehr zu fahren, als in den Ballungsgebieten Züge ausfallen lassen zu müssen. Wir bedauern die Unannehmlichkeiten für unsere Fahrgäste und bitten dafür um Entschuldigung", sagt Arnulf Schuchmann, Vorsitzender und Sprecher der ODEG-Geschäftsführung.

Die Fahrgäste werden gebeten, besonders auf die Ansagen im Zug und auf den Bahnsteigen zu achten. Aktuelle Informationen gibt es auch auf der Internetseite www.odeg.de.

Vorstellung der Pläne zur Modernisierung des Bahnhofes Hildesheim

(03.06.) HILDESHEIM - Am Donnerstag sind die Pläne für die Modernisierung des Bahnhofs Hildesheim vorgestellt worden. Das Empfangsgebäude wird durch den Rückbau des Pavillons im Eingangsbereich sowie durch den Reaktivierung vorhandener Treppen großzügiger und kundenfreundlicher gestaltet. Es entstehen somit zusätzliche Flächen für die Vermietung und damit für mehr Vielfalt für die Besucher des Bahnhofs. Der Eingangsbereich wird verbreitert, der Hallenbereich erhält einen neuen Bodenbelag sowie ein neues Wegeleitsystem. Weiterhin wird das Gebäude technisch modernisiert mit neuen Beleuchtungsanlagen, Heizungssystemen und Klimaanlagen.

Bei der Umgestaltung des Bahnhofs steht die Barrierefreiheit im Fokus. Mit finanzieller Unterstützung des Landes Niedersachsen erhält der Bahnsteig zum Gleis 1 einen barrierefreien Zugang durch einen Aufzug. Nach der Modernisierung können sich Kunden und Besucher auf das neue Empfangsgebäude mit neuem Wartebereich, Reisezentrum und zahlreichen gastronomischen Einrichtungen sowie Shops freuen.

Das modernisierte Empfangsgebäude wird sich an das von der Stadt Hildesheim ebenfalls neu gestaltete Umfeld anfügen und somit ein ansprechendes Entree für Bahn und Stadt bilden. Die Umbaumaßnahmen sollen noch in diesem Jahr beginnen und werden voraussichtlich im Herbst 2015 beendet sein. Derzeit rechnet die DB mit einem Projektaufwand von rund 9,5 Millionen Euro.

Leipziger City-Tunnel öffnet seine Pforten für Besucher

(03.06.) LEIPZIG - Die Bauarbeiten im City-Tunnel Leipzig befinden sich auf der Zielgeraden. Insbesondere in den vier unterirdischen Stationen des City-Tunnels sind die Hauptbauarbeiten inzwischen abgeschlossen. Hier stehen in den nächsten Monaten vor allem Restarbeiten, Sicherheitschecks und technische Abnahmen an. Davon können sich die Leipzigerinnen und Leipziger in wenigen Tagen selbst überzeugen: Am nächsten Wochenende schalten die Bauherren, der Freistaat Sachsen und die Deutsche Bahn AG, das Licht schon mal an und öffnen alle Pforten zu den vier Stationen unterhalb der Leipziger City. Sie laden ein zu den "Tagen der offenen Stationen 2013".

Am Samstag und Sonntag von jeweils 10 bis 18 Uhr haben alle Besucher freien Eintritt in die vier unterirdischen Stationen des City-Tunnels. Sachkundige Stationsführer und Mitarbeiter der S-Bahn Mitteldeutschland stehen "unter Tage" den Besuchern Rede und Antwort über das Großprojekt und alle Vorteile, die mit dessen Inbetriebnahme im Dezember für alle S-Bahn-Kunden im Mitteldeutschen S-Bahn-Netz spürbar werden.

"Wir sind heute mit dem City-Tunnel auf der Zielgeraden. Und das wollen wir den Leipzigerinnen und Leipzigern gern zeigen. Letztes Jahr im Sommer hatten wir die Tunneldurchfahrten organisiert. Zu diesem Zeitpunkt lief der Innenausbau der Stationen noch auf Hochtouren. Inzwischen sind die Stationen weitgehend fertig. Die Besucher können sich am 8. und 9. Juni persönlich vom Baufortschritt der letzten Monate überzeugen", so Sachsens Verkehrsminister Sven Morlok (FDP). Artur Stempel, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG, ergänzt: "Die Stationen sind echte Schmuckstücke geworden, jede hat ihren ganz eigenen Charme. Rund ein halbes Jahr vor der offiziellen Inbetriebnahme wollen wir allen Neugierigen den Blick in die Stationen ermöglichen."

Termin: 8./9. Juni jeweils 10 bis 18 Uhr
Zutritt: Keine Eintrittskarte erforderlich.
Ggf. kann es zu Wartezeiten kommen.
Check-In an allen vier Stationen.
Bitte festes Schuhwerk tragen.
Stationseingänge: Die Ein- und Ausgänge sind vor Ort entsprechend ausgeschildert.
Hauptbahnhof: Zugang über Gleis 1-5
Markt: Zugang über Baustelleneinfahrt an der Ecke Altes Rathaus/Salzgässchen
Wilhelm-Leuschner-Platz: Zugang über Baustelleneinfahrt Windmühlenstraße ggü. Stadtbibliothek
Bayerischer Bahnhof: Zugang über Baustellenzufahrt Straße des 18. Oktober
Sicherheitshinweis: Alle Wege müssen zu Fuß und über Treppen absolviert werden. Die Besucher sollten körperlich entsprechend fit sein und festes Schuhwerk tragen. Es werden stichprobenartige Taschenkontrollen vorgenommen, um die Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten. Der Durchgang durch die Stationen erfolgt ausschließlich auf den dafür ausgewiesenen Wegen. Eine Begehung oder Befahrung der Tunnelröhren ist aus technischen Gründen nicht möglich.