Deutschland-Pass kommt wieder

(30.05.) BERLIN - Rechtzeitig zum Start der Sommerferien bietet die DB auch in diesem Jahr wieder den Deutschland-Pass an. Der Pass gilt einen Monat lang deutschlandweit für beliebig viele Fahrten in den Zügen der DB - auch im ICE und IC (ausgenommen City Night Line und EuroNight-Züge). Erstmals kann der Pass an zwei aufeinanderfolgenden Tagen einmalig auch für beliebig viele Fahrten jeweils in der Schweiz und in Österreich genutzt werden.

Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre reisen bereits für 109 Euro (1. Klasse 169 Euro), junge Erwachsene bis 26 Jahre für 259 Euro (1. Klasse 379 Euro) sowie Erwachsene ab 27 Jahre für 309 Euro (1. Klasse 409 Euro). Zwei Personen zahlen für den Deutschland-Pass zusammen 459 Euro (1. Klasse 659 Euro). Familienkinder unter 15 Jahren fahren kostenlos mit, wenn sie direkt beim Kauf in den Pass eingetragen werden (ausgenommen beim Deutschland-Pass für Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre).

Der Verkauf startet am 10. Juni und endet am 24. August 2013. Der Deutschland-Pass gilt einen Monat lang im Zeitraum vom 10. Juni bis 31. August. Die Pässe gibt es in allen DB Verkaufsstellen, an den DB Automaten sowie online auf www.bahn.de. Der Deutschland-Pass ist personengebunden und nur gültig in Verbindung mit einem Personalausweis oder einem Reisepass. Weitere Informationen und alle Angebotsbedingungen auch im Internet auf www.bahn.de/deutschlandpass. Auf bahn.de gibt es viele Tipps für einen abwechslungsreichen und erholsamen Urlaub in Deutschland. Ab 10. Juni können Facebook-Nutzer mit etwas Glück auf www.facebook.com/dbbahn einen Deutschland-Pass gewinnen.

Manipulierte Fahrkartenautomaten - Polizei warnt vor Explosionsgefahr

(30.05.) WIESBADEN - Die Bundespolizei und das Hessische Landeskriminalamt warnen vor manipulierten Fahrausweisautomaten der DB. Unbekannte Täter haben laut einer Pressemitteilung der Bundespolizei in den vergangenen Monaten mehrfach Fahrausweisautomaten der DB abgedichtet, indem sie alle Spalten, Schlitze und Öffnungen mit Klebestreifen verschlossen. Anschließend seien die Automaten mit Gas gefüllt und zur Explosion gebracht worden. Eine besondere Gefahr gehe von Automaten aus, deren beabsichtigte Sprengung nicht funktionierte, da sich das explosionsfähige Gemisch in den Geräten halte und jederzeit unbeabsichtigt zur Zündung kommen könne.

Die Polizei bittet Personen, die sich in unmittelbarer Nähe eines solchen Automaten aufhalten, dringend, sich weiträumig von dem Fahrausweisautomaten zu entfernen und die Beobachtungen unverzüglich der nächstgelegen Bundes- oder Landespolizeidienststelle mitzuteilen.

Laut einem Bericht von "Spiegel Online" hatte erst am Dienstag ein Gleis in Groß-Karben im Wetteraukreis gesperrt werden müssen. An einem Fahrkartenautomaten waren laut Polizei alle Öffnungen versiegelt worden. Beamte nahmen zudem Gasgeruch wahr. Ein Sprengtechniker des LKA wurde verständigt. Anfang Mai war es in Ortenberg - ebenfalls im Wetteraukreis - zur Explosion eines Ticketautomaten gekommen. Wochen später schlugen unbekannte Täter im südhessischen Münster zu. Mitten in der Nacht sprengten sie laut Polizei einen Fahrkartenautomaten auf dem Bahnhofsvorplatz auf und flüchteten mit dem erbeuteten Bargeld.

Baubeginn zur Umfahrung des Schwarzkopftunnel verzögert sich

(30.05.) FRANKFURT/Main - Für den 925 Meter langen Schwarzkopftunnel auf der Strecke Hanau - Nantenbach zwischen Laufach und Heigenbrücken wird bis 2017 eine rund sieben Kilometer lange Umfahrungsstrecke mit vier neuen Tunneln gebaut. Entlang der neuen Streckenführung werden die Haltepunkte modernisiert, und der heutige Bahnhof Heigenbrücken wird durch eine neue Verkehrsstation ersetzt.

Das für Bauunternehmen attraktive und umfangreiche Bauvorhaben hat bei der Bauindustrie großes Interesse geweckt. Bei der DB ist dementsprechend eine Vielzahl von Angeboten interessierter Baufirmen eingegangen. Im Rahmen der Vergabe machen einige Firmen von ihrem Recht auf Nachprüfung der Vergabeentscheidung Gebrauch, was durch die Gesetzgebung auch ausdrücklich vorgesehen ist. Die Beauftragung für die beabsichtigten Baummaßnahmen im Rahmen des Projektes Hanau - Nantenbach kann daher frühestens in 8 Wochen erfolgen.

Gegenüber dem heutigen Trassenverlauf wird der sieben Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Laufach und Heigenbrücken um knapp 500 Meter verkürzt, der kleinste Kurvenradius vergrößert sich dank der neuen Trassenführung auf mindestens 820 Meter. Dank des flacheren Profils der Umfahrungsspange entfällt das umständliche und zeitaufwendige Nachschieben schwerer Güterzüge mit einer zweiten Lokomotive.

Neue Verkehrsstation Hauptbahnhof Münster eröffnet

(30.05.) MÜNSTER - Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit hat die DB mit einem Festakt symbolisch die für rund 38 Millionen Euro komplett erneuerte Verkehrsstation des Hauptbahnhofs Münster eröffnet.

Am Hauptbahnhof Münster hat die DB im Zuge der Modernisierung der Verkehrsstation mehr als 16.550 Quadratmeter Bahnsteigpflaster erneuert, über 2.100 Meter Bahnsteigkanten neu gesetzt und fast 10.000 Quadratmeter Dächer saniert. Der Personentunnel wurde auf seiner ganzen Länge von 5,60 auf zehn Meter verbreitert und ist dadurch nun auch in Hauptverkehrszeiten wesentlich angenehmer zu passieren. Insgesamt wurden rund 12.000 Kubikmeter Erde bewegt sowie sieben Gleisbrücken und vier Bahnsteigbrücken neu gebaut. Die Boden-, Wand- und Deckenbeläge im Tunnel wurden genauso wie die Treppen, die Beleuchtung und die Lautsprechertechnik erneuert.

Für den Hauptbahnhof Münster plant die DB weitere, umfangreiche Verbesserungen. So soll der Hauptbahnhof mit Unterstützung des Bundes und der Stadt Münster ein neues Empfangsgebäude bekommen. "Wenn die Abstimmungen aller am Bau beteiligten Partner weiterlaufen wie bisher, können wir zum Jahreswechsel 2014/15 mit den Bauarbeiten beginnen", kündigte André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG, an. Am Feinschliff der Architekturentwürfe werde derzeit noch gearbeitet. Voraussichtlich im Sommer könnten diese dann der Stadt und anschließend der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Modernisierung des Empfangsgebäudes des Bahnhofs Marburg (Lahn) abgeschlossen

(30.05.) MARBURG (Lahn) - Nach vier Jahren Bautätigkeit hat DB-Chef Rüdiger Grube am Mittwoch das umgebaute Empfangsgebäude des Bahnhofs in Marburg (Lahn) eröffnet. Damit ist die Sanierung und Modernisierung des neobarocken Gebäudes aus dem Jahr 1909 erfolgreich abgeschlossen. Eine Besonderheit bei der Sanierung des Empfangsgebäudes ist die horizontale Aufteilung des Bauwerks in zwei Bereiche. Der Keller und das Erdgeschoss gehören weiterhin zum bei der DB AG zuständigen Bereich DB Station&Service. Neuer Besitzer der Obergeschosse ist die gemeinnützige Wohnungsbau GmbH (GeWoBau) Marburg, die auch den Betrieb der von ihr selbst umgestalteten Flächen übernommen hat.

Die Empfangshalle im Erdgeschoss wurde von der Bahn komplett saniert. In den vergangenen vier Jahren flossen fünf Millionen allein in das Empfangsgebäude. Es wurden neue Serviceschalter und eine zeitgemäße Toilettenanlage eingebaut, und es gibt nun eine Fahrgastinformationstafel, ausreichend Schließfächer und einen Wartebereich. Ein gelungener Branchenmix von Metzger und Bäcker über Zeitschriften bis hin zu einem Schnellrestaurant rundet das Angebot ab. In die Neugestaltung der Empfangshalle waren auch die Behinderten- und Blindenverbände der Stadt Marburg eingebunden.

Für weitere zwölf Millionen Euro wird bis Anfang 2015 auch die Verkehrsstation barrierefrei ausgebaut. Schon heute sind die Gleise 1 und 1a barrierefrei zu erreichen. Der Bahnsteig 3 wird Ende des Jahres fertiggestellt, danach folgt der Bahnsteig 2. Es gibt neue Aufzüge, die Unterführung und die Treppenaufgänge werden erneuert.

DB optimiert Karriereseite für mobile Endgeräte

(30.05.) BERLIN - Die mobile Karrierewebseite der DB ist an den Start gegangen. Damit ist ab sofort die Stellensuche bei der DB auch mobil möglich. Die DB hat ihre Stellenbörse sowie das gesamte Karriereportal für Smartphones und Tablet-PCs optimiert. Bewerber können sich ab sofort auch mit dem Handy über offene Stellen bei der Deutschen Bahn informieren. Die Bewerbung erfolgt dann entweder online über den PC und Tablet oder per Post.

"Immer mehr Menschen nutzen mobile Endgeräte. Fast die Hälfte der 14- bis 29-Jährigen ist heute schon mit dem Mobiltelefon im Internet unterwegs. Mit unserer mobilen Karriereseite bieten wir eine weitere Möglichkeit, um sich über die Deutsche Bahn als Arbeitgeber und offene Stellen zu informieren. Damit sind wir Vorreiter im 'mobilen Recruiting' in Deutschland", so Uwe Baierl, Online Manager bei der DB.

Das Layout der mobilen Karrierewebseite ist neu gestaltet und passt sich automatisch der Bildschirmgröße an. Bei Tablet-PCs bekommt der Besucher der Webseite beispielsweise den Hinweis das Tablet zu drehen, um die volle Fläche auszunutzen. Nutzer mobiler Endgeräte können per "Wischgesten" navigieren oder mit einem Klick auf das Menü zugreifen. Die einfache Seitenstruktur ermöglicht, schnell auf die Informationen zuzugreifen. Die mobile Stellenbörse verfügt über alle Funktionen der Desktop-Version wie die Umkreissuche oder die Verfeinerung der Ergebnisse.

Die optimierte Version der Karrierewebseite ist Teil der Arbeitgeberkampagne "Kein Job wie jeder andere". Sie setzt neben klassischer Werbung, PR und Messen stark auf Online-Maßnahmen und soziale Medien wie Facebook oder Twitter. Bei der Zielgruppe kommt es an: Seit Start der Kampagne im November 2012 ist die Anzahl an Facebook-Fans um 200 Prozent auf über 50.000 angewachsen. Damit ist DB Karriere eine der am schnellsten wachsenden deutschsprachigen Karriereseiten bei Facebook. Mit mehr als 10.000 Followern bei Twitter ist @DB Karriere die erfolgreichste Karriereseite in Deutschland. In Zukunft sollen die Aktivitäten der DB auf Xing und Linkedin ausgebaut werden.

Forsa: Sicherheitsgefühl im öffentlichen Verkehr 2013 besser

(30.05.) BERLIN - Das Sicherheitsempfinden der Reisenden im öffentlichen Verkehr hat sich im Jahr 2013 verbessert. Laut einer Forsa-Umfrage gaben 91 Prozent der befragten Nutzer an, sich unabhängig vom Risiko eines Verkehrsunfalls in öffentlichen Verkehrsmitteln sicher zu fühlen. Nur neun Prozent fühlen sich weniger oder überhaupt nicht sicher. Im Jahr 2012 hatten noch elf Prozent der Reisenden den öffentlichen Verkehr als unsicher eingestuft. "Mit dieser Umfrage zum Sicherheitsgefühl im öffentlichen Verkehr liegen nun Ergebnisse auf einer breiten Datenbasis vor, die auch einen Vergleich nach Bundesländern ermöglicht", sagte Peter Matuschek von Forsa bei der Vorstellung der Studie am Mittwoch in Berlin. "Die Repräsentativbefragung wurde in Teilen zum zweiten Mal nach 2012 durchgeführt, so dass auch Zeitvergleiche gezogen werden können." Auftraggeber der Umfrage, die nun jährlich aktualisiert werden soll, sind das Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene, der Fahrgastverband Pro Bahn und der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW).

Das insgesamt leicht gestiegene Sicherheitsempfinden der Reisenden führte Karl-Peter Naumann vom Fahrgastverband Pro Bahn auf zahlreiche Maßnahmen der Bahnbranche zurück. Naumann nannte Verkehrsverträge mit eigenen Qualitätskriterien für subjektive Sicherheit oder Aktionen der Bahnen für mehr Zivilcourage. "Obwohl sich die Bemühungen vor Ort bereits auszahlen, verschafft uns die Umfrage neue Einblicke in die Wünsche der Fahrgäste", sagte Naumann. Laut Forsa rangieren Videoüberwachung und mitfahrendes uniformiertes Personal bei den Befragten mit 79 Prozent Zustimmung gleichermaßen auf Platz eins der befürworteten Maßnahmen. Immerhin 73 Prozent der Befragten wünschen sich für ihr Sicherheitsgefühl ein generelles Alkoholverbot in den Zügen. Dagegen plädieren lediglich 27 Prozent der befragten Nutzer des öffentlichen Verkehrs für mitfahrende Polizeibeamte. "Dass drei Viertel der Reisenden ein Alkoholverbot in Zügen gutheißen, hat uns überrascht und wird den Aufgabenträgern und Unternehmen zu denken geben", sagte Naumann. Bei der Finanzierung von Sicherheitspersonal in den Zügen sehe er die öffentliche Hand in der Pflicht. "Ziel sollte es sein, dass von 21 bis 6 Uhr und an Wochenenden ansprechbares Personal in jedem Zug mitfährt."

Während das Sicherheitsgefühl in den Zügen sich auf hohem Niveau verbessert hat, zeichnet die Forsa-Umfrage von der Lage an Bahnhöfen oder Haltestellen ein anderes Bild. Insgesamt 32 Prozent der Reisenden fühlten sich dort 2013 unsicher, während es 2012 sogar 36 Prozent waren. "Das ängstliche Drittel unter den Reisenden sendet mit dieser Umfrage einen Hilferuf an Politik und Unternehmen", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege. "Im Zweifelsfall gibt nämlich das Gefühl den Ausschlag, ob jemand den öffentlichen Verkehr nutzt oder eher meidet", sagte Flege und beklagte zugleich, dass es für den objektiven Faktencheck zu Gewaltvorfällen an Bahnhöfen und in Zügen kein bundesweit vollständiges Zahlenbild gebe. "Wenn wir die Statistik der Gewaltvorfälle hinzuziehen wollen, stoßen wir auf einen Flickenteppich", sagte Flege. So veröffentlicht kaum ein Bundesland Zahlen zu Gewalttaten im öffentlichen Verkehr, die Kriminalstatistik des Bundes weist unter dem Oberbegriff Gewalt und Belästigungen den Verkehrs-Bereich nicht separat aus. "Vom Bund fordern wir deshalb einen Bundesbericht zur Sicherheit im öffentlichen Verkehr", sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer.

Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW), Harald Olschok, wies darauf hin, dass die zur Zeit öffentlich umstrittene Videotechnik von den Reisenden in den Zügen zwar sehr positiv bewertet werde, die Nutzer an den Bahnhöfen aber andere Prioritäten hätten. Laut Forsa votierten die Befragten am häufigsten für ansprechbares Sicherheitspersonal (91 Prozent) oder uniformiertes Bahn- oder Buspersonal (84 Prozent). Erst an dritter Stelle rangierte die Videoüberwachung an Bahnhöfen auf der Skala der bevorzugten Sicherheitsmaßnahmen. "Dies bestätigt unsere Einschätzung, dass uniformierte private Sicherheitskräfte einen besseren Ruf als häufig gedacht haben", sagte Olschok. "Die Umfrage belegt, dass Menschen gerade an Orten der Unsicherheit vor allem auf andere Menschen vertrauen und erst an zweiter Stelle auf Technik."

Brandenburg sorgt ab 1. Juni für mehr Platz für Fahrräder in Zügen

(30.05.) POTSDAM - Das Brandenburger Verkehrsministerium hat mit der ODEG (Ostdeutschen Eisenbahn GmbH) vereinbart, dass ab 1. Juni im Wochenendverkehr auf den Regionalbahnlinien 36 und 60 doppelt so viele Fahrräder mitgenommen werden können wie wochentags. Hierfür bezahlt das Land rund 100.000 Euro. Jörg Vogelsänger: "Brandenburg wird immer beliebter bei Touristen und Wochenendausflüglern. Vor allem auch mit dem Fahrrad wird das Land wegen seiner gut ausgebauten Radwege erobert. Um diesem Ansturm in Ostbrandenburg gerecht zu werden, haben wir mit der ODEG vereinbart, genügend Platz in den Zügen nach Beeskow und Frankfurt (Oder) bereitzustellen."

Die beiden Regionalbahnlinien RB 36 von Königs Wusterhausen bis Beeskow und RB 60 von Berlin-Lichtenberg über Eberswalde bis Frankfurt Oder) sind Linien mit einem hohen Aufkommen an Ausflugsverkehr an den Wochenenden. Auf beiden Linien wird mit Fahrzeugen des Typs Regioshuttle gefahren. Da der Platz für Fahrräder am Wochenende nicht ausreicht, werden ab 1. Juni zu ausgewählten Fahrzeiten Doppelzüge fahren. Die Verstärkung erfolgt in der Zeit von etwa 8.00 bis 11.00 Uhr und nachmittags zwischen 16.00 und 18.00 Uhr. Geplant ist die Verstärkung im saisonalen Wochenendverkehr an 40 Tagen. Dafür entstehen Kosten von rund 118.000 Euro. Brandenburg übernimmt davon rund 101.000 Euro und Berlin rund 17.000 Euro.

Erste Mobilitätsschulung für Senioren in Abellio-Zügen

(30.05.) HAGEN - Bei der ersten Mobilitätsschulung für Senioren im Ruhr-Sieg Netz lernte eine Hagener Seniorengruppe vom Deutschen Roten Kreuz wichtige Grundlagen für eine sichere und gut geplante Zugreise kennen. Begleitet wurde die Schulung von zwei Präventionsbeamten der Bundespolizei, der den Teilnehmern unter dem Motto "Schlauer gegen Klauer" das sichere Verhalten am Bahnsteig und im Zug näher brachten. Die kostenfreie Schulungsfahrt im Abellio-Zug fand während des normalen Fahrbetriebes statt, um eine möglichst realistische Fahrgastsituation für die Senioren darstellen zu können. "Möglichst lange mobil und selbstständig zu sein ist der Wunsch vieler Senioren. Mit unserer Mobilitätsschulung möchten wir dazu beitragen, indem wir Fragen beantworten und Hemmschwellen abbauen", so Abellio-Pressesprecher Peter Werz.

Während der Schulung wurden die Senioren in zwei kleine Gruppen aufgeteilt. Die eine Hälfte erhielt auf der Hinfahrt von einem Abellio-Kundenbetreuer eine Ticket- und Tarifschulung. Hierbei wurde den Teilnehmern unter anderem Schritt für Schritt die Handhabung des Ticketautomaten erklärt. Die andere Hälfte bekam während dessen praktische Tipps zum Mitführen von Wertsachen beim Ein- und Ausstieg in den Zug von Polizeioberkommissar Ralf Schewelies. Nach einer Kaffeepause am Bahnhof Lennestadt-Altenhundem wurden die Gruppen auf der Rückfahrt getauscht. "Das Präventionsprogramm kommt bereits seit vielen Jahren zum Einsatz und ist eine gute Ergänzung der eigentlichen Ticket- und Tarifschulung. Denn oft haben Senioren nicht nur Hemmnisse das richtige Ticket zu finden, sondern auch ganz allgemein Angst vor Übergriffen wie z.B. Taschendiebstahl", erklärt der Polizeioberkommissar Schewelies.

Die Mobilitätsschulung für Senioren im Ruhr-Sieg-Netz ist ein gemeinsames Angebot von den Aufgabenträgern Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, Zweckverband Ruhr-Lippe und Zweckverband Personenverkehr Westfalen-Süd, die den Nahverkehr auch für ältere Menschen sorgenfrei gestalten möchten. Aufgrund der guten Rückmeldung der Schulungsfahrt sollen weitere Schulungen entlang der Strecke folgen. Individuelle Termine und Startbahnhöfe können in der Pressestelle von Abellio angefragt werden.

Weichenwerk Witten stellt Dachfläche für Photovoltaikanlage zur Verfügung

(30.05.) DÜSSELDORF - Die DB will ihre Rolle als Umwelt-Vorreiter weiter ausbauen. Daher hat die DB den Bau einer leistungsstarken Photovoltaikanlage auf dem Dach des Weichenwerks Witten unterstützt.

Das Weichenwerk Witten hat der Firma Solarkraftwerk Witten GmbH & Co KG die Dachfläche der Lagerhalle für Großweichenteile für den Hochgeschwindigkeitsverkehr für den Aufbau einer Photovoltaikanlage zur Verfügung gestellt. Mit einer Modulfläche von 6.700 Quadratmetern können jährlich bis zu 85.000 Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Das entspricht der Stromversorgung für 24 Vier-Personenhaushalte im Jahr. Die CO2-Einsparung beträgt pro Jahr rund 780.000 Kilogramm. Solarkraftwerk Witten hat in diese Anlage 1,3 Millionen Euro investiert.

Die DB hat sich anspruchsvolle Umweltziele gesetzt. Sie will den CO2-Ausstoß, den Energieverbrauch, die Luftschadstoff- und Lärmemissionen weiter reduzieren. Dabei spielen Maßnahmen wie der Einsatz erneuerbarer Energien eine entscheidende Rolle.

DB Rent erfüllt Vertrag bei Call a Bike in Stuttgart

(30.05.) STUTTGART - Auch ab 1. Juni bleibt eine kostenlose Nutzung für die ersten 30 Minuten beim Call a Bike-System in Stuttgart für die Kunden bestehen. Die DB Rent erfüllt ihren laufenden Vertrag mit der Stadt Stuttgart. Der in einem Kundenmailing vom 18. April angekündigte Wegfall ist somit nichtig. Informationen zur Anmeldung und Nutzung gibt es im Internet unter www.callabike.de oder beim Kundenservice unter 069 427277-22. Zusätzlich können die Informationen über eine Call a Bike-App abgerufen werden.

Rangierer in Trier schwer verletzt

(30.05.) TRIER - Am Dienstagnachmittag gegen 16.40 Uhr ist ein Rangierer der DB bei Reinigungsarbeiten an einem Zug schwer verletzt worden. Der Arbeiter hatte einen automatisierten Vorgang der Waschanlage ausgelöst und verfing sich dann in der Einrichtung. Dadurch wurde er unter den Zug gezogen. Er konnte noch um Hilfe schreien und Kollegen stoppten die Anlage. Der Arbeiter erlitt schwere innere Verletzungen und eine Fraktur des rechten Unterschenkels. Er wurde am Unfallort durch eine Notärztin versorgt und dann in ein Trierer Krankenhaus gebracht.

Allianz pro Schiene rügt Fixierung auf Elektroautos

(28.05.) BERLIN - Bei ihren Bemühungen um die Förderung der Elektromobilität blendet die Bundesregierung den Schienenverkehr weiterhin aus, kritisierte die Allianz pro Schiene zum Auftakt der zweitägigen Konferenz der "Gemeinsamen Geschäftsstelle Elektromobilität" in Berlin. "Mit einem Auge sieht man auch in der Verkehrspolitik nicht besser", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Montag in Berlin. "Obwohl die Schiene anders als das Elektroauto keine Probleme mit mangelnder Nachfrage der Kunden hat und auch nicht mit ungelösten technischen Schwierigkeiten kämpfen muss, setzt die Politik weiterhin kurzsichtig Elektromobilität mit Automobilität gleich", bemängelte Flege.

"Hunderte Kilometer Schienenstrecken warten in Deutschland seit Jahrzehnten auf Elektrifizierung, und es geht nur im Schneckentempo voran", sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer. Flege wies darauf hin, dass Deutschland im EU-Vergleich bei der Bahnelektrifizierung mit einem Ausstattungsstand von 58,8 Prozent nur Mittelmaß erreiche und weit hinter dem Anteil elektrifizierter Strecken in Österreich (68,0 Prozent), Italien (70,7 Prozent), den Niederlanden (76,1 Prozent) oder dem Spitzenreiter Schweiz (99,3 Prozent) liege. Symptomatisch für den fehlenden Elan sei etwa die Elektrifizierung der Bahnstrecke München - Lindau, die nun auf das Jahr 2020 verschoben worden sei, obwohl die Schweiz 50 Millionen Euro für die Vorfinanzierung zugesagt habe. "Die kleine Schweiz leistet für das große Deutschland Entwicklungshilfe, und es bleibt trotzdem schwergängig", sagte Flege. Auch ein Blick nach Dänemark könne der deutschen Verkehrspolitik auf die Sprünge helfen. Die dänische Regierung hatte unlängst ein klimaschutzpolitisches Wachstumsprogramm beschlossen, das Öl- und Gasunternehmen zur Kasse bittet. Die Einnahmen von umgerechnet 3,6 Milliarden Euro fließen in einen Schienenfonds, der die Elektrifizierung und den Ausbau des dänischen Netzes vorantreiben soll.

"Der deutschen Elektromobilitätspolitik mangelt es nicht nur an Weitsicht, sondern auch Zielen", sagte Flege. Während sich die Bundesregierung beim elektrischen Autoverkehr immerhin die Messlatte gesetzt habe, bis zum Jahr 2020 eine Millionen Fahrzeuge an den Start zu bringen, fehle der Politik beim Schienenverkehr jedes Ziel. "Bei insgesamt 43,4 Millionen Pkw fahren heute erst 7114 Elektroautos auf deutschen Straßen. Das ist ein homöopathischer Anteil von 0,016 Prozent", sagte Flege und forderte die Bundesregierung auf, ihre Kraft nicht an den Randbereichen zu verausgaben. "Um in Europa anschlussfähig zu bleiben, fordern wir vom Bund für das deutsche Schienennetz ein Elektrifizierungsziel von 70 Prozent bis zum Jahr 2020", sagte Flege.

Italienverkehr mit Rückenwind

(28.05.) MÜNCHEN - Drei Jahre nach dem Start präsentieren die DB und die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) eine erfolgreiche Bilanz ihres gemeinsamen Angebots nach Italien. Acht Prozent mehr Fahrgäste als im Vorjahr nutzten 2012 die direkten Eurocity-Verbindungen von München in den Süden. An der Spitze der Reiseziele stehen die Südtiroler Regionen gefolgt von Verona und Venedig. Ein außergewöhnlich starkes Wachstum verzeichnete der Halt in Rovereto mit knapp 40 Prozent Zuwachs sowie der Halt in Verona mit ca. 23 Prozent - beides wichtige Haltepunkte für den Gardasee.

Von München aus starten täglich fünf Eurocity-Züge (EC) über den Brenner. Bozen erreicht man in knapp vier Stunden, Rovereto in rund 4:45 Stunden und Verona in zirka 5:30 Stunden - ohne Stress, ohne Stau und ohne Maut. Alle fünf Züge halten in Italien in Franzensfeste, Brixen, Bozen, Trento und Rovereto sowie in Verona. Jeweils ein Zug täglich fährt weiter bis nach Venedig und Bologna. Samstags ist noch bis Ende Oktober ein zusätzlicher EC nach Venedig unterwegs.

Um mit der Bahn anreisenden Gästen am Gardasee eine attraktive Mobilität vor Ort anbieten zu können, kooperieren DB und ÖBB mit touristischen Partnern. So finden sich auf Gardasee.de - dem wichtigsten deutschsprachigen Onlineportal für den Gardasee - nicht nur nützliche Anreiseinformationen für jeden einzelnen Ort, sondern auch zahlreiche Unterkünfte mit Transfer für Bahnreisende. Wassersportler, profitieren von der Kooperation mit dem Sailing du Lac Multisport Center am nördlichen Gardasee. Bahnreisende erhalten dort 15 Prozent Rabatt auf alle Preise des Sportangebots (Segelboote unterschiedlicher Klassen, Surfboards, Mountainbikes) sowie 10 Prozent auf alle bereits reduzierten Sportleistungen in den "Sport+Hotel"-Paketen. Zusätzlich bekommen Bahnreisende bei der Buchung eines Segel- oder Surfkurses kostenlos ein Fahrrad.

Mit dem Europa-Spezial Italien geht es bereits ab 39 Euro in der 2. Klasse über die Alpen. Auf kürzeren Verbindungen, zum Beispiel von München nach Bozen oder Meran, ist die Fahrt sogar bereits ab 29 Euro in der 2. Klasse erhältlich. Familien sparen dabei besonders: Eigene Kinder und Enkelkinder unter 15 Jahren fahren kostenlos mit (Eintrag auf der Fahrkarte notwendig). Das Angebot Europa-Spezial ist zuggebunden, hat drei Tage Vorkaufsfrist und ist erhältlich, solange der Vorrat reicht. Alle Informationen zum Bahnangebot nach Italien gibt es unter www.bahn.de/italien. Einen Vergleich von Reisezeiten, Kosten und Umweltbelastung bei der Anreise mit Zug, Auto oder Flugzeug bietet der Verkehrsmittelvergleich auf bahn.de (www.bahn.de/verkehrsmittelvergleich).

Züge kollidierten mit umgestürzten Bäumen

(28.05.) KASSEL / ERFURT - Am Montag sind zwei Züge mit umgestürzten Bäumen kollidiert. In beiden Fällen hatten die Bäume durch den anhaltenden Regen ihren Halt verloren.

Am Morgen um kurz nach 7 Uhr fuhr ein Cantus-Zug auf der Bahnstrecke Kassel - Fulda auf Höhe der Ortschaft Beiseförth gegen einen umgestürzten Baum. Bei dem Aufprall auf das Hindernis wurde die Frontscheibe der Bahn durchschlagen. Der 61-Jährige Lokführer erlitt schwere Kopfverletzungen und wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Kasseler Klinikum gebracht. Die etwas 100 Reisenden blieben alle unverletzt. Sie wurden unmittelbar nach dem Unfall mit Bussen weitertransportiert. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen. Zur Schadenshöhe konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Erst in den Abendstunden wurde die Sperrung der Strecke zwischen Alheim-Heinebach und Melsungen wieder aufgehoben.

Am Nachmittag fuhr in Thüringen ein Regionalexpress zwischen Greiz und Neumühle ebenfalls gegen einen Baum, der in gut zwei Meter Höhe quer über dem Gleisbett lag. Der Lokführer kam nach ersten Informationen mit einem leichten Schock davon, unter den Fahrgästen gab es keine Verletzten. Die Fahrgäste wurden mit Bussen zum nächsten Bahnhof transportiert, von wo sie ihre Reise fortsetzen konnten. Die Strecke war für Stunden gesperrt, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Zum Schaden konnten vor Ort noch keine Angaben gemacht werden.

Rangierunfall im Güterbahnhof Frankfurt Ost - Lokführer hatte 2,37 Promille

(28.05.) FRANKFURT/Main - Ein Rangierunfall im Güterbahnhof Frankfurt am Main Ost hat am Samstagmorgen gegen 02.00 Uhr einen Schaden von mehr als 100.000 Euro verursacht. Nach Ermittlungen der Bundespolizei hatte der 66-jährige Lokführer eines Würzburger Logistikunternehmens bei der Fahrt mit seiner Rangierlok eine Gruppe von vier Güterwagen übersehen, die in dem Gleis standen, in dass er gerade einfuhr. Viel zu spät versuchte er die Rangierlok abzubremsen, was letztlich dazu führte, dass er auf die Wagen auffuhr. Durch die Kollision wurden die vier Güterwagen zusammengeschoben, was zu erheblichen Beschädigungen auch an der Rangierlok führte. Trotz des erheblichen Aufpralls blieb der Lokführer unverletzt.

Im Rahmen der ersten Ermittlungen zu Unfallursache kam bei den Beamten der Bundespolizei schnell der Verdacht auf, dass der Lokführer unter Alkoholeinfluss stand. Dass dieser Verdacht nicht unbegründet war, zeigte der durchgeführte Alkotest. Das Testgerät zeigte eine Atemalkoholkonzentration von 2,37 Promille. Gegen den Lokführer des Logistikunternehmens, der sofort von seinem Dienst abgelöst wurde, ist inzwischen ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Bahnverkehrs eingeleitet worden.

"BamS": DB setzt im Kampf gegen Graffiti auf Mini-Hubschrauber

(27.05.) BERLIN - Die DB will laut einem Bericht der "Bild am Sonntag" mit Mini-Hubschraubern Graffiti-Sprayer aufspüren und filmen. Mit einem Akku können die "Mini-Helis", von denen jeder laut "BamS" 60 000 Euro kostet, über 80 Minuten mit 54 Kilometern pro Stunde in 150 Meter Höhe fast geräuschlos fliegen. Die Helis führen laut Zeitungsbericht eine Wärmebildkamera mit, mit deren Hilfe Personenbewegungen erkannt und Maßnahmen gegen Sprayer eingeleitet werden können. In den nächsten Wochen sollen die Helikopter im Einsatz getestet werden. "Wir müssen neue Wege bei der Graffiti-Bekämpfung gehen", sagt der Sicherheitschef der DB, Gerd Neubeck, der "BamS". Allein im vergangenen Jahr entstanden dem Unternehmen durch Graffiti Schäden in Höhe von 7,6 Millionen Euro.

Umfrage: Immer mehr Deutsche haben Angst an Bahnhöfen

(27.05.) BERLIN - Einer Umfrage zufolge fühlt sich nahezu jeder dritte Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel in Deutschland auf Bahnhöfen oder an Haltestellen unsicher oder bedroht. In den Bussen und Bahnen selbst glaubt beinahe jeder Zehnte regelmäßig "weniger oder überhaupt nicht sicher" zu sein. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Schienenbündnisses Allianz pro Schiene unter mehr als 3200 Fahrgästen von Bussen und Bahnen, das der "Welt" vorab vorliegt.

Vor allem in Großstädten wie Berlin oder Hamburg, aber auch in Brandenburg oder Sachsen-Anhalt haben Fahrgäste in den Bussen und Bahnen demnach überdurchschnittlich oft ein Gefühl latenter Bedrohung. Während in Baden-Württemberg 37 Prozent der Fahrgäste bei der Forsa-Befragung im März und April dieses Jahres angegeben hatten, sich "sehr sicher" zu fühlen, waren es in Brandenburg nur 16 Prozent. Dagegen schneiden die Bahnhöfe und Haltestellen in den Großstädten besser ab als in manchen Flächenländern. Als besonders gefährdet an Bahnhöfen und Haltestellen empfinden sich die Fahrgäste in Nordrhein-Westfalen (Antwort "sehr sicher" nur bei fünf Prozent der Befragten) und dem Saarland (nur zwei Prozent "sehr sicher").

Neue zentrale Service-Nummer bei der DB

(27.05.) BERLIN - Ab dem 1. Juni ist die DB unter der neuen zentralen Service-Nummer 01806 99 66 33 zu erreichen. Damit werden Anrufe bei der DB für die Kunden erheblich preiswerter. Unabhängig von der Dauer des Gesprächs kostet ein Anruf dann 20 Cent aus dem Festnetz und 60 Cent aus dem Mobilfunknetz. Bisher lag der Durchschnittspreis bei Anrufen aus dem Festnetz bei 70 Cent und aus dem Mobilfunknetz bei 2,10 Euro. "Durch die neue Service-Nummer mit dem günstigen Fixpreis wissen alle unsere Kunden jetzt verlässlich, wie viel ein Anruf bei der Deutschen Bahn kostet", sagt Birgit Bohle, Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Vertrieb GmbH.

Die neue Service-Nummer 01806 99 66 33 ist wie bisher rund um die Uhr zu erreichen und ermöglicht weiterhin einen direkten Zugang zu allen telefonischen Dienstleistungen der DB. Nach der Einwahl erreicht der Kunde schnell und einfach über Sprach- oder Tastaturbefehle den gewünschten Service, zum Beispiel die Buchung von Fahrkarten, die Fahrplaninformation, den Service für mobilitätseingeschränkte Reisende oder die Radfahrer-Hotline. Durch Kurz-Befehle oder Stichworte gelangen Vielfahrer direkt zu ihrem jeweiligen Stamm-Service.

Bahn will "Versöhnung" mit Eschede-Opfern

(27.05.) BERLIN - DB-Chef Rüdiger Grube will 15 Jahre nach dem Zugunglück von Eschede Opfer und Hinterbliebene um Entschuldigung bitten. "Ich bin froh, dass ich das machen darf. Es liegt mir sehr am Herzen", sagte Grube der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Das Verhältnis der DB zu den Hinterbliebenen sei trotz der materiellen Wiedergutmachung weiterhin "belastet". Eine Entschuldigung habe die Bahn wegen juristischer Bedenken lange nicht aussprechen wollen. Das sei nun vorbei. Am 3. Juni 1998 war ein ICE in Eschede entgleist und gegen eine Brücke geprallt. 101 Menschen kamen dabei ums Leben gekommen, 88 wurden verletzt.

"SZ": Rechnungshof kritisiert Intransparenz bei der Bahn

(27.05.) BERLIN - Der Bundesrechnungshof hat nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" die Intransparenz bei der Vergabe von Aufträgen der DB für die Instandhaltung des Schienennetzes kritisiert. Ob die Vergabeverfahren ordentlich abliefen, lasse sich kaum nachvollziehen, berichtet die "SZ" unter Berufung auf ein Schreiben des Bundesrechnungshofes. Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) kontrolliere lediglich stichprobenhaft im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums, ob die Bahn ihre Aufträge korrekt vergebe. An wen sie welche Aufträge in welcher Höhe vergebe, darüber lege sie niemandem systematisch Rechenschaft ab.

Die DB erhält vom Bund jährlich 2,5 Milliarden Euro für die Instandhaltung des Schienennetzes. Der Konzern kann weitgehend frei entscheiden, welche Maßnahmen er für erforderlich hält, um das Netz auszubessern. Das Ergebnis überprüft der Bund einmal im Jahr anhand verschiedener Qualitätskriterien. An denen wiederum hatte der Rechnungshof schon im vorigen Jahr Kritik geübt.

Den vollständigen Bericht der Süddeutschen Zeitung lesen Sie hier.

Trittin: Bahn soll ab 30 Minuten Verspätung Entschädigung zahlen

(27.05.) BERLIN - Der Grünen-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Jürgen Trittin, hat in einem Interview mit der "Rheinischen Post" gefordert, Bahnkunden sollten künftig schon dann entschädigt werden, wenn der Zug 30 Minuten oder mehr Verspätung habe. Es müsse Druck aufgebaut werden, dass Deutschland eine Pünktlichkeit bei den Zügen bekomme, wie sie in der Schweiz üblich sei. Bislang zahlt die Bahn ihren Kunden erst ab einer Verspätung von einer Stunde einen Teil des Fahrpreises zurück.

Stuttgart: DB beginnt mit Verlegung des Querbahnsteigs

(27.05.) STUTTGART - Die DB beginnt am heutigen Montag im Stuttgarter Hauptbahnhof die Arbeiten zur Verlegung des Querbahnsteigs, um das Baufeld für den neuen Tiefbahnhof (Stuttgart 21) frei machen zu können. Die Baumaßnahmen zur Erstellung des neuen Querbahnsteigs erfolgen in 13 Phasen, dabei werden je Bauphase zeitgleich jeweils zwei Gleise (ein Bahnsteig) gesperrt und die Prellböcke aller Gleise jeweils um 120 Meter in Richtung Bad-Cannstatt vorverlegt. Durch die Sperrung einzelner Gleise änderten sich Ankunfts- und Abfahrtsgleise für manche Züge. Die vollständige Fertigstellung des neuen Querbahnsteigs ist für den 22. Oktober geplant.

Im Bereich des Bahnsteigs Gleis 1/2 kommt es zu einer geänderten Wegeführung. Der barrierefreie Zugang zu Gleis 1/2 erfolgt über den Ersatz-Nordausgang sowie den Karoline-Kaulla-Weg und ist während der gesamten Bauzeit sichergestellt. Der direkte Zugang zu Gleis 1/2 aus dem Personentunnel ist anfänglich nicht möglich, dafür kann der Aufgang zur Landesbank Baden-Württemberg genutzt werden. In der Bauphase 1 (Bahnsteig Gleis 1/2) vom 26. Mai bis 2. Juni werden am Wochenende sowie am 30. Mai (Fronleichnam) alle planmäßigen Züge auf die nicht von den Bauarbeiten betroffenen Gleise verlegt. Werktags fahren nur in Stuttgart Hbf endende Züge nach Gleis 1 und 2 ein, beginnende Züge werden auf andere Gleise im Hauptbahnhof verlegt.

Lediglich im Zeitraum vom 15. Juli bis 14. August 2013 gibt es von Montag bis Freitag Fahrplanänderungen bei vier Regional- und Fernverkehrszügen:
• RE 19521 Karlsruhe Hbf (ab 5.44 Uhr) - Stuttgart Hbf (an 7.04 Uhr), endet bereits in Ludwigsburg
• RE 19526 Stuttgart Hbf (ab 7.22 Uhr) - Karlsruhe Hbf (an 8.38 Uhr), beginnt in Ludwigsburg (ab 7.32 Uhr)
• IC 181 Frankfurt (M) Hbf - Heidelberg Hbf (ab 6.57 Uhr) - Stuttgart Hbf (ab 7.58 Uhr) - Zürich wird ab Vaihingen (Enz) über Bietigheim-Bissingen, Stuttgart Nord Gbf und Stuttgart-Vaihingen umgeleitet. Der Halt Stuttgart Hbf entfällt, Ersatzhalte sind in Vaihingen (Enz) und in Stuttgart-Vaihingen.
• IC 2017 (nur freitags) Hannover - Mannheim Hbf (ab 17.54 Uhr) - Heidelberg Hbf (ab 18.06 Uhr) - Stuttgart Hbf (ab 18.56 Uhr) - München Hbf wird ab Vaihingen (Enz) umgeleitet. Der Halt Stuttgart Hbf entfällt, Ersatzhalt ist in Vaihingen (Enz).

Für die schnelle Orientierung der Reisenden setzt die Bahn großformatige Spanntransparente und Plakate ein. Über den gesamten Zeitraum bis zur Inbetriebnahme des neuen Querbahnsteigs sind zur Unterstützung und Information der Reisenden ganztägig zusätzliche Mitarbeiter im Einsatz. Detailinformationen zu Bauzeitenplan, Bauablauf zur Errichtung des Querbahnsteigs sowie Wegeführung während der Bauarbeiten und nach vollständiger Inbetriebnahme des Querbahnsteigs gibt es auf www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de.

Klagen gegen Planänderung am Fildertunnel

(27.05.) STUTTGART - Das Eisenbahn-Bundesamt hat Ende Februar zum Bau des Fildertunnels den Einsatz einer Tunnelbohrmaschine zugelassen. Die vorbereitenden Bauarbeiten für diesen Abschnitt laufen bereits seit einigen Wochen, die Hauptbauarbeiten beginnen demnächst. Damit die Tunnelvortriebsmaschine zum Einsatz kommen kann, ist zuvor ein entsprechender Einschnitt und der Bau des künftigen Portals auf den Fildern in der Nähe des Gewerbegebietes Fasanenhofes vorgesehen. Ebenso wird im Spätsommer der bergmännische Vortrieb für die Rettungszufahrt beim Wagenburgtunnel gestartet.

Gegen den Änderungsbeschluss dieser Planfeststellung sind nun vier Klagen erhoben worden. Die Kläger sehen sich durch die Planänderungen stärker in ihrem Recht betroffen als bisher. Ausführliche Klagebegründungen liegen noch nicht vor. Ein Kläger hat außerdem beantragt, dass die Arbeiten solange eingestellt werden, bis über seine Klage entschieden worden ist. Sein Grundstück ist in einem Bereich von fünf Quadratmetern in einer Tiefe von etwa 100 Metern betroffen. Er trägt Gründe vor, die sich mit der Finanzierung des Vorhabens, der Leistungsfähigkeit des Stuttgarter Bahnhofs, Fragen nach dem Rettungskonzept und der Abschnittsbildung befassen. Außerdem befürchtet er, sein Grundstück werde Schaden erleiden.

"Die Deutsche Bahn AG wird die vorgetragenen Argumente prüfen und sich in der vom Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg gesetzten Frist dazu äußern", erklärt der Projektsprecher Wolfgang Dietrich, "der weitere Bauablauf ist durch die Einreichung der Klagen aktuell nicht gehindert."

"Spiegel": DB führt "Kartellschadenspräventionssystem" ein

(27.05.) BERLIN - Die DB hat laut einem Vorabbericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" ein sogenanntes Kartellschadenspräventionssystem eingeführt, um schon vor Auftragsvergabe mögliche Preisabsprachen von Lieferanten zu verhindern. Firmen, die bereits kartellauffällig waren, oder Bereiche, in denen es nur wenige Anbieter gibt, will der Konzern künftig genauer prüfen. Sie sollen bereits im Vorfeld durch Ausschreibungen gezielt angesprochen und notfalls von der Vergabe ausgeschlossen werden. Zudem sollen Lieferanten in ihren Verträgen mit der Bahn verpflichtet werden, bei Kartellverstößen eine "Schadenspauschalierung von 15 Prozent des Auftragswerts" an die Bahn zu zahlen. "Die Bahn ist mit einem Einkaufsvolumen von rund 20 Milliarden Euro einer der größten Bezieher von Waren und Dienstleistungen im Land", sagte Rechtsvorstand Gerd Becht. "Wir können es uns nicht länger leisten, uns nur auf das Kartellamt zu verlassen, um uns vor kriminellen Absprachen zu schützen."

Verspätungen zwischen Ludwigsfelde und Rathenow

(27.05.) BERLIN - Auf der Linie RE4 der ODEG - Ostdeutsche Eisenbahn GmbH kommt es seit Samstagabend bei den Abfahrten in Ludwigsfelde zu ca. 10-minütigen Verspätungen. Die verspätete Abfahrt wird bis Freitag, den 31. Mai 2013 andauern. Reisende ab Jüterbog werden gebeten, auf die Züge der Linie RE5 von DB Regio auszuweichen. Diese fahren früher ab Jüterbog und Ludwigsfelde und halten auf den Unterwegsbahnhöfen. Hintergrund ist die wiederholt nicht fristgerechte Auslieferung der letzten KISS-Doppelstockzüge des Fahrzeugherstellers Stadler Pankow GmbH an die ODEG, wodurch Reservezüge fehlen. Alle Fahrzeuge der Eisenbahnunternehmen müssen regelmäßig zu festgelegten Fristen geprüft werden. Bei diesen Fahrzeugkontrollen werden u.a. alle Sicherheitssysteme des Zuges überprüft und es werden Schäden behoben.

Die relevanten KISS-Züge der Strecke RE4 werden sei Samstag in die Werkstatt zur fristgemäßen Fahrzeugkontrolle überführt. "Die Sicherheit unserer Fahrgäste hat höchste Priorität. Leider steht weiterhin die Lieferung der letzten drei Züge von Stadler aus und so fehlen uns Reservefahrzeuge. Damit es zu keinen Zugausfällen kommt, fahren wir zwar mit leichten Verspätungen aber nicht mit Schienenersatzverkehr. Wir bedauern die Unannehmlichkeiten für unsere Fahrgäste und bitten dafür um Entschuldigung", sagt Jörg Kiehn Prokurist und Eisenbahnbetriebsleiter der ODEG. Die Fahrgäste werden gebeten, besonders auf die Ansagen in den Zügen und auf den Bahnsteigen zu Umsteigezeiten, Gleisangaben und evtl. Verspätungen zu achten.

Stansted Express begrüßt Dortmund- und Bayern-München-Fans

(24.05.) LONDON - Stansted Express ist gut auf die Fans von Borussia Dortmund und dem FC Bayern München vorbereitet, die zum Champions-League-Finale am Samstag anreisen. Zur Begrüßung verteilt das Stansted-Express-Team Souvenir-Plaketten mit der Aufschrift "Fußball kommt nach Hause" an die ankommenden Fans der deutschen Finalisten. Stansted Express ist die beste Wahl für die Fahrt vom Flughafen in die Londoner Innenstadt, wo die Fans nach 47-minütiger Fahrt in die Londoner U-Bahn zum Wembley-Stadion umsteigen können. Am Freitag und Samstag werden deutschsprachige Ansager am Stansted-Airport-Bahnhof die Fans begrüßen, ihnen bei Fragen helfen und Infomaterial sowie die "Fußball kommt nach Hause"-Abzeichen verteilen. Informationen gibt es auch auf der Stansted Express-Website.

Lokomotive 01 150 des DB Museums Nürnberg wieder unter Dampf

(24.05.) MEININGEN - Die Schnellzugdampflokomotive 01 150 des DB Museums Nürnberg ist wieder betriebsfähig. Die feierliche Übergabe fand am Donnerstag im Dampflokwerk der Deutschen Bahn in Meiningen statt. Anschließend fuhr die Lokomotive mit historischen Waggons zunächst von Meiningen nach Nürnberg (Film von der Durchfahrt durch den Bahnhof Erlangen siehe unten). Vor dort aus wurde sie an ihren neuen Heimatstandort ins Süddeutsche Eisenbahnmuseum nach Heilbronn überführt, wo sie am 25. und 26. Mai zum ersten Mal unter Dampf den Eisenbahnfreunden präsentiert wird. Die Lokomotive wird auch am 8. und 9. Juni beim Sommerfest des DB Museums Koblenz zu sehen sein.

Auf vielen Jubiläumsparaden war die 01 150 der Star. Beim Brand in Betriebswerk Nürnberg-Gostenhof im Jahr 2005 wurde sie schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nun wird sie bald wieder mit Volldampf historische Züge ziehen. Dank der vielen Sponsoren, vor allem der Firma Märklin und der Stiftung Deutsche Eisenbahn, sowie der unermüdlichen Initiative des ehemaligen Lokomotivführers Olaf Teubert wurde es möglich, die schwer beschädigte Lokomotive unter großem Aufwand im Dampflokwerk Meiningen wieder instand zu setzen und vollständig betriebsfähig aufzuarbeiten. Voraussetzung für die Aufarbeitung war die enge Zusammenarbeit zwischen dem Team des DB Museum Nürnberg und der Stiftung Deutsche Eisenbahn, die die Vorbereitungen und Arbeiten über viele Jahre begleitet haben. Nach langen Verhandlungen steht nun auch ein Konzept für den zukünftigen Einsatz der Lokomotive, den die Stiftung Deutsche Eisenbahn als Betreiber organisieren und durchführen wird.

Weitere Informationen gibt es unter www.eisenbahnstiftung.de/01150 und www.dbmuseum.de.

DB baut den Dialog auf ihrem YouTube-Kanal weiter aus

(24.05.) BERLIN - Aktivere Kommunikation, ein besserer Überblick und eine optimierte Darstellung auf mobilen Endgeräten - dies sind nur einige der Vorteile, die das neue Layout von YouTube bietet. Die DB gehört mit zu den ersten deutschen Unternehmen, die ihren Kanal auf das neue "One Channel"-Design umstellen. Damit baut die DB ihre Vorreiterrolle in der Social-Media-Kommunikation konsequent weiter aus.

"Wir wollen das Potenzial des neuen YouTube-Designs nutzen, um uns auch in der Video-Community noch stärker den Fragen und Anmerkungen unserer Nutzer zu stellen. Unser Ziel ist es, komplexe Zusammenhänge in Bewegtbildbeiträgen zu erklären, um das Image der DB nachhaltig zu verbessern", so Dr. Antje Lüssenhop, Leiterin PR & Interne Kommunikation DB-Konzern. Ähnlich wie auf Facebook erhält nun auch YouTube ein eigenes Diskussionsforum. Der Dialog mit den Nutzern rückt dadurch stärker in den Fokus.

In den sechs Kategorien "DB-Konzern", "Reisen", "Logistik", "Infrastruktur und Technik", "Karriere" und "Spots" auf www.youtube.com/deutschebahnkonzern lassen sich die Videos schnell finden, anschauen und kommentieren. Dabei ist es ganz egal, wie die Nutzer auf YouTube zugreifen: Das neue Design läuft optimal auf allen mobilen Endgeräten.

Der DB-Konzern hatte im August 2012 seinen eigenen professionellen YouTube-Kanal erfolgreich aufgebaut: Die über 300 bereits hochgeladenen Videos wurden inzwischen rund 1,6 Millionen Mal angesehen. Der DB-Kanal zählt mehr als 2.300 Abonnenten, die automatisch über alle neuen Videos informiert werden.  Der Relaunch des YouTube-Kanals ist der nächste Meilenstein in der Social-Media-Kommunikation der Deutschen Bahn.

Bahnhof Büchen jetzt barrierefrei

(24.05.) BÜCHEN - Die Modernisierungsarbeiten der DB für den Bahnhof Büchen gehen in die letzte Runde. In einem weiteren Schritt wurde am vergangenen Freitag der Aufzug am Gleis 1 in Betrieb genommen. Im Bahnhof Büchen sind nun zwei Aufzüge vorhanden; der zweite befindet sich am Gleis 4. Damit ist der Bahnhof komplett stufenfrei für die Kunden erreichbar.

Weiterhin zunehmender Wettbewerb auf dem Schienennetz in Deutschland

(22.05.) BERLIN - "Der positive Trend zu mehr Wettbewerb auf der Schiene in Deutschland ist ungebrochen." Das betonte DB-Chef Rüdiger Grube am Dienstag anlässlich der Veröffentlichung des zwölften DB-Wettbewerbsberichts. Danach konnten die Wettbewerber der DB im vergangenen Jahr im Schienenpersonennahverkehr einen Marktanteil von 25 Prozent erreichen, gemessen an der Gesamtleistung in Zugkilometern. Im Güterverkehr kommen die Wettbewerber im Jahr 2012 sogar auf einen Anteil von 28,6 Prozent. "Angesichts dieses positiven Trends in Deutschland haben wir kein Verständnis für Bestrebungen der EU-Kommission, die integrierten Eisenbahnsysteme in Europa zu zerschlagen", sagte Grube mit Blick auf Brüsseler Vorschläge im 4. Eisenbahnpaket. "Das erfolgreiche deutsche Modell sollte statt­dessen Vorbild sein für andere Länder, endlich mehr Wettbewerb auf der Schiene zu ermöglichen."

Im Vergleich mit den anderen Verkehrträgern trotzten die Bahnen im deutschen Personenverkehr dem allgemeinen Nachfragerückgang und steigerten ihre Leistung sogar um vier Prozent. Sie erreichten mit einem Plus von 49 Millionen mehr Fahrgästen als im Vorjahr sogar einen neuen Fahrgastrekord. Für den Güterverkehr war das Marktumfeld 2012 deutlich schwieriger. Die Bahnen mussten in geringem Umfang Marktanteile abgeben. Der deutsche Schienengüterverkehr entwickelte sich mit einem Minus von etwa drei Prozent aber im europäischen Vergleich (minus fünf Prozent) immer noch überdurchschnittlich.

Der Wettbewerbsbericht weist aus, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Bahnen gleich von mehreren Seiten unter Druck gerät. So ist die Finanzierung einer zukunftsfesten Schieneninfrastruktur nicht gesichert, zudem verursachen die langwierigen Zulassungsverfahren für Züge massive Nachteile im Wettbewerb mit den anderen Verkehrsträgern und schließlich wurden bislang keine Fortschritte erzielt, wenn es darum geht, Verzerrungen der innereuropäischen Wettbewerbsbedingungen etwa bei der Marktöffnung im Personenverkehr abzubauen.

"In den aktuellen verkehrspolitischen Diskussionen müssen wir diese Themen mit Nachdruck vorantreiben", forderte Grube und mahnte zugleich eine faire und sachliche Auseinandersetzung an, die sich nicht an vorgefassten Meinungen orientieren dürfe, sondern an Kosten-Nutzen-Analysen sowie effizienten und wettbewerbsfähigen Strukturen.

Im diesjährigen Wettbewerbsbericht bietet die DB zudem in einem Hintergrundbeitrag interessante Einblicke in den Wettbewerb im Fernverkehr, durchleuchtet in einem Faktencheck die Finanzbeziehungen im Konzern, greift die Diskussion über die Folgen der eigentumsrechtlichen Entflechtung im Energiesektor auf und gibt eine Übersicht neuer internationaler Vergleichsstudien zu den Eisenbahnmärkten.

EU stellt weitere knapp 20 Millionen Euro für den City-Tunnel Leipzig bereit

(22.05.) BERLIN - Die Europäische Union hat weitere rund 20 Millionen Euro für den City-Tunnel Leipzig genehmigt. Das teilte das Bundesverkehrsministerium am vergangenen Freitag mit.

Der City-Tunnel Leipzig dient der Verbindung der Kopfbahnhöfe Leipziger Hauptbahnhof und Bayerischer Bahnhof in der Leipziger Innenstadt durch zwei jeweils rund drei Kilometer lange Eisenbahn-Tunnel. Mit dem Vorhaben soll das S-Bahn-System in der Region um Leipzig neu geordnet werden. Zum Projekt gehören auch die Errichtung von mehreren S-Bahn-Stationen und die Einbindung in das vorhandene Schienennetz. Der Bau des City-Tunnels erfolgt gemeinsam durch die Deutsche Bahn AG und den Freistaat Sachsen.

Bereits in der Förderperiode 2000-2006 hatte die Europäische Union die Module 1 bis 4 des Projektes mit knapp 128 Millionen Euro gefördert. Und auch in der laufenden Förderperiode konnten bereits 77 Millionen Euro für das 5. und 6. Modul eingeworben werden. Mit den Fördermitteln für das 7. Modul werden vor allem netzergänzende Maßnahmen (u. a. Streckenelektrifizierung) finanziert. Der Einsatz der Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für den City-Tunnel Leipzig ist Bestandteil des EFRE-Bundesprogramms für Verkehrsinfrastruktur. Das Programm fördert Investitionen in die Bundesverkehrswege bestimmter Regionen. Dazu gehören die neuen Bundesländer und die Region Lüneburg, die als "Konvergenzregionen" einen besonderen Förderstatus aufweisen.

Allianz pro Schiene: Deutschland droht bei Verkehrsinfrastruktur den Anschluss zu verlieren

(22.05.) BERLIN - "Im weltweiten Ranking der Länder mit der besten Infrastruktur ist Deutschland seit 2008 um mehrere Ränge zurückgefallen und droht den Anschluss an die Spitzengruppe zu verlieren", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, zum Auftakt des Weltverkehrsforums in Leipzig. Nach einer aktuellen Aufstellung des Weltwirtschaftsforums hatte Deutschland im Jahr 2008 noch die drittbeste Verkehrsinfrastruktur (zuzüglich des Stromnetzes) der Welt. Im Jahr 2013 reichte es nur noch für Platz neun. "Auch bei der Bewertung des deutschen Schienennetzes gibt es einen klaren Abwärtstrend zwischen den Vergleichszeiträumen 2008 bis 2013", sagte Flege. "Deutschlands Eisenbahnnetz rangiert nach dem Ranking des Weltwirtschaftsforums heute auf Platz sieben, hinter dem Spitzenreiter Schweiz, gefolgt von Japan, Hong Kong, Frankreich, Singapur und Finnland. 2008 reichte es noch für Rang vier. Die Zeichen stehen auf Verschleiß."

Die Experten des Weltwirtschaftsforums analysieren in ihrem globalen Qualitätsranking jedes Jahr insgesamt zwölf Kategorien. Neben der Infrastruktur sind das etwa die Flexibilität des Arbeitsmarkts, das Gesundheits- oder das Bildungssystem. Für die abschließende Bewertung im "Global Competitiveness Index 2012/13" wertete das Weltwirtschaftsforum 14.000 Fragebögen aus 150 Ländern aus.

Die Allianz pro Schiene mahnte die Politik, die Ära der Infrastrukturförderung nach Gießkannenprinzip oder Regionalproporz zu beenden und sich stärker an Nachhaltigkeitszielen zu orientieren. "Als Basis für künftige Investitionsentscheidungen brauchen wir einen gesellschaftlich abgestimmten Masterplan mit klaren Marktanteilszielen für den Güter- und den Personenverkehr", sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer. "Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen wären dann in einen gesellschaftspolitischen Zusammenhang eingebettet und hätten damit die Chance, einen höheren Stellenwert zu bekommen."

DB Regio Bayern informiert Kunden jetzt noch gezielter

(22.05.) MÜNCHEN - Ab sofort stehen den Kunden von DB Regio Bayern zahlreiche neue Funktionen des Streckenagenten zur Verfügung. Mit dem kostenlosen Streckenagenten werden Bahnkunden aktiv per E-Mail auf das Smartphone oder den heimischen Rechner über Störungen im Bahnbetrieb informiert. Dieses bundesweit einmalige Projekt ist möglich dank der Unterstützung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert. Die aktuell 50.000 Kunden haben in einer Umfrage Ende 2012 dem Streckenagenten durchweg gute Noten gegeben und einzelne Änderungen angeregt, die jetzt umgesetzt werden.

Bisher wurden die Störungsmeldungen zur aktuellen Betriebslage nur über den kostenlosen E-mail-Newsletter versendet. Innerhalb des Versendungszeitraums von 6 bis 22 Uhr werden ab sofort alle Meldungen des Streckenagenten auch in einer Übersicht unter www.bahn.de/bayern und www.s-bahn-muenchen.de dargestellt. Damit haben die Kunden die aktuelle Betriebslage des gesamten Regional- und S-Bahnverkehr in Bayern im Überblick und können sich auch über nicht regelmäßig genutzte Strecken, beispielsweise im Rahmen einer Fahrt zum Flughafen, informieren. Neu sind auch die Störungsmeldungen auf Twitter. Die Veröffentlichung von Meldungen des Streckenagenten auf dem Kurznachrichtendienst in Echtzeit soll Kunden noch schneller und ortsunabhängiger über Störungen informieren.

Mit dem Service des Streckenagenten wird auch die Baustelleninformation für DB Regio Bayern verbessert. Kunden haben in Zukunft die Möglichkeit, sich auch im Streckenagenten über Baustellen auf Ihrer Strecke informieren zu lassen. Die bisher notwendige gesonderte Anmeldung zum Baustellennewsletter entfällt. Alle Informationen zum Streckenagenten und Anmeldung unter www.bahn.de/streckenagent.

Bahnhof Vilshofen wird barrierefrei

(22.05.) PASSAU - Am Dienstag hat der barrierefreie Ausbau des Bahnhofes Vilshofen begonnen. Rund 3,7 Millionen Euro werden in den Ausbau investiert, davon trägt der Bund den größten Teil. Die Arbeiten sollen im November 2013 abgeschlossen werden. "Zusammen mit den Maßnahmen der Stadt Vilshofen zur Modernisierung des Empfangsgebäudes, der Einrichtung eines neuen Zentralen Omnibusbahnhofes und einer P+R-Anlage wird sich das Bahnhofsareal in Vilshofen zu einem attraktiven Verkehrsknotenpunkt entwickeln", sagte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer.

Das Bundesverkehrsministerium stellt der DB AG Sondermittel für die beschleunigte Sanierung von Bahnhöfen zur Verfügung. Über die 100 Millionen Euro aus dem "Infrastrukturbeschleunigungsprogramm" hinaus werden vorbehaltlich der Zustimmung des Deutschen Bundestages in den Jahren 2013 und 2014 zusätzlich rund 50 Millionen Euro bereitgestellt. Barrierefreiheit und Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit stehen im Fokus der Arbeiten.

Damit die Reisenden barrierefrei zum Bahnsteig gelangen und bequem in den Zug einsteigen können, wird am Bahnhof Vilshofen der Mittelbahnsteig am Gleis 2 und 3 mit einer Länge von 280 Metern und einer Höhe von 76 Zentimeter über Schienenoberkante neu gebaut und damit der Einstiegshöhe der Züge angepasst. Die barrierefreie Erschließung des Bahnsteiges erfolgt aus der bestehenden Unterführung durch den Einbau eines Aufzuges. Um die Orientierung für Blinde und sehbehinderte Menschen zu erleichtern, erhält der Bahnsteig auf ganzer Länge ein taktiles Blindenleitsystem. Das vorhandene Bahnsteigdach wird ebenfalls erneuert. Die moderne Bahnsteigausstattung einschließlich einer neuen Wetterschutzanlage auf dem Bahnsteig sowie Serviceeinrichtungen wie Beschilderung und Beleuchtung runden die Baumaßnahmen ab. Gleichzeitig beginnen die Planungen und Vorbereitungen für die Modernisierung des Hausbahnsteiges am Gleis 1 des Empfangsgebäudes.

Abellio erhält begehrtes mobifair-Zertifikat

(22.05.) HAGEN - Die Abellio Rail NRW GmbH ist von der mobifair Zertifizierungs- und Beratungs-GmbH ausgezeichnet worden. Damit bescheinigt mobifair dem Eisenbahnverkehrsunternehmen die unbedingte Einhaltung fairer Arbeitsbedingungen und vorbildliche Lohn- und Sozialstandards. Der Auszeichnung vorausgegangen war eine freiwillige und intensive Prüfung der Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen, einschlägigen Richtlinien und der angewendeten Lohn- und Sozialstandards bei Abellio Rail NRW. "Die mobifair- Prüfprotokolle sind sehr detailliert und Garant, dass der Wettbewerb im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) nicht auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen wird. Mit der Verleihung wird Abellio bestätigt, dass vorbildliche Standards eingehalten und auch kontrolliert werden. Dies gilt insbesondere für die Bereiche Arbeitsschutz- und Arbeitszeitbestimmungen. Wir hoffen sehr, dass sich weitere Unternehmen einer freiwilligen Zertifizierung durch mobifair unterziehen werden", so mobifair-Geschäftsführer Karl-Heinz Zimmermann.

Ronald R.F. Lünser, Geschäftsführer von Abellio Rail NRW: "Die Auszeichnung durch mobifair ist nicht nur ein Zeichen dafür, dass wir die Anforderungen zum Zertifikat erfüllen, sondern ist zugleich verbunden mit den klaren Bekenntnissen der Abellio Rail NRW zu tarifgebundenem Arbeiten, zu fairen Löhnen, zu guten Arbeitsbedingungen, zu attraktiven Sozialleistungen und zu einer wertschätzenden Unternehmenskultur." Bernard Kemper, Vorsitzender der Geschäftsführung der Abellio GmbH, weist auf die deutschlandweite Geltung der Standards hin. "Wir legen sehr großen Wert darauf, dass alle Rail-Mitarbeiter bei Abellio zu gleichen Sozialstandards beschäftigt sind. Dies gilt für alte und neue Mitarbeiter der Abellio Rail in Nordrhein-Westfalen genauso wie für die neuen Kolleginnen und Kollegen der Abellio Rail Mitteldeutschland. Hier planen wir umfängliche Neuanstellungen unter anderem für den Betrieb des Elektronetzes Saale-Thüringen-Südharz."

Quelle: Abellio

Anlässlich der Zertifikatsübergabe enthüllten die mobifair-Geschäftsführer Karl-Heinz Zimmermann sowie Abellio Rail NRW-Geschäftsführer Ronald R.F. Lünser symbolisch das mobifair-Zertifikat auf einem der Züge.

Clever kombiniert: neues Messekonzept für RheinCargo

(22.05.) NEUSS - Für Unternehmen der Güterverkehrsbranche steht mit der "transport logistic" in München die weltweit wichtigste Fachmesse ins Haus. Auf dieser internationalen Plattform präsentiert sich der Logistikverbund RheinCargo mit einem neu gestalteten Messestand. RheinCargo bietet die Lösungen für die steigenden Herausforderungen der globalisierten Logistik. Die Kooperation zweier erfolgreicher Partner stärkt das Rheinland als zentrale Güterverkehrsdrehscheibe. RheinCargo gestaltet mit seinen Partnern logistische Gesamtlösungen für Schiene, Straße und Wasserstraße aus einer Hand. Die intelligente Verknüpfung der Hafenstandorte Köln, Düsseldorf und Neuss zu einem umfassenden Logistiknetz ist in der visuellen Darstellung ein echter Hingucker. Unter dem Slogan "clever kombiniert" zeigt sich RheinCargo als leistungsfähiger Partner in der Logistikkette.

RheinCargo bietet innovative, leistungsfähige und umweltschonende Transportkonzepte für seine Partner der Hafen- und Logistikwirtschaft. Auf insgesamt 358 Hektar Hafenfläche bewegt das Unternehmen jährlich rund 28 Millionen Tonnen Güter mittels 48 Krananlagen. Als größte private deutsche Gütereisenbahn befördert RheinCargo über 22 Millionen Tonnen Güter auf der Schiene und erreicht eine Verkehrsleistung von fast 3,5 Milliarden Netto-Tonnenkilometer.

Bundestag: Gesetz zur Finanzierung der NE-Bahnen verabschiedet

(18.05.) BERLIN - Die Allianz pro Schiene begrüßt das Gesetz zur Infrastrukturförderung nicht bundeseigener Eisenbahnen (NE-Bahnen), das der Bundestag in der Nacht zum Freitag in letzter Lesung beschlossen hat. "Es ist gut, dass der Bund aus übergeordneten Gründen auch für nicht bundeseigene Schieneninfrastruktur Verantwortung übernimmt", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Freitag in Berlin. "Allein die nicht-bundeseigene Hamburger Hafenbahn ist mit ihren Gleisen Start- und Zielpunkt für knapp 12 Prozent der gesamten Tonnage, die im Schienengüterverkehr in Deutschland bewegt wird. Große Teile des nicht von der Deutschen Bahn betriebenen Schienennetzes sind für den bundesweiten Güterfernverkehr enorm wichtig."

Flege: "Die Eisenbahnbranche und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) haben lange für diese Förderung gekämpft." Ziel des Gesetzes ist es, vor allem zusätzliche Kapazitäten für den wachsenden Güterfernverkehr auf der Schiene zu schaffen. In diesem Jahr stellt der Bund dafür zunächst 25 Millionen Euro bereit. Den tatsächlichen Bedarf des NE-Netzes bezifferte die Allianz pro Schiene auf jährlich rund 150 Millionen Euro. "Nach diesem ersten Schritt hoffen wir darauf, dass der Bund sein Engagement auch in den nächsten Jahren weiterführt und die Finanzmittel dem Bedarf weiter anpasst", sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer. Das deutsche NE-Netz ist mehr als 5000 Kilometer lang und umfasst damit über 10 Prozent des gesamten öffentlichen Schienennetzes.

Probleme an Automaten mit neuen Fünf-Euro-Scheinen bis Ende Mai beseitigt

(18.05.) BERLIN - Die DB will laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" bis Ende Mai alle Fahrkartenautomaten für die neuen Fünf-Euro-Scheine tauglich gemacht haben. Der Grund für die Misere sind nach Aussage eines Bahnsprechers zwei Zulieferer für die Banknotenerkennung: Sie hätten ein nötiges Update für die Automaten der Firma ICA zu spät geliefert. Dadurch habe nur knapp die Hälfte der 7000 Automaten rechtzeitig auf die zum 2. Mai in Umlauf gebrachte neue Banknote umgestellt werden können. Der Großteil der betroffenen Automaten sei nun aber bereits ausgetauscht. Derzeit nähmen weniger als 1000 Automaten den neuen Schein nicht an. Falls ein Kunde dadurch kein Fahrschein kaufen könne, könne er beim Zugbegleiter nachlösen.

DB verkauft ab 9. Juni keine Thalys-Fahrkarten mehr

(17.05.) BERLIN - Ab dem 9. Juni 2013 sind Fahrkarten für den internationalen Hochgeschwindigkeitszug Thalys nur noch bei Thalys-Vertriebsstellen erhältlich. Über die Vertriebskanäle der DB können ab dann keine Thalys-Tickets mehr gebucht werden. Dies wurde zwischen der DB und den Partnerbahnen SNCF (Frankreich) und SNCB (Belgien) einvernehmlich geregelt. Kunden haben die Möglichkeit, ihre Fahrkarten über die Internetseite www.thalys.com, im Thalys Store&More Köln gegenüber dem Hauptbahnhof, in ausgewählten Reisebüros sowie telefonisch über die Thalys-Servicenummer 01807 07 07 07 zu erwerben. Umtausch und Erstattung von Thalys-Fahrkarten, die bei der DB gekauft wurden, sind bis einschließlich 8. Juni möglich. Ab dem 9. Juni sind bei der DB aus technischen Gründen nur noch Erstattungen möglich.

Unabhängig von diesen Veränderungen bleiben die Zeitkartenregelung zwischen Köln und Aachen (Mitnahme in Wagen 28), die Railteam-Regelungen bei verspäteten internationalen Hochgeschwindigkeitsverbindungen und der Zugang von Thalys- bzw. DB-Kunden zur DB Lounge in Köln Hauptbahnhof und zur Thalys-Lounge in Brüssel-Midi unverändert bestehen. Außerdem sind weiterhin alle Thalys-Verbindungen in den Fahrplanmedien der DB enthalten.

Das Einstellen des Fahrkarten-Verkaufs für den Thalys ist ein weiterer Schritt der DB, sich aus Thalys zurückziehen. Schon seit dem 1. Dezember 2011 ist die DB nicht mehr am wirtschaftlichen Ergebnis der Gesellschaft beteiligt. Im Rahmen dieses Rückzugs haben die Partner miteinander vereinbart, auf der Relation Essen - Köln - Brüssel - Paris jeweils nur noch ihre eigenen Produkte zu vertreiben. Alle Informationen zum Kauf, Umtausch und Erstattung von Thalys-Tickets gibt es auf www.thalys.com und über die Thalys-Servicenummer 0180 7 07 07 07.

Elektrifizierung München - Lindau: DB forciert Planungen

(17.05.) MÜNCHEN - Nachdem sich das Bundesverkehrsministerium und das Bayerische Wirtschafts- und Verkehrsministerium verständigt haben, die Finanzierungslücke bei der Elektrifizierung der Bahnstrecke München - Memmingen - Lindau zu schließen, kann die DB nun weitere Planungsaufträge vergeben und mit einer vergrößerten Projektgruppe auch die zusätzlichen Aufgaben abarbeiten.

Die Entwurfsplanung startet zunächst mit der Umweltplanung, Vermessung und vertiefender Baugrunduntersuchung. Die Vergabe der Umweltplanung wurde letzte Woche mit der Versendung der Vergabeunterlagen an den Bieterkreis in das Vergabeverfahren überführt. Der hierfür erforderliche europaweite Teilnehmerwettbewerb konnte bereits im Vorfeld durchgeführt werden. Die Durchführung der Kartierung vor Ort ist ab August geplant. Die Baugrunduntersuchung wird im Mai an ein Tochterunternehmen der DB beauftragt und startet im Juni, ebenso wird dann die Entwurfsvermessung der Bahnhöfe, Bahnübergänge und Straßenüberführungen beginnen. Die Aufnahme eines digitalen Geländemodells wird über ein Flächenscanning aus der Luft erfolgen. Die weiteren Planungsleistungen werden dann sukzessive z.T. wieder in europaweiten Ausschreibungsverfahren vergeben.

Nach Abschluss der Genehmigungsplanung werden die Planfeststellungsverfahren abschnittsweise nicht vor dem 1. Halbjahr 2015 eingeleitet werden. Volker Hentschel, Leiter Produktion des Regionalbereichs Süd DB Netz Bayern: "Wir sind erleichtert, dass Bund und Freistaat einen Weg gefunden haben, die zusätzlichen Lasten zu schultern. Die gute Zusammenarbeit von allen politischen Seiten ist dabei beispielhaft." Die DB will nach einer ersten Informationstour im vergangenen Jahr die Öffentlichkeit und die Kommunen auch weiterhin kontinuierlich über den Fortgang der Planungen informieren und der Dialog mit Gemeinden und Anwohnern soll ausgebaut werden. "Dieser Dialog ist uns wichtig und hilft viele Hürden frühzeitig aus dem Weg zu räumen", so Hentschel.

Im Herbst 2012 wurde offensichtlich, dass Verteuerungen bei Planungskosten, Signaltechnik, Oberleitungsbau und beim Lärmschutz die Kosten des Vorhabens von 210 Millionen Euro auf rund 310 Millionen Euro (real) in die Höhe treiben werden. "Die gewünschte Inbetriebnahme 2019 wurde nochmals durch eine externes Expertenteam intensiv geprüft, jedoch lässt sich der hierfür erforderliche Bauablauf nur mit sehr großen Risiken und erheblichen betrieblichen Einschränkungen darstellen. Deshalb gehen wir weiterhin von einer Inbetriebnahme im Jahr 2020 aus", so Hentschel.

Die aktualisierte Prognose des Bundesverkehrsministeriums über künftige Güterverkehrszahlen weist aus, dass nachts abschnittsweise bis zu neun Züge auf der Strecke unterwegs sein werden. Obwohl die DB davon ausgeht, dass diese Zugzahlen nicht erreicht werden, wird der Lärmschutz derzeit mit Investitionen in Höhe von rund 30 Millionen Euro auf diese Prognose hin ausgelegt. Demnach werden nach aktuellem Stand auf einer Gesamtlänge von mehr als 17 Kilometern Schallschutzwände zu errichten sein. Zusätzliche Planungen musste die DB außerdem in den Bereichen Oberleitung, Oberbau und Signalanlagen vornehmen. Verschärfte Vorschriften und detaillierte Gutachten hatten erkennen lassen, dass die ursprüngliche Kalkulation, die auf Angaben von 2007 beruhte, für die kommenden Jahre nicht mehr haltbar sein würde.

Eisenbahnknoten Merseburg für zehn Tage gesperrt

MERSEBURG - Endspurt beim Ausbau der Gleisanlagen im Eisenbahnknoten Merseburg: Nach mehr als zweijähriger Bauzeit sollen Anfang Juni 2013 die vollständig erneuerten Gleisanlagen in Betrieb gehen. Doch bevor dies soweit ist, kommt es vom 27. Mai (22 Uhr) bis 6. Juni (12 Uhr) zu einer rund zehntägigen Totalsperrung des Streckenabschnitts Großkorbetha - Halle.

Als Voraussetzung für die Inbetriebnahme zum 6. Juni muss die DB in dieser Zeit ein anspruchsvolles Paket an Baumaßnahmen realisieren. Dazu gehören der Einbau von fünf neuen Weichen, der Rückbau von fünf temporären Bauweichen, Gleisbau auf einer Länge von mehreren hundert Metern, die Errichtung von neuen Oberleitungsanlagen sowie die signaltechnische Ausrüstung der Gleise und Weichen. Darüber hinaus wird der Bahnsteig 2/3 zurück gebaut, die Personenunterführung angepasst, sowie unter dem Gleise 1 im Bereich des Bahnsteiges die Planumsschutzschicht ergänzt. Im Mittelpunkt stehen aber nicht nur die abschließenden Bauarbeiten an den Gleis- und Oberleitungsanlagen sondern vor allem die technischen Abnahmen und Inbetriebnahmen der fertig gestellten Infrastruktur. Dafür ist auch ein umfangreicher Softwarewechsel im elektronischen Stellwerk erforderlich.

Rund 62 Millionen Euro hatte die DB seit Februar 2011 in die Erneuerung der Schieneninfrastruktur in dem rund fünf Kilometer langen Eisenbahnknoten Merseburg. Insgesamt hat die DB im Bereich Merseburg rund 30 Weichen, 14 Kilometer Tiefbau und Gleisanlangen, rund 200 neue Oberleitungsmasten und 17 Kilometer Oberleitungen erneuert und nicht mehr benötigte Infrastruktur zurück gebaut. Im Stadtgebiet Merseburg/Leuna wurden auch vier Eisenbahnüberführungen (Teichstraße, Gotthardtteich und zwei Brücken in der Kötzschener Straße) durch Neubauten ersetzt. Gleichzeitig erhält die Stadt Merseburg auf einer Länge von rund 2.000 Metern moderne Lärmschutzwände, um den Schienenlärm für die Anwohner zu reduzieren. Diese werden in besonders belasteten Bereichen entlang der Bahntrasse - unter anderem an der Geusaer Straße, der Teichstraße und der Eisenbahnstraße - errichtet. Die vollständige Erneuerung von Brücken, Gleisen, Oberleitungsanlagen und Leit- und Sicherungstechnik ermöglicht es künftig, die Geschwindigkeit auf der Strecke Halle - Erfurt von heute 120 km/h schrittweise auf bis zu 160 km/h zu erhöhen.

Weitere fünf Millionen Euro fließen in eine moderne und stufenfreie Verkehrsstation. Im Bahnhof Merseburg werden die Bahnsteige erneuert. Der im Jahr 1906 errichtete Personentunnel zu den Bahnsteigen musste im Zuge der Gleisbauarbeiten vollständig neu errichtet werden. Dieser wurde unter der Federführung der Stadt Merseburg in Richtung Westen verlängert. Nach Abschluss der Umbauarbeiten werden für den Personenverkehr am Bahnhof Merseburg künftig vier Bahnsteige und fünf Gleise zur Verfügung stehen. Im Bereich des Güterbahnhofs wird es künftig weitere sieben Gleise zur Abstellung und zum Umspannen von Güterzügen geben.

Nachtarbeiten bei viergleisigem Bahnausbau in Erlangen

ERLANGEN - Im Zeitraum vom 21. Mai bis zum 28. Juni werden an einzelnen Bauabschnitten in Erlangen auch Nachtarbeiten durchgeführt. Das betrifft vor allem den etwa einen Kilometer langen Bauabschnitt in Erlangen-Bruck südlich und nördlich der Brücke Tennenloher Straße. Hier werden die Stützwände, die den für vier Gleise verbreiterten Geländeeinschnitt sichern, betoniert. Vor den Wänden entstehen Entwässerungsanlagen, auf die Stützwände werden Lärmschutzelemente gesetzt. Für die Beeinträchtigungen bittet die Deutsche Bahn um Entschuldigung.

Der "DB-Informationspunkt Bau" in der Güterbahnhofstraße 2 in Erlangen ist von Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 19 Uhr geöffnet. Die Telefonnummer lautet 09131 400 1426. Weitere Informationen unter www.vde8.de.

Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle und Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht nach Fertigstellung eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa 4 Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr. Mit der Fertigstellung von 230 Kilometern Neubaustrecke von Franken durch den Thüringer Wald nach Mitteldeutschland ist die Verbindung 2017 betriebsbereit. Gleichzeitig werden über 80 Kilometer Ausbaustrecke von Nürnberg bis nach Ebensfeld viergleisig ausgebaut.

Stadtbahn Heilbronn Nord: Baubeginn der neuen Stationen Neckarsulm Mitte und Nord

STUTTGART - Seit Mitte Mai laufen die ersten Vorarbeiten für die Bahnsteige der neuen Stationen Neckarsulm Mitte und Nord. Die Station Neckarsulm Mitte entsteht im Bereich des SE-Zentrums / Felix-Wankel-Straße und ermöglicht künftig den direkten Zugang zum Stadtzentrum. Die Station Neckarsulm Nord wird im Bereich Audi Tor 6 gebaut und dient der Anbindung des Audi-Werkes und des Wohngebietes Viktorshöhe.

Die Hauptbautätigkeiten beginnen am 24. Mai. Dazu wird die Bahnstrecke für den Zugverkehr zwischen Heilbronn und Bad Friedrichshall-Jagstfeld bis zum 3. Juni komplett gesperrt. In dieser Zeit werden zur Gründung für die Bahnsteige Bohrpfähle eingebracht. Die lärmintensiven Arbeiten finden überwiegend während des Tages statt. Die DB bemüht sich, die durch die Bauarbeiten entstehenden Lärmbelästigungen möglichst gering zu halten und bittet für die entstehenden Belastungen um Verständnis.

Deggendorf Hbf: Zur Landesgartenschau 2014 barrierefrei

(17.05.) DEGGENDORF - Am Freitag hat mit einem symbolischen ersten Spatenstich der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs Deggendorf begonnen. Im Zuge der Baumaßnahmen werden der Hausbahnsteig am Gleis 1 und der Mittelbahnsteig Gleis 2/3 jeweils mit einer Länge von 120 Metern und einer Höhe von 55 Zentimeter über Schienenoberkante neu gebaut. Die barrierefreie Erschließung der Bahnsteige erfolgt aus der bestehenden Unterführung über zwei neue Aufzuganlagen. Der Umbau soll bis zum Beginn der Landesgartenschau im April 2014 beendet sein.

Um die Orientierung für Blinde und sehbehinderte Menschen zu erleichtern, erhalten die Bahnsteige auf ganzer Länge ein taktiles Blindenleitsystem. Auf dem neuen Mittelbahnsteig werden zwei neue Wetterschutzanlagen errichtet. Die modernen Bahnsteigausstattungen sowie Serviceeinrichtungen wie Beschilderung, Beleuchtung und Beschallung runden die Baumaßnahmen ab. Auch die beiden vorhandenen Treppen von der P+R Anlage zum Hausbahnsteig werden erneuert und um einen zusätzlichen Gehweg mit einer Längsneigung von sechs Prozent ergänzt. Somit ist auch dieser Zugang barrierefrei erschlossen. Auch das Empfangsgebäude wird vom Hausbahnsteig durch eine automatisch öffnende Schiebetür künftig barrierefrei erreicht.

Zeitgleich modernisiert die Stadt Deggendorf das Bahnhofsumfeld weiter. Seit nunmehr 10 Jahren wird stufenweise mit dem städtebaulichen Rahmenplan eine Neuordnung des gesamten Gebietes umgesetzt. So wurde als erste Maßnahme der Zentrale Omnibusbahnhof für rund 1,1 Millionen Euro errichtet. Auch die nun für dieses Jahr anstehenden baulichen Umgestaltungen des Bahnhofsvorplatzes und der Anbindung Richtung Stadtmitte folgen dieser planerischen Zielsetzung. Allein in 2013 investiert die Stadt Deggendorf hierfür knapp eine Million Euro.

DB warnt vor gefälschten E-Mails

(16.05.) BERLIN - Betrüger versenden zurzeit gefälschte E-Mails mit Buchungsbestätigungen für Bahnreisen. Als Absender wird die DB vorgegeben. Der Anhang dieser E-Mails enthält eine Schadsoftware, einen sogenannten Trojaner. Die Bahn empfiehlt, diese E-Mails nicht zu öffnen, sondern unmittelbar zu löschen.  Die Daten für die E-Mail-Adressen stammen nicht von der Deutschen Bahn. Auch andere Unternehmen waren kürzlich in gleicher Art und Weise von solchen Betrugsversuchen betroffen. Die DB versendet Buchungsbestätigungen ausschließlich unmittelbar nach der Buchung. Wir empfehlen allen Kunden, die in der Buchungsrückschau genannte Auftragsnummer mit der im Betreff der E-Mail genannten Auftragsnummer zu vergleichen.

DB erwirbt Osteuropageschäft von Veolia Transdev

(16.05.) BERLIN - Die DB hat das osteuropäische Geschäft von Veolia Transdev übernommen. Das Verfahren ist abgeschlossen, die Genehmigungen der Kartellbehörden sind erteilt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

DB Arriva, die Tochter der DB für den Regionalverkehr im Ausland, übernimmt innerhalb des DB-Konzerns die nun erworbenen Aktivitäten von Veolia Transport Central Europe (VTCE). DB Arriva wird somit zum größten internationalen Betreiber von Personenverkehr in Osteuropa und baut mit der Akquisition das bestehende Geschäft in Polen, der Slowakei und Tschechien aus. Die Märkte in Kroatien, Serbien und Slowenien kommen neu hinzu. Damit steigt die Zahl der Länder, in denen Arriva europaweit aktiv ist, auf 15.

VTCE beschäftigt mehr als 6.300 Mitarbeiter und betreibt über 3.400 Fahrzeuge an rund 60 Standorten. Der Umsatz lag im Jahr 2012 bei 253 Millionen Euro. Kerngeschäft sind innerstädtische und regionale Busverkehre. Zum erweiterten Portfolio gehören Schulbus-, Fern- und Charterverkehre. Den größten Anteil am nun übernommenen Geschäft von VTCE haben Tschechien und Polen. In Tschechien betreiben mehr als 2.600 Mitarbeiter mit rund 1.600 Fahrzeugen Busverkehre in den Regionen um Prag (Praha), Ostrau (Ostrava) und Teplitz (Teplice). Zusätzlich werden in Nordmähren (Morava) regionale Schienenverkehre angeboten. In Polen wird das bereits bestehende Schienenverkehrsgeschäft von DB Arriva nun um Busverkehre im Norden und Süden des Landes ergänzt (1.800 Mitarbeiter und 840 Fahrzeuge).

HSB: "Bockbier-Express" am 25. Mai zum Brocken

(16.05.) WERNIGERODE - Noch sind Restkarten für den am 25. Mai ab Wernigerode zum Brocken verkehrenden "Bockbier-Express" erhältlich. Wer für diesen Tag noch nach einer ganz besonderen Ausflugsmöglichkeit sucht, sollte sich diese Erlebnistour den höchsten Berg Norddeutschlands nicht entgehen lassen. Auch in diesem Jahr verkehrt wieder der beliebte "Bockbier-Express" der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) von Wernigerode zum Bockbier-Anstich auf den Brocken (1.142 m) und zurück.

Bereits an Bord sorgt die Band "Herman´s Dixie Express" mit ihrem unverwechselbaren Dixieland-Sound für die musikalische Unterhaltung und Einstimmung der Fahrgäste. Neben einer fachkundigen Reiseleitung erwartet die Teilnehmer während der Fahrt auch ein belebender Begrüßungstrunk. In der Brockenherberge gibt es für die Teilnehmer dann neben einem halben Liter Bockbier auch herzhaftes Kesselgulasch und Dixieland-Musik "satt". Der Bockbier-Express verlässt Wernigerode am 25. Mai um 10:15 Uhr und wird nachmittags gegen 16:51 Uhr wieder zurückkehren. Die Teilnehmer der Sonderfahrt können vom Brockengipfel aber auch mit jedem beliebigen HSB-Regelzug nach Wernigerode zurückfahren.

Die Restkarten zum günstigen Inklusivpreis von 47,00 € sind beim Kundenservice der HSB unter Tel./Fax 03943-558145/-148, an allen Verkaufsstellen der HSB, elektronisch unter kundenservice@hsb-wr.de sowie im Internet unter www.hsb-wr.de erhältlich.

"Morgenpost": Unter Zug verstellte Weiche für Entgleisung verantwortlich

(15.05.) BERLIN - Die Ursache für die Entgleisung von zwei Wagen und der Lok eines Leerreisezuges am Montag war offenbar eine unter dem fahrenden Zug verstellte Weiche. "Für Mängel am Gleis-Oberbau und am Fahrzeug gibt es derzeit keine Anzeichen", zitierte die "Berliner Morgenpost" den Sprecher des Eisenbahn Bundesamtes (EBA), Moritz Huckebrink. Die Experten prüften derzeit, ob die Fehlfunktion der Weiche durch einen technischen Defekt oder einen Fehler im Stellwerk verursacht wurde. Dazu würden jetzt der Zugfunk und die Daten des Stellwerksrechners ausgewertet, so Huckebrink weiter.

Infolge einer Zugentgleisung kommt es zwischen den Bahnhöfen Berlin Gesundbrunnen und Berlin Hbf weiterhin zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Die Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten werden vsl. bis Freitag den 17. Mai andauern.

Die Züge der Linie RE 3 Stralsund - Pasewalk - Berlin - Elsterwerda verkehren seit Dienstag Mittag wieder regulär durch den Berliner Hbf [tief]. Einzelne Leistungen zwischen Berlin Südkreuz und Eberswalde müssen aus Kapazitätsgründen dennoch in Berlin Gesundbrunnen enden/beginnen. Die Linie RE 5 verkehrt im Südabschnitt planmäßig. Im Nordabschnitt fahren die Züge nur zwischen Berlin Gesundbrunnen und Oranienburg. Die Züge der Linie RB 10 (Nauen - Berlin Hbf) beginnen und enden in Berlin-Charlottenburg statt in Berlin Hbf. Die Linie RE 4 der ODEG fährt auf dem planmäßigen Linienweg, jedoch mit Verspätungen. Die Fernzüge von Hamburg nach Dresden bzw. München werden über die Berliner Stadtbahn umgeleitet und halten ersatzweise in Berlin Hbf (oben) und Berlin Ostbahnhof. Bei diesen Zügen ist mit einer Umleitverspätung von ca. 15 bis 20 Minuten zu rechnen.

Weiter Infos: Tel.: 0331 235 6881 oder -6882 sowie im Internet unter www.bahn.de.

Einweihung der modernisierten Verkehrsstation Norddeich Mole

(15.05.) NORDDEICH - Die DB eröffnet am heutigen Mittwoch die modernisierte Verkehrsstation Norddeich Mole. Bei der Umgestaltung der Station hatten Barrierefreiheit und die leichte Erreichbarkeit der Fähranleger Priorität. Mit der Fertigstellung des neuen Bahnhofs Norddeich-Mole sind die Verkehrsträger Bahn, Öffentlicher Personennahverkehr und Schiff nunmehr optimal miteinander verknüpft. In rund fünfmonatiger Bauzeit entstand ein komplett neuer Bahnsteig mit einer Höhe von 76 Zentimetern und einer Länge von 330 Metern. Dies ermöglicht ein bequemes Ein- und Aussteigen in die Züge des Nah- und Fernverkehrs.

Die gesamte Zugangsanlage wurde saniert. Die Station erhielt ein neues taktiles Wegeleitsystem sowie eine komplett neue Beleuchtung. Die Beschallung wurde entsprechend angepasst. Neben der Neugestaltung des Sozial- und Aufenthaltsbereiches für das Stationspersonal, wurde das Bahnsteigdach saniert. Zudem wurde das Dach samt Windschutzwand in Richtung Fähranleger verlängert. Eine neue Bahnsteigausstattung mit Sitzbänken, Infovitrinen, Uhren und Abfallbehältern runden die gesamte Maßnahme ab.

Insgesamt wurden in die Modernisierung knapp 1,7 Millionen Euro investiert. Vor genau einem Jahr haben Vertreter der Deutschen Bahn AG, des Landkreises Aurich, der Städte Norden und Norderney, der Gemeinde Juist der AG Reederei Norden-Frisia sowie der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG gemeinschaftlich die Finanzierungsvereinbarung zur Modernisierung des Bahnhofs Norddeich-Mole gezeichnet.  Niedersachsen Ports hat für als Eigentümerin der Grundstücke die Projektleitung für die Modernisierungsmaßnahmen insbesondere in kaufmännischer Hinsicht übernommen.

Norddeich ist als Kur- und Erholungsort an der ostfriesischen Küste direkt an das Streckennetz der DB angeschlossen. Der Bahnsteig im Bahnhof Norddeich Mole, der den Anfangs- bzw. Endpunkt der Emslandstrecke markiert, befindet sich direkt an den Fähranlegern. Der Norddeicher Hafen dient vorwiegend dem Fähr- und Frachtverkehr zu den ostfriesischen Inseln Juist und Norderney. Er ist nach Puttgarden und Rostock der drittgrößte Personenfährhafen Deutschlands und der größte in Niedersachsen. Jährlich fahren bis zu 2,5 Millionen Passagiere von hier aus zu den Inseln.

Fahrgastrechte: Gericht bestätigt Entscheidung zugunsten Reisender

(15.05.) BONN - Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster hat am 06.05.2013 (Az. 16 B 245/13) eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Köln und damit die Auffassung des Eisenbahn-Bundesamtes zur Entschädigung in Verspätungsfällen bekräftigt. Das teilte die Aufsichtsbehörde am Dienstag mit.

Zum Hintergrund:

Nach der europäischen Fahrgastrechteverordnung VO (EG) 1371/2007 haben die Eisenbahnen bei Verspätungen ab 60 Minuten eine Fahrpreisentschädigung zu zahlen. Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hatte mit der DB vereinbart, dass sie Entschädigungen bereits bei etwas geringeren Verspätungen zahlt, damit sich Messungenauigkeiten nicht zu Ungunsten der Fahrgäste auswirken. Um prüfen zu können, ob diese Vereinbarung auch in Fällen von so genannten Beförderungsketten eingehalten wurde, hatte das EBA Unterlagen von der Bahn angefordert. Die DB Fernverkehr AG hatte sich jedoch geweigert, die Vorgänge vorzulegen. Begründung: Es seien auch Privatbahnen Teil der "Reisekette" und die Verspätung sei bei diesen aufgetreten.

Das OVG Münster hat sich nun der erstinstanzlichen Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Köln angeschlossen. Die Vorinstanz hatte das EBA in der Rechtsauffassung bestärkt, dass der derjenige, der die Fahrkarte verkauft hat, jedenfalls auch für die Ansprüche aus dem Vertrag hafte. Auch bei einer Beförderungskette handele es sich aus der "maßgeblichen Sicht des Fahrgasts" um einen einzigen Beförderungsvertrag und für den hafte das Unternehmen, welches das Ticket verkauft habe. Dem Fahrgast könne nicht zugemutet werden, durch "mühsame Ermittlungen" seinen Ansprechpartner herauszufinden. Dagegen hatte die DB Fernverkehr AG letztlich erfolglos Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht eingelegt.

DB Reisezentrum im Berliner Hauptbahnhof wird vergrößert

(15.05.) BERLIN - Um den Kundenservice weiter zu verbessern, modernisiert und vergrößert die DB im Berliner Hauptbahnhof das DB Reisezentrum im Obergeschoss. Während der Bauphase ab dem 14. Mai bis Dezember 2013 können sich Fahrgäste täglich von 6 bis 22 Uhr im bestehenden DB Reisezentrum im Untergeschoss (Ebene -1) beraten lassen und Fahrkarten kaufen. Hier stehen insgesamt 13 Schalter zur Verfügung, darunter zwei für die 1. Klasse und einer für mobilitätseingeschränkte Reisende. Begrüßt werden die Kunden wie gewohnt von einem Empfangschef, der Tipps und Hilfestellung für den Erwerb von Fahrkarten gibt. Zusätzlich können Reisende an DB Fahrkartenautomaten direkt vor dem DB Reisezentrum und im Zugang zur U-Bahn Fahrkarten erwerben. Darüber hinaus stehen auf den Bahnsteigen und auf der Ebene der Ein- und Ausgänge des Bahnhofs weitere DB Fahrkartenautomaten zur Verfügung. Ergänzt wird das DB-Angebot durch das "Reisebüro im Bahnhof" direkt neben dem DB Reisezentrum. Für entstehende Umwege und Unannehmlichkeiten während der Umbauphase bittet die DB um Verständnis.

DB Netz AG beschafft zwei neue Hochleistungsschienenschleifmaschinen

(14.05.) FRANKFURT/Main - Die DB Netz AG beschafft zwei neue Hochleistungsschienenschleifmaschinen zur präventiven Instandhaltung ihres knapp 34.000 Kilometer langen Streckennetzes. Sie investiert rund 40 Millionen Euro und ist damit der erste Infrastrukturbetreiber europaweit mit eigenen Fahrzeugen. Eine Hochleistungsschienenschleifmaschine besteht aus vier Einzelfahrzeugen mit einer Gesamtlänge von über 80 Metern und verfügt über 60 Schleifsteine sowie eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h.

Die erste Hochleistungsschienenschleifmaschine, bestehend aus vier Einzelfahrzeugen, wurde am Montag im Hamburger Hafen vom Schiff aus Houston/Texas entladen und auf die Schiene gesetzt. In den nächsten Monaten wird sie deutschlandweit verschiedene Test- und Zulassungsstationen durchlaufen. Die Inbetriebnahme ist für den Januar 2014 vorgesehen. Die zweite Hochleistungsschienenschleifmaschine soll im Herbst 2013 folgen und voraussichtlich im März 2014 in Betrieb gehen.

"Mit den beiden speziell für unsere Bedürfnisse entwickelten Hochleistungsschienenschleifmaschinen werden wir unsere präventive Instandhaltung weiter verbessern", so Frank Sennhenn, Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG. "Mit 60 Schleifsteinen haben die neuen Maschinen eine deutlich höhere Leistungsfähigkeit. Außerdem sind sie in der Lage, Hindernisse wie Magneten am Gleis zu umschleifen. Im Vergleich zu den bisherigen Maschinen werden wir so die Arbeitsgeschwindigkeit von rund 6 km/h auf 12 km/h verdoppeln. Damit können wir die heute erforderlichen Sperrzeiten beim Schienenschleifen deutlich reduzieren und die Verfügbarkeit des Netzes erhöhen. Mit eigenen Fahrzeugen können wir darüber hinaus den Einsatz optimieren und sind deutlich effektiver unterwegs."

In dieser Größe und mit dieser innovativen Technik gibt es bisher keine vergleichbare Maschine. Hergestellt wird sie von der Firma Loram in Minnesota, USA, die im Rahmen einer weltweiten Ausschreibung der einzige Anbieter für diese Sonderanfertigung war. Die Hochleistungsschienenschleifmaschine wird vom 28. bis 30. Mai 2013 bei der 26. Internationalen Ausstellung Fahrwegtechnik (iaf) in Münster ausgestellt.

BEG vergibt Expressverkehre in Oberfranken an DB Regio

(14.05.) MÜNCHEN - Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr im Auftrag des Bayerischen Verkehrsministeriums plant, finanziert und kontrolliert, hat die dieselbetriebenen Expressverkehre zwischen Bamberg, Lichtenfels, Bayreuth und Hof erneut an DB Regio vergeben. Trotz der kurzen Vorlaufzeiten bis zur Inbetriebnahme im Dezember hatten sich mehrere Bahnunternehmen an dem wettbewerblichen Verfahren beteiligt. Mit der Vergabe der Verkehre sichert die BEG das für Oberfranken wichtige Angebot ab 15. Dezember 2013 für zehn weitere Jahre.

DB Regio Nordostbayern wird im Rahmen des Vertrages 1,6 Millionen Zugkilometer pro Jahr erbringen und damit zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Werkstattkapazitäten in der Region beitragen. Um einen Wettbewerb um das wirtschaftlichste Angebot zu ermöglichen, hatte die BEG im Verfahren moderne Gebrauchtfahrzeuge auch ohne Neigetechnik zugelassen. "Aufgrund der begrenzten finanziellen Mittel durch stetig steigende Infrastrukturgebühren mussten wir auf absolute Wirtschaftlichkeit achten", so Fritz Czeschka, Geschäftsführer der BEG.

Die BEG hat von 05:00 bis 23:00 Uhr zwischen Bayreuth und Hof sowie zwischen Bayreuth und Lichtenfels einen weitgehenden Stundentakt und weiter von Lichtenfels nach Bamberg einen Zweistundentakt gefordert. Bamberg wird ab Dezember um eine Stunde versetzt zum heutigen Fahrplan aus Richtung Hof und Bayreuth erreicht. Dadurch werden alle relevanten Anschlussverbindungen in den Knotenbahnhöfen sichergestellt. In Lichtenfels wird es schnelle Übergänge in Richtung Nürnberg, Coburg und Jena, in Bayreuth in Richtung Nürnberg und in Hof in Richtung Sachsen geben. DB Regio führt im Auftrag der BEG auch im neuen Vertrag das Flügelzugkonzept weitgehend fort. Die stündlich in Neuenmarkt-Wirsberg aus Bayreuth und Hof eintreffenden Zugteile werden ab 8 Uhr zur Weiterfahrt Richtung Westen vereinigt und in der Gegenrichtung getrennt, um den Fahrgästen ein Umsteigen zu ersparen. Vor 8 Uhr müssen Fahrgäste aus Bayreuth bei einzelnen Zügen in Neuenmarkt-Wirsberg umsteigen. "Mit diesem Konzept ist es möglich, mehr Sitzplätze im Berufs- und Schülerverkehr sicherzustellen, ohne dass dabei Kosten für Zusatzfahrzeuge anfallen", betont Czeschka.

Alle zwei Stunden werden der heutige Interregio-Express (IRE) nach Nürnberg und der Regionalexpress nach Lichtenfels von Hof bis Marktschorgast gemeinsam geführt. In Marktschorgast werden die Züge in Richtung Westen getrennt. Damit erhält Marktschorgast erstmals eine schnelle Direktverbindung im Zweistundentakt nach Bayreuth und Nürnberg. Schwarzenbach an der Saale kann zur Sicherstellung der veränderten Anschlüsse von Hof nach Dresden mit Fertigstellung der Elektrifizierung Hof - Reichenbach nur noch zweistündlich bedient werden. Es bestehen für Schwarzenbach in zeitlicher Nähe jedoch alternative Fahrmöglichkeiten durch die zweistündliche agilis-Regionalzuglinie Hof - Münchberg.

Fahrgäste, die Richtung Würzburg wollen, müssen künftig in Bamberg in einen elektrisch betriebenen Zug umsteigen. Diese elektrische Leistung von Bamberg nach Würzburg hat die BEG bereits Anfang des Jahres im Rahmen der Ausschreibung "Main-Spessart" an DB Regio vergeben. Ab Ende 2015 soll zweistündlich ein durchgehender attraktiver Expressverkehr von Bamberg über Würzburg nach Frankfurt (Main) aufgebaut werden. Der Raum Kulmbach wird als Ausgleich eine Direktverbindung Richtung Nürnberg erhalten: Die Neigetechnik-Züge Lichtenfels - Bayreuth werden hierzu zweistündlich über Pegnitz nach Nürnberg weitergeführt. "Damit erhalten die Kreisstadt Kulmbach und der Bahnknoten Neuenmarkt-Wirsberg erstmals eine regelmäßige Direktverbindung nach Mittelfranken, was für viele Fahrgäste im Raum Kulmbach noch interessanter sein dürfte als der bisherige zweistündliche Linienendpunkt Würzburg", so Czeschka.

DB Regio wird für die Verkehre sowohl Neigetechnik-Dieselzüge vom Typ VT 612, als auch moderne Niederflur-Triebwagen der Baureihe VT 641 ohne Neigetechnik nutzen. Letztere werden erstmals in Bayern eingesetzt; sie fahren künftig im Zweistundentakt zwischen Bamberg und Bayreuth/Hof, sind klimatisiert und verfügen über Mehrzweckbereiche für den Transport von Fahrrädern, Kinderwagen und Rollstühlen. Zudem ermöglichen sie einen barrierefreien Einstieg. Die Linie Lichtenfels – Bayreuth/Hof wird weiterhin mit den Neigetechnik-Triebzügen VT 612 bedient, was Synergien zu dem benachbarten nordbayerischen Neigetechnik-Netz ermöglicht.

Die BEG hatte im Verfahren Mindestvorgaben zur Sitzplatzanzahl bei stark frequentierten Zügen im Berufs- und Schülerverkehr sowie im Freizeitverkehr an Wochenenden aufgestellt und bis zu 150 Sitzplätze gefordert. DB Regio hat in einigen Fällen mehr Kapazitäten angeboten und wird nun teilweise mit über 290 Sitzplätzen verkehren. Um den Fahrgästen einen umfangreichen Service zu garantieren, schreibt die Bayerische Eisenbahngesellschaft auf allen Strecken eine Zugbegleiterquote von insgesamt mindestens 70 Prozent vor. Alle Züge, die in Neuenmarkt-Wirsberg geteilt werden, müssen westlich von Neuenmarkt-Wirsberg sogar zu 100 Prozent besetzt sein, also mit mindestens einem Zugbegleiter pro Zug. Auch die Ausbildung und Qualifikation des Zugpersonals werden von der BEG klar definiert. In Zügen ohne Begleitpersonal muss der Triebfahrzeugführer u. a. die Fahrgastinformation, das Stör- und Notfallmanagement oder die Bedienung der technischen Ein- und Ausstiegshilfe für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste übernehmen.

Mit den bereits vor einigen Jahren im Wettbewerb vergebenen Verkehren Hof - Regensburg - München (alex), dem E-Netz Franken (Franken-Thüringen-Express, DB Regio), dem D-Netz Oberfranken (agilis-Nord) und zuletzt im Raum Main-Spessart (DB Regio) hat die BEG - bis auf die Neigetechnik-Verkehre zwischen Nürnberg und Bayreuth bzw. Hof und Eger - alle Regionalverkehrsleistungen in Oberfranken im Wettbewerb organisiert. "Damit sind wir unserem Ziel, sämtliche Leistungen des bayerischen Regionalverkehrs bis 2023 im Wettbewerb zu vergeben, in Oberfranken schon ein deutliches Stück näher gekommen", so Czeschka.

Berlin: Entgleister Zug sorgte für Behinderungen

(14.05.) BERLIN - Ein nördlich des Berliner Hauptbahnhofs entgleister Zug hat am Montag für Behinderungen im Bahnverkehr gesorgt. Der Streckenabschnitt zwischen den Bahnhöfen Gesundbrunnen und Hauptbahnhof musste gesperrt werden, nachdem zwei Wagen und die Lok eines EC-Zuges, der ohne Fahrgäste unterwegs war, entgleist waren. Zwischen Berlin Hbf (tief) und Berlin-Spandau sowie zwischen Berlin Hbf (tief) und Berlin Gesundbrunnen kommt es weiterhin erheblichen Einschränkungen im Regional- und Fernverkehr. Der S-Bahn-Verkehr ist nicht betroffen. Zur Ursache der Entgleisung liegen noch keine Erkenntnisse vor. Die Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten werden laut DB voraussichtlich bis Mittwoch früh andauern.

Im Regionalverkehr werden die Züge der folgenden Linien umgeleitet bzw. beginnen und enden auf anderen Berliner Bahnhöfen. Die Züge der Linie RE 3 (Stralsund - Pasewalk - Berlin - Elsterwerda) werden zwischen Bernau und Blankenfelde umgeleitet und halten im Raum Berlin nur in Berlin-Lichtenberg. Die Halte in Berlin Gesundbrunnen, Berlin Hbf, Berlin Potsdamer Platz, Berlin Südkreuz und Berlin-Lichterfelde Ost müssen auf Grund der Umleitung entfallen. Die Linie RE 5 verkehrt im Südabschnitt planmäßig. Im Nordabschnitt fahren die Züge nur zwischen Berlin Gesundbrunnen und Oranienburg. Die Züge der Linie RB 10 (Nauen - Berlin Hbf) beginnen und enden in Berlin-Charlottenburg statt in Berlin Hbf. Die Linie RE 4 der ODEG fährt auf dem planmäßigen Linienweg, jedoch mit Verspätungen.

Im Fernverkehr werden planmäßig über Berlin Hbf (tief) verkehrende Züge über die Berliner Stadtbahn umgeleitet und halten ersatzweise in Berlin Hbf (oben) und Berlin Ostbahnhof. Konkret betrifft dies die IC-Linie 27 Hamburg - Berlin - Dresden - Praha/Prag sowie die ICE-Linie 28 Hamburg - Berlin - Leipzig - Nürnberg - München. Bei diesen Zügen ist mit einer Umleitverspätung von ca. 15 bis 20 Minuten zu rechnen. Ausnahme: Züge der Relation Binz - Stralsund - Berlin Hbf (tief) verkehren unabhängig von ihren restlichen Laufwegen in beiden Richtungen über Berlin-Lichtenberg. Dabei entstehen Verspätungen von ca. 20 bis 30 Minuten.

Aktuelle Informationen zur Betriebssituation finden Sie unter www.bahn.de/aktuell.

DB weitet Einsatz von künstlicher DNA im Raum Leipzig deutlich aus

(14.05.) LEIPZIG - Die DB weitet - nach einer rund einjährigen Erprobungsphase - den Einsatz von künstlicher DNA im Eisenbahnknoten Leipzig deutlich aus. So sollen in den nächsten Wochen auf dem rund 12 Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Stötteritz und Gaschwitz - wo derzeit unter dem Stichwort "Netzergänzende Maßnahmen" eines der größten Bauvorhaben im Raum Leipzig auf Hochtouren läuft - alle Kabel und Wertstoffe flächendeckend mit künstlicher DNA ausgestattet werden.

Der Grund: Auf dieser Großbaustelle haben in den vergangenen Monaten immer wieder dreiste Kabeldiebe zugeschlagen. Damit gehört der Streckenabschnitt zu einem der Hauptschwerpunkte in Sachsen. Künstliche DNA soll den Dieben jetzt Einhalt gebieten. Kabel oder andere Metallteile werden mit künstlicher DNA versehen, damit sie sich leichter als Diebesgut identifizieren lassen. Der Weiterverkauf gestohlener Kabel wird damit unmöglich, denn auf dem Schrottplatz können die Täter jederzeit ermittelt werden. Das Täterrisiko der Überführung ist mit der neuen Technik enorm gestiegen.

Die DB geht bundesweit mit großem Nachdruck und einem ganzen Maßnahmenpaket gegen Buntmetalldiebstahl vor. Die Initiativen zeigen Erfolge: So ist die Zahl der Diebstähle 2012 - erstmals seit Jahren - leicht zurückgegangen. So hat die DB mit etwa 2.700 Diebstählen bundesweit rund zehn Prozent weniger Taten gezählt, als noch im Jahr 2011. Mitteldeutschland ist jedoch nach wie vor Schwerpunktregion für Kabeldiebe: Allein in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen hat die DB 2012 insgesamt 931 Diebstähle registriert. Aber auch hier sind die Zahlen rückläufig: Gegenüber 2011 (1141 Fälle) war die Gesamtzahl im vergangenen Jahr rund 18 Prozent niedriger. So wurden im Jahr 2012 in Sachsen insgesamt 465 Fälle (2011: 522 Fälle), in Sachsen-Anhalt insgesamt 379 Fälle (2011: 550 Fälle) und in insgesamt Thüringen 87 Fälle (2011: 69 Fälle) festgestellt.

Konkret setzt die DB neben der Anwendung von künstlicher DNA vor allem auch auf eine intensive Zusammenarbeit mit der Bundespolizei und lässt verstärkt die Infrastruktur durch Beamte und Sicherheitskräfte bestreifen. So konnten im Jahr 2012 im Bahngebiet nach Aussage der Bundespolizei mit 558 Festnahmen mehr Täter gestellt werden als im Vorjahr. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist eine Sicherheitspartnerschaft, der sich auch die Metallhändler angeschlossen haben. Diese werden für das Diebesgut sensibilisiert und so die Absatzkanäle für Metalldiebe eingedämmt. Darüber hinaus geht die DB verstärkt dazu über, wertvolle Kupferkabel durch alternative Materialien wie Stahl zu ersetzen, die für die Diebe weniger interessant sind.

Die Auswirkungen für den DB-Konzern sind gravierend: Allein der materielle Schaden für die DB lag 2012 bundesweit bei rund 17 Millionen Euro, rund zwei Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Hinzu kommt: Neben dem Sachschaden haben Kabeldiebstähle oftmals enorme Auswirkungen auf den Betriebsablauf, was vor allem die Kunden am Bahnsteig zu spüren bekommen. So haben Kabeldiebe 2012 mehr als 240.000 Verspätungsminuten verursacht. Über 17.000 Züge waren betroffen. Denn sobald ein Kabeldiebstahl registriert wird, stehen alle Signale auf Rot, Züge können in diesem Bereich zunächst nicht fahren. Wurden beispielsweise Erdungskabel der Oberleitung oder Telekommunikationskabel für die Leit- und Sicherungstechnik gestohlen, muss eine Strecke in der Regel bis zur Reparatur gesperrt werden. Mit den entsprechenden Folgen für den Zugverkehr.

Südbahn: An Wochenenden und Feiertagen mehr Platz für Fahrräder

(14.05.) ULM - Mit dem Frühling beginnt die Radsaison auch in den Zügen. Seit 1. Mai setzt die DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB) an den Wochenenden und Feiertagen bis zum 20. Oktober 2013 für die Radtouristen bei einigen Zügen auf der Südbahn und der Bodenseegürtelbahn (Kursbuchstrecken 751 und 731) zwischen Ulm und Lindau zusätzlich einen Wagen zur Fahrradbeförderung ein.

Radtransportzug Ulm - Friedrichshafen an Sonn- und Feiertagen: RE 22699: Ulm Hbf (ab 9.05 Uhr) - Friedrichshafen Stadt (an 10.15 Uhr); Rückfahrt als RE 22698 in Friedrichtshafen Stadt (ab 17.40 Uhr) - Ulm Hbf (an 18.52 Uhr).

Richtung Ulm - Friedrichshafen - Lindau, an Sams-, Sonn- und Feiertagen: IRE 4221: Stuttgart Hbf (ab 7.02 Uhr) - Lindau Hbf (an 9.52 Uhr), IRE 4207 Ulm Hbf (ab 10.12 Uhr) - Lindau Hbf (an 11.52 Uhr) (bei diesem IRE werden zusätzliche Wagen mit Fahrradabteil eingesetzt), IRE 4209 Ulm Hbf (ab 12.12 Uhr) - Lindau Hbf (an 13.51 Uhr) sowie IRE 4211: Ulm Hbf (ab 16.12 Uhr) - Lindau Hbf (an 17.51 Uhr).

Richtung Lindau - Ulm, an Sams-, Sonn- und Feiertagen: IRE 4206: Lindau Hbf (ab 10.06 Uhr) - Ulm Hbf (an 11.45 Uhr), IRE 4208: Lindau Hbf (ab 14.05 Uhr) - Ulm Hbf (an 15.45 Uhr), IRE 4212: Lindau Hbf (ab 16.06 Uhr) - Ulm Hbf (an 17.45 Uhr) (bei diesem IRE werden zusätzliche Wagen mit Fahrradabteil eingesetzt) sowie IRE 4214: Lindau Hbf (ab 18.06 Uhr) - Ulm Hbf (an 19.45 Uhr) - (außer Samstag ) Stuttgart Hbf (an 20.54 Uhr).

Der Wagen mit 41 Fahrradstellplätzen befindet sich unmittelbar an der Lokomotive, die immer Richtung Friedrichshafen steht. Ein Mitarbeiter der RAB hilft beim Ein- und Ausladen der Fahrräder. Die Bahn empfiehlt, für Radtouren diese speziell für Radfahrer ausgerüsteten Züge zu benutzen. Zur Mitnahme eines Fahrrades ist eine Fahrradkarte Nahverkehr erforderlich. Es gelten die Tarife der DB, des Donau-Iller-Nahverkehrsverbundes und des Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbundes.

Für die Reiseplanung mit Fahrrädern empfehlen sich darüber hinaus folgende Alternativen:
- Möglichst Regionalbahnen (RB, HzL und BOB) an Stelle von IRE oder RE einplanen.
- Ausflüge in Zügen mit erweiterter Fahrradmitnahme unternehmen; zum Beispiel mit der Schwäbischen Albbahn Ulm - Kleinengstingen, Aulendorf - Bad Wurzach bzw. Pfullendorf oder der Lokalbahn Amstetten - Gerstetten.
- Züge mit dem Hinweis "vsl. starke Nachfrage" in der elektronischer Auskunft meiden.

Franken-Sachsen-Express für das Jahr 2014 gesichert

(13.05.) BAYREUTH - Zwischen den Aufgabenträgern Bayern und Sachsen und DB Regio Bayern und Regio Südost ist eine gemeinsame Lösung für die Weiterführung umsteigefreier Regionalverkehre auf der Franken-Sachsen-Magistrale zwischen Nürnberg und Dresden im Fahrplanjahr 2014 erarbeitet worden.

Das Konzept sieht eine zweistündliche durchgehende Regionalexpressverbindung mit Neigetechnik-Zügen von Nürnberg über Marktredwitz, Hof und Chemnitz nach Dresden mit Zugteil nach Bayreuth vor. Die Fahrzeit zwischen Nürnberg und Dresden beträgt in der umsteigefreien Verbindung knapp über 4 Stunden. In der anderen Stunde wird es eine Verbindung von Nürnberg über Bayreuth mit einem Umstieg in Hof nach Dresden geben. Zwischen Hof und Dresden verkehrt ein von einer Elektrolok gezogener Zug mit modernen Doppelstockwagen mit 306 Sitzplätzen. Die Doppelstockwagen verfügen über eine hohe Laufruhe, Klimaanlage, breite Wageneingänge, Stellplätze für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder, Behinderten-WC sowie ein elektronisches Fahrgastinformationssystem. Bei Bedarf kann die Platzkapazität auf vier Wagen erweitert werden, da die Bahnsteiglänge der Haltebahnhöfe diese Verstärkung zulässt.

Der alternierende Zwei-Stunden-Takt mit elektrischer Traktion nordöstlich von Hof kommt auf eine Gesamtfahrzeit von 4:20 Stunden. Die künftig etwa zehn Minuten längere Fahrzeit der elektrischen Züge zwischen Hof und Dresden liegt darin begründet, dass die Strecke für konventionelle Fahrzeuge eine Geschwindigkeit von nur 120 km/h erlaubt, für Neigetechnik-Züge dagegen 160 km/h. "Bayern ist sehr interessiert daran, auch langfristig die Neigetechnik auf der Franken-Sachsen-Magistrale einzusetzen. Wir fordern daher schon lange vom Bund eine Elektrifizierung zwischen Hof und Nürnberg. Dies würde uns ermöglichen, die Reisezeit zwischen Nürnberg und Dresden auf deutlich unter vier Stunden zu drücken", betonte Bayerns Verkehrsstaatssekretärin Katja Hessel am Freitag auf einem Eisenbahn-Symposium in Bayreuth.

Ab 2015 ist Bayern bereit, den bis dahin von der DB als Fernverkehr betriebenen Interregio-Express (IRE) von Nürnberg über Bayreuth nach Hof als Nahverkehr zu bestellen. "Damit bleiben Bayreuth, Hof, Marktredwitz und Münchberg in den überregionalen Express-Verkehr eingebunden. Zwischen Nürnberg und Dresden kombinieren wir die Vorteile von Neigetechnik in Bayern und Elektrozügen in Sachsen. So erreichen die Fahrgäste stündlich die wichtigsten Anschlüsse und profitieren von attraktiven Reisezeiten", betonte Hessel. An Sachsen appellierte sie, die dort geplante Ausschreibung der Expressverkehre Hof - Dresden so auszugestalten, dass die Fahrgastpotenziale auf der Schiene erhalten und ausgebaut werden können. "Das für 2014 Erreichte muss die Basis für zukünftige Konzepte sein. Überlange Umsteigezeiten in Hof oder Bummel-Fahrzeiten mit vielen kleinen Zwischenhalten werden der Franken-Sachsen-Magistrale nicht gerecht. Bayern ist deshalb bereit, auch für die Folgejahre durch den teilweisen Einsatz der Neigetechnik die Grundlage für schnelle Verbindungen über Hof hinaus Richtung Sachsen zu legen."

"Berliner Zeitung": S85 soll ab Juni wieder fahren

(13.05.) BERLIN - In Berlin könnte die letzte im Zuge der S-Bahn-Krise vorübergehend stillgelegte S-Bahnlinie demnächst wieder in Betrieb gehen. Wie die "Berliner Zeitung" berichtet, hat die DB dem Berliner Senat und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) erneut vorgeschlagen, den Betrieb der S 85 zwischen Grünau und Waidmannslust wieder aufzunehmen, und zwar am 10. Juni. Laut DB habe sich die Anzahl verfügbarer S-Bahn-Züge weiter vergrößert. Die 24 Wagen, die für die S 85 benötigt werden, stünden seit einem Monat bereit. "In den nächsten Tagen wird über eine Bestellung entschieden", bestätigte VBB-Chef Hans-Werner Franz der Zeitung.

Machbarkeitsstudie für bundesweiten Bahn-Taktfahrplan

(13.05.) BERLIN - Das Bundesverkehrsministerium hat laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" für Spätsommer eine Machbarkeitsstudie zur engeren Verknüpfung von Nah- und Fernzügen in Auftrag gegeben. Durch einen bundesweiten Taktfahrplan für Bahnreisende könnten "häufigere und schnellere Verbindungen durch optimale Umsteigemöglichkeiten entstehen", heißt es in der Ausschreibung im EU-Amtsblatt. Untersucht werden sollten etwa Betrieb und Technik sowie wirtschaftliche Auswirkungen.

BEG bringt den Bayern-Fahrplan aufs Handy

(13.05.) MÜNCHEN - Mobil und aktuell - den Bayern-Fahrplan gibt es jetzt auch als App. Sowohl in Google Play als auch im iTunes-Store steht die neue Smartphone-Anwendung für Android-Geräte bzw. iPhones ab sofort zur Verfügung. Das kostenlose Angebot der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) ist ein praktischer Reisebegleiter für den öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Ob Fahrpläne und Streckenverbindungen, Echtzeitdaten, ein Kartendienst auch mit Luftbildern oder eine bayernweite Streckennetzkarte für den Eisenbahnverkehr: In puncto Leistungs- und Datenumfang überzeugt die Bayern-Fahrplan-App der BEG. Dank zunehmend minutenaktueller Datenbasis können sich Nutzer aktuell und betreiberneutral über Ankunfts- und Abfahrtszeiten vieler Bahn- und Busunternehmen informieren, nicht zuletzt ist der Bayern-Fahrplan die offizielle Fahrplanauskunft für den ganzen Freistaat.

"Die Bayern-Fahrplan-App ist unser kostenloser - und dennoch werbefreier - Service, mit dem wir Bus- und Bahnfahren im Freistaat noch komfortabler gestalten", sagt BEG-Geschäftsführer Fritz Czeschka. "Wer eine Nah- oder Fernverbindung sucht, sich über Abweichungen vom Fahrplan informieren will oder die Umsteigezeit von Bahn auf Bus benötigt, ist mit unserer neuen Anwendung bestens ausgerüstet."

Die Bayern-Fahrplan-App ist betreiberneutral und enthält dem Nutzer keine Informationen vor. Sie überzeugt mit den Echtzeitdaten vieler Verkehrsunternehmen. Mit Echtzeitdaten erfasst sind nicht nur DB Regio und DB Fernverkehr, sondern auch die Länderbahn (alex, Oberpfalzbahn, Regentalbahn, Vogtlandbahn und Waldbahn), DB Regio Bus (ohne Ostbayernbus), Stadtwerke Augsburg, Omnipart in Bayerisch-Schwaben und der Stadtverkehr Rosenheim. Nach und nach sollen alle Verkehrsunternehmen in Bayern im Bus- und Zugverkehr Live-Daten zuliefern. Die nächsten Daten, die in Echtzeitqualität online gehen sollen, kommen vsl. von der Länderbahn (Berchtesgadener Land Bahn), vom Stadtverkehr Bayreuth und von DB Regio Bus (Ostbayernbus).

Die Luftbilder, die für die Anwendung genutzt werden, basieren im Gegensatz zu anderen Apps auf den amtlichen Daten des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation und sind damit wesentlich aktueller und präziser. Ein weiterer Service: Ein Klick auf die Station in der Kartendarstellung und schon kann die Haltestelle als Ausgangspunkt oder Zielbahnhof für die Streckennavigation gewählt werden. Auch der adressscharfe Streckenverlauf von A nach B lässt sich anzeigen. Ein praktisches Tool, gerade auch für Pendler, ist der Abfahrtsmonitor: Mit Klick auf eine Haltestelle werden alle aktuellen Abfahrten an dieser Haltestelle minutengenau angezeigt.

"Es gibt keine App, die bayernweit eine vergleichbare qualitativ hochwertige Auskunft auf Basis von Echtzeitdaten bereitstellt", so Czeschka. "Gerade Fahrgäste außerhalb der großen Verkehrsverbünde profitieren von unserer neuen Anwendung. Denn die App bietet eine komfortable Fahrplanauskunft auch über die Ballungsräume hinaus." Übrigens: Auch wer über die Grenze nach Tirol fährt, ist mit der App gut beraten. Der komplette Nahverkehrsfahrplan (Soll-Daten) des österreichischen Bundeslandes kann über die Bayern-Fahrplan-App abgerufen werden. Weitere österreichische Verkehre sollen folgen.

Zu den Grundfunktionen der App gehören die Anzeige von Ankünften und Abfahrten an Haltestellen und Adressen, aber auch Verbindungsinformationen über mehrere Verkehrsmittel hinweg. Für die Reiseauskunft steht der Anwendung ein umfassender Datenpool zur Verfügung: Vom Regional- und Fernverkehr über S- und U-Bahnen und Busse bis hin zur Seenschifffahrt und zum Anrufsammeltaxi. Zudem lässt sich die App individualisieren, indem die Nutzer z. B. angeben können, ob bestimmte Verkehrsmittel ausgeschlossen werden sollen oder wie oft sie maximal umsteigen wollen. Die Fahrplanauskunft kann übrigens auch über das Internet abgerufen werden, entweder unter www.bayern-fahrplan.de oder für mobile Geräte unter m.bayern-fahrplan.de.

DB: 380 Einstellungen in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern geplant

(13.05.) BERLIN - Als einer der größten Ausbilder in den Bundesländern Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern plant die DB 2013 rund 380 Schulabgänger für eine Berufsausbildung oder ein Duales Studium einzustellen (Berlin: 250, Brandenburg: 70, Mecklenburg-Vorpommern: 60). Freie Plätze gibt es noch für gewerblich-technische Berufe wie Elektroniker für Betriebstechnik oder Mechatroniker und für Serviceberufe wie Gebäudereiniger. Informationen sind unter www.deutschebahn.de/karriere zu finden. Die DB beschäftigt aktuell in Berlin insgesamt rund 18.000, in Brandenburg rund 7.500 und in Mecklenburg-Vorpommern über 3.860 Mitarbeiter.

Auch mit eigens entwickelten Dualen Studiengängen will die DB dem Nachwuchs frühzeitig die beruflichen Möglichkeiten nahebringen. So startet im Oktober 2013 mit 30 Plätzen ein bahnspezifischer Studiengang Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Leit- und Sicherungstechnik. Die Praxisphasen finden bei der DB Projektbau und bei DB International statt, die Theoriephasen an der bbw Hochschule in Berlin.

Die DB geht neue Wege, um die Beschäftigungsfähigkeit von Mitarbeitern zu fördern und Nachwuchs zu gewinnen. "Unser Ziel ist es, Top-Arbeitgeber zu werden. In der Konzernstrategie DB2020 ist die Personalarbeit daher zentral verankert. Beispielsweise müssen Unternehmen bei einer längeren Lebensarbeitszeit noch mehr darauf setzen, Mitarbeiter zu binden und die Beschäftigungsfähigkeit zu stärken. Dies wollen wir durch flexiblere Arbeitszeiten erleichtern und Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, z. B. durch Auszeiten oder eine abgesenkte Arbeitszeit in späten Berufsphasen Entlastung zu finden", so Personalvorstand Ulrich Weber.

Ein wesentlicher Baustein für die Flexibilisierung und Individualisierung von Arbeitszeit ist dabei der im April in Kraft getretene Demografietarifvertrag, der mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) vereinbart wurde. Darin setzt die DB auch auf den Ausbau der betrieblichen Gesundheitsförderung. So wird das Pilotprojekt Clara ("Clever und aktiv in Richtung Alter") zur Förderung des Lebenslangen Lernens auf Berlin ausgeweitet. Das Projekt wird gemeinsam mit dem Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg durchgeführt. Dabei erfahren Mitarbeiter in Qualifizierungs- und Gesundheitsschichten, dass die Lernfähigkeit in höherem Alter nicht abnimmt und wie sie ihre geistige und körperliche Fitness erhöhen können. Rund 180 DB-Mitarbeiter können teilnehmen.

Softwarewechsel und 48-stündige Totalsperrung in Erfurt

(09.05.) ERFURT - Am Pfingstwochenende gehen die Bauarbeiten im Eisenbahnknoten Erfurt in eine neue Runde: Während einer 48-stündigen Totalsperrung des Erfurter Hauptbahnhofs vom 18. Mai (2 Uhr) bis 20. Mai (2 Uhr) nimmt die DB in und um Erfurt zahlreiche neue Gleisanlagen in Betrieb. Für die Inbetriebnahme ist - wie schon in den Vorjahren - ein umfassender Softwarewechsel erforderlich. In dieser Zeit stehen aus Sicherheitsgründen im Raum Erfurt alle Signale auf Rot. Zugverkehr ist nicht möglich und der Knoten Erfurt muss großräumig umfahren werden. Für den Nah- und Fernverkehr wird in dieser Zeit ein komplexes Schienenersatzverkehrskonzept greifen.

Im Rahmen dieser Baustufe wurde auch mit der Erneuerung der Eisenbahnbrücke Azmannsdorfer Weg begonnen, einem Gemeinschaftsprojekt mit der Stadt Erfurt. Momentan wird hier der südliche Teil der Eisenbahnbrücke mit den Gleisen der Neubaustrecke umgebaut, später folgt dann der Teil der Stammstrecke Halle - Guntershausen bis Ende 2016. Die Durchfahrtsbreite wird fast verdoppelt. Außerdem wurde ein neues Kreuzungsbauwerk mit dazugehörigen Stützwänden zur Überführung der künftigen Neubaustrecke über die Personenzugleise der Strecken nach Sangerhausen und Nordhausen im Rohbau fertig gestellt. In diesem Zusammenhang wurde im Bereich des Kreuzungsbauwerks zwischen dem Personenbahnhof und dem Güterbahnhof ein neues Verbindungsgleis errichtet, um Rangier- und Überführungsfahrten künftig von den Streckengleisen fernzuhalten.

Mit Inbetriebnahme der gegenwärtigen vierten Baustufe wird außerdem die Zweigleisigkeit zwischen Erfurt Nord/Erfurt Ost und Erfurt Hbf wieder hergestellt und damit ist der durchgehende Verkehr zwischen Kassel und Erfurt Hbf wieder möglich. Konkret werden rund 5,8 Kilometer neue Gleise, 20 Weichen und 22 neue Signale - die seit Mai 2012 errichtet wurden - an das Elektronische Stellwerk (ESTW) angebunden.

Zum künftigen ICE-Knoten Erfurt gehört der Neubau von insgesamt 25 Kilometer Gleis, 75 Kilometer Oberleitungen, 110 Weichen und 13 Brücken. Inzwischen sind mehr als 80 Prozent der vorgesehen Leistungen im Bahnknoten Erfurt fertig gestellt. Mit der aktuellen Inbetriebnahme ist ein weiterer Meilenstein für die eisenbahntechnische Einbindung der Neubaustrecke Ebensfeld - Erfurt - Leipzig/Halle bei laufendem Betrieb vorbereitet. Die Inbetriebnahme der Neubaustrecke in Richtung Leipzig/Halle ist für 2015 geplant, in Richtung Nürnberg für 2017.

Seit mehreren Jahren wird der Bahnknoten in insgesamt neun Baustufen bei laufendem Betrieb bis 2017 umgebaut. Nach Pfingsten folgen bis 2017 noch weitere fünf Bauetappen. Ziel ist ein Knotenpunkt für die neuen schnellen Verbindungen aus Richtung München und Frankfurt am Main in Richtung Leipzig, Halle (Saale), Dresden und Berlin. Als Abschluss jeder Stufe werden die neuen Anlagen durch eine Softwareanpassung an die vorhandene Sicherungstechnik angeschlossen. Züge können während dieser sensiblen und sicherheitsrelevanten Arbeiten generell nicht fahren. Weitere Informationen zum Projekt unter www.vde8.de.

Richtfest für neues DB Regio-Werk in Köln-Deutz

(08.05.) DÜSSELDORF - DB Regio NRW hat am Dienstag gemeinsam mit dem Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) und zahlreichen Gästen das Richtfest für das neue Instandhaltungswerk in Köln-Deutz gefeiert. Ab Ende des Jahres werden dort die neuen Fahrzeuge des sogenannten "Kölner Dieselnetzes" gewartet, zu dem sechs Regional-Linien im Kölner Umland zwischen Eifel, Ahrtal und Bergischem Land gehören. In den Neubau investiert DB Regio NRW über 12 Millionen Euro. Mitte Dezember 2013 übernimmt DB Regio NRW den Betrieb des Kölner Dieselnetzes für weitere zwanzig Jahre. 2011 hatte das Unternehmen die europaweite Ausschreibung der jährlich 7,2 Millionen Zugkilometer umfassenden Leistungen gewonnen.

Die neue Werkstatt auf dem historischen Bahngelände "Köln-Deutzerfeld" ist speziell für die Wartung der Neufahrzeuge ausgelegt, die ab Fahrplanwechsel im Dezember zum Einsatz kommen werden. DB Regio NRW schafft insgesamt 56 Fahrzeuge der Typen Coradia LINT 54 und 81 des Herstellers Alstom an, in die das Unternehmen rund 312 Millionen Euro investiert. Die neuen Züge verfügen entweder über 180 oder 300 Sitzplätze sowie Ausstattungen für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste. Die bis zu 81 Meter langen Fahrzeuge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h.

In der dreigleisigen Werkstatt stehen für die Fahrzeuginstandhaltung fünf Arbeitsstände zur Verfügung. Arbeiten auf dem Zugdach werden von einer modernen Dacharbeitsbühne ausgeführt, die an der Hallendecke montiert ist: Diese wird nahezu spaltfrei an das bereitstehende Fahrzeug herangefahren werden, damit sich die Mitarbeiter in der Höhe sicher bewegen können. Ein weiterer Vorteil: Die Bühne erstreckt sich seitlich über die komplette Zuglänge, die je nach Fahrzeugtyp etwa zwischen 54 und 81 Metern beträgt. Das erleichtert den Zugang zu allen Bereichen und spart wertvolle Zeit. Auf mehreren Ebenen kann so auch parallel gearbeitet werden.

Um den Mitarbeitern bei ihren Tätigkeiten an den unteren Zugteilen eine ergonomisch optimale Arbeitsposition zu bieten, ist die neue Werkstatt mit aufgeständerten Gleisen und Arbeitsgruben ausgerüstet. Etwa einen halben Meter ist der Hallenboden um die Gleise herum abgesenkt. Für Arbeiten an der Fahrzeugunterseite können leistungsfähige Hebebockanlagen die bis zu 140 Tonnen schweren Züge anheben. Dies ist zum Beispiel notwendig, wenn die unten liegenden Antriebseinheiten geprüft, repariert oder ausgetauscht werden müssen. Um die 5.039 m² große Halle an kalten Tagen möglichst energiesparend zu beheizen, wird eine Deckenstrahlheizung installiert, die nach dem Prinzip der Sonne funktioniert: Strahlung erwärmt den Raum ähnlich wie die Sonne und sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung. Es müssen keine übertemperierten Luftmengen bewegt werden, so dass bei einem behaglicheren Wärmeempfinden die Energiemengen und -kosten gesenkt werden.

Aber nicht nur in Köln-Deutz, auch in Köln-Nippes treibt DB Regio NRW derzeit einen Werkstatt-Bau voran: Dort entsteht seit Sommer letzten Jahres eine neues Werk mit Reinigungsanlagen für die Elektrotriebzüge der Kölner S-Bahn. In unmittelbarer Nähe wird zudem eine Abstellanlage für die dort künftig beheimateten Fahrzeuge errichtet. Durch die so entstehenden kurzen Wege kann die Instandhaltung schneller erfolgen und damit die Behandlungszeit deutlich reduziert werden. Auch dieses Werk soll Ende 2013 den Betrieb aufnehmen. Mit den beiden neuen Einrichtungen wird DB Regio NRW die Instandhaltung im Raum Köln deutlich optimieren.

Neues Bahnhofsgebäude in Heide eröffnet

(08.05.) HEIDE - Die DB hat am Dienstag nach umfangreichen Baumaßnahmen feierlich das neue Empfangsgebäude im Bahnhof Heide eröffnet. Die Kosten für die Modernisierung belaufen sich auf rund 780.000 Euro. Das Land Schleswig-Holstein beteiligte sich mit rund 250.000 Euro an Warteraum, Fahrgastinformation und WC-Anlage. Im neuen Empfangsgebäude sind ein Wartebereich, ein DB Servicestore, das Reisezentrum sowie öffentliche WC-Anlagen vorhanden.  Das Reisezentrum ist montags bis freitags von 6.45 Uhr bis 11 Uhr sowie von 11.30 Uhr bis 15 Uhr geöffnet. Der Verkaufsraum präsentiert sich in neuem Design sowie mit einem speziell gestalteten Counter für mobilitätseingeschränkte Kunden mit Leitstreifenanbindung an den Bahnsteig. Außerhalb der Öffnungszeiten stehen den Reisenden im Bereich des Bahnhofs vier Fahrausautomaten zur Verfügung.

Der DB Servicestore ist montags bis freitags von 5.30 Uhr bis 21 Uhr geöffnet, samstags von 6.30 Uhr bis 21 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 7.30 Uhr bis 21 Uhr. Der rund 50 qm große Store präsentiert sich mit seinem neuen Erscheinungsbild modern und ansprechend und bietet Bahnreisenden ein attraktives Angebot, dass von Backwaren, Kaffeespezialitäten, kalten Getränken über Tabakwaren bis hin zu Zeitungen und Zeitschriften reicht. Mit dem modernen Verkaufskonzept der ServiceStores bietet die DB ihren Kunden auch an kleineren Bahnhöfen eine neue Servicequalität.

Kurhessenbahn startet in die Fahrradsaison 2013

(08.05.) FRANKFURT/Main - Am kommenden Sonntag startet die Kurhessenbahn nach einem Radlerfrühstück in Biedenkopf mit dem jährlichen Anradeln in die neue Fahrradsaison. In diesem Jahr geht die Fahrradtour von Biedenkopf zum Maimarkt nach Wetter. Schon vor Beginn der Fahrradsaison haben die Bürgermeister von Biedenkopf und Wetter gegen die Kurhessenbahn gewettet, dass mehr als 100 Radfahrer teilnehmen werden, um nach einem gemeinsamen Frühstück gemütlich in die Pedale zu treten und dabei die herrliche Landschaft zu genießen. Bei mehr als 100 Radlern spendet die Kurhessenbahn eine Raststation für die Region. Sind es weniger, fahren die beiden Bürgermeister als Kundenbetreuer in den Zügen der Kurhessenbahn mit.

Bereits für die Anreise von Marburg nach Biedenkopf bietet die Kurhessenbahn das ideale Angebot. Mit der Regionalbahn 8.24 Uhr ab Marburg erreichen die Teilnehmer mit ihrem Rad um 9.05 Uhr den Startort Biedenkopf. Für Radfahrer aus Wetter bietet sich der Zustieg in Sarnau um 8.34 Uhr oder Goßfelden um 8.37 Uhr an. Nach der Begrüßung und einem kostenlosen Frühstück durch die Stadt Biedenkopf startet die 21 km lange Radtour entlang des Treisbachtal-Radwegs über die Passhöhe am Frauenberg zum Maimarkt nach Wetter. Wer den erschwerlichen Berganstieg scheut, kann ab Biedenkopf den kostenlosen Fahrradbus der Kurhessenbahn bis Frauenberg nutzen.

In Treisbach wird eine Zwischenstation eingelegt. Hier hat die Kurhessenbahn ihre verlorene Wette aus dem letzten Jahr eingelöst und eine neue Raststation aufgestellt. Nach der offiziellen Einweihung der Station geht es nach einer kurzen Pause weiter zum Maimarkt in Wetter. Das Ziel der gemeinsamen Tour wird gegen 12 Uhr erreicht. In Wetter freuen sich die Mitarbeiter der Kurhessenbahn dann über interessierte Marktbesucher an ihrem Stand auf dem Parkplatz zwischen Sparkasse und Volksbank. Die Teilnehmer der Radeltour können sich hier eine kleine Überraschung abholen. Und alle Frauen können sich zum Muttertag über ein kleines Präsent von der Kurhessenbahn freuen. Beides solange der Vorrat reicht.

Für die Rückfahrt bietet die Kurhessenbahn mit einem Sonderzug um 15.02 Uhr ab Wetter eine direkte Verbindung nach Biedenkopf. Der Zug hält planmäßig nur in Biedenkopf und Friedensdorf und fährt dann weiter bis nach Bad Laasphe. Alle übrigen Unterwegsstationen sind Bedarfshalte. Fahrgäste die dort aussteigen möchten, werden gebeten, sich beim Triebfahrzeugführer zu melden. Wer keine Lust zum Radeln hat, kann von Biedenkopf aus um 11:36 Uhr mit der Kurhessenbahn zum Maimarkt fahren und für die Rückfahrt den Sonderzug um 15.02 Uhr nutzen.

Letzter Beton für die 25 Tunnel der Neubaustrecken des Projekts Nürnberg - Berlin

(07.05.) COBURG - Am Montag ist der letzte Beton für das abschließende Gewölbesegment im Tunnel Höhnberg bei Coburg geflossen. Damit wurde gleichzeitig das letzte Segment für alle 25 Tunnel der Neubaustrecken des Projektes Nürnberg - Berlin hergestellt. Nach dem bergmännischen Vortrieb hatten die insgesamt 56 Kilometer langen Tunnel in den vergangenen Monaten eine Innenschale aus Beton erhalten, in welcher die Bahnstrecke verläuft. Vor Ort verfolgten Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und Bahnchef Rüdiger Grube das Einbringen des letzten Betons. "Die neue Ära im deutschen Hochgeschwindigkeitsverkehr rückt hier wieder ein Stück näher", sagte Grube. "Wir liegen voll im Plan."

Im 824 Meter langen Tunnel Höhnberg wurden die abschließenden 211 Kubikmeter Beton in die Spezialkonstruktion zur Herstellung der Tunnelwände gepumpt. Insgesamt waren es für alle Tunnel über 2 Millionen Kubikmeter. Alle Tunnel des Projektes Nürnberg-Berlin (VDE8) haben jetzt ihre so genannte Innenschale, die Brücken sind rohbaufertig. Als nächste Etappe werden die Ausrüstungs- und Gleisbauarbeiten jetzt bis in die Streckenteile von Ilmenau bis nach Oberfranken durch den Thüringer Wald weitergeführt.

Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg–Erfurt–Leipzig/Halle und Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro, die Einzelinvestition in den Tunnel Höhnberg etwa 23 Millionen Euro. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht nach Fertigstellung eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa 4 Stunden und bietet eine umweltfreundliche Alternative zu Trasse für Straßen- und Luftverkehr. Die neuen Strecke von Franken durch den Thüringer Wald nach Mitteldeutschland soll 2017 betriebsbereit sein. Vorab geht bereits 2015 ein 123 Kilometer langer Abschnitt zwischen Erfurt und Leipzig/Halle in Betrieb. Detaillierte Informationen unter www.vde8.de.

Verkehrsvertrag "Main-Spessart-Express" unterzeichnet

(07.05.) WÜRZBURG - Am Montag haben der Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), Fritz Czeschka, der Geschäftsführer des Rhein-Main Verkehrsverbundes (RMV), Klaus-Peter Güttler, und der Vorsitzende der Regionalleitung von DB Regio Bayern, Norbert Klimt, gemeinsam in Würzburg den Vertrag zur Durchführung des "Main-Spessart-Express" unterzeichnet. Die BEG hatte Anfang Januar mitgeteilt, dass DB Regio Franken die europaweite Ausschreibung auf der Strecke Bamberg - Schweinfurt - Würzburg - Gemünden - Aschaffenburg - Frankfurt (Main) gewonnen hat.

Ab Dezember 2015 wird DB Regio Franken im Auftrag der BEG und des RMV den Reisenden zwischen Bamberg, Würzburg, Aschaffenburg und Frankfurt mehr Komfort und Qualität anbieten. Rund 160 Arbeitsplätze bei DB Regio Franken sind durch die gewonnene Ausschreibung des Main-Spessart-Express in Unterfranken bis 2027 gesichert. Diese Verkehre werden mit besonders komfortablen Doppelstocktriebzügen der neusten Generation "TWINDEXX Vario (Do2010)" des Herstellers Bombardier Transportation gefahren. Die vorgesehenen 12 vierteiligen Triebzüge verfügen über jeweils 425 Sitzplätze (400 der 2. und 25 der 1. Klasse) und bestechen durch ihren hohen Fahr- und Sitzkomfort sowie innovative technische Details. Ein besonderes Plus sind über 25% mehr Sitzplätze (850 Plätze) in den Zügen der Hauptverkehrszeit gegenüber dem heutigen Sitzplatzangebot. Czeschka: "Um der steigenden Nachfrage ins Rhein-Main-Gebiet und nach Würzburg gerecht zu werden, haben wir bei den meistgenutzten Pendlerzügen mindestens 800 Sitzplätze in der zweiten Klasse verlangt. Ein deutlicher Qualitätssprung für die Fahrgäste."

Vier jeweils über den gesamten Triebzug verteilte Mehrzweckbereiche mit mind. 48 Fahrradstellplätzen bieten auch für den Freizeitverkehr entlang des Maintals beste Voraussetzungen. Zwei Zugpaare werden am Wochenende und an Feiertagen über die Werntalbahn Frankfurt auf kürzestem Weg mit Bamberg und auch in der Gegenrichtung verbinden. Leitstelle, Werkstatt und Teile der Verwaltung werden in Würzburg angesiedelt sein. Die Einsatzstellen für das Zugpersonal werden auf Aschaffenburg, Gemünden und Bamberg verteilt.

Fugger-Express knackt die 50-Millionen-Marke

(07.05.) AUGSBURG - Mit einem großen Blumenstrauß und einem DB-Reisegutschein im Wert von 250 Euro hat die Geschäftsleiterin von DB Regio Allgäu-Schwaben, Bärbel Fuchs, am Montag den 50-millionsten Fahrgast im Fugger-Express (FUX) begrüßt. Markus Eser hält der DB seit 25 Jahren die Treue, er pendelt täglich von Meitingen nach Augsburg. "50 Millionen Fahrgäste in vier Jahren FUX sind für uns ein großer Erfolg. Die Zuwachszahlen der vergangenen Jahre zeigen, dass das Angebot von den Reisenden sehr gut angenommen wird", sagte Fuchs. Allein im Jahr 2012 nutzen 13 Millionen Reisende den Fugger-Express, 5,1 Prozent mehr als 2011.

Der Fugger-Express fährt aufgrund der stetig gestiegenen Fahrgastzahlen inzwischen mit deutlich mehr Kapazität als in den Anfangszeiten. Acht zusätzliche Züge sind seit Inbetriebnahme im Einsatz. Das Sitzplatzangebot stieg in der Hauptverkehrszeit um 34 Prozent. Zwischen Augsburg und München besteht ein ganztägiger Halbstundentakt bis 21 Uhr, in der Hauptverkehrszeit fahren die Züge nahezu viertelstündlich. DB Regio Allgäu-Schwaben verbesserte gemeinsam mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die im Freistaat den Schienenpersonennahverkehr plant, finanziert und kontrolliert, kontinuierlich das Zugangebot. Bärbel Fuchs: "Wir verfolgen sehr genau, ob der große Zuspruch zu Engpässen bei einzelnen Zügen führt und stehen in engem Kontakt mit der BEG, um gegebenenfalls das Angebot nachbessern zu können."

Glücklich zeigte sich die Geschäftsleiterin von DB Regio Allgäu-Schwaben mit der Kundenzufriedenheit beim Fugger-Express. Jährlichen Befragungen zufolge hat sie in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Im zweiten Halbjahr 2012 kletterte der Wert auf 74 von 100 möglichen Punkten – ein vergleichsweise hoher Wert bei Regionalzügen. Nach der Inbetriebnahme 2008 hatte die Gesamtzufriedenheit der Kunden noch bei 66 Punkten gelegen. "Die Meinung der Fahrgäste ist uns wichtig. Wir wollen wissen, wo wir noch besser werden müssen", so Fuchs. Nachbessern will man demnächst bei der Größe der Sitzabstände und der Gepäckablagen. In Absprache mit der BEG will DB Regio Allgäu-Schwaben in diesem Bereich für noch mehr Reisekomfort in den Zügen des Fugger-Express sorgen.

Bahngipfel in Cottbus stellt Weichen für Zukunft

(07.05.) COTTBUS - Milliardeninvestitionen in Brandenburgs Schienennetz und Bahnhöfe, komfortableres Reisen in neuen Zügen und Baufortschritte auf wichtigen Magistralen: Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck, DB-Chef Rüdiger Grube und Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger haben heute beim Brandenburger Bahngipfel in Cottbus zugleich Bilanz gezogen und neue Ziele für die Zukunft abgesteckt.

Das wichtigste Projekt im Norden, der Ausbau der Strecke zwischen Berlin und Rostock für Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h, steht kurz vor dem Abschluss. Ab 9. Juni fahren die Züge wieder durchgehend zwischen den beiden Städten, zunächst eingleisig, ab Dezember 2013 dann wieder zweigleisig.

Zwischen Berlin und Dresden soll sich die Fahrzeit im Fernverkehr ab 2019 um fast eine halbe Stunde auf dann etwa 100 Minuten verringern. Während des Streckenausbaus auf Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h müssen die Gleise im Abschnitt Wünsdorf - Elsterwerda gesperrt werden. Der Teminplan ist anspruchsvoll und hängt vom Planrechtsverfahren ab. Im Land Brandenburg müssen zum Beispiel 21 Bahnübergänge beseitigt werden, die bei der zukünftigen Geschwindigkeit nicht mehr zulässig sind.

Im Dezember des vergangenen Jahres vereinbarten die Regierungen Deutschlands und Polens, die Strecke Angermünde - Stettin etappenweise auszubauen. Vorgesehen ist, den Abschnitt Passow - Grenze zweigleisig auszubauen und zu elektrifizieren, die Leit- und Sicherungstechnik zu modernisieren und die Streckengeschwindigkeit auf bis zu 160 km/h anzuheben. Ziel ist, dass nach Abschluss aller Maßnahmen Reisende zwischen beiden Städten weniger als 90 Minuten unterwegs sind.

Die DB investiert dieses Jahr insgesamt 29 Millionen Euro in Brandenburger Bahnhöfe. 7,7 Millionen Euro davon stellt die Bundesregierung bereit, um die Modernisierung von neun zusätzlichen kleinen und mittleren Stationen zu beschleunigen. Das bis 2017 größte Bahnhofsprojekt ist mit 23 Millionen Euro der Umbau des Cottbusser Hauptbahnhofs. Reisende kommen zukünftig bequem und schnell über neue Bahnsteige und Aufzüge zum Zug. Zudem soll der Personentunnel vom Empfangsgebäude zur Stadt verlängert werden, um die Wege weiter zu verkürzen.

Im Regionalverkehr kommen seit dem letzten Jahr zahlreiche neue Elektrotriebzüge vom Typ Talent 2 zum Einsatz und haben die alten Dostos aus der Reichsbahnzeit ersetzt. Insgesamt fahren zurzeit 54 elektrische Triebwagen in Brandenburg. Im Sommer kommen acht weitere für das Netz Elbe/Elster dazu.

DB Schenker Rail hat im vergangenen Jahr mit 1.000 Mitarbeitern in gesamtwirtschaftlich schwierigem Umfeld rund 17 Millionen Tonnen Güter transportiert. Die 2010 eingeführte Zugverbindung nach Schlesien wurde von ein bis zwei auf vier Züge pro Woche und Richtung beständig ausgeweitet. Dies sichert auch Arbeitsplätze in Seddin und Senftenberg. Für den Einsatz im grenzüberschreitenden Verkehr werden elf Lokomotiven umgerüstet, 23 Neufahrzeuge verbessern die Wettbewerbsfähigkeit der Deutschen Bahn in Polen. In Brandenburg steht die Erneuerung der Gleisbremstechnik im Rangierbahnhof Seddin im Mittelpunkt. Das 47-Millionen-Euro-Projekt soll Ende 2014 abgeschlossen sein.

Gleichzeitig blickten die Teilnehmer auch auf eine erfolgreiche Arbeit zwischen den Bahngipfeln zurück. So wurden bis heute alle bisher noch nicht ausgerüsteten Bahnstrecken im Land freiwillig mit automatischen Bremssystemen (PZB) nachgerüstet. Auch das Thema Nachhaltigkeit in Brandenburg spielte eine Rolle. In Wittenberge ging die bislang leistungsstärkste Photovoltaik-Anlage auf einer Fläche der Deutschen Bahn an das Netz und in Guben wurden auf rund fünf Hektar schnell wachsende Gehölze auf einem ehemaligen Bahnbetriebswerkgelände für die Energieerzeugung angepflanzt. Daneben bezieht DB Energie aus zwei Brandenburger Windparks (Märkisch Linden und Hoher Fläming) insgesamt 74 Gigawattstunden erneuerbarer Energie pro Jahr. Auch an dem weltweit ersten Wasserstoff-Hybridkraftwerk in Prenzlau ist die DB beteiligt.

DB startet Frühjahrsputz an Bahnhöfen

(07.05.) BERLIN - Zeit für den Frühjahrsputz: Damit die Bahnhöfe der DB in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wieder im Sonnenlicht glänzen, legen die Mitarbeiter in diesen Wochen verstärkt Hand an und befreien die Stationen von den Hinterlassenschaften des Winters. An zahlreichen Stationen  werden Streugut, Wildwuchs und Grobmüll beseitigt und Grünflächen auf Vordermann gebracht. Zudem entfernen die Reiniger vielerorts Graffitis von Tunnelwänden und anderen Flächen.

Schwerpunkte sind in diesem Jahr die Bahnhöfe in Eisenhüttenstadt, Erkner, Forst und Stavenhagen. Bei letzterem reparieren die Mitarbeiter der DB im Hinblick auf die nächstjährige 750-Jahr-Feier der Stadt unter anderem ein Wetterschutzhaus. Dabei packen auch Führungskräfte aus den administrativen Bereichen der DB Station&Service AG mit an. Beginn ist am Dienstag, 14. Mai, um 10 Uhr.

In Erkner (Donnerstag, 16. Mai) und Eisenhüttenstadt (Freitag, 17. Mai) steht neben der Schmutzbeseitigung unter anderem auch die Instandsetzung der Treppeneinhausungen auf dem Programm: Defekte und fehlende Scheiben werden durch neues Plexiglas ersetzt, zudem erhalten Wände einen neuen Anstrich. Mitarbeiter der DB Netz AG mähen Böschungen, reinigen Gleise und befreien angrenzende Grünflächen vom Müll.

Abschaffung des lärmschutzrechtlichen Schienenbonus

(04.05.) BERLIN - Der Bundesrat hat am Freitag die Abschaffung des lärmschutzrechtlichen Schienenbonus gebilligt. Damit gibt es ab 2015 für neue Bahnprojekte keine Ausnahme mehr beim Lärmschutz. Der Schienenbonus räumte Zügen bislang das Recht ein, fünf Dezibel lauter zu sein als Autos. Hintergrund dieser Regelung war die Annahme, dass Schienenlärm als weniger belastend wahrgenommen werde als Straßenlärm. Für Stadt- und Straßenbahnen hat der Bundesrat eine längere Übergangsfrist bis zum Jahr 2019 beschlossen.

Stuttgart 21: DB reicht Unterlagen für die Planfeststellung des Flughafenanschlusses ein

(04.05.) STUTTGART - Die DB hat für den Anschluss des Filderraumes mit Flughafen und Landesmesse an den Bahnknoten Stuttgart 21 sowie der Neubaustrecke Stuttgart - Ulm am Donnerstag die aktualisierten Unterlagen beim Eisenbahn-Bundesamt eingereicht. Damit wird das Planfeststellungsverfahren offiziell wieder fortgesetzt. Bereits Ende 2011 lagen die Unterlagen für den entsprechenden Planfeststellungsabschnitt 1.3 von Stuttgart 21 der Genehmigungsbehörde vollständig vor. Mit Rücksicht auf den von der baden-württembergischen Landesregierung initiierten Filder-Dialog wurde das weitere Verfahren jedoch ausgesetzt. Die Erkenntnisse aus dem Filder-Dialog hat die Bahn nun in die Variantenabwägung eingearbeitet.

Die Suche nach politischen und genehmigungsrechtlichen Spielräumen für eine Veränderung der Ziele, die mit dem Planfeststellungsabschnitt 1.3 verbundenen waren, blieb letztlich erfolglos. "Wir bedauern, dass wir rund 17 Monate Zeit verloren haben. Es lässt sich derzeit noch nicht abschätzen, welche Auswirkungen dieser Verzug auf den weiteren Bauablauf haben wird und ob wir mit Blick auf den Gesamtterminplan die verlorene Zeit wieder aufholen können", sagt der Projektsprecher Wolfgang Dietrich.

Die so genannte Antragstrasse des Planfeststellungsabschnittes 1.3 von Stuttgart 21 bindet den Filderraum mit Flughafen und Messe an den überregionalen Schienenverkehr an und schafft neue Verbindungen in Richtung Gäubahn sowie auf der Neubaustrecke Richtung Stuttgart und Ulm. Die Antragstrasse ist Bestandteil des verkehrlichen Gesamtkonzeptes von Stuttgart 21, welches mit dem Planfeststellungsbeschluss für den Planfeststellungsabschnitt 1.1 (neuer Durchgangsbahnhof) bereits im Jahr 2005 grundsätzlich bestätigt wurde. Die verkehrstechnische Machbarkeit und Leistungsfähigkeit der Antragstrasse wurde zudem im Stresstest für Stuttgart 21 bewiesen. Für die Weiterverfolgung der Antragstrasse ist kein Lenkungskreisbeschluss oder eine weitere Finanzierungsvereinbarung notwendig, da sie Bestandteil des gültigen Finanzierungsvertrags ist.

Abellio erhält Spitzennoten im Qualitätsbericht des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr

(04.05.) ESSEN - In dem kürzlich veröffentlichten "Qualitätsbericht Schienenpersonennahverkehr 2012" des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) erzielt Abellio Bestnoten. Auf allen Abellio-Linien des Ruhr-Sieg-Netzes sowie der Glückauf-Bahn konnten die guten Pünktlichkeitswerte aus dem Vorjahr erreicht werden. 97% aller Abellio-Fahrten hatten keine oder maximal 5 Minuten Verspätung. Kam es auf diesen Linien zu unplanmäßigen Störungen, konnten sich die Fahrgäste auf eine einwandfreie Information verlassen. Der Bericht bestätigt, dass bei der Zufriedenheit der Fahrgäste mit der "Fahrgastinformation im Störungsfall" beispielsweise auf der Linie RB 40 Abellio als Spitzenreiter mit der Schulnote 1,7 gemessen wurde.

Auch bei der statistischen Auswertung von komplett ausgefallenen Zugfahrten ist die Wertung des Berichts deutlich: "Die durch Abellio betriebenen Linien belegen allesamt die positive Spitzenpositionen und weisen die wenigsten unvorhersehbaren Zugausfälle im gesamten VRR-Raum auf" (Qualitätsbericht SPNV 2012, S. 13). "Wir freuen uns und sind auch ein wenig stolz darauf, dass Abellio bei der Qualität ganz oben mitspielt", sagen Abellio-Geschäftsführer Bernard Kemper und Ronald R. F. Lünser. "Diese gute Bewertung ist nur durch den Einsatz eines jeden einzelnen Mitarbeiters zu erreichen gewesen, denen wir für ihr Engagement danken."

Positiv für Abellio war auch das Ergebnis der Umfrage zum Sicherheitsempfinden der Fahrgäste, insbesondere in den Abend- und Nachtstunden. Hierzu Lünser: "Die Sicherheit unserer Fahrgäste hat für uns höchste Priorität. Das bestätigt auch die gute Bewertung des nächtlichen Sicherheitsempfindens, beispielsweise mit der Note 2,0 auf der Abellio-Linie zwischen Hagen und Essen. Gemeinsam mit den Verkehrsverbünden werden wir auch in Zukunft daran arbeiten, dass sich weiterhin jeder Fahrgast in unseren Zügen sicher fühlt und auch nachts sorgenfrei den Schienenpersonennahverkehr nutzen kann."

Den VRR-Qualitätsbericht SPNV 2012 finden Sie im Internet unter www.vrr.de.

Berlin: Suche nach Tätern des Brandanschlags

(04.05.) BERLIN - Nach dem Anschlag auf einen Kabelschacht der DB am vergangenen Donnerstag in Zehlendorf sucht die Polizei mit Hochdruck nach den Tätern. "Wir haben noch keinen Verdächtigen", sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Ein Bekennerschreiben im Internet deutet auf linksextreme Kreise hin. Der am frühen Donnerstag Morgen entdeckte Kabelbrand hatte den Regional- und S-Bahnverkehr zwischen Berlin und Potsdam bis in die Abendstunden weitgehend lahmgelegt.

Bauarbeiten in Uelzen im Rahmen des Sofortprogramms "Seehafenhinterlandverkehr"

(04.05.) HANNOVER - Im Rahmen der Maßnahme "Seehafenhinterland-Verkehr" finden zur Verbesserung des Zugverkehres auf der Strecke Stendal - Uelzen im Bereich Uelzen (Veerßen) bis voraussichtlich Ende November umfangreiche Baumaßnahmen statt. Durch ein zweites Streckengleis im Ortsteil Veerßen (Veerßer Kurve) östlich der Strecke Stendal - Uelzen soll zukünftig der aus Richtung Stendal kommende Schienenverkehr ohne Kreuzen der vorhandenen Streckengleise Hannover - Hamburg Richtung Norden fahren können. Mit der Verbindungskurve im Bahnhof Uelzen wird die Voraussetzung für die spätere zweigleisige Anbindung der Strecke geschaffen.

Im Bereich des neuen Streckenabschnitts werden Lärmschutzwände errichtet. Die Bauarbeiten hierfür beginnen im Mai 2013. Für den Neubau der Lärmschutzwände werden im Abschnitt zwischen den Bahnübergängen Celler Straße bis Parkstraße und weiter in Richtung Uelzen im Mai und Juni Rammarbeiten und Gleisbauarbeiten durchgeführt. Um die Bauarbeiten zügig und effizient durchführen zu können, werden die erforderlichen Arbeiten auch während der Nachtstunden und an Wochenenden durchgeführt. Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte und Technologien sind Baugeräusche leider nicht zu vermeiden. Die DB ist bemüht, die von den Bauarbeiten ausgehenden Störungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem kann es zu Beeinträchtigungen kommen. Dafür bittet die DB die Anwohner um Verständnis.

Info-Center am Katzenbergtunnel noch bis Mitte Juni geöffnet

(04.05.) FREIBURG - Das Info-Center Katzenbergtunnel in Efringen-Kirchen ist noch bis 16. Juni 2013 geöffnet. Nach erfolgreicher Inbetriebnahme der beiden Tunnelröhren ist zwar keine Tunnelbesichtigung mehr möglich, das Info-Center bietet dennoch besondere Einblicke in das Innere des Katzenbergs: Neben der Besichtigung des Original Tübbingringes veranschaulichen rund 40 Informationstafeln sowie zahlreiche Modelle, Exponaten und Filme die faszinierenden Aspekte des Tunnelbaus. Die Besucher haben weiterhin die Möglichkeit sich von kompetenten Betreuern den Aufbau und das Innenleben des Katzenbergtunnels erklären zu lassen.

Neu im Info-Center ist eine DVD, die den Ausbau des Tunnels mit der modernen Ausrüstungstechnik veranschaulicht. So lange der Vorrat reicht, erhält jeder Besucher ein kostenloses Exemplar des Films, der die eisenbahntechnische Ausrüstung des Bauwerks erläutert. Weitere Informationen auf der Internetseite www.karlsruhe-basel.de.

DB und Bombardier einigen sich auf Rahmenvertrag über E-Loks

(03.05.) BERLIN - Die DB hat sich mit Bombardier Transportation über einen umfangreichen Rahmenvertrag zur Lieferung von elektrischen Lokomotiven geeinigt. Der Vertrag umfasst bis zum Jahr 2023 einen möglichen Lieferumfang von bis zu 450 Lokomotiven. Aus dem Rahmenvertrag ruft die DB 110 Lokomotiven für DB Schenker Rail und 20 für DB Regio sofort ab. Der Rahmenvertag ermöglicht unterschiedliche Varianten bei der technischen Ausstattung der Lokomotiven.

"Mit den neuen Lokomotiven sind wir für die unterschiedlichen verkehrlichen Anforderungen der Märkte gut gerüstet", erklärt Dr. Volker Kefer, DB-Technik und Infrastrukturvorstand. Bei den Lokomotiven handelt es sich um eine Weiterentwicklung der im Betrieb bewährten TRAXX-Plattform von Bombardier. Sie erfüllen die neuesten europäischen Normen und technischen Vorgaben. Derzeit sind europaweit in 17 Ländern rund 1.600 Lokomotiven mit der TRAXX-Plattform im Einsatz, darunter mehr als 700 bei der DB.

Das TRAXX-Plattformkonzept ermöglicht durch den modularen Aufbau der Lokomotiven sowie der Ausrüstungsmöglichkeit mit verschiedenen Länderpaketen einen flexiblen Einsatz in die europäischen Nachbarländer. Für die Vergabe waren weiterhin die geringen Lebenszykluskosten und eine hohe Energieeffizienz ausschlaggebend. Energieeinsparungen werden unter anderem durch einen verbesserten Wirkungsgrad der Transformatoren sowie durch Fahrassistenzsysteme für energieoptimale Fahrweise und Rückspeisung der Bremsenergie erzielt.

Die Lokomotive ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 Kilometern pro Stunde ausgelegt. Die Geschwindigkeit kann optional auf 189 Stundenkilometer erhöht werden. Ebenso kann auf Anforderung eine "Last-Mile"-Ausrüstung eingebaut werden, die zum Beispiel im Güterverkehr das Befahren einer nicht elektrifizierten Strecke mit einer elektrischen Lokomotive ermöglicht. Im Gesamtergebnis aller Bewertungen der Angebote lag das Angebot von Bombardier an erster Stelle. Der Vertrag steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung DB-interner Gremien und dem Ablauf der vergaberechtlich zu beachtenden Informations- und Wartefrist.

Mit Bahn und Fahrrad ins Wendland

(03.05.) HANNOVER - Im Rahmen der Kulturellen Landpartie im Wendland setzt die DB zur An- und Abreise zusätzliche Wagen ein, um ausreichend Platz für Fahrräder zur Verfügung zu stellen. Am Himmelfahrtwochenende von Donnerstag, 9. Mai bis Sonntag, 12. Mai sowie am Pfingstwochenende von Samstag, 18. Mai bis Montag, 20. Mai stehen den Fahrgästen auf der Strecke zwischen Lüneburg und Dannenberg dann etwa 200 statt etwa 130 Sitzplätze zur Verfügung. Darüber hinaus können in den Zügen bis zu 100 Fahrräder mitgenommen werden. Beim Ein- und Ausladen der Fahrräder stehen Kundenbetreuer behilflich zur Seite. Die DB-Fahrradkarte kostet in den Regionalzügen innerhalb Niedersachsens für den gesamten Tag fünf Euro. Weitere Informationen stehen im Internet unter www.bahn.de/niedersachsen.

Bahn prüft Dach-Verlängerung am Berliner Hauptbahnhof

(02.05.) BERLIN - Der Berliner Hauptbahnhof bekommt nun möglicherweise doch ein Glasdach in der ursprünglich geplanten Länge. Die DB hat einem Bericht der "Berliner Morgenpost" zufolge ihr grundsätzliches Nein gegen die Verlängerung der Überdachung um 129 Meter aufgegeben. "Wir untersuchen bis zur Sommerpause detailliert, welche finanziellen, baulichen und vor allem verkehrlichen Auswirkungen ein solches Vorhaben haben würde", sagte ein Bahnsprecher der Zeitung. Zuvor hatten laut "Morgenpost" Haushaltspolitiker bei einem Treffen mit Bahnchef Rüdiger Grube geltend gemacht, dass der Bund bereits 51,6 Millionen Euro für die komplette Dachkonstruktion bezahlt habe und daher ein Anspruch des Steuerzahlers auf deren komplette Fertigstellung bestehe. Die Montage der noch fehlenden zwölf Dachelemente aus Stahl und Glas könnte 2015 erfolgen, wenn die DB die oberirdischen Stadtbahngleise wegen dringend erforderlicher Reparaturarbeiten ohnehin für mindestens drei Monate sperren will.

12 Millionen Euro in Wormser Hauptbahnhof investiert

(02.05.) WORMS - Der Wormser Hauptbahnhof präsentiert sich nach Abschluss der Modernisierung den Fahrgästen als freundliche, barrierefreie Verkehrsstation und Schnittstelle zwischen Bus, Bahn und Individualverkehr. Insgesamt wurden rund 12 Millionen Euro investiert.

Um den Zugverkehr während der Umbauarbeiten weiter aufrecht erhalten zu können und die Beeinträchtigungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, wurde die Modernisierung des Bahnhofs Worms seit 2007 in mehreren Bauabschnitten stufenweise umgesetzt. Die bestehende Fußgängerunterführung wurde durchgebrochen, tiefergelegt und saniert. Sie führt jetzt vom neu geschaffenen Bahnhofsvorplatz-West aus zu den Bahnsteigen. Der barrierefreie Zugang zu den Bahnsteigen 1, 2/3 und 4/5 erfolgt über drei neu eingebaute Personenaufzüge. Bahnsteige, Bahnsteigdächer, Beleuchtungen, Lautsprecheranlagen wurden erneuert und eine moderne Fahrgastinformationsanlage wurde installiert.

Im Rahmen der Modernisierung wurde auch am sogenannten Bensheimer Bahnhof der Bahnsteig 9/11 auf 55 Zentimeter erhöht und die Bahnsteigdächer denkmalschutzkonform saniert. Reisende können nun bei allen Zügen stufenfrei ein- und aussteigen. Aufzüge wurden dazu dort nicht erforderlich, da diese Bahnsteige über den Querbahnsteig barrierefrei erreicht werden können. Im Erdgeschoss des Bahnhofsgebäudes wurden Umbauten und Brandschutzmaßnahmen durchgeführt sowie eine neue WC-Anlage realisiert, die durch die Kommune betrieben wird. Weitere Annehmlichkeiten für die Fahrgäste bietet ein Zeitungsladen und ein Schnellrestaurant in modern gestalteten Ladenflächen. Die Fassade des Empfangsgebäudes wurde im Rahmen des Konjunkturpakets saniert und das Gebäude energetisch optimiert. Derzeit laufen Planungen, für den Rheinland-Pfalz-Takt 2015 den Bahnsteig 4/5 am Gleis 4 um 30 Meter auf 170 Meter zu verlängern.

Wiesbaden Hbf: 100 Fahrradstellplätze direkt am Bahnsteig

(02.05.) WIESBADEN - 100 Fahrradstellplätze wurden von der DB auf der Fläche des ehemaligen Gleises 11 unter dem Hallendach des Wiesbadner Hauptbahnhofes errichtet. Das volle Angebot für Reisende, die mit dem Fahrrad zu uns kommen, steht nur wenige Schritte entfernt von den Zügen des Fern- und Nahverkehrs zur Verfügung. Besonders komfortabel dabei: die BauhausWerkstätten Wiesbaden betreiben in der Mitte des ehemaligen Bahnsteiges 11 unter dem eingeführten Namen RADLER eine Fahrradstation, die vielfältige Leistungen für die fahrradfahrenden Bahnreisenden anbietet: Pflege, Wartung und Instandsetzung von Rädern, Verleih und Betreuung der Fahrradabstellanlage. Kooperationspartner sind die Stadt Wiesbaden, die ESWE-Verkehr, der ADFC und die DB.

In drei wesentlichen Bauphasen wurde und wird die historische Bausubstanz des 1906 eröffneten Hauptbahnhofs in Wiesbaden saniert und modernisiert, um den Ansprüchen der Gegenwart und Zukunft gerecht zu werden. Von 2002 bis 2004 wurde das Empfangsgebäude umfassend für 25 Millionen Euro modernisiert. Danach zeigte sich der Bahnhof auf dem Querbahnsteig den rund 35.000 Reisenden täglich in ganz neuer Optik. Die Deckenflächen waren in historischen Farbtönen hell gestrichen worden. Die fünf Verkaufspavillons wurden aus der Querhalle in Richtung der Bahnsteighallen umgesetzt. Mit der Vorplatzneugestaltung wurde 2007 ein weiteres Kapitel der Bahnhofsentwicklung vollendet. Für 1,5 Millionen Euro wurde der Bahnhofsvorplatz gemeinsam von der Bahn, der Stadt Wiesbaden und dem Investor des benachbarten Lilien-Carrés neu gestaltet. Bis zum Spätsommer 2013 wird in dreijähriger Bauzeit das historische Hallendach für weitere 30 Millionen Euro saniert und modernisiert.