Arbeitskreis zur Erneuerung von Bank-, Bett- und Kammerecktunnel gegründet

(30.10.) FRANKFURT/Main - Der Arbeitskreis zur Erneuerung von Bank- Bett- und Kammerecktunnel hat sich am Montag in Oberwesel zu seiner konstituierenden Sitzung getroffen. Ihm gehören unter anderem Vertreter des Rhein-Hunsrück-Kreis, der Kommunen St. Goar, Niederburg und Urbar, der Feuerwehr St. Goar-Oberwesel, Vertreter des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten, des Zweckverbands Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord, der Industrie-und Handelskammer Koblenz, des Bauvereins Historische Stadt Oberwesel e.V., der Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn e.V., des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschlands BUND, und Pro Rheintal e.V. an.

Um den über 150 Jahre alten Schienenverkehrsweg zwischen St. Goar nach Oberwesel im Mittelrheintal zu erhalten, muss die DB die drei alten Tunnelbauwerke umfassend erneuern. Jürgen Gunnemann, Projektleiter bei der DB ProjektBau GmbH, stellte die technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die denkbaren Varianten bei Erneuerung von Bank- Bett- und Kammerecktunnel im Detail vor. Zusammen mit der notwendig werdenden Erneuerung müssen auch die aktuellen Sicherheitsstandards eingeführt werden.

Mehrere denkbare Varianten beinhalten die eingleisigen Erneuerung der bestehenden Tunnel und der Neubau einer weiteren Tunnelröhre. Eine andere Variante könnte aus dem Neubau zweier eingleisiger Tunnelröhren und der Stilllegung der bestehenden Eisenbahnlinie im Bereich der alten Tunnel bestehen. Um die Region bereits in die Vorplanung mit einzubeziehen und die Anregungen und Hinweise der Menschen vor Ort frühzeitig in den Planungen berücksichtigen zu können, gründet die DB einen projektbegleitenden Arbeitskreis aus lokalen und regionalen Interessensvertretern. In diesem Arbeitskreis wird die DB kontinuierlich über den Fortgang der Planungen informieren und die unterschiedlichen Varianten zur Diskussion stellen.

Die aktuelle Vorplanungsphase, in der unter anderem Kartierungsarbeiten und Probebohrungen durchgeführt werden, ist der früheste Teil des mehrjährigen Planungsprozesses. Mit einem Baubeginn kann frühestens ab 2018 gerechnet werden.

Bahnhof Konz wird barrierefrei ausgebaut

(30.10.) FRANKFURT/Main - Zusammen mit dem Staatssekretär des rheinlandpfälzischen Innenministeriums, Jürgen Häfner, haben sich Dr. Thomas Geyer, Direktor des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord und Dr. Karl-Heinz Frieden, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Konz, auf der Baustelle am Bahnhof Konz über die barrierefreie Modernisierung informiert. Insgesamt werden über 4,5 Millionen Euro in den barrierefreien Umbau investiert. Die Bauarbeiten sollen im Juli 2014 abgeschlossen sein. Der Zugverkehr wird während der Bauzeit nicht beeinträchtigt.

Die Bahnsteige (Haus- und Außenbahnsteig) an den Gleisen 1 und 3 werden auf einer Länge von 190 Metern auf Höhe von 76 Zentimetern angehoben. Sie erhalten Leiteinrichtungen für blinde und sehbehinderte Menschen, eine neue Bahnsteigausstattung mit zwei Wetterschutzhäusern, Sitzgelegenheiten, Informations- und Fahrplanvitrinen und Wegeleitung sowie eine neue Beleuchtung. Die Bahnsteige erhalten neue Treppenanlagen zur Personenunterführung und zwei je 90 Meter lange Rampen, die in Zukunft den barrierefreien Zugang ermöglichen. Der barrierefreie Ausbau kommt nicht nur Behinderten zugute, sondern z. B. auch Fahrgästen mit Kinderwagen, Fahrrädern oder rollbarem Gepäck. Im Bereich der Treppenaufgänge werden neue Überdachungen gebaut. Die vorhandenen Inselbahnsteige zwischen den Gleisen 1 und 2 sowie zwischen den Gleisen 2 und 3 und die Bohlenüberwege zwischen den Bahnsteigen werden nicht mehr benötigt und zurückgebaut.

Die Gesamtinvestitionen verteilen sich mit 1 Million Euro auf den Bund und die Bahn, mit 3,5 Millionen Euro auf das Land Rheinland-Pfalz und die Stadt Konz. Die Modernisierung des Bahnhofes ist Bestandteil der im März 2011 abgeschlossenen Rahmenvereinbarung zwischen dem Land Rheinland-Pfalz, der DB Station&Service AG, sowie den beiden Zweckverbänden Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord und Süd. Das Programm enthält für die Gesamtvertragslaufzeit bis Ende 2019 Gesamtinvestitionen von rund 113 Millionen Euro für die Modernisierung und Qualitätsverbesserung von Personenbahnhöfen. Davon trägt die DB Station&Service AG rund 64 Millionen Euro und das Land Rheinland-Pfalz mit den jeweiligen Kommunen 49 Millionen Euro. Der Bahnhof Konz liegt im Westen von Rheinland-Pfalz an der Eisenbahnstrecke von Trier nach Saarbrücken. An ihm steigen täglich rund 1.400 Reisende ein und aus.

Die Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn lädt ein zu "Bergbahn und Bratwurst"

(30.10.) ERFURT - Nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr lädt die Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn (OBS) auch dieses Jahr kurz vor der alljährlichen Revisionspause am 31. Oktober wieder zu "Bergbahn und Bratwurst ins Schwarzatal" ein. Ab 14 Uhr gibt es beim "Abgrillen" in den Stationen Obstfelderschmiede und Lichtenhain mit Bratwurst und Rostbrätl thüringische Spezialitäten vom Grill. Für Kalt- und Heißgetränke ist selbstverständlich auch ausreichend gesorgt. Vor allem Kinder werden sich zudem darüber freuen, sich das traditionelle Stockbrot am offenen Feuer selbst zubereiten zu können. Nur am Donnerstag, den 31. Oktober (ab 14 Uhr) ist das Bergbahn-Tagesticket zum Sonderpreis von 5 Euro pro Person erhältlich. Wer bereits vormittags anreist und noch die Region erkunden möchte, zahlt 9,90 Euro. Kinder oder Enkelkinder unter 15 Jahre können grundsätzlich kostenfrei mitgenommen werden.

Am kommenden Sonntag heißt es dann vorerst zum letzten Mal: Auf geht's mit der Oberweißbacher Bergbahn! Ab Montag, den 4. November, geht die historische Bergbahn in ihre obligatorische Revisionspause. Fast drei Wochen lang, bis einschließlich 22. November, bleibt die Standseilbahn zwischen Obstfelderschmiede und Lichtenhain außer Betrieb. In dieser Zeit erhält die historische Bahn, deren Technik 2002 umfassend modernisiert wurde, ihre jährliche Überholung. Dabei werden vorrangig Instandhaltungsarbeiten an den Gleisen und Ausbesserungen an der Güterbühne sowie technische Überprüfungen an Seilen, Fahrzeugen und im Maschinenraum durchgeführt. Rechtzeitig zur Vorweihnachtszeit, am 23. November, wird die Standseilbahn dann wieder in Betrieb gehen und sich insbesondere während der Adventszeit den Fahrgästen festlich geschmückt im weihnachtlichen Glanz zeigen.

Nähere Informationen zur Oberweißbacher Berg– und Schwarzatalbahn gibt es an Aushängen auf den Bahnhöfen und im Internet unter www.oberweissbacher-bergbahn.com sowie www.bahn.de/bauarbeiten.

Nach dem Orkan: Verkehr ist wieder angelaufen

(29.10.) BERLIN - Nach dem gestrigen Orkan in Norddeutschland ist der Verkehr in weiten Teilen Deutschlands wieder angelaufen. Aktuell kommt es jedoch noch vor allem in Norddeutschland zu starken Beeinträchtigungen durch Aufräumarbeiten infolge des Unwetters. Besonders Schleswig-Holstein, der Raum Hamburg sowie der Raum Bremen wurden von dem Sturmtief "Christian" stark getroffen. Aufgrund der Streckensperrungen in Schleswig-Holstein ist mit zusätzlichen Umstiegen und Fahrzeitverlusten bei Fahrten in dieser Region zu rechnen. In Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gibt es kaum noch wetterbedingte Einschränkungen.

Seit heute sind im Fernverkehr die Strecken Hamburg - Kopenhagen und Osnabrück - Amsterdam wieder befahrbar. Gestern konnten bereits die Strecken Hamburg - Berlin, Hannover - Hamburg, Hannover - Bremen und Hamburg - Lübeck wieder in Betrieb genommen werden.

Das Unwetter hatte gravierende Folgen für den Bahnverkehr. Hunderte Mitarbeiter der DB und externer Firmen haben über Nacht unter anderem in den Werken und Verkehrsleitungen mit Hochdruck daran gearbeitet, einen möglichst zuverlässigen Betriebsbeginn zu ermöglichen. In einigen Bahnhöfen wurden Übernachtungszüge für die Fahrgäste zur Verfügung gestellt. Aktuell beseitigen Mitarbeiter weiterhin Sturmschäden an den Strecken. Die Busersatzverkehre können nur in begrenztem Maße angeboten werden, da bislang nicht genügend Busse zur Verfügung gestellt werden können und auch Straßen durch umgestürzte Bäume zum Teil nicht befahrbar sind.

Streckensperrungen wegen Unwetter im Norden und Nordwesten Deutschlands

(29.10.) HAMBURG - Nach einem Sturmtief ist im Norden und Nordwesten Deutschlands der Bahnverkehr am Montag Nachmittag weitgehend zum Erliegen gekommen. Stundenlang gesperrt waren unter anderem die Hauptstrecken Hamburg - Hannover, Hamburg - Bremen, Bremen - Hannover, Hamburg - Kiel, Hamburg - Berlin und Hannover - Berlin. Zahlreiche Züge hatten hohe Verspätungen von bis zu sechs Stunden oder fielen ganz aus. In den Abendstunden begann sich der Verkehr auf den meisten Strecken südlich von Hamburg langsam wieder zu normalisieren. Auf den Strecken von Westerland, Flensburg und Kiel nach Hamburg sowie von Norddeich nach Hannover findet dagegen laut Bahn-Angaben vom späten Montag Abend bis auf Weiteres kein Fernverkehr statt. Auf den Strecken von Lübeck nach Puttgarden und Amsterdam - Bad Bentheim - Osnabrück (- Hannover) wird der Fernverkehr voraussichtlich am Dienstag wieder aufgenommen.

Aufgrund von durcheinander geratenen Umläufen muss laut DB auch am Dienstag noch mit Ausfällen und Zugverspätungen gerechnet werden. Weitere Informationen zur aktuellen Betriebssituation finden Sie unter www.bahn.de/aktuell.

"Die neue S 7" Wuppertal - Remscheid - Solingen

Quelle: Abellio

(29.10.) SOLINGEN - Am Montag Vormittag haben der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und Abellio über die bevorstehende Übernahme der derzeitigen RB 47 "Der Müngstener" (Wuppertal - Remscheid - Solingen) von der DB informiert. Mit der Betriebsaufnahme durch Abellio am Sonntag, den 15. Dezember 2013, wird die Linie als neue "S 7" verkehren und den Fahrgästen im bergischen Städtedreieck einen komfortablen S-Bahn-Takt sowie mehrmals täglich Weiterfahrten in die Landeshauptstadt Düsseldorf anbieten.

Zu den wesentlichen Qualitätsmerkmalen der S 7 zählen der Einsatz von spurtstarken, klimatisierten Dieseltriebzügen mit einem Fahrzeugeinstieg auf Bahnsteighöhe für einen schnellen und barrierefreien Fahrgastwechsel, attraktive, bahnsteiggleiche Anschlüsse der neuen S 7 im S-Bahn-Netz Rhein-Ruhr, ein attraktiver 20-Minuten-Takt montags bis freitags, der in der Hauptverkehrszeit abschnittsweise zu einem 10-Minuten-Takt verdichtet wird, ein 30-Minuten-Takt abends und am Wochenende sowie Nachtverkehr im 60-Minuten-Takt, am Wochenende bis nach 2 Uhr. Zu besonders nachfragestarken Zeiten verkehren die Züge in Doppeltraktion.

Die Anbindung an die Landeshauptstadt Düsseldorf wird durch die S 7 ebenfalls verbessert. Künftig werden morgens zwei Fahrten von Remscheid nach Düsseldorf und nachmittags in der Gegenrichtung angeboten. "Als Besteller von Nahverkehrsleistungen sind wir bestrebt, eine qualitativ hochwertige öffentliche Mobilität in unserer Region zu garantieren. Mit der Abellio hat sich ein Betreiber im Wettbewerbsverfahren durchgesetzt, der uns aus seinen Bestandsverkehren als zuverlässiger Partner bekannt ist und dort sehr gute Noten bei unseren Qualitätsvorgaben erzielt", kommentiert VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann.

Aufgrund der Sanierung der Müngstener Brücke wird Abellio ab dem 15. Dezember 2013 einen Schienenersatzverkehr mit Bussen einrichten, der voraussichtlich bis zum 27. Juni 2014 andauern wird. Für die Fahrgäste im Bergischen Land bedeutet dies weiterhin einen Umstieg vom Zug in den Bus sowie eine Fahrzeitverlängerung von rund 20 Minuten. "Die Betriebsaufnahme der neuen S 7 erfolgt durch die Brückensperrung unter erschwerten Bedingungen. Nicht nur für uns, sondern vor allem für die Fahrgäste, die weiterhin auf den bekannten Schienenersatzverkehr zwischen Solingen Mitte und Remscheid Hbf ausweichen müssen. Auch wenn wir unseren Fahrgästen diese Unannehmlichkeiten nicht ersparen können, möchten wir ihnen diese Zeit wenigstens so angenehm wie möglich gestalten und haben uns schon zahlreiche Fahrgastaktionen ausgedacht, wie wir sie auch in unseren Bestandsverkehren bei Baustellen durchführen", so Ronald R. F. Lünser, Geschäftsführer Abellio Rail NRW.

Erhöhten Reisekomfort und zuverlässige Fahrten versprechen die fabrikneuen Dieseltriebzüge ALSTOM CORADIA Lint 41, von denen Abellio neun Stück auf der Strecke des Müngsteners einsetzen wird. Bei der Beschaffung der Züge ist zum ersten Mal das VRR-Finanzierungsmodell zum Einsatz gekommen, bei dem Abellio die Züge zwar beschafft, sie jedoch an den VRR weiterveräußert. Dieser übernimmt die Finanzierung der Fahrzeuge und verpachtet sie während der gesamten Betriebslaufzeit an Abellio zurück. Die Züge befinden sich derzeit im Zulassungsverfahren durch das Eisenbahnbundesamt (EBA). "Aktuell gehen wir davon aus, dass die Züge pünktlich zur Betriebsaufnahme eine Zulassung erhalten werden und ab dem ersten Tag einsatzfähig sind. Erfahrungsgemäß muss man aber sagen, dass es sich hierbei um ein sehr komplexes Verfahren handelt, bei dem Verzögerungen nicht vollständig ausgeschlossen werden können", so Lünser. "Für den Fall, dass die Züge entgegen unserer Erwartungen nicht bis zur Betriebsaufnahme zugelassen sein sollten, haben wir ein Ersatzkonzept erarbeitet, das den meisten Fahrgästen ebenfalls moderne, klimatisierte Dieseltriebzüge bietet."

Begrüßung des 22.222.222. Fahrgastes bei der HSB

(29.10.) WERNIGERODE - Am Fahrkartenschalter der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) in Drei Annen Hohne konnte am Montag Mittag mit der Begrüßung des mittlerweile 22.222.222. Fahrgastes seit der Übernahme der Betriebsführung der HSB im Jahre 1993 ein ganz besonderes Jubiläum begangen werden. Symbolisch für das von der HSB seit zwei Jahrzehnten befahrene Gesamtnetz aus Harzquer-, Selketal- und Brockenbahn waren hochrangige Vertreter aus den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Thüringen zur Würdigung dieses besonderen Anlasses im Bahnhof Drei Annen Hohne, dem Schnittpunkt für alle Brockenreisenden, anwesend und überraschten den Jubiläums-Fahrgast mit Glückwünschen sowie Präsenten.

Nicole Model war am heutigen Tag trotz des stürmischen Wetters aus ihrer Heimatstadt Magdeburg in den herbstlichen Harz gereist, um mit ihrem kleinen Sohn Oskar einen Ausflug mit der beliebten Dampfeisenbahn auf den Brocken zu unternehmen. Die Überraschung beim Kauf der Fahrkarten am Schalter des Bahnhofs Drei Annen Hohne war dann groß. Die Magdeburgerin erfuhr bei der Entgegennahme der Tickets, dass sie der mittlerweile 22.222.222. Fahrgast seit der Übernahme der Betriebsführung der HSB im Jahre 1993 ist. Anschließend erhielt sie einen Blumenstrauß sowie eine besondere Präsenttasche. Darin befand sich neben dem großen Jubiläumsband der HSB auch ein Gutschein für "Faust - Die Rockoper auf dem Brocken" für zwei Personen. Leuchtende Augen bekam dann auch noch der kleine Oskar, als er eine kleine Kindereisenbahn erhielt.

In den Zügen der HSB werden auf dem insgesamt 140,4 km umfassenden Streckennetz jährlich rund 1,1 Millionen Fahrgäste befördert. Im vergangenen Jubiläumsjahr "125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz" reisten mit der beliebten Dampfeisenbahn sogar 1,18 Millionen Menschen. Die bereits 1991 gegründete Harzer Schmalspurbahnen GmbH übernahm als kommunales Bahnunternehmen am 01.02.1993 die Betriebsführung, die Fahrzeuge sowie die Bahnanlagen von der damaligen Deutschen Reichsbahn und war zu diesem Zeitpunkt die erste nichtbundeseigene Eisenbahn mit Personenverkehr in den neuen Bundesländern. Heute fungiert die HSB als modernes touristisches Dienstleistungsunternehmen mit einer breit anlegten Angebotspalette. Jährlich werden auf dem Gesamtnetz über 700.000 Zugkilometer im Fahrgastverkehr zurückgelegt. Ganz besonderes Aushängeschild ist dabei nach wie vor der tägliche und fahrplanmäßige Dampflokbetrieb, der aufgrund seiner Einzigartigkeit regional wie überregional sehr viele Gäste in die Tourismusregion Harz lockt.

Bahnprojekt Stuttgart - Ulm: Bautätigkeiten auf gutem Weg

(29.10.) STUTTGART - Die DB sieht sich mit dem Projekt Stuttgart - Ulm auf einem guten Kurs. "Dort, wo wir bauen können, zeigt die Bahn, dass sie imstande ist, Termine und Kosten einzuhalten", sagt der Projektsprecher des Bahnprojekts Stuttgart - Ulm, Wolfgang Dietrich. Zahlreiche Etappen konnten in den vergangenen Monaten erfolgreich bewältigt werden. Mit dem Bau der so genannten "Rettungszufahrt Hauptbahnhof Süd" wird im Stuttgarter Talkessel für Stuttgart 21 der bergmännische Vortrieb vorbereitet. Die SSB ist mit der vorgezogenen Maßnahme der neuen Stadtbahntunnel für die U12 bereits seit Sommer auf einem guten Weg. Diese Baustelle ist an das Grundwassermanagement der Bahn angeschlossen - was auf Grundlage der bestehenden Genehmigungen voll einsatzbereit ist.

Am Stuttgarter Hauptbahnhof ist der Umbau des Gleisvorfeldes mit der Inbetriebnahme des Querbahnsteigs weitgehend abgeschlossen. Außerdem ist der Rohbau des Technikgebäudes am Nordausgang des Bahnhofs beendet, der Zugang zur Empfangshalle an dieser Stelle wieder möglich. Außerdem sind die Arbeiten auf den Tunnelzuführungsstrecken wie beispielsweise an den so genannten Zwischenangriffen im Stuttgarter Norden oder in Stuttgart-Wangen weiter auf einem guten Weg: "Hier rechnen wir in den nächsten Monaten mit dem Beginn der eigentlichen Vortriebsarbeiten", so Dietrich. Sehr erfreulich verlaufen laut DB die Arbeiten auf der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm, sowohl am Albaufstieg wie auch auf der Albhochfläche. "Auch die Vergabe für den Albabstiegstunnel nach Ulm ist mittlerweile erfolgt, übrigens deutlich unter Budget", so Dietrich. Hier wird nun die Ausführungsplanung erstellt, der Vortrieb startet im nächsten Frühsommer. Nachdem im Juli in Hohenstadt der feierliche Anschlag für die Tunnel des Albaufstiegs gefeiert wurde, haben die Mineure dort insgesamt bereits mehr als 1,5 Kilometer Tunnelröhren erstellt.

Mit Hochdruck arbeiten insbesondere die Planer der Bahn an den noch offenen Punkten. "Das Planfeststellungsverfahren des Abschnitts 1.3 am Flughafen/Filderbereich sowie die Planänderung des Grundwassermanagement für Stuttgart müssen nun termingerecht umgesetzt werden", so Dietrich. Die Planungen auf den Fildern sollen in den Gremien und bei Bürgerveranstaltungen im Detail weiter vorgestellt werden.

Zum Thema Brandschutz für den neuen Hauptbahnhof und den Tunnelstrecken stellt Projektsprecher Wolfgang Dietrich folgendes fest: "Die Deutsche Bahn AG betreibt in ihrem rund 34 000 Kilometer langen Streckennetz knapp 700 Tunnel mit einer Gesamtlänge von etwa 500 Kilometern. Jeder Tunnel besitzt eine Betriebserlaubnis der Aufsichtsbehörde - dem Eisenbahn-Bundesamt. Auch die Tunnel, die im Rahmen von Stuttgart 21 entstehen, werden von erfahrenen Projektingenieuren gebaut und werden unter Umsetzung der geltenden Europäischen Normen sicher sein." Die Bahn hat durch die Planfeststellung im Jahr 2005 ein genehmigtes Sicherheits- und Rettungskonzept für den neuen Hauptbahnhof und alle dorthin führenden Tunnelstrecken. Im Rahmen der Ausführungsplanung müsse die DB das Sicherheits- und Rettungskonzept aber an die Rahmenbedingungen, die sich im Zeitraum von der Planfeststellung bis heute neu ergeben haben, anpassen und dem Eisenbahn-Bundesamt zur weiteren Genehmigung neu vorlegen, so Dietrich.

Dazu arbeite die Bahn mit der Stuttgarter Feuerwehr als einem wichtigen Träger öffentlicher Belange intensiv zusammen. "Dabei geht es in konstruktiven Fachrunden um die weitere Detailabstimmung für ein tragfähiges Konzept, das am Ende vom Eisenbahn-Bundesamt genehmigt werden muss. Auf der Arbeitsebene arbeitet man seit 15 Jahren gut und vertrauensvoll zusammen. Am fachlichen Willen der Feuerwehr, Probleme zu lösen, haben wir überhaupt keinen Zweifel", so Wolfgang Dietrich. Das zeige sich auch daran, dass in den meisten der 30 offenen Punkte zwischenzeitlich Konsens erzielt wurde. In noch strittigen Punkten hat die Bahn die Überprüfung durch weiteren gutachterlichen Sachverstand bereits zugesichert oder sogar schon beauftragt. Der Zeitplan sieht vor, dass die Unterlagen des erweiterten Brandschutzkonzepts bis April 2014 beim Eisenbahn-Bundesamt eingereicht werden, um bis Juni 2014 die Genehmigung zu erhalten.

Das Grundwasser-Management ist auf Grundlage der bestehenden Genehmigungen betriebsbereit. Vertiefte Untersuchungen des Baugrundes haben zusätzlich eine höhere Dimensionierung der Wassermengen ergeben. Dafür steht noch der Abschluss eines Planänderungsverfahrens aus. Die Entscheidung nach der Erörterungsverhandlung liegt derzeit beim Regierungspräsidium.

Für vom Bau betroffene Bürger richtet die DB eine besondere Kontaktstelle für Bürger ein, die "BauInfo Stuttgart - Ulm". Ob Detail-Fragen zum Bauablauf, oder Anfragen zu den Themen Lärm, Staub oder Erschütterungen: Rund um die Uhr, an sieben Tagen der Woche, stehen die Mitarbeiter der "BauInfo Stuttgart - Ulm" für akute Anfragen bereit. Die BauInfo leitet die Anfragen unmittelbar an die jeweiligen Projektleitungen, Bauüberwachungen und die Immissionschutzbeauftragten weiter und koordiniert die Antworten, ebenso wie Problemlösungen. Dabei arbeitet die BauInfo Stuttgart - Ulm eng mit der Bürgerbeauftragten der Landeshauptstadt Stuttgart zusammen oder den anderen Stellen des Vereins Bahnprojekt Stuttgart - Ulm. "Die BauInfo ist mehr als nur ein Baustellen-Telefon, die Mitarbeiter werden pro-aktiv vor entsprechenden Baumaßnahmen auf die Bürger zu gehen und informieren", so Wolfgang Dietrich. Erreichbar ist die BauInfo ab 1. November 2013
über die Telefonnummer 0711 213 21 212 oder per Mail unter bauen@stuttgart-ulm.de.

Endspurt für die Bauarbeiten am Bahnhof Tutzing

(29.10.) MÜNCHEN - Die Bauarbeiten am Bahnhof Tutzing laufen gerade auf Hochtouren. Neben dem barrierefreien Umbau der Bahnsteige, der noch bis Mitte November dauert, nutzt DB Netz die Herbstferien, um die Schieneninfrastruktur fit für den Werdenfelstakt zu machen. Ab dem 15. Dezember fahren deutlich mehr Züge zwischen München, Weilheim, Kochel, Oberammergau und Garmisch. Deswegen baut DB Netz derzeit elf neue Weichen ein, passt die Oberleitung an den neuen Spurplan an und erweitert das elektronische Stellwerk. Für die Reisenden bedeuten die Arbeiten noch bis zum 3. November Schienenersatzverkehr zwischen Starnberg und Weilheim sowie zwischen Tutzing und Kochel. Dort gehen die Bahnsteigarbeiten zum barrierefreien Ausbau der Stationen der Kochelseebahn in die letzte Runde.

250.000 Kunden bei "Flinkster- Mein Carsharing"

(29.10.) BERLIN - Die Kundenzahl der DB Rent wächst weiterhin kontinuierlich. Am Montag begrüßte der Geschäftsführer der DB Rent GmbH, Rolf Lübke, den 250.000sten Kunden bei "Flinkster - Mein Carsharing" in Berlin. Mit Jahresbeginn hatten sich insgesamt 215.000 Nutzer bei Flinkster registriert. Zum Vergleich – im Jahr 2009 waren es noch 100.000. Aus Anlass des Jubiläums verlost die DB Rent für die nächsten 250 neuen Kunden, die sich unter www.flinkster.de registrieren, Fahrtguthaben in Höhe von je 25 Euro. Die Gutscheine gelten bis 31.03.2014.

Mit rund 3.100 Autos - darunter auch über 100 Elektrofahrzeuge - in 140 Städten verfügt "Flinkster - Mein Carsharing" über das flächengrößte Carsharing-Netz in Deutschland. Es umfasst allein in Deutschland 800 Stationen, darunter alle großen ICE-Bahnhöfe und Flughäfen. Durch die Kooperation mit Multicity Citroen stehen den Kunden in Berlin zusätzlich weitere 350 Elektroautos im One-Way-System zur Verfügung. In den Nachbarländern Österreich, der Schweiz und den Niederlanden können weitere 2.000 Fahrzeuge gebucht werden. Weitere Informationen zu Anmeldung und Nutzung von "Flinkster – Mein Carsharing" gibt es im Internet unter www.flinkster.de oder beim Kundenservice (Telefon 069 42727700).

DB will Anzahl der Zügen mit geänderter Wagenreihung reduzieren

(28.10.) BERLIN - Bei der DB verkehrt momentan rund ein Drittel aller Züge mit geänderter Wagenreihung. Das räumte Manuel Rehkopf, Marketingvorstand DB Fernverkehr, gegenüber der "Welt" ein. Dem Bericht zufolge ist die Zahl dieser Fälle im vergangenen Jahr spürbar gestiegen. Zuletzt sei die Situation noch durch die Hochwasser-Umleitungen verschärft worden, durch die sich die Fahrzeiten zahlreicher Züge deutlich verlängerten. Dadurch wurde der ohnehin bestehende Fahrzeugengpass noch eklatanter; Zeit für Drehfahrten bei umgekehrt gereihten Zügen fehlte. Rehkopf rechnet daher auch "einer sofortigen Entlastung und einer deutlichen Besserung", wenn ab 4. November die Züge zwischen Hannover und Berlin wieder auf dem Regelweg verkehren.

"Wir wissen aber, dass wir in diesem Punkt insgesamt besser werden müssen", sagte Rehkopf der "Welt". DB Fernverkehr wolle sich daher extra Trassen auf dem chronisch überlasteten Schienenwegen reservieren lassen, um für ICE-Züge bei Bedarf Drehfahrten durchzuführen. Als Ziel gibt der Bahnmanager aus, dass künftig nur noch jeder vierte Fernzug mit geänderter Wagenreihung unterwegs sei. Außerdem solle die Fahrgastinformation besser werden. Künftig sollen bereits bei den Online-Portalen der Bahn wie dem DB Navigator Änderungen angezeigt werden.

Den vollständigen Bericht der "Welt" lesen Sie hier.

Güterzüge nach "Flankenfahrt" entgleist

Quelle: Bundespolizei

(28.10.) GLADBECK - Am Samstag Vormittag ist es zwischen Gladbeck West und Bottrop Boy zu einem Bahnbetriebsunfall gekommen. Bei einer sogenannten Flankenfahrt zweier Güterzüge von Privatbahnen entgleisten ein leerer Kesselwagen sowie mehrere mit Kohle beladene Güterwaggons und stürzten um. Weitere Waggons sowie eine Lok wurden seitlich aufgerissen. Ein Triebfahrzeugführer sprang kurz vor dem Zusammenstoß noch ab und zog sich schwere Bein- und Kopfverletzungen zu.

Die betroffene Strecke wurde für den Zugverkehr gesperrt. Die Aufräum- und Aufgleisungsarbeiten dauern an. Die Arbeiten gestalten sich nach DB-Angaben relativ schwierig und werden voraussichtlich mehrere Tage in Anspruch nehmen. Vor Ort sind unter anderem zwei Schienenkräne im Einsatz. Der Bahnhof Gladbeck West und die Strecken Gelsenkirchen-Buer Nord - Gladbeck West sowie Bottrop Hbf - Gladbeck West müssen noch mindestens bis Mittwoch, 30.10.13, gesperrt bleiben. Betroffen sind weiterhin der Regionalverkehr der Nordwestbahn (RE 14 und RB 44) sowie die S-Bahn Linie 9. Die Züge der S9 aus Richtung Haltern am See wenden in Gelsenkirchen-Buer Nord. Aus Richtung Essen Hbf wenden die Züge in Bottrop Hbf. Zwischen Gelsenkirchen-Buer Nord und Bottrop Hbf ist ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Der Hergang des Unfalls wird durch die zuständigen Behörden untersucht, so dass zur Ursache derzeit noch keine Aussagen getroffen werden können. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Bahnverkehrs eingeleitet. Auf die Schadenshöhe ist derzeit noch unklar.

Stuttgart: ICE fährt gegen Prellbock

(28.10.) STUTTGART - Ein ICE ist am Sonntag Nachmittag im Stuttgarter Hauptbahnhof gegen einen Prellbock gefahren. Wie ein Bahnsprecher mitteilte, wurde dabei niemand verletzt. Die Fahrgäste mussten ihre Reise mit anderen Zügen fortsetzen.

Neuer Winterfahrplan der Harzer Schmalspurbahnen tritt am 4. November 2013 in Kraft

(28.10.) WERNIGERODE - Vom 4. November 2013 bis zum 25. April des kommenden Jahres gilt bei den Harzer Schmalspurbahnen wieder der Winterfahrplan. Insgesamt wurde dabei das Fahrtenangebot der vergangenen Winterperiode weitestgehend übernommen. So sind auch in der kommenden Winterfahrplanperiode wieder mehr Dampfzüge auf der Brockenstrecke unterwegs. Das entsprechend ausgeweitete Fahrtenangebot hatte sich im vergangenen Winter bewährt und wird bis auf kleine Anpassungen hinsichtlich der Zeiträume der Schulferien fortgeführt.

Auf der Selketalbahn wird vom 30. November bis zum 6. Dezember wieder eine "Dampfzugpause" eingelegt. Auf den Relationen Quedlinburg - Gernrode - Eisfelder Talmühle bzw. - Hasselfelde sowie Alexisbad - Harzgerode verkehren während dieses Zeitraumes ausschließlich Dieseltriebwagen. Hierdurch wird die Einrichtung zusätzlicher Dampfzugverbindungen in der touristisch stärker genutzten Sommerfahrplanperiode ermöglicht. Ab dem 7. Dezember kehren die Dampflokomotiven zunächst an den Wochenenden, ab Weihnachten auch wieder täglich auf die Selketalbahn zurück. Wie im Vorjahr wird es dann auch wieder Dampfzugverbindungen von Quedlinburg nach Harzgerode und über Hasselfelde nach Eisfelder Talmühle geben. Weiterhin wird auch im kommenden Winterhalbjahr das durchgehende Dampfzugpaar von Nordhausen auf den Brocken und zurück verkehren.

Erstmalig werden in den kommenden Winterfahrplan baubedingte Streckensperrungen integriert und entsprechend gekennzeichnet. So werden vom 4. bis zum 29. November der Abschnitt Ilfeld Neanderklinik - Drei Annen Hohne der Harzquerbahn sowie die Selketalbahn zwischen Quedlinburg und Eisfelder Talmühle komplett gesperrt. Hintergrund hierfür sind umfangreiche und dringend erforderliche Bauarbeiten an den Gleisanlagen der HSB. In diesem Zusammenhang werden beispielsweise auf der Selketalbahn die Brücken über den Krebsbach und im Friedenstal erneuert sowie ein Bahnübergang bei Mägdesprung saniert. Umfangreiche Sanierungen werden auch an den Gleisanlagen im Bereich Eisfelder Talmühle stattfinden.

Im Zuge der Vollsperrung auf den genannten Streckenabschnitten können die erforderlichen Baumaßnahmen wesentlich effizienter und kostensparender als "unter dem rollenden Rad" durchgeführt werden. Die Planungen hierfür konnten im Vorwege so zeitig abgeschlossen werden, dass eine Aufnahme in den kommenden Winterfahrplan möglich wurde. Als Zeitraum wurde dabei bewusst der auf den genannten Relationen relativ schwach ausgelastete Monat November gewählt. Für die Zeit der Vollsperrungen findet für die entfallenden Zugverbindungen kein Schienenersatzverkehr statt. Alternativ können die bestehenden Linienbusverbindungen genutzt werden.

Nähere Informationen zum neuen Winterfahrplan sowie zu den Sonderprogrammen der HSB sind in allen Fahrkartenausgaben und Dampfläden, telefonisch unter 03943/ 558-0 sowie auf der Homepage des Unternehmens unter www.hsb-wr.de erhältlich.

Erfolgreiche Aktion gegen den Missbrauch von Bayern-Tickets

(25.10.) MÜNCHEN - In den letzten Monaten beobachteten Bahnmitarbeiter, dass bestimmte Reisende mit einem Bayern-Ticket für fünf Personen verbotswidrig mit immer neuen Reisegruppen unterwegs waren. Diese sogenannten "Schlepper" kassierten jeweils von den neuen Mitreisenden und begingen so - teilweise in Zusammenarbeit mit anderen "Schleppern" - gewerbsmäßigen Betrug. Im Rahmen einer konzertierten Aktion von DB Regio Bayern, der DB Konzernsicherheit und der Bundespolizei konnte jetzt acht "Schleppern" der Betrug nachgewiesen und Strafanzeige gestellt werden.

Zivile Streifen der DB Sicherheit observierten unter anderem in München, Nürnberg und Regensburg die Schlepper, folgten ihnen und den Mitfahrern in die Züge und beobachteten, wie die Schlepper nach der ersten legalen Fahrt an ihren jeweiligen Zielbahnhöfen erneut Reisende ansprachen. Bei der dritten oder vierten Fahrt stießen Kontrolleure der Bahn sowie Beamte der Bundespolizei hinzu. Die überführten Betrüger wurden der Bundespolizei übergeben und erhielten eine Strafanzeige. Zudem erhob die Bahn von 18 Mitfahrern eine "Fahrpreisnacherhebung" in Höhe von jeweils 40 Euro.

Reinhard Saß, Leiter Fahrgastmarketing bei DB Regio Bayern, rechnet vor: "Bei täglichen Einnahmeausfällen von rund 100 Euro pro Täter und geschätzten 30 bis 50 aktiven 'Schleppern' in Bayern beläuft sich der Schaden auf mindestens eine halbe Million Euro pro Jahr. Auch unsere Kunden haben sich in letzter Zeit vermehrt über das lästige Ansprechen von Seiten der 'Schlepper' beim Ticketkauf am Fahrkartenautomaten beschwert." Sofern sich eine Reisegruppe vor dem Erwerb eines Bayern-Tickets zusammenfindet und die Gruppenzusammensetzung unverändert bleibt, ist alles in Ordnung. Nachträgliche Änderungen der Gruppenteilnehmer sind aber nicht zulässig.

Saß: "Wir werden künftig verstärkt auf Prävention setzen und unsere Kunden durch Mitarbeiter im Zug und an den Fahrkartenautomaten aufklären. In einem ersten Schritt informieren wir ab heute unter www.bahn.de/ehrlichfahren über die Tarifbestimmungen und bieten auf der Facebook-Seite des Bayern-Tickets selbst eine Mitfahrersuche an." Außerdem will Saß am 15. November auf allen großen Bahnhöfen in Bayern Mitarbeiter an den Automaten postieren, die die Reisenden gezielt ansprechen - und so den Schleppern die Kunden quasi vor der Nase wegschnappen sollen. Und nicht zuletzt soll auch eine tarifliche Neuerung das Geschäft der Schlepper zurückdrängen: Vom Jahresende 2013 an werden die Fahrgäste auf dem Ticket die Namen sämtlicher Mitreisenden eintragen müssen. Bislang wurde dort nur ein Name vermerkt.

Leistungsstärkstes Solarkraftwerk auf DB Fläche am Netz

(25.10.) GÜSTEN - Die DB und der Projektentwickler Greenvest Solar aus Starnberg haben am Donnerstag in Güsten bei Magdeburg die bislang größte und leistungsstärkste Photovoltaikanlage auf einer DB-Fläche eingeweiht. Das auf dem ehemaligen Rangierbahnhof errichtete Solarkraftwerk hat eine Ausdehnung von 10,4 Hektar und erbringt eine Spitzenleistung von 6,4 Megawatt. Der hier produzierte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist und deckt den Bedarf von rund 1.500 Vier-Personenhaushalten. Bereits seit 1997 wurden erste Bahnhofsdächer der DB wie in Uelzen, Hameln und Berlin mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet. Seit 2010 untersucht die DB alle Dach- und Brachflächen systematisch daraufhin, ob sie sich für eine Installation weiterer Solaranlagen eignen.

Werner Raithmayr, Geschäftsführer DB Energie: "Die Bahn leistet einen aktiven Beitrag zur Erhöhung des regenerativen Anteils im Strommix in Deutschland, indem geeignete, für den Bahnbetrieb nicht mehr benötigte Flächen für derartige Energieanlagen bereitgestellt werden. Bis heute wurden bereits Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 15 Megawatt installiert, weitere zwölf Projekte haben wir derzeit in der Planungs-, Ausschreibungs- oder Realisierungsphase."

Allianz pro Schiene präsentiert "Schienenjobs"

(25.10.) BERLIN - Die Schienenbranche zählt mit 600.000 Arbeitsplätzen zu den wichtigsten Arbeitgebern in Deutschland. Das neue Jobportal Schienenjobs.de soll tatkräftig einem drohenden Fachkräftemangel vorbeugen. Dazu hat sich das Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene mit index, dem europäischen Marktführer bei Stellenmarktanalysen, zusammengetan und das erste umfassende Jobportal rund um alle Bahnberufe gegründet. Mit an Bord sind die Branchengrößen DB und Bombardier, die Branchenverbände VDB und VDV sowie die wichtigsten Versicherer der Bahnbranche DEVK und Bahn-BKK. Mit 5000 freien Stellen ist Schienenjobs am heutigen Donnerstag an den Start gegangen.

Jürgen Grenz, Geschäftsführer der index Internet Mediaforschung, erläuterte am Donnerstag in Berlin den umfassenden Ansatz der neuen Bahn-Börse: "Keines der bestehenden Portale für Bahnberufe erfasst automatisiert offene Stellen der Branche. Das gelingt erst mit Schienenjobs.de: hier sorgt eine ausgefeilte Technik dafür, dass nur aktuelle Stellen online erscheinen, ohne dass die Firmen irgendeinen Meldeaufwand treiben müssten." Die Technik des erfahrenen Stellenmarktanalysten index greift über das System Anzeigen.Daten.de auf einen Datenbestand von insgesamt mehr als 40 Millionen Stellenanzeigen zurück.

"Aus dem Stand präsentiert Schienenjobs heute 5000 freie Stellenangebote", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege. "Die Vielfalt unserer Branche ist beeindruckend." Jeder Beschäftigte könne außerdem stolz sein, dass er mit seiner Arbeit einen Zusatznutzen stifte. "Die Schiene steht für nachhaltige Mobilität. Sie bewegt Menschen und Güter von A nach B und ist dabei umweltfreundlich und sicher." Wie die Automobilindustrie gehöre die Schienenbranche zu den wichtigsten Arbeitgebern im Lande, sagte Flege. "Die Eisenbahn ist ein traditionsreicher Verkehrsträger mit großer Zukunft. 600.000 Menschen arbeiten in unserer Branche, Tendenz steigend."

"Bei der Suche nach den größten Talenten setzt die Bahnbranche auf einen unternehmensübergreifenden Ansatz", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Klaus-Dieter Hommel. "Damit hat das Projekt Schienenjobs das ganze Spektrum der Eisenbahnerfamilie an Bord: Die Eisenbahnverkehrsunternehmen, die Bahnindustrie, die Verbände, die Gewerkschaften, die Versicherungen - gemeinsam schaffen wir ein Umfeld, in dem Jobsuchende einfach, aktuell und umfassend sämtliche Vakanzen rund um die Schiene finden, vom Lokführer bis zur Reinigungskraft." Die EVG stehe dafür ein, dass die Bahnbranche für Arbeitnehmer attraktiv sei. "Schienenjobs bietet Arbeitsplätze, bei denen sich die Beschäftigten konstruktiv einbringen können", sagte Hommel.

Marktplatz für den Schienengüterverkehr gestartet

(24.10.) BERLIN - Wer freie Lokomotiven, Wagen oder Güterzüge hat oder wer freie Lokomotiven, Wagen oder Güterzüge braucht, muss in Zukunft nicht mehr lange forschen: Die Internetplattform "railcargo-online.com" (RCO) bringt alle wichtigen Akteure des Schienengüterverkehrs einfach, punktgenau und zugleich diskret zusammen. Egal, ob Eisenbahnverkehrsunternehmen, Spediteur, Verlader, Operator, Vermieter, Hafen, Umschlagunternehmen, Terminal oder Dienstleister, für alle möglichen Angebote und Nachfragen bietet die virtuelle Plattform ab sofort ein Umfeld. "RCO ist keine Börse, denn da würde es darum gehen, wer der Billigste ist. Unsere Aufgabe ist es, die Partner zusammenzubringen", sagt Geschäftsführer Axel Götze-Rohen. "railcargo-online.com ist daher am besten mit einem Marktplatz zu vergleichen."

Passend zur Metapher vom Marktplatz stellt die Internetplattform keinerlei Hürden für Unternehmen auf, die bisher noch nie mit der Schiene gearbeitet haben. "Wir wenden uns nicht nur an Kunden, die seit Jahrzehnten Eisenbahn machen. Unser System ist so konzipiert, dass auch Branchenfremde es sofort nutzen können", sagt Götze Rohen, der seit mehr als zwölf Jahren mit der Xantener Bargelink GmbH den gleichnamigen Marktplatz für die europäischen Binnenschifffahrt betreibt. "Railcargo-Online.com ist ein hoffnungsvolles Startup für den Schienengüterverkehr, das vor kurzem zu unserem Verkehrsbündnis gestoßen ist", sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege. "Zum Wohle unseres Verkehrsträgers wünscht die Allianz pro Schiene dem neuen Marktplatz möglichst viele Kunden."

railcargo-online.com arbeitet mit zwei Hauptmodulen: Im Cargo-Monitor geht es darum, für konkrete Ladungen oder für Frachtanfragen geeignete Partner zu finden. Im Kapazitäts-Monitor können Unternehmen freie Kapazitäten bei Lokomotiven, Wagen und Zugplätzen anbieten oder suchen. Eine Datenbank für die Umschlagstellen im Schienengüterverkehr ist noch im Aufbau. Bei jeder Anfrage im System entscheide der Interessent selbst, wer seine Aktivitäten sehen kann, versichert Götze-Rohen. "Kunden- und Datenschutz ist bei uns gewährleistet. Für abgeschlossene Geschäfte wird außer einer monatlichen Abogebühr (ab 37,50 Euro) keinerlei Provision fällig." Der Online-Marktplatz ist seit dem 13. Oktober aktiv. In der Liste der bereits registrierten Unternehmen stehen bisher unter anderem DB Schenker Rail, SBB Cargo International, Wascosa, VTG, Stute Logistics, Kuehne & Nagel, Transpetrol, Alfred Talke und Raillogix.

Arbeitgeberkampagne der DB ausgezeichnet

(21.10.) BERLIN - Die DB hat für ihre Arbeitgeberkampagne "Kein Job wie jeder andere" den Queb-Award 2013 "Excellence Employer Branding Kampagne" erhalten. Damit würdigt der Verein Queb jährlich herausragende Aktivitäten rund um die Themen Employer Branding, Personalmarketing und Recruiting.

Die DB hatte im November 2012 eine umfassende Arbeitgeberkampagne mit dem Ziel gestartet, sich als vielfältiger, attraktiver und verantwortungsbewusster Arbeitgeber zu präsentieren. Dreh- und Angelpunkt der Kampagne ist die neu gestaltete Karrierewebseite mit der tagesaktuellen Stellenbörse. Die Seite ist auch für mobile Endgeräte optimiert. Bewerber finden dort nicht nur Informationen über die Berufe und den Einstieg bei der DB, sondern auch innovative Module. Gerade erst ging der "Profiler", ein spielerischer Berufsberater für Schüler, online. Besucher können ihre persönlichen Eigenschaften eingeben und bekommen entsprechende Berufsvorschläge.

Bis 2020 will die DB zu den zehn Top-Arbeitgebern in Deutschland gehören. In der Konzernstrategie DB2020 ist daher neben den Dimensionen Ökonomie und Ökologie auch die Personalstrategie zentral verankert. Der Konzern hat sich als Ziel gesetzt, die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen, als Arbeitgeber attraktiver zu werden und Antworten auf demografische Veränderungen zu geben. Bei der Rekrutierung hat sich die DB beispielsweise neu aufgestellt. Im vergangenen Jahr startete im Konzern eine neue Organisationseinheit: Rekrutierung und Personalmarketing wurden unter einem Dach zusammengeführt, um am Bewerbermarkt erfolgreich zu sein.

DB rüstet sich für den Winter: Mitarbeiter und Technik stehen bereit

(18.10.) BERLIN - Die DB stellt sich personell, technisch und organisatorisch auf den Winter ein. Rechtzeitig vor der frostigen Jahreszeit wurden Einsatzpläne erstellt, die Technik überprüft und Mitarbeiter geschult. Mit speziellen "Winterübungen" werden jetzt bundesweit die Einsatzpläne getestet.

Über 28.000 Mitarbeiter der DB und externer Dienstleister stehen bereit, um die Bahnsteige in 5.400 Stationen sowie die Gleise und die rund 60.000 Weichen und 14.000 Bahnübergänge von Schnee und Eis zu befreien. Die Schneeräumflotte mit 64 Fahrzeugen ist einsatzbereit. Überprüft wurde auch die Funktionsfähigkeit der Weichenheizungen an mehr als 48.800 Weichen auf Strecken mit planmäßigem Personenverkehr. Zudem wurden mehr als 7.500 Weichen mit speziellen Abdeckungen ausgerüstet. Diese Abdeckungen verhindern, dass Eisbrocken die Weichen blockieren. Bewährt haben sich ehrenamtliche Patenschaften von Mitarbeitern der DB und weiterer Verkehrsunternehmen für Bahnhöfe. Mehr als 3.000 solcher Patenschaften gibt es inzwischen. Die Paten kontrollieren, dass der Winterdienst an "ihrem" Bahnhof klappt.

Auch der Personenverkehr der DB hat sich nach eigenen Angaben intensiv auf den Winter vorbereitet. Im Regional- und Fernverkehr stehen bundesweit inzwischen 37 Abtauanlagen zur Verfügung, um das Enteisen von Zügen zu beschleunigen. Mit den Anlagen wird die Wartezeit der Züge wesentlich verkürzt, bevor sie in den Werkstätten die Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten durchlaufen können.  Zusätzlich wird Anfang Dezember im ICE-Werk in Frankfurt (Main) eine neue Glykol-Enteisungsanlage als Pilotprojekt in Betrieb genommen. Mit der Anlage können die Drehgestelle der Züge vor Vereisung geschützt werden. Dabei wird Glykol mit Wasser vermischt, aufgeheizt und auf die Drehgestelle aufgebracht. So müssen sie für Kontroll- und Wartungsarbeiten nicht erst zeitintensiv abgetaut werden, sondern sind direkt zugänglich. Um auch den sicheren Busverkehr im Winter zu gewährleisten, bekommen die 4.810 Fahrzeuge der DB-Busflotte - wie jedes Jahr - neue Reifen.

"Die Maßnahmen, die wir in den letzten Jahren im Personenverkehr ergriffen haben, haben sich bewährt", erläutert Ulrich Homburg, DB-Personenverkehrsvorstand. "Weil uns nach wie vor die zusätzlichen 16 ICE 3-Züge und 27 Intercity-Doppelstockzüge fehlen, haben wir besonders hart an der verbesserten Fahrzeugverfügbarkeit der Fernverkehrsflotte gearbeitet. Dennoch bleibt auch in diesem Winter die Fahrzeugsituation äußerst angespannt." Wegen der begrenzten Verfügbarkeit von Zügen werden vom 15. Dezember 2013 bis 11. April 2014 - wie schon im Vorjahr - zur Erhöhung der Fahrzeugreserve auf einzelnen Fernverkehrslinien IC-Züge statt ICE oder im ICE-Verkehr Einzel- statt Doppelgarnituren zum Einsatz kommen. Zusätzlich hat die DB von der französischen Staatsbahn SNCF für die Verkehre Richtung Paris einen TGV-Zug angemietet. Alle Maßnahmen sind bereits in den Auskunfts- und Buchungssystemen hinterlegt.

Auch beim Schienengüterverkehr der DB hat sich DB Schenker Rail in Rangieranlagen und durch Vorkehrungen bei Lokomotiven und Güterwagen auf die kalte Jahreszeit vorbereitet. So soll unter anderem das Einfrieren von Triebfahrzeugen durch den vorgezogenen Austausch winteranfälliger Bauteile verhindert werden.

Bundesländerindex Mobilität: NRW und Berlin im Länderranking vorn

(18.10.) BERLIN - Der Bund wird sein Verkehrssicherheitsziel verfehlen, wonach die Zahl der Verkehrstoten bis 2020 um 40 Prozent sinken soll, wenn die Bundesländer ihre Anstrengungen nicht erhöhen. Das geht aus dem zweiten Bundesländerindex Mobilität hervor, den die Allianz pro Schiene am Freitag in Berlin vorstellte.

Das wissenschaftlich begleitete Länderranking, das 2013 zum zweiten Mal erscheint, vergleicht die Verkehrspolitik aller 16 Bundesländer zum Thema nachhaltige Mobilität, indem es vorhandene statistische Daten und die verkehrspolitischen Weichenstellungen vergleichbar aufbereitet. Im Gesamtergebnis rangiert das Flächenland Nordrhein-Westfalen nun im zweiten Jahr in Folge an der Spitze des Ländervergleichs: NRW setzte sich ehrgeizige politische Ziele und erreicht gefolgt von Berlin (2.) und Baden-Württemberg (3.) den ersten Rang beim Bundesländerindex Mobilität. Schlusslichter im Hinblick auf "nachhaltige Mobilität" sind Bayern (15) und Brandenburg (16).

Bei der Verkehrssicherheit zeige der Bundesländerindex Mobilität, dass 12 Länder die Zahl ihrer Verkehrstoten nicht deutlich genug senken konnten, sagte der Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), Walter Eichendorf. In Sachsen wachse die Zahl der Toten sogar seit zwei Jahren in Folge. "Lediglich vier Bundesländer erreichen bei den Straßenverkehrstoten den Zielkorridor, den der Bund mit einem angestrebten Minus von 40 Prozent für den Zeitraum 2010 bis 2020 vorgegeben hat." Eichendorf forderte die Länder im Sinne der Sicherheitsstrategie Vision Zero zu energischen Anstrengungen auf. "Alleine kann der Bund das nicht schaffen." Allerdings müsse auch berücksichtigt werden, dass die Bedingungen in den Bundesländern sehr unterschiedlich seien. Außerdem gebe es in einigen Bundesländern ambitionierte Verkehrssicherheitsprogramme.

Auch der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, lobte, dass immer mehr Länder ihre politische Gestaltungsaufgabe annähmen. "Der Index ist auf dem besten Weg, sich als verkehrspolitisches Messinstrument zu etablieren." Flege verwies auf das Land Hessen, das im Vorjahr noch die rote Laterne aller Bundesländer getragen und sich jetzt ins Mittelfeld (Rang 9) vorgearbeitet habe. "Fortschritte gab es in Wiesbaden vor allem bei den politischen Zielen: beim Flächenverbrauch und bei den Anstrengungen für den Klimaschutz." Auch bei der Mittelverwendung steht Hessen gut da. Als Negativbeispiel nannte Flege die Hansestadt Hamburg, die sich im Vergleich zum Vorjahr von Platz 8 auf Rang 11 verschlechtert habe. "Bei den mobilitätsrelevanten Statistiken schneidet Hamburg großartig ab, aber der Senat bleibt auf der Zielebene vage."

Für den Bundesvorsitzenden des ökologischen Verkehrsclubs VCD, Michael Ziesak, bringt das Länderranking Licht in das Dickicht der ökologischen Indikatoren. "Ein überraschendes Ergebnis des Indexes: die meisten Bundesländer liegen beim Flächenverbrauch im Zielkorridor des Bundes, wonach bis 2020 bundesweit nur noch 30 Hektar am Tag verbraucht werden sollen", sagte Ziesak. Beim Verkehrslärm zeigte sich Ziesak, der zugleich im Vorstand der Allianz pro Schiene ist, weniger begeistert. "Gerade in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen leiden die Menschen unter Lärm. Aber ambitionierte Länderziele, die über die allgemeinen gesetzlichen Vorgaben hinausgehen, müssen wir immer noch mit der Lupe suchen", sagte Ziesak.

Neuer DB Navigator jetzt auch für Android

(17.10.) BERLIN - Alles in einer App heißt es ab sofort auch für Android-Nutzer: Mit dem Update des DB Navigators führt die DB die bisher separaten Apps DB Navigator und DB Tickets auch für Geräte mit dem Google-Betriebssystem zusammen. Wie in der Ende August eingeführten Version für iPhone stehen künftig alle Funktionen zur Verbindungsauskunft, Fahrkartenbuchung und -verwaltung komfortabel in einer App für Android-Smartphones zur Verfügung.

Durch die Integration des Sparpreis-Finders erleichtert die neue Version die mobile Suche nach günstigen Angeboten. So sind die Sparpreise der DB noch schneller zu finden. Mit dem Update hat die DB das gesamte Design überarbeitet und typische Android-Elemente eingefügt, so die bekannte Menü-Einblendung. Der neue DB Navigator steht ab sofort im Google Play Store zum kostenlosen Herunterladen bereit.

Der neue DB Navigator wurde ebenso wie die Vorgängerversion vom neutralen Rating-Unternehmen mediaTest mit dem Gütesiegel "Trusted App" ausgezeichnet. Damit bescheinigen die mediaTest-Experten der Applikation den vertrauensvollen Umgang mit sensiblen Nutzerdaten unter anderem beim Datenaustausch mit externen Servern. "Zu unseren wichtigsten Vorgaben gehört Datensicherheit. Daher lassen wir unsere Apps von neutralen Institutionen zertifizieren. Das 'Trusted App'-Siegel zeigt unseren Kunden, dass sie den DB Navigator bedenkenlos für die Buchung ihrer Bahntickets einsetzen können", betont Birgit Bohle, Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Vertrieb GmbH, den Sicherheitsaspekt.

Neu am DB Navigator für Android ist auch der Service, sich im Störungsfall Push-Nachrichten auf das Smartphone zustellen zu lassen. Dafür wurde der von bahn.de bekannte Verspätungs-Alarm in den DB Navigator integriert. Über die App kann sich jeder Bahnkunde mit seinen bahn.de-Zugangsdaten für den Push-Service registrieren und bis zu sechs Verbindungen hinterlegen. Kommt es etwa zu einer Verspätung von mindestens zehn Minuten oder ist eine Umsteigeverbindung gefährdet, wird eine Nachricht wahlweise per E-Mail oder Push-Nachricht an den Nutzer geschickt. Pendler profitieren zusätzlich von der Möglichkeit, regelmäßig genutzte Verbindungen überwachen zu lassen, zum Beispiel täglich oder wöchentlich befahrene Strecken.

Fahrplanänderungen ab 15. Dezember 2013

(12.10.) BERLIN - Neue Verbindungen, neue Angebotskonzepte, kürzere Fahrzeiten und mehr Halte: Zum europaweiten Fahrplanwechsel am 15. Dezember hat die DB ihr Fernverkehrsangebot weiter ergänzt und verbessert. Der neue Fahrplan wird ab 15. Oktober in allen Auskunfts- und Buchungssystemen veröffentlicht, auch der Vorverkauf startet an diesem Tag. Fahrkarten für Reisen ab dem 15. Dezember - damit auch für die Weihnachtstage - sind bis einschließlich 14. Dezember noch zu den alten Preisen erhältlich.

Start des Integrationsmodells zwischen Emden und Bremen

Auf der Strecke zwischen Emden und Bremen startet die DB das bundesweit erste Integrationsmodell. Dort können Bahnreisende ab dem 15. Dezember auch die IC-Züge mit Nahverkehrstickets nutzen. Gleichzeitig weitet die DB ihr Fernverkehrsangebot von heute täglich drei auf bis zu neun IC-Verbindungen aus. Mit der zweistündlich verkehrenden Regionalexpress-Linie von Bremen nach Emden besteht künftig ein durchgehender Stundentakt an die Nordsee.

Angebotsanpassungen aufgrund von Baumaßnahmen im Knoten Leipzig

Für die Einbindung der neuen Schnellfahrstrecke Leipzig/Halle (Saale) Erfurt sind umfangreiche Umbauten im Knoten Leipzig sowie Bahnsteigverlängerungen im Leipziger Hauptbahnhof nötig. Die DB passt daher die heutige Linienführung und den Fahrzeugeinsatz auf der Strecke zwischen Dresden und Frankfurt (Main) an. So wird die zweistündliche, bisherige IC-Verbindung Frankfurt Flughafen - Leipzig bis Dresden verlängert und weitgehend auf ICE-Züge umgestellt. Die Städte Bad Hersfeld, Gotha, Weimar und Naumburg (Saale) erhalten damit wieder regelmäßige ICE-Anschlüsse. Im Gegenzug endet die bisherige ICE-Linie Wiesbaden - Dresden künftig bereits in Leipzig und wird ab Januar weitgehend auf modernisierte IC-Züge umgestellt. In Leipzig besteht Anschluss nach Dresden mit den Zügen der IC-Linie 55 aus Hannover.

Alternierend mit oder ohne Umstieg in Leipzig können Reisende ab Dresden künftig eine neue stündliche schnelle Fernverkehrsverbindung in Richtung Halle, Magdeburg und Hannover nutzen. Damit besteht ab Dresden zweistündlich eine Direktverbindung nach Köln statt bisher nach Oldenburg. Die Fernverkehrszüge werden wieder stündlich in Dresden Neustadt halten.

City Tunnel Leipzig: Schnelle Achse für Mitteldeutschland

Ab 15. Dezember verbinden sechs neue S-Bahn-Linien den mitteldeutschen Wirtschaftsraum um Leipzig und Halle (Saale) schneller und effizienter mit dem Umland und sorgen für deutlich kürzere Reisezeiten auf der Schiene. Der City-Tunnel Leipzig ist dabei das Herzstück des Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes: Er schafft eine direkte Schienenverbindung zwischen dem Süden der Stadt und dem Hauptbahnhof. Bislang müssen Züge auf der Nord-Süd-Achse die Leipziger Innenstadt aufwändig umfahren. Durch die schnelle Nord-Süd-Achse unterhalb des Leipziger Zentrums verkürzt sich die Gesamtfahrtzeit auf einigen Strecken um bis zu 40 Minuten.

Fahrzeitverkürzung von Rostock nach Berlin auf gut zwei Stunden

Nach dem weitgehend abgeschlossenen Streckenausbau verkürzt sich die Reisezeit im Fernverkehr zwischen Rostock und Berlin ab 15. Dezember um rund 30 Minuten auf gut zwei Stunden. Es verkehrt weiterhin von Montag bis Samstag ein ICE morgens in Richtung Berlin und weiter nach München und von Montag bis Freitag sowie am Sonntag ein ICE abends in der Gegenrichtung. Ab Sommer 2014 wird sich die Reisezeit nach Abschluss des vollständigen Streckenausbaus voraussichtlich um etwa weitere 15 Minuten verkürzen.

Neue IC-Verbindung von Aachen über Hannover nach Berlin

Die Städte Aachen, Mönchengladbach, Viersen und Krefeld erhalten mit einem morgendlichen Intercity montags bis freitags eine direkte Verbindung nach Hannover und Berlin. Der IC 2222 verlässt Aachen um 5.45 Uhr und erreicht Berlin um 12.17 Uhr. In der Gegenrichtung fährt der IC 2223 nachmittags um 13.44 Uhr in Berlin ab und erreicht Aachen um 19.50 Uhr. Gleichzeitig entfällt Sonntagmorgen im Abschnitt Mönchengladbach - Neuss - Düsseldorf der schwach genutzte ICE 1049 nach Berlin.

Siebtes railjet-Zugpaar und neue zweistündliche Umsteigeverbindung auf dem Korridor München - Salzburg - Wien

Ein zusätzliches siebtes Zugpaar des österreichischen railjet (rj) ermöglicht eine neue Frühverbindung von München nach Wien (Reisezeit: vier Stunden) und schließt nachmittags die bisherige Angebotslücke der zweistündlichen Direktverbindungen von Budapest beziehungsweise Wien nach München. Das neue Zugpaar startet als rj 265 von Montag bis Samstag ab München um 6.24 Uhr mit Halt auch in München Ost (6.33 Uhr) sowie Rosenheim (7.02 Uhr) und erreicht Wien um 10.30 Uhr. In der Gegenrichtung verkehrt der rj 62 täglich ab Budapest (ab 9.10 Uhr) via Wien (ab 12.30 Uhr) und Salzburg (ab 14.56 Uhr) nach München (an 16.32 Uhr). Zudem können Reisende aus Stuttgart und München alle zwei Stunden eine schnelle Umsteigeverbindung nach Wien nutzen, da die EC-Linie 62 künftig in Salzburg Anschluss an die rj-Verbindung Innsbruck Wien hat. Zwischen München und Wien ergeben sich damit zusammen mit den zweistündlichen railjet-Direktverbindungen künftig schnelle Reisemöglichkeiten im Stundentakt.

IC-Direktverbindung München - Stuttgart - Karlsruhe - Freiburg - Basel

Das bisherige EC-Zugpaar 360/361 München - Karlsruhe - Strasbourg wird nicht mehr nach Strasbourg, sondern ab 15. Dezember entlang des Oberrheins von/nach Basel Bad als IC-Zugpaar 2265/2264 mit dem Namen "Baden-Kurier" verkehren. Für die Städte am Oberrhein, darunter auch die neu mit dem IC-Zugpaar angebundenen Städte Müllheim (Baden), Bad Krozingen und Lahr, entsteht dadurch von Montag bis Samstag eine umsteigefreie Verbindung nach Stuttgart oder München. In Freiburg ist die Abfahrtszeit des morgendlichen IC 2265 nach München um 6.43 Uhr, die Ankunft des abendlichen Gegenzuges IC 2264 um 21.00 Uhr (verkehrt nicht am Samstagabend). Auf der Relation Freiburg - München ergänzt das am Tagesrand verkehrende IC-Zugpaar damit optimal die seit April 2013 eingeführte zweistündliche IC Bus-Linie Freiburg ( Friedrichshafen/Ravensburg) München, so dass sich insgesamt sieben direkte Fahrtmöglichkeiten pro Tag ergeben.

Neue Nachtverbindung Dortmund - München

ICE 618 und 619 verkehren ab Fahrplanwechsel an allen Wochentagen als nächtliches Zugpaar zwischen Dortmund - Frankfurt (Main) - Karlsruhe - Stuttgart - München. Das neue Angebot schafft zusätzliche Reisemöglichkeiten von und nach Karlsruhe am Tagesrand, vor allem für Nachtschwärmer und Flugreisende mit frühen Abflügen oder späten Ankünften in Frankfurt Flughafen. In Köln besteht Anschluss an den ICE 18 (ab Köln um 7.43 Uhr) nach Brüssel (an 9.35 Uhr) und in München Montag bis Samstag an den railjet 265 (ab München 6.24 Uhr) nach Wien (10.30 Uhr).

Frühzug aus der Pfalz nach Frankfurt (Main) etwa eine Stunde später

Der im Dezember 2012 testweise in die Pfalz verlängerte Intercity ist bislang recht schwach ausgelastet. Daher fährt der Frühzug IC 2284 aus der Pfalz nach Frankfurt künftig in einer attraktiveren Zeitlage etwa eine Stunde später (Karlsruhe 5.53 Uhr, Speyer 6.50 Uhr, Worms 7.37 Uhr, Frankfurt an 8.18 Uhr) Zudem hält das IC-Zugpaar künftig zusätzlich in Wörth am Rhein. Die morgendliche Abfahrt in Wörth nach Frankfurt ist um 6.06 Uhr, Ankunft aus Frankfurt um 19.36 Uhr.

Zusätzliche ICE-Direktverbindungen für Kiel und Lübeck von/nach Süddeutschland

Samstags und montags wird der ICE 674 aus Basel beziehungsweise Karlsruhe via Frankfurt, Hannover und Hamburg künftig über Neumünster nach Kiel (an 12.44 Uhr) verlängert. Nachmittags fährt der ICE 1183 bereits ab Kiel (ab 14.49 Uhr) via Neumünster, Hamburg, Hannover und Nürnberg nach München (an 21.45 Uhr).

Freitags und sonntags sowie in den Sommermonaten täglich fährt der ICE 784 aus München via Nürnberg, Hannover und Hamburg (11.01 Uhr) künftig weiter nach Lübeck (an 11.37 Uhr) sowie in der Gegenrichtung der ICE 1081 um 14.16 Uhr ab Lübeck über Hamburg, Hannover, Nürnberg und München. In Lübeck bestehen in beide Richtungen optimale Anschlussverbindungen in die holsteinische Schweiz (Eutin, Plöner See), an die Lübecker Bucht (Neustadt/Holstein und Lübeck Travemünde Strand) sowie Richtung Grevesmühlen/Bad Kleinen.

Letzte Verbindung Hamburg - Berlin freitags und sonntags eine halbe Stunde später

Die letzte Verbindung Hamburg - Berlin wird an Freitagen und Sonntagen gemäß Kundenwunsch künftig eine halbe Stunde später verkehren. Aus Kiel (ab 21.21 Uhr) kommend wird ein Anschluss in Hamburg zum ICE 907/1727 (ab 22.43 Uhr) nach Berlin (an 0.25 Uhr) am gleichen Bahnsteig realisiert.

IC-Zugpaar aus Berlin via Uelzen nicht mehr nach Munster (Örtze) sondern Hamburg

Aufgrund der Abschaffung der Wehrpflicht verzeichnet die Bahn beim IC-Zugpaar Munster - Uelzen - Salzwedel - Stendal - Berlin am Freitag und Sonntag eine stark rückläufige Besetzung. Daher fahren diese Züge künftig ab Uelzen nach Hamburg statt nach Munster. In Uelzen besteht Anschluss mit dem Nahverkehr von/nach Munster.

Zusätzliche Fernverkehrshalte

Mit dem neuen täglichen Halt des ICE 721 Essen - München in Ingolstadt (an 18.29 Uhr) entspricht die Bahn einem lange geäußerten Pendlerwunsch. Auch in Bamberg gibt es künftig neben den zweistündigen Anschlüssen an die ICE-Züge Berlin Leipzig München zusätzlich sieben weitere ICE-Züge täglich. Auf der zweistündlichen IC-Linie 87 Stuttgart-Zürich gibt es einen neuen Halt in Böblingen, der nur beim morgendlichen IC 181 Frankfurt Stuttgart Zürich wegen eines Trassenkonfliktes entfallen muss. Weitere Fernverkehrsanschlüsse für einzelne Züge konnte die DB in Ludwigslust, Wittenberge, Lüneburg, Geilenkirchen, München Ost und Rosenheim realisieren.

Vorübergehender Entfall einzelner ICE Hannover - Bremen in den Wintermonaten

Die nach wie vor eingeschränkte Fahrzeugverfügbarkeit aufgrund von Lieferverzögerungen und häufigerer technischen Untersuchungen sowie notwendige Streckenbauarbeiten im Frühjahr führen zu einen temporären Entfall einiger Fernverkehrsverbindungen. Vom 15. Dezember 2013 bis einschließlich 11. April 2014 verkehren folgende ICE-Züge zwischen Hannover und Bremen vorübergehend nicht: ICE 630 (Hannover ab 13.45 Uhr, Bremen an 14.44 Uhr), ICE 538 (Hannover ab 15.45 Uhr, Bremen an 16.44 Uhr) sowie zwischen Bremen und Hannover ICE 631 (Bremen ab 15.14 Uhr, Hannover an 16.14 Uhr) und ICE 633/1133 (Bremen ab 17.14 Uhr, Hannover an 18.14 Uhr). Die dazugehörigen Flügelzüge Hamburg Hannover München und zurück fahren weiterhin, jedoch nur mit einem ICE-Zugteil.

Neue Verbindungen mit dem IC Bus

Zum Winterfahrplan weitet die DB auch ihr Angebot an IC-Bus-Verbindungen aus, um das bestehende Fernverkehrsangebot auf der Schiene optimal zu ergänzen. Zusätzlich zur EC-Linie 88 München - Zürich verkehren zukünftig vier Mal täglich IC Busse von München nach Zürich und in die Gegenrichtung. Diese verbinden die beiden Städte ohne Zwischenhalt in nur drei Stunden 45 Minuten. Gemeinsam mit den EC-Zügen entsteht damit etwa ein Zweistundentakt zwischen den beiden Städten. Zwei der IC-Bus-Paare München Zürich werden mit Halt am Flughafen München weiter von/nach Nürnberg verlängert. Auf der Strecke kommen moderne Doppeldeckerbusse mit Rollstuhlstellplatz und freiem WLAN zum Einsatz.

Ab Fahrplanwechsel wird auch die IC-Bus-Linie Mannheim - Nürnberg fünf Mal täglich bis Prag verlängert. Damit werden einige Leistungen der bisherigen Buslinie Nürnberg - Prag ersetzt. Für Kunden entsteht dadurch eine attraktive Direktverbindung ins europäische Ausland - Prag ist in nur sechs Stunden 40 Minuten ab Mannheim erreichbar.

Das Samstag-Ticket der Bahn: Hin- und zurück für nur 49 Euro

(11.10.) BERLIN - Ab 19. Oktober werden Reisen am Samstag mit der DB besonders preisgünstig: Mit dem Samstag-Ticket fahren die Kunden bundesweit hin und zurück für 49 Euro. In der 1. Klasse kostet das Samstag-Ticket für eine Person 59 Euro. Bis zu vier weitere Mitfahrer können in der 1. oder 2. Klasse für jeweils 10 Euro mitgenommen werden. Das Samstag-Ticket wird vom 16. Oktober bis zum 11. Dezember überall dort verkauft, wo es DB-Fahrkarten gibt. Es ist in allen Vertriebskanälen der DB zu gleichen Konditionen erhältlich.

Das Angebot ist verfügbar, solange der Vorrat reicht. Die Vorkaufsfrist beträgt drei Tage. Die Hin- und die Rückreise muss am selben Samstag erfolgen. Es besteht Zugbindung. Reisezeitraum sind die Samstage vom 19. Oktober bis 14. Dezember. Familienkinder unter 15 Jahren reisen kostenlos mit ihren Eltern oder Großeltern, wenn sie auf der Fahrkarte eingetragen sind. Umtausch und Erstattung sind ausgeschlossen. Der ICE Sprinter kann gegen Aufpreis genutzt werden. Nachtzüge und IC Busse sind vom Samstag-Ticket ausgenommen. Weitere Informationen unter www.bahn.de/samstagsticket.

100 Millionen Kunden mit Bayern-Tickets unterwegs

Quelle: DB

(11.10.) KEMPTEN - Seit 1997 sind 100 Millionen Kunden mit Bayern-Tickets unterwegs gewesen. Damit ist diese Fahrkarte das bundesweit erfolgreichste Länderticket der DB. Am Donnerstag präsentierte DB Regio Allgäu-Schwaben in Kempten eine Jubiläums-Lok mit drei Landschafts-Motiven und zahlreichen Gesichtern der Bayern-Ticket-Käufer zum ersten Mal der Öffentlichkeit. Der 100-millionste Bayern-Ticket-Kunde erhielt einen Reisegutschein. Zuvor hatte DB Regio Bayern auf der Facebook-Seite des Bayern-Tickets dazu aufgerufen, Landschafts-Bilder für eine Jubiläums-Lok einzusenden und per Klick über die schönsten Gegenden Bayerns abzustimmen. Gewonnen haben die Sehenswürdigkeiten "Schloss Neuschwanstein", "Königssee" und "Lindauer Hafeneinfahrt".

Angefangen hat diese Erfolgsgeschichte des Bayern-Tickets am 3. März 1997, als das Bayern-Ticket, auf Initiative des Freistaats Bayern, für 35 D-Mark eingeführt wurde. Anfangs beschränkte sich dieses auf zwei Erwachsene oder Familien in den Nahverkehrszügen der DB. Ein Jahr später wurde der Geltungsbereich bereits auf die S- und U-Bahnen in München, die Verkehrsverbünde in Nürnberg, Augsburg und Würzburg ausgeweitet. Ende 1999 konnten nun fünf Erwachsene das Bayern-Ticket nutzen für 40 D-Mark.

Bis 2004 war das Ticket ausschließlich montags bis freitags gültig. Als Erweiterung des Angebots, wurde 2003 das Bayern-Ticket Single sowie für die Nachtschwärmer 2005 das Bayern-Ticket Nacht eingeführt. Mit diesen beiden Varianten und der Erweiterung des Geltungsbereichs auf zahlreiche Buslinien Bayerns sind die Verkaufszahlen bis 2010 auf über vier Millionen verkaufte Tickets im Jahr gestiegen. Nicht zu vergessen sind die grenzüberschreitenden Fahrten bis nach Salzburg oder Sonneberg in Thüringen, die ebenfalls zu der Erfolgsgeschichte beitragen sowie der 2010 eingeführte Online-Verkauf der Ticket-Varianten.

"Von Anfang an, seit nun mehr als 16 Jahren, ist das Bayern-Ticket ein Renner. Wir geben den Reisenden die Möglichkeit preisgünstig in all unseren Regionalzügen zu fahren und die vielen Ticket-Erweiterungen passen ideal zum Reiseverhalten unserer Kunden", so Bernd Rosenbusch, Marketingleiter DB Regio Bayern. "Wir verbinden Land und Leute und erhoffen uns, auch für die nächsten Jahre diesen Erfolg fortschreiben zu können."

Im Jahr 2012 wurde eine Preisänderung eingeführt, so dass nun der Bayern-Ticket-Preis nach der Anzahl der Personen gestaffelt ist. Somit zahlen Einzelreisende nur 22 € und können bis zu 4 weitere Personen für jeweils 4 € mitnehmen.

Ausgewählte Länder-Tickets ab sofort als Handy-Ticket buchbar

(05.10.) BERLIN - Ab sofort können Kunden der DB ausgewählte Länder-Tickets als Handy-Ticket buchen. Damit spricht die DB besonders Reisende an, die im Regionalverkehr ihr Bundesland entdecken und ihre Fahrkarte von unterwegs bis kurz vor Abfahrt buchen möchten. Dies ist vorerst für acht Bundesländer möglich: Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Baden-Württemberg. Die entsprechenden Handy-Tickets lassen sich über die App DB Navigator oder die mobile Website m.bahn.de buchen. Soweit vorhanden, werden auch 1. Klasse- oder Nacht-Varianten angeboten.

Die Buchung erfolgt nach bewährtem Muster. Nach der Verbindungssuche klickt der Kunde auf "Ticket und Buchung" und erhält verfügbare Angebote. Länder-Tickets werden angezeigt, wenn sie günstiger sind als der Normalpreis. "Unser Ziel ist es, das mobile Produktspektrum weiter an das Internetangebot anzugleichen. Mit dem neuen Angebot kommen wir auch zahlreichen Kundenwünschen nach und ermöglichen so eine spontane Reiseplanung", sagt Birgit Bohle, Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Vertrieb GmbH.

In Kürze sind auch die wichtigsten internationalen Verbindungen in die Niederlande, nach Belgien, Frankreich, in die Schweiz, nach Österreich und Italien als Handy-Tickets verfügbar. Die papierlose Fahrkarte lässt sich auch hier bis kurz vor der geplanten Abfahrt mobil über den DB Navigator und m.bahn.de sowie zusätzlich auf bahn.de buchen. Auch für den IC Bus in die tschechische Hauptstadt Prag sowie nach Polen steht das Handy-Ticket zur Verfügung. Voraussetzung für die Buchung ist ein eigenes bahn.de-Konto. Buchbar sind Normal- sowie Sparpreise. Dabei werden auch BahnCard-Rabatte berücksichtigt.

10 Jahre Zusammenarbeit zwischen dem Fraunhofer Institut und den Harzer Schmalspurbahnen

(05.10.) WERNIGERODE - Die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) sind Betreiber von Europas längsten zusammenhängenden Schmalspurstreckennetzes mit täglichem Dampfbetrieb. Auf über 140 Streckenkilometern erleben jährlich rund 1,2 Millionen Fahrgäste das heute eher seltene Flair eines authentischen Dampflokbetriebs in Deutschlands nördlichstem Mittelgebirge, in dem vor mittlerweile über 125 Jahren der erste Schmalspurzug zwischen Gernrode und Mägdesprung fuhr. Hinter den Kulissen des historischen Zugverkehrs arbeitet die HSB allerdings heutzutage als modernes touristisches Dienstleistungsunternehmen mit zum Teil fortschrittlichster Technik. Für diese einmalige Symbiose aus Tradition und Innovation steht insbesondere auch die Zusammenarbeit mit dem Magdeburger Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF, die sich in diesem Jahr zum zehnten Male jährt. Unter dem Motto "Dampfloktechnik interaktiv erleben & verstehen" wird aus diesem Anlass am 10. Oktober 2013 der "Virtuelle Dampflokführer" als sichtbares Produkt für alle interessierten Gäste im Bahnhof Wernigerode Westerntor zu erleben sein. Erstmals wird in diesem Rahmen auch eine öffentliche Unterrichtsstunde zur Kesselwärter-Ausbildung mit Einbindung der virtuellen Technik stattfinden.

Mit insgesamt 25 Dampflokomotiven unterschiedlicher Baureihen und -jahre sowie dem täglichen Betrieb mit der nostalgischen Technik bildet die HSB seit langem ein einmaliges Dampf-Eldorado im Herzen Europas. Mit Blick auf die zukünftige Erhaltung dieses beliebten Kleinodes auf deutschen Schienen gilt es nicht nur die Technik fahrfähig zu halten, sondern insbesondere das entsprechende Fachwissen für die nachfolgenden Generationen festzuhalten und weiter zu vermitteln. Eines der langfristigen Ziele der HSB ist daher die Schaffung eines Kompetenzzentrums für Dampflokbetrieb, wobei das derzeitige Hauptaugenmerk auf der Aus- und Weiterbildung liegt. Das kommunale Unternehmen bildet in diesem Zusammenhang schon jetzt nicht nur Dampflokführer für den Eigenbedarf, sondern auch für andere Bahnen und Vereine mit Dampfbetrieb aus.

Für die praktische Schulung sind allerdings auch Einblicke in die komplexen Vorgänge und Abläufe im Inneren einer Dampflok von großer Bedeutung. Unterstützung fand die HSB dabei vor zehn Jahren beim Magdeburger Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF. Bereits im Oktober 2003 legten beide Unternehmen mit einer Machbarkeitsstudie für den "Virtuellen Dampflokführerstand" den Grundstein für ihre bis heute andauernde Zusammenarbeit. Innerhalb dieser Studie wurden die besonderen Herausforderungen für die Erstellung des virtuellen Modells eines Dampflokführerstandes erfasst. Während die Wissenschaftler üblicherweise ihre Modelle auf Basis von 3D-CAD-Daten erstellen, konnten sie hier nur 2D-Zeichnungen, Fotografien und selbst erstellte Maßskizzen verwenden. Außerdem galt es zu entscheiden, welche Details im virtuellen Modell vereinfacht abgebildet werden, um noch eine interaktive Darstellung zu ermöglichen.

Schon im Frühjahr 2004 wurde das virtuelle Grobmodell einer Neubaudampflokomotive mit den wichtigsten Bedienelementen des Führerstandes präsentiert. Weitere Module, die nun virtuell den Einblick in das Innere der Dampflok geben, wurden in den Folgejahren fertig gestellt. So konnte beispielsweise ab 2005 die innere Steuerung in den Unterricht mit einbezogen werden, ab 2006 folgte dann die Kesselspeisung und Heusinger Steuerung. 2013 wurden neu der Dampfregler und die Drucklufterzeugung in die virtuelle Darstellung einbezogen. Der Einsatz einer solchen Software zur Aus- und Weiterbildung ist bisher einmalig in Deutschland. Heute wird die Software "Virtueller Dampflokführerstand" bei der HSB neben der klassischen Dampflokführerausbildung auch in der Ehrenlokführerausbildung eingesetzt. Außerdem ist eine Kaufversion für den heimischen PC in den Verkaufsstellen sowie im Internetshop der HSB erhältlich.

Aus Anlass der nunmehr zehnjährigen Kooperation präsentiert das Magdeburger Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF gemeinsam mit der HSB am 10. Oktober 2013 im Empfangsgebäude des Bahnhofes Wernigerode Westerntor für alle Interessierten den "Virtuellen Dampflokführer". Beginn der Veranstaltung unter dem Motto "Dampflok interaktiv erleben & verstehen" ist um 10.00 Uhr. Im Anschluss an die offizielle Eröffnung gibt es die Gelegenheit, eine echte Unterrichtstunde der laufenden Kesselwärter-Ausbildung mit Anwendung des "Virtuellen Dampflokführers" und unter Leitung von Helmut Neumann aus Güstrow zu erleben. Der in Fachkreisen sehr bekannte und renommierte Dozent bildete früher die Dampflokführer der Deutschen Reichsbahn aus. Nach dieser Unterrichtseinheit steht der "Virtuelle Dampflokführer" allen Interessierten zur Verfügung. Mitarbeiter des Fraunhofer Institutes sind vor Ort und beantworten die Fragen der Gäste.

Günstiger Reisen in der 1. Klasse

(02.10.) BERLIN - Seit dem 1. Oktober bietet die DB den Sparpreis für die 1. Klasse bereits ab 39 Euro für die einfache Fahrt an. Für kurze Strecken bis 250 Kilometer gibt es ihn bereits ab 29 Euro für die einfache Fahrt. Für beide Angebote gilt: Es besteht drei Tage Vorkaufsfrist, die Tickets sind kontingentiert und zuggebunden. Familienkinder unter 15 Jahren fahren kostenlos mit ihren Eltern oder Großeltern mit.

Preise bei der DB steigen erneut

(01.10.) BERLIN - Die DB hebt zum Fahrplanwechsel im Dezember erneut ihre Fahrpreise an. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, verteuern sich Normalpreistickets im Fernverkehr durchschnittlich um 2,5 Prozent, im Nahverkehr um 2,9 Prozent. Stärkster Kostentreiber im Fernverkehr der DB waren die im ersten Halbjahr 2013 um 4 Prozent im Vergleich zum Gesamtjahr 2012 gestiegenen Personalkosten.

Das Unternehmen betont aber, die Preise für die Hälfte aller Fahrten im Fernverkehr blieben unangetastet. So verzichtet die DB z.B. auf den am stärksten vom Hochwasser betroffenen Verbindungen von Köln bzw. Düsseldorf nach Berlin komplett auf Preiserhöhungen für alle Reisenden. Von der Nullrunde bei Zeitkarten und der Bahncard 100 profitieren alle Fernverkehrs-Pendler, die allein rund 22 Mio. Fahrten im Jahr unternehmen. Außerdem bleiben alle ermäßigten BahnCards für Jugendliche, Studenten und Senioren im Preis konstant. Auch die Sparangebote ab 29 Euro bleiben erhalten.

Preisanpassungen im DB-Fernverkehr in der Übersicht:

Ausgewählte ICE-Relationen (Normalpreis 2. Klasse, ohne Ermäßigungen)

Strecke Preis bis 14.12. Preis ab 15.12. Preiserhöhung
Hamburg - Hannover 45 € 46 € 2,2 %
Stuttgart - München 55 € 57 € 3,6 %
Hamburg - Berlin 76 € 78 € 2,6 %
Düsseldorf - Berlin 111 € 111 € 0 %
Dortmund - München 139 € 142 € 2,2 %

BahnCard-Preise:

BahnCard Preis bis 14.12.
2. Kl. / 1. Kl.
Preis ab 15.12.
2. Kl. / 1. Kl.
Preiserhöhung
BahnCard 25 61 € / 123€ 62 € / 125 € 1,6 %
Erm. BahnCard 25 41€ / 81€ 41€ / 81€ 0 %
BahnCard 50 249 € / 498 € 255 € / 515 € 2,5 %
Erm. BahnCard 50 127 € / 252€ 127 € / 252€ 0 %
BahnCard 100 (Einmalzahlung) 4.090 € / 6.890 € 4.090 € / 6.890 € 0 %
BahnCard 100 (Abo) 379 € / 639 € 379 € / 639 € 0 %
BahnCard 25 Business 63 € / 127 € 64€ / 130€ 1,9 %
BahnCard 50 Business 292 € / 584 € 299€ / 599€ 2,5%
Jugend BahnCard 10 € 10 € 0 %

Der Preis für Sitzplatzreservierungen steigt zum 15. Dezember um 50 Cent auf 4,50 Euro für die erste und zweite Klasse. Der sogenannte Bordpreis-Aufschlag für Ticketkäufe im Fernverkehrszug wird zum Fahrplanwechsel vereinfacht: Statt bislang 10 Prozent des Normalpreises der jeweiligen Strecke, jedoch mindestens 5 und maximal 10 Euro, bezahlen Kunden künftig einheitlich 7,50 Euro.

Im Nahverkehr, in dem die DB ihre Leistungen im Auftrag der öffentlichen Aufgabenträger erbringt, werden die Normal- und Zeitkartenpreise sowie die Aktionsangebote, zu denen zum Beispiel die Länder-Tickets, das Quer-durchs-Land-Ticket oder das Schönes-Wochenende-Ticket gehören, um durchschnittlich 2,9 Prozent angehoben. Damit bleibt die DB auch in diesem Jahr erneut unter den Preissteigerungen der großen deutschen Nahverkehrsverbünde. Rund 80 Prozent aller Nahverkehrsfahrten in DB Regio-Zügen erfolgen in Verbünden. Dementsprechend ist für die überwiegende Mehrzahl der Kunden die jeweilige Tarifanpassung der regionalen Verkehrsverbünde ausschlaggebend.

Preisanpassungen im DB-Nahverkehr in der Übersicht

Aausgewählte Nahverkehrs-Relationen (Normalpreis 2. Kl., ohne Ermäßigungen)

Strecke Preis bis 14.12. Preis ab 15.12. Preiserhöhung
Mühlacker - Ludwigsburg (33 km) 7,70 € 7,90 € 2,6 %
Augsburg - München (62 km) 12,50 € 12,90 € 3,2 %
Stuttgart - Ulm (94 km) 18,60 € 19,20 € 3,2 %
Leipzig - Dresden
(120 km)
23,10 € 23,80 € 3,0 %

Preisanpassungen bei Nahverkehrs-Pauschalpreis-Tickets

Jeweils 2 Euro mehr kosten:
- Schönes-Wochenende-Ticket (42 € auf 44 €)
- Quer-durchs-Land-Ticket (Mitfahrerpreisanhebung 6 € auf 8 €)

Jeweils 1 Euro mehr kosten:
- Baden-Württemberg-Ticket (Grundpreisanhebung 22 € auf 23 €)
- Baden-Württemberg-Ticket Nacht (Grundpreisanhebung 19 € auf 20 €)
- Bayern-Ticket (Grundpreisanhebung 22 € auf 23 €)
- Bayern-Ticket Nacht (Grundpreisanhebung 22 € auf 23 €)
- Sachsen- / Sachsen-Anhalt- / Thüringen-Ticket (Mitfahrerpreisanhebung 3 € auf 4 €)
- Rheinland-Pfalz-/ Saarland-Ticket Nacht (Grundpreisanhebung 19 € auf 20 €)
- Rheinland-Pfalz- / Saarland-Ticket (Grundpreisanhebung 22 € auf 23 €)

Der Grundpreis des Metropol-Tages-Tickets Stuttgart erhöht sich um 50 Cent.

GDL-Tarifrunde zum Zukunft-Tarifvertrag weiter ohne Annäherung

(01.10.) BERLIN - Die Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) über einen Zukunft-Tarifvertrag für Lokführer haben auch in der 8. Runde keine wesentlichen Annäherungen gebracht. Angesichts der festgefahrenen Positionen steht die DB dem Vorschlag der GDL, ein Vermittlungsverfahren einzuleiten, aufgeschlossen gegenüber. Die DB wird dies in den nächsten Tagen in den zuständigen Gremien bewerten.  Vorbehaltlich der Zustimmung haben beide Seiten sich verständigt, das Verfahren bis 22. November zu einem Abschluss zu bringen. Einzelheiten über die Person des Vermittlers und des Verfahrens werden ebenfalls in Kürze festgelegt.

Vertreter der DB, des Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbands der Mobilitäts- und Verkehrsdienstleister (Agv MoVe) und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben sich am Montag in Berlin getroffen. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sollen in einem Zukunft-Tarifvertrag z.B. weiter verbesserte DB-Standards zum Mitarbeiter- und Gesundheitsschutz, zur Vereinbarkeit von Beruf und Biografie oder zur Entlastung im Alter auch für DB-Lokführer tariflich verankert werden.