Bayern: Neuer Verkehrsdurchführungsvertrag zwischen DB Regio und BEG unterzeichnet

(04.09.) MÜNCHEN - Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, und DB Regio Bayern haben am Montag den dritten bayernweiten Verkehrsdurchführungsvertrag (VDV) unterzeichnet. Er tritt als als Anschlussvertrag zum Ende 2013 auslaufenden zweiten VDV am 1. Januar 2014 in Kraft, läuft 2023 aus und beinhaltet alle in Bayern bisher nicht im Wettbewerb vergebenen Zugverkehre. Ausgenommen sind nur die im zweiten VDV noch länger enthaltenen S-Bahnen in München und Nürnberg (bis Ende 2017) sowie das Netz der Südostbayernbahn (SOB, bis Ende 2016).

Im Auftrag des Freistaats wird DB Regio im ersten Jahr 29,3 Millionen Zugkilometer fahren - etwa ein Viertel der heutigen Leistungen im bayerischen Nahverkehr. Ein Drittel davon sind elektrische Leistungen, zwei Drittel dieselbetriebene Leistungen, davon wiederum etwa die Hälfte Neigetechnikverkehre. Der Leistungsumfang des neuen VDV, der zu Beginn des Vertrags 29,3 Millionen Zugkilometer umfasst, wird bis zum Ende der Vertragslaufzeit 2023 kontinuierlich abschmelzen, da die BEG alle Teilnetze im Rahmen von europaweiten Ausschreibungen schrittweise neu vergeben wird.

Schon der 2003 abgeschlossene zweite VDV mit seinen anfangs rund 90 Millionen Zugkilometern pro Jahr ermöglichte es dem Freistaat, während der Laufzeit zahlreiche Netze aus dem Gesamtpaket herauszulösen und im Wettbewerb zu vergeben. "Prämisse des zweiten VDV war seinerzeit, etwa ein Drittel der Leistungen in den Wettbewerb zu geben. Diese Vorgabe haben wir weit übertroffen", so Czeschka. 2014 wird von insgesamt 121 Millionen Zugkilometern pro Jahr schon die Hälfte (rund 59 Millionen Zugkilometer) im Wettbewerb gefahren werden. "Bis Ende 2023 werden wir die gesamten bayerischen Regional- und S-Bahn-Leistungen mindestens einmal komplett ausgeschrieben haben", betont Czeschka. "Daher ist der dritte VDV auch der letzte bayernweite Vertrag mit DB Regio."

Wegen der Knappheit der für den Regionalverkehr zur Verfügung stehenden Finanzmittel bleibt das Angebot weitgehend beim Status quo. Die Fahrpläne ändern sich zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 allenfalls im Minutenbereich. "Mit dem neuen Vertrag gelingt es uns, das erreichte Niveau zu halten. In einigen Bereichen wird es Verbesserungen geben. Neufahrzeuge und optimierte Fahrpläne werden wir aber erst im Rahmen der einzelnen Wettbewerbsprojekte umsetzen können - die Finanzierbarkeit vorausgesetzt", betont Fritz Czeschka, Geschäftsführer der BEG.

Die Anforderungen an die Qualität liegen im dritten VDV leicht über dem heutigen Niveau, da einzelne Standards aus heutigen Wettbewerbsprojekten auch im neuen bayernweiten Vertrag angewendet werden. "Die in den letzten Jahren über Pönalemittel kofinanzierten Qualitätsprojekte haben wir jetzt im Vertrag festgeschrieben", erklärt Czeschka. Dazu gehören u. a. die verbesserte Kundeninformation im Störungsfall durch eigens für diesen Zweck eingesetzte Mitarbeiter direkt in der Transportleitung, eine optimierte Baustellenkommunikation und der Einsatz von technischen Zugbegleitern, die auftretende Probleme bei der Energieversorgung, Klimaanlagen, Beleuchtung, WCs und Anzeigen noch während der Zugfahrt beheben. Nach den Worten von Norbert Klimt, Vorstand Finanzen und Controlling DB Regio AG und Vorsitzender der Regionalleitung von DB Regio Bayern, will die DB ab 2015 überwiegend klimatisierte Fahrzeuge einsetzen.

"Die Kapazitäten werden teilweise ausgeweitet, um für stark besetzte Züge zusätzliche Plätze bereitzustellen", zählt Czeschka weitere Verbesserungen auf. "Geringere Platzkapazitäten als vertraglich vereinbart werden jetzt ausnahmslos mit Strafzahlungen belegt. Und in allen Teilnetzen haben wir die Zugbegleitquoten auf dem Status quo festgeschrieben und werden künftig Abweichungen ebenfalls pönalisieren." Neue Konzepte für die Leitstelle und das Störfallmanagement sollen für eine effektivere Disposition sorgen, sodass im Problemfall schneller reagiert werden kann. Zudem werden alle Netze in das bayernweit einheitliche Qualitätsmesssystem der BEG integriert. Während bisher im Qualitätsranking der BEG nur die im Wettbewerb ausgeschriebenen Netze gelistet waren, werden künftig alle Netze im Regionalverkehr nach einem einheitlichen Prinzip getestet und kontrolliert. Bei guten Leistungen erhalten die Unternehmen einen Bonus, bei schlechten Leistungen müssen sie Strafe zahlen. "Dadurch steigt der Anreiz, den Fahrgästen eine hohe Qualität zu bieten", so Czeschka.

Im Rahmen von Wettbewerbsprojekten fordert die BEG meist Neufahrzeuge. Die jüngeren Fahrzeuge der dadurch freigesetzten Flotten sollen im dritten VDV die bis zu vierzig Jahre alten DB-Regio-Wagenzüge ersetzen. Neufahrzeuge werden erst im Rahmen künftiger Ausschreibungen vorgeschrieben. Auch werden nur solche Fahrzeuge mit Fahrgastinformationssystemen nachgerüstet, die noch für einen längeren Einsatz vorgesehen sind. "Aufgrund der knappen Finanzmittel haben wir bei der Vertragsgestaltung hinsichtlich der eingesetzten Fahrzeuge vor allem Flexibilität groß geschrieben", sagt Czeschka.

Zum Abschluss des bayernweiten Verkehrsdurchführungsvertrages hatte die BEG im europäischen Amtsblatt im Januar 2009 ein Interessensbekundungsverfahren über die nicht im Wettbewerb vergebenen Netze veröffentlicht. Alle Unternehmen konnten so Interesse an der Übernahme der Dienstleistungen signalisieren. Nur DB Regio hat eine Interessensbekundung abgegeben. Czeschka: "Das können wir nachvollziehen, denn bis heute hat kein anderes Verkehrsunternehmen die nötigen Ressourcen, von einem Tag auf den anderen eine solch umfangreiche Verkehrsleistung zu erbringen."

Berlin: Neue Gleise für zuverlässigen S-Bahnbetrieb

(04.09.) BERLIN - Die DB investiert weiter in ihre regionale Infrastruktur. Im Land Berlin sind dieses Jahr 325 Millionen Euro für Bahnhöfe und Strecken geplant. Schwerpunkt ist im Herbst die Grunderneuerung von Gleisanlagen der S-Bahn. Die wichtigsten Vorhaben:

Linie S1: vom 27. September bis 14. Oktober - Gleiserneuerung zwischen Waidmannslust und Frohnau, Umleitungen und Pendelbetrieb

Linie S1: vom 2. September 2013 bis Oktober 2014 - Neubau der Bahnbrücke Yorckstraße, S-Bahnbetrieb nur auf einem Gleis

Linie S2: vom 30. September bis 11. November - Gleiserneuerung zwischen Priesterweg und Marienfelde, Ersatzverkehr mit Bussen

Linie S25: vom 11. bis 22. November - Gleiserneuerung zwischen Schönholz und Reinickendorf, Ersatzverkehr mit Bussen

Linien S1, S2, S25: vom 22. November bis 8. Dezember - Schienenwechsel zwischen Nordbahnhof und Anhalter Bahnhof, Umfahren mit U6 und U8

Linie S3: vom 8. bis 14. Oktober - Erneuerung der Bahnbrücke über die Treskowallee, Ersatzverkehr mit Bussen

Linie S5: vom 27. September bis 21. Oktober - Gleiserneuerung zwischen Fredersdorf und Strausberg, Ersatzverkehr mit Bussen

Über die Bauarbeiten wird die S-Bahn im Internet unter www.s-bahn-berlin.de und mit Sonderfaltblättern informieren. Vorgesehen sind Max-Bahnbautreffs in Marienfelde (am 24. September), in Strausberg (am 25. September), in Schönholz (am 6. November) und in Potsdamer Platz (am 19. November) jeweils von 15 bis 18 Uhr.

Allianz pro Schiene sucht den Eisenbahner mit Herz 2014

(03.09.) BERLIN - Zum vierten Mal in Folge bittet die Allianz pro Schiene Bahnkunden aus ganz Deutschland, ihre aufregendsten Reisegeschichten einzusenden. Fahrgäste, die einen hilfreichen Einsatz des Zugpersonals rund um eine abenteuerliche Bahnfahrt oder einen bemerkenswerten Aufenthalt im Bahnhof erlebt haben, nominieren mit ihrer Einsendung bis zum 31. Januar 2014 einen Kandidaten für den Titel "Eisenbahner mit Herz 2014". Bahn-Mitarbeiter, die auf Grundlage der besten Kundeneinsendungen bis März zu ermitteln sind, erscheinen mitsamt ihrer Geschichte in einer Online-Galerie. Unter diesen Titel-Kandidaten wählt eine Jury aus den drei großen Fahrgastverbänden und den zwei Bahngewerkschaften zu Ostern 2014 die Sieger aus.

Der Wettbewerb geht damit ins vierte Jahr. Im April 2013 war der Titel zum dritten Mal vergeben worden, die Laudatio hielt die TV-Köchin Sarah Wiener. Gold gewann die ICE-Zugbegleiterin Daniela Kumbernuß aus Hannover, die die Jury durch "vorbildliche Krisenkommunikation" während eines Polizeieinsatzes auf einem ICE überzeugte: Mit rein weiblicher Besatzung hielt sie einen gewalttätigen Fahrgast in Schach und erklärte später in außergewöhnlich offenen und ehrlichen Durchsagen die Verspätung. Silber gewann der langjährige DB-Zugbegleiter Frank Lehmann vom Fernverkehr Hamburg, der gleich von drei Kunden für den Preis vorgeschlagen worden war. Lehmann meisterte eine Katastrophenfahrt im ICE mit Bravour und beschritt elegant den kleinen Dienstweg, als seine Fahrgäste ihre Tickets zum Bundespresseball oder ihren iPod im Zug liegenließen. Bronze bekam der Metronom-Zugbegleiter Rainer Grundmann aus dem niedersächsischen Uelzen, weil er einem Fahrgast im fahrenden Zug sein Fahrrad repariert hatte. Der Sonderpreis für meisterhafte Logistik ging an ein deutsch-französisches TGV-Team, das dem Sinfonie-Orchester des Hessischen Rundfunks auf Konzertreise nach Paris das Abendgastspiel gerettet hatte.

Während die Jury mit rund 250 Einsendungen und mehr als 100 namentlich ermittelten Titelkandidaten schon bei der dritten Staffel die Qual der Wahl hatte, rechnet die Allianz pro Schiene für das Jahr 2014 mit noch einmal mehr Geschichten von Bahnkunden. "Obwohl der Aufruf gerade erst startet, haben wir jetzt schon rund 70 Geschichten, von denen wir nun die besten an die Bahnen zur Recherche weiterleiten", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege. Viele Lieblingsschaffner der Bahnkunden seien bereits aus dem Vorjahr bekannt, sagte Flege. "Uns wundert das nicht: Wer einmal einen guten Job macht, der tut das immer wieder." In der Jury des Wettbewerbs sitzen neben der Allianz pro Schiene auch die beiden Eisenbahngewerkschaften EVG und GDL, der Verkehrsclub Deutschland (VCD), der Fahrgastverband Pro Bahn, der Deutsche Bahnkunden-Verband (DBV), die Bundesarbeitsgemeinschaft Schienenpersonennahverkehr (BAG SPNV) und der Bundesverband Deutscher Eisenbahnfreunde (BDEF).

Die deutschen Eisenbahnen befördern täglich rund 7 Millionen Fahrgäste, 6,7 Millionen im Nahverkehr und 360.000 im Fernverkehr. Die meisten Züge betreibt die Deutsche Bahn, im Nahverkehr können die Fahrgäste allerdings zunehmend Züge anderer Bahnen nutzen. 25 Prozent des Angebotes stellen inzwischen Unternehmen wie Abellio, Netinera, Benex, die Hessische Landesbahn, Keolis und Veolia. Die Deutsche Bahn beschäftigt rund 12.000 Menschen an Bord der Züge. Nochmal mehr als 10.000 Mitarbeiter kümmern sich an den Bahnhöfen und im Vertrieb um die Reisenden. Im Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn arbeiten außerdem gut 14.000 Lokführer. Die "Privatbahnen" beschäftigen rund 6.500 Kundenbetreuer und Lokführer im Fahrdienst. Nach Angaben der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG hat sich das Personal der DB-Konkurrenten seit 2000 fast verdoppelt, bei der DB gibt es ebenfalls einen leichten Anstieg der Beschäftigtenzahlen.

Grube äußerte sich im Verkehrsausschuss zum Mainzer Bahnchaos

(03.09.) BERLIN - Nach einem Monat im Notbetrieb fahren die Züge in Mainz wieder normal. Am Montag äußerte sich DB-Chef Grube im Verkehrsausschuss des Bundestages zum Chaos der vergangenen Wochen. Grube betonte vor den Abgeordneten, mit der Einstellung hunderter neuer Fahrdienstleiter noch in diesem Jahr solle ein neuerliches Zugchaos wie in Mainz verhindert werden. Bei Fahrdienstleitern würden noch im November erste neu ausgebildete Mitarbeiter erwartet. Bis Jahresende sollten mehr als 600 zusätzliche Fahrdienstleiter eingestellt werden. Die gesamte Personalplanung des Konzern werde bis 15. Oktober nochmals kritisch hinterfragt.

Weil in Mainz einige Mitarbeiter des Stellwerkes Urlaub hatten und sich zusätzlich überdurchschnittlich viele Mitarbeiter krankmeldeten, war die Stadt seit Anfang August teilweise vom Fernverkehr abgekoppelt, auch viele Nahverkehrszüge hielten nicht. Zum Ende der Sommerferien am 19. August war ein erweiterter Notfahrplan umgesetzt worden - damit waren zumindest 85 Prozent der regulär geplanten Züge wieder unterwegs.

Rund 4.000 Auszubildende und Dual Studierende starten bei der DB

(03.09.) BERLIN - Rund 4.000 Schulabgänger beginnen bei der DB im September eine Berufsausbildung oder ein Duales Studium. In Berlin, Hamburg, Köln, Leipzig, Mannheim, und München wurden am Montag die neuen Auszubildenden begrüßt. "Als einer der größten Arbeitgeber in Deutschland ist die Ausbildung junger Fachkräfte für uns eine Frage von unternehmerischer und gesellschaftlicher Verantwortung. Im Mittelpunkt steht dabei die hohe Qualität unserer Ausbildung. Berufseinsteiger bei der Deutschen Bahn profitieren von eigenen Schulungszentren, erfahrenen Betreuern und Praxisnähe", so der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Rüdiger Grube in Berlin.

In Hamburg begrüßte DB-Personalvorstand Ulrich Weber die neuen Mitarbeiter: "Junge Menschen für die DB zu begeistern, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, einer der Top-Arbeitgeber Deutschlands zu werden. Es freut mich sehr, dass wir seit 2009 die Zahl der Auszubildenden um 30 Prozent erhöhen konnten. Damit sichern wir uns die Talente, die wir brauchen, um weiterhin erfolgreich zu sein. Und diese Entwicklung zeigt auch: Wir können als Arbeitgeber überzeugen."

Die DB bildet an über 20 Standorten in mehr als 50 Berufen aus und bietet Duale Studiengänge in über 20 Fachrichtungen an. Zudem führt die DB mit 300 Plätzen das Einsteigerprogramm "Chance plus" fort. Es startet am 1. November. Jugendliche, die noch nicht über die nötige Ausbildungsreife verfügen, erhalten hier eine Perspektive für einen Berufseinstieg. Auch nach der Ausbildung haben die Jugendlichen gute Aussichten bei der DB: Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung bietet die DB ihren Auszubildenden eine unbefristete Übernahme an.

Im Arbeitgeberranking des Forschungsinstituts trendence stieg die DB im Befragungszeitraum von Januar bis Juni 2013 bei den Schülern von Platz 46 auf 25. Die DB arbeitet weiterhin daran, Jugendlichen das breite Spektrum an Berufen und Entwicklungswegen aufzuzeigen. Vom 9. September bis 11. Oktober steht bei "Azubi nah dran - Lerne meinen Ausbildungsberuf kennen!" auf der Karrierewebseite und auf Facebook alles im Zeichen der Berufsausbildung. Zum Beispiel stellen Auszubildende in kurzen Filmen ihren Beruf vor. Ende September geht auf www.deutschebahn.com/karriere auch ein "spielerischer Berufsberater" online. Besucher können ihre persönlichen Eigenschaften eingeben und bekommen dann entsprechende Berufsvorschläge.

DB lädt zu XIX. Meininger Dampfloktagen ein

(03.09.) MEININGEN - Am 7. und 8. September finden zum 19. Mal die spannenden Meininger Dampfloktage statt. Das einzige Werk der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH für historische Schienenfahrzeuge erwartet jeweils in der Zeit von 9 bis 17 Uhr weit über 10.000 Besucher. Hauptattraktionen sind Dampflokomotiven aus ganz Deutschland. Einige von ihnen ziehen Sonderzüge aus Berlin, Frankfurt am Main, Cottbus und Dresden und können in der Fahrzeugausstellung auf dem Freigelände besichtigt werden. Insgesamt können sich die Gäste an mehr als zwanzig Dampflokomotiven der verschiedensten Baureihen erfreuen.

An beiden Tagen sind Führungen durch alle Werkstätten vorgesehen, bei denen sich die Besucher einen hervorragenden Überblick über die vielfältigen Aktivitäten im Dampflokwerk Meiningen verschaffen können. Besonderes Interesse finden sicherlich die 18 201, 95 1027, 23 1019, 01 150 und 01 509, welche sich im Rahmen der Fahrzeugausstellung präsentieren werden.

In einem halbstündigen Lehrgang können Besucher sich einen Kindheitstraum erfüllen und sich zum „Ehrenlokführer“ ausbilden lassen, um anschließend auf dem Werksgelände die Dampflok 50 3501 unter fachlicher Anleitung zu fahren. Die Teilnahmegebühr beträgt unverändert 30 Euro. Für Kinder wird die kostenlose Führerstandsmitfahrt auf einer Schmalspurlokomotive 99 715 der Preßnitztalbahn angeboten.

Ein musikalischer Frühschoppen, die Modellbahnbörse in der Kesselschmiede, Bücher, Fotos und eisenbahntypische Souvenirs sowie ein Sonderpoststempel anlässlich der 19. Dampfloktage sowie Getränke- und Imbissangebote runden die beliebten Dampfloktage ab. Die Mitarbeiter des Werkes und die Mitglieder des Meininger Dampflok Vereins e.V. (MDV) freuen sich auf ihre Gäste. Erwachsene bezahlen weiterhin nur sechs Euro Eintritt. Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren, Rentner und Studenten zahlen vier Euro. Für Kinder bis 11 Jahre ist der Eintritt frei.

DB entschuldigt sich bei Stammkunden im Raum Mainz mit Kulanzleistung

(02.09.) BERLIN - Mit Reisegutscheinen oder Bankgutschriften im Wert von bis zu 50 Euro möchte sich die DB bei ihren Stammkunden im Nah- und Fernverkehr für die Beeinträchtigungen des Zugverkehrs im Raum Mainz entschuldigen. In gemeinsamen Gesprächen mit dem Zweckverband SPNV Rheinland-Pfalz Süd als Besteller der Nahverkehrsleistungen und den Verkehrsverbünden Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), Rhein-Nahe-Verkehrsverbund (RNN) sowie der trans regio konnte eine Lösung im Sinne der Fahrgäste gefunden werden. Das Angebot gilt für Inhaber von Jahres-, Monats- und Wochenzeitkarten, inklusive Jobtickets, die im August von den Auswirkungen des eingeschränkten Stellwerkbetriebs betroffen waren.

"Für den entstandenen Ärger und die Beeinträchtigungen im täglichen Ablauf entschuldigen wir uns nochmals ausdrücklich bei unseren Fahrgästen“, sagt Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der DB. "Mit dem Angebot einer freiwilligen Kulanzleistung wollen wir unseren Stammkunden etwas Gutes tun und verloren gegangenes Vertrauen wieder zurückgewinnen."

Voraussetzung ist der Besitz einer im August gültigen Zeitkarte für folgende Nahverkehrsstrecken oder deren Teilabschnitte: von Mainz nach Worms, Alzey/Kirchheimbolanden, Bad Kreuznach, Bingen, Wiesbaden, Darmstadt oder Frankfurt. Auch Zeitkarteninhaber im Fernverkehr, z.B. auf den Strecken von Mainz nach Koblenz oder Mannheim, kommen in den Genuss der Entschuldigungsleistungen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Abo- oder Zeitkarte der DB, der trans regio oder der Verkehrsverbünde RMV und RNN handelt. Kunden mit einer Monatskarte/Jahreskarte (Abo) können eine Rückerstattung in Höhe von 50 Euro, für eine Wochenkarte in Höhe von 15 Euro - bei mehreren Wochenkarten bis maximal 50 Euro - in Anspruch nehmen. Die Kunden können wählen, ob sie lieber eine Bankgutschrift oder einen Reisegutschein erhalten möchten.

Für Auszubildende und Schüler gelten besondere Regelungen: Da sie während der Ferienzeit bis zum 19. August weniger betroffen waren, erhalten Auszubildende und Schüler mit Jahres- oder Monatszeitkarten Reisegutscheine im Wert von 25 Euro. Die entsprechenden Wochenkarten werden mit Gutscheinen über 10 Euro - bei mehreren Wochenkarten bis maximal 25 Euro - vergütet. Für Studierende bietet die DB aufgrund der noch andauernden Semesterferien und der nicht eindeutig zuordenbaren Nutzung von Semestertickets eine pauschale Entschuldigungsleistung an. Sie erfolgt in Form einer Gesamtzahlung von rund 50.000 Euro an die Hochschulen im Raum Mainz und Bingen mit Semesterticketvereinbarung. Die Entscheidung über die Verwendung der Gelder liegt bei den Allgemeinen Studentenausschüssen (ASTA).

Die freiwilligen Kulanzleistungen der DB können bis zum 30. September beantragt werden. Um die Entschuldigungsleistungen möglichst schnell und unbürokratisch den Betroffenen zukommen zu lassen, hat die DB ein spezielles Formular "Kulanz Mainz" aufgelegt. Dies ist ab sofort in den Reisezentren Mainz, Worms, Alzey, Bad Kreuznach, Ingelheim und Bingen erhältlich. Die dort eingesetzten Reiseberater beraten betroffene Kunden beim Ausfüllen der Formulare. Die Vordrucke können aber auch bequem und in Ruhe zu Hause ausgefüllt und dann im Reisezentrum abgegeben werden. Im Reisezentrum Mainz wird es einen besonderen Stand zur Ausgabe der Formulare geben, der den Fahrgästen während der Öffnungszeiten des Reisezentrums zur Verfügung steht.

Zur Beantragung der Entschuldigungsleistungen ist dem Formular eine Kopie der Zeitkarte, bzw. bei eTickets RheinMain der Kaufbeleg der Fahrkarte mit der Darstellung des Geltungsbereichs der Zeitkarte beizufügen. Das ausgefüllte Formular wird dann von den genannten Reisezentren an ein Servicecenter der DB zur weiteren Bearbeitung verschickt. Kunden können die Unterlagen aber auch selbst einreichen. Die Kontaktdaten des Servicecenters befinden sich bereits auf dem Formular. Für Rückfragen steht weiterhin die seit dem 15. August 2013 geschaltete kostenlose Servicehotline der DB unter 0800 5101510 zur Verfügung.

Innenministerium und DB wollen Videoüberwachung an Bahnhöfen ausweiten

(02.09.) BERLIN - Das Bundesinnenministerium und die DB haben eine Grundsatzvereinbarung zu Ausbau und Modernisierung der Videoüberwachung und -aufzeichnung an Bahnhöfen abgeschlossen. In den kommenden sechs Jahren sollen rund 36 Millionen Euro in das gemeinsame Programm fließen. Darüber hinaus werden weitere Mittel von etwa 24 Millionen Euro von der Bahn in die Weiterentwicklung der 3-S-Zentralen, die für Sicherheit, Sauberkeit und Service stehen, und damit in die Sicherheit der Bahnhöfe investiert.

Bei der DB liegt der Schwerpunkt auf der Videobeobachtung, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Die Bundespolizei verantwortet die Videoüberwachung sowie die Aufzeichnung und Auswertung der Bilder. Sie setzt die Videotechnik zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit auf dem Gebiet der Bahnanlagen und zur Strafverfolgung ein.

Die Installation der neuen Videotechnik wird von der Bundespolizei und der DB gemeinsam geplant. Die konkrete Umsetzung des Programms erarbeiten DB und Bundespolizei in den kommenden Monaten gemeinsam. Die dafür infrage kommenden Bahnhöfe werden derzeit gemeinsam anhand polizeilicher und bahnbetrieblicher Kriterien ausgewählt und anschließend priorisiert und projektiert.

EU: Verzerrter Wettbewerb bei Ticketsteuern und Fahrgastrechten

(02.09.) BERLIN - Im Rahmen der EU-Pläne für eine Verschlechterung der Fahrgastrechte im Flugverkehr kritisiert die Allianz pro Schiene die europaweit herausragend hohen Mehrwertsteuersätze, die Deutschland auf grenzüberschreitende Bahnfahrkarten erhebt. "Kaum ein anderes Land in Europa leistet sich so saftige Sätze. Mit 19 Prozent Mehrwertsteuer auf jedes internationale Bahnticket spielen wir mit Kroatien in der Spitzengruppe für künstliche Ticketverteuerung", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege am Donnerstag in Berlin. Flege wies darauf hin, dass die Besteuerung der Bahnfahrkarten direkt den Flugverkehr bevorzuge, der bei internationalen Verbindungen nirgendwo in Europa mehrwertsteuerpflichtig sei.

Nach einer kürzlich veröffentlichten Aufstellung der Europäischen Kommission befreien fast drei Viertel der EU-Länder internationale Bahntickets analog zum Flugverkehr völlig von der Mehrwertsteuer. Mit seinen 19 Prozent, die für den Abschnitt bis zur Grenze fällig werden, rangiert Deutschland am oberen Ende der Skala. "Während die deutsche Politik gern davon redet, dass der innereuropäische Bahnverkehr aus Umweltgründen wachsen soll, tut sie in der Praxis das genaue Gegenteil: Der Staat macht die Eisenbahn einseitig um fast 20 Prozent teurer."

Bahnfahrer zahlen die höchsten Steuern: Mehrwertsteuersatz für grenzüberschreitende Reisen im Eisenbahn Fernverkehr und im Luftverkehr

(Quelle: Allianz pro Schiene auf Basis von Europäische Kommission 2013. Alle weiteren EU Mitglieder 0 %. Malta und Zypern: Kein Eisenbahnverkehr)

Flege verwies in diesem Zusammenhang auch auf die massive Kritik des Europäischen Fahrgastverbands EPF an den Plänen der EU-Kommission. Danach plant die EU, die Rechte der Flugpassagiere noch weiter einzuschränken. Flugreisende innerhalb der EU hätten künftig nur noch ab einer Verspätung von fünf Stunden Anspruch auf Entschädigung, während die Airlines bisher ab drei Stunden Verspätung in der Pflicht sind. "Im Vergleich zu grenzüberschreitenden Bahnfahrten ist schon der Status Quo eine Ungleichbehandlung", sagte Flege. "Für Zugtickets erhalten Reisende ab einer Verspätung von einer Stunde eine Rückerstattung. Die Pläne der EU-Kommission laufen auf eine unfaire Entlastung der Fluglinien auf dem Rücken der Fahrgäste hinaus."

DB eröffnet erste eigene Kindertagesstätte in Frankfurt am Main

FRANKFURT/Main - Die DB hat am Freitag in Frankfurt ihre erste eigene Kindertagesstätte "Bahnbini" für Mitarbeiterkinder aller Geschäftsfelder eröffnet. Die Einrichtung bietet 90 Kindern zwischen 12 Monaten und 6 Jahren auf über 2.000 Quadratmetern qualifizierte Betreuung zwischen 6 und 20 Uhr. "Bahnbini" wird betrieben vom Sozialpartner der DB, der Stiftung Bahn-Sozialwerk (BSW), Träger ist die Kita | Concept Trägerschaften gGmbH.

Der Name "Bahnbini" ist über einen großen Wettbewerb ermittelt worden, den die zehnjährige Anna Kuhnig mit ihrem Vorschlag gewann. Die Einrichtung ist Teil des Bürokomplexes Adlerwerke im Frankfurter Gallusviertel. Grundlage der Betreuung ist ein an den Bedürfnissen der Kinder orientiertes pädagogisches Konzept des Trägers Kita | Concept. Für die Betreuung zahlen Eltern lediglich einen Eigenbetrag in Höhe des üblichen städtischen Beitrags für öffentliche Einrichtungen.

Die DB hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 zu den zehn Top-Arbeitgebern in Deutschland zu gehören. Dabei will der Konzern stärker auf die individuellen Anforderungen und Bedürfnisse seiner Mitarbeiter/innen eingehen, u. a. durch den mit der EVG abgeschlossenen Demografietarifvertrag, der einen Rahmen für flexiblere und individualisierte Arbeitszeiten schafft.

"Bahnbini" ergänzt das bestehende Angebot von bundesweit bereits 150 Belegplätzen in privaten Kindertageseinrichtungen. Eltern werden von regionalen Kinderbetreuungs-Koordinatoren der Stiftung BSW bei der Suche nach langfristigen Betreuungsmöglichkeiten sowie nach Notfall- und Ferienbetreuungsangeboten unterstützt. Darüber hinaus vermittelt der Kooperationspartner ElternService AWO z. B. Tagespflegepersonal oder Au-pairs. Während der Sommerferien können Mitarbeiter/innen ihre Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren an den Standorten Berlin, Frankfurt am Main und München durch das konzerneigene Programm "DB RasselBAHNde" betreuen lassen.

Grube fordert 1,2 Milliarden Euro mehr pro Jahr

(02.09.) MÜNCHEN - DB-Chef Rüdiger Grube hat in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus" vom Bund als Bahneigentümer 1,2 Milliarden Euro mehr pro Jahr verlangt. "Wir brauchen mehr Geld für Tunnel und Brücken", sagte der dem "Focus". Von 34.000 Kilometern Schiene stammten mehr als die Hälfte noch aus dem 19. Jahrhundert. Von 25.000 Eisenbahnbrücken seien 9000 älter als 100 Jahre. 1400 Brücken müssten ganz dringend saniert werden. Zudem forderte der Bahnchef die Bundesregierung auf, die Bahn von der Ökostrom-Umlage zu befreien. "Wir beziehen über 75 Prozent des Stroms im Fernverkehr aus Öko-Energien", sagte Grube. "Der Bund sollte uns als Vorreiter bei der Nutzung von Ökostrom aber eher belohnen als bestrafen."

Bezüglich der wegen des Elbehochwassers noch immer gesperrten ICE-Strecke Berlin - Hannover machte Grube in dem Interview den betroffenen Bahnkunden Hoffnung. Das Ziel sei, dass der Verkehr "spätestens zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember" wieder normal laufen könne, sagte der Bahnchef dem Magazin "Focus". Bislang war kein konkreter Termin geäußert worden. "Wir sind vom Hochwasser schwer getroffen worden - schlimmer als im Jahr 2002", sagte Grube. Die Feuchtigkeit stecke an der ICE-Trasse immer noch tief im Boden. Erst im September werde die Bahn sagen können, wann der Verkehr bei Stendal, Sachsen-Anhalt, wieder normal und ohne Umleitung laufen könne.

Bahnstromversorgung in Lehrte wird 50 Jahre alt

(02.09.) HANNOVER - 50 Jahre Bahnstrom aus Lehrte - dieses Jubiläum feierten am Samstag Klaus Sidortschuk, Bürgermeister der Stadt Lehrte, Dr. Hans-Jürgen Witschke, Vorsitzender der Geschäftsführung DB Energie, zusammen mit Gästen, Mitarbeitern und Ehemalige des Energiedienstleisters der DB. 1963 begann für den damaligen Bundesbahn-Direktionsbezirk Hannover und für das Bundesland Niedersachsen ein neues Eisenbahnzeitalter. Am 26. Mai nahm die Bundesbahn den elektrifizierten Streckenabschnitt Bebra - Eichenberg - Göttingen - Hannover in Betrieb. Bis dahin war es das größte Einzelvorhaben der Deutsche Bundesbahn.

Die Energie für die elektrische Zugförderung wurde schon damals aus dem zentralen 110.000-Volt-Bahnstromnetz bezogen, weswegen es für die Elektrifizierung der zentralen Nord-Süd-Verbindung bis nach Lehrte erweitert wurde. Um den Strombedarf für die nördlichen Abschnitte zu decken, wurde dort zeitgleich ein Umformerwerk in Betrieb genommen. Der Standort Lehrte lag strategisch günstig, da dort ein Anschluss an das öffentliche Stromversorgungsnetz der damaligen Preußen Elektra möglich war und der zentrale Bahn-Verkehrsknoten Lehrte im Lastschwerpunkt Hannover lag.

In den Jahren danach sind viele weitere Strecken in Norddeutschland elektrifiziert worden. Parallel dazu ist ein weit verzweigtes Bahnstromleitungsnetz mit einer Vielzahl von Umspannwerken sowie einer Kraftwerkseinspeisung in Bremen und Umformer-/Umrichteranlagen in Hamburg, Jübek und Lübeck entstanden. Lehrte selbst wurde mit einer zweiten Umformeranlage und einem Umrichterwerk erweitert. Das 6.000 Kilometer lange Oberleitungsnetz, die 338 Betriebsstellen sowie die Anlagen zur Bereitstellung der Bahnenergie werden von der Zentralschaltstelle (Zes) Nord in Lehrte fernüberwacht und gesteuert.

Grünes Licht für weiteren Bauabschnitt beim Ausbau der Bahnstrecke Knappenrode - Horka

(02.09.) DRESDEN - Die Baugenehmigung für einen weiteren Ausbauabschnitt auf der Bahnstrecke Knappenrode - Horka wurde jetzt vom Eisenbahn-Bundesamt erteilt. Der Beschluss für den Abschnitt Horka Güterbahnhof - Grenze Deutschland/Polen wird ab dem heutigen Montag für zwei Wochen in Boxberg, Groß Krauscha, Kodersdorf, und Rothenburg ausgelegt und ist auf www.eisenbahn-bundesamt.de einsehbar.

Ab März kommenden Jahres sollen mit dem Abbau der alten Bahnanlagen zwischen dem Güterbahnhof Horka und der Neißebrücke die Bauarbeiten beginnen. Die Leistungen werden in den nächsten Wochen europaweit ausgeschrieben. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich zwei Jahre dauern. In dieser Zeit werden die Güterzüge zwischen Deutschland und Polen über die Neißebrücke zwischen Görlitz und Zgorzelec umgeleitet. Vor Beginn der Bauarbeiten wird die Projektleitung Bürger und Kommunen in Informationsveranstaltungen den geplanten Bauablauf vorstellen.

Planmäßig voran kommen die Bauarbeiten im Bahnhof Knappenrode, mit dessen Umbau 2012 der zweigleisige Ausbau und die Elektrifizierung der Strecke Knappenrode - Horka - Grenze in Ostsachsen begann. Im Juni 2013 wurden die ersten neuen Gleise in Betrieb genommen. Zum 1. Oktober wird die neue elektrische Oberleitung eingeschaltet, um wieder elektrisch Kohlezüge bis Spreewitz fahren zu können. Das elektronische Stellwerk, über das künftig Weichen und Signale gestellt werden, geht im Frühjahr 2014 in Betrieb. Damit ist der Bahnhofsumbau abgeschlossen.

Für den elektrischen Zugbetrieb zwischen Knappenrode und der polnischen Grenze entstehen derzeit ein Umrichterwerk in Lohsa sowie ein Schaltposten in Ruhland. Im Umrichterwerk wird der Strom aus dem Landesnetz (50 Hz, 110 kV) in Bahnstrom (16,7 Hz, 15 kV) umgewandelt. Der Schaltposten Ruhland verbindet die Oberleitungsanlage des elektrifizierten Bahnnetzes mit der neuen Oberleitungsanlage auf der Strecke Knappenrode - Horka. Für den Schaltposten werden an der Bahnstrecke bei Ruhland derzeit Fundamente für 20 neue Oberleitungsmaste gegründet. In Lohsa beginnt die Netzgesellschaft Mitnetz Strom mit dem Bau eines Strommastes, über den die Versorgung des Umrichterwerkes erfolgt. Seit dem Frühjahr entsteht in Lohsa das neue Umrichterwerk mit drei Umformern.

800 Hertha-Anhänger fuhren im Fanzug nach Wolfsburg

(02.09.) BERLIN - Hertha BSC und Hauptsponsor DB setzen das Motto "fairer und sicherer Fußball" in die Tat um. Für die Fahrt zum Spiel beim VfL Wolfsburg am Sonnabend wurde ein Sonderzug mit neun Doppelstockwagen gefahren, der rund 800 Fans reibungslos zum Spiel und zurück nach Berlin brachte. Die Besonderheit: Auf relativ kurzen Strecken wie von Berlin nach Wolfsburg nutzen Fußballfans normalerweise Regelzüge. Durch die Kooperation der Hertha-Fans wurde erstmals ein Fanzug bestellt.

Dirk Horn, bei der DB zuständig für den Fanreiseverkehr: "Angebote wie der Fanzug können nur funktionieren, wenn Verein, Fans, Polizei und wir an einem Strang ziehen. Das hat gestern im Wesentlichen geklappt, ist insbesondere ein gutes Beispiel für eine gelungene Kooperation zwischen allen Beteiligten und liefert Anhaltspunkte für weitere Verbesserungsansätze." Donato Melillo, Fanbeauftragter von Hertha BSC: "Wir freuen uns, dass der Ablauf gut funktioniert hat und wir mit unserem Hauptsponsor der Deutschen Bahn diesen Zug für unsere Fans anbieten konnten!"

Der Einsatz des Fanzuges ist Teil der Zusammenarbeit beim Thema "fairer und sicherer Fußball", zu der sich der Verein im Sponsoringvertrag mit der DB verpflichtet hat. Mit der sogenannten "Fanklausel" engagiert sich der Verein in enger Zusammenarbeit mit der DB und im Dialog mit den Fans Lösungen für noch mehr Fairness und Sicherheit zu entwickeln, vor allem bei den Fahrten der Fans.

Die DB ist seit 2006 Hauptsponsor und offizieller Mobilitäts- und Logistikdienstleister von Hertha BSC. Die DB unterstützt nicht nur den Spitzensport, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zur Nachwuchsförderung. So organisiert sie die DB Fußball-Camps für Kinder und Jugendliche und ermöglicht DB-Schülerreportern einen Blick hinter die Kulissen der Bundesliga.

Gewinner des Luftballon-Weitflugwettbewerbs steht fest

(02.09.) HAGEN - Rund 109 km flog ein Luftballon von Hagen-Hohenlimburg im Ruhr-Sieg-Netz bis nach Hürtgenwald bei Düren und macht seinen Absender damit zum Gewinner des Luftballon-Weitflugwettbewerbs, den Abellio gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), dem Zweckverband Ruhr-Lippe (ZRL) und dem Zweckverband Personennahverkehr Westfalen-Süd (ZWS) während des Stadtfestes Hagen-Hohenlimburg (5.-7. Juli 2013) ausgerichtet hatte. Unter dem Motto „Im Ruhr-Sieg-Netz kann man heute abheben“ wurden die roten Luftballons an dem Festwochenende auf die Reise durchs Ruhr-Sieg-Netz geschickt.

Bei allen fristgerechten Rücksendungen wurde die zurückgelegte Luftlinie in Kilometern gewertet. Dabei legte der Luftballon der fünfjährigen Greta aus Hagen-Hohenlimburg mit 109 km die weiteste Entfernung zurück. "Die Gewinnerin Greta darf sich über die Kinogutscheine als Hauptpreis freuen. Die Teilnehmer, deren Karte an Abellio zurück gesendet wurde, sowie die aufmerksamen Finder der Luftballons, sollen nicht leer ausgehen und erhalten einen Trostpreis als Dankeschön für's mitmachen", so Ronald R.F. Lünser, Geschäftsführer von Abellio Rail NRW. Die Teilnehmer werden in den nächsten Tagen postalisch informiert.

Der Luftballon-Weitflugwettbewerb ist, wie die Teilnahme am Stadtfest, eine von zahlreichen Aktionen im Jahr, die das Eisenbahnverkehrsunternehmen Abellio gemeinsam mit dem VRR, dem ZRL und dem ZWS durchführt. Gemeinsam möchten sie den Schienenpersonennahverkehr für die Fahrgäste attraktiv gestalten und damit Anreize schaffen, mit dem Zug zu fahren.