Fahrplananpassungen auf Neigetechnikstrecken in Thüringen

ERFURT - Auf Grund von Funktionsfehlern im Antriebssystem zweier Neigetechnik-Fahrzeuge hat die DB Regio AG in Abstimmung mit dem Hersteller und dem Eisenbahnbundesamt entschieden, die Neigetechnik der Dieseltriebwagen VT 612 seit 21. Oktober bis auf weiteres abzuschalten. Diese vorübergehende Sicherheitsmaßnahme betrifft in Thüringen die Züge der Regional-Express-Linien RE 1 Göttingen - Erfurt - Weimar - Gera - Jena - Chemnitz/Zwickau, RE 3 Erfurt - Altenburg und RE 7 Erfurt - Würzburg, die seit dem mit reduzierter Geschwindigkeit fahren und dadurch länger unterwegs sind. Zum 13. Dezember 2009 sind die durch die verminderte Höchstgeschwindigkeit verlängerten Fahrzeiten und die sich daraus neu ergebenden Anschlussbeziehungen in den Fahrplan eingearbeitet, damit die Kunden wieder verlässlich planen können. In den Reiseauskunftsmedien sind diese veröffentlicht.

Beim RE 1 und RE 3 liegen die Fahrzeitverlängerungen unter fünf Minuten, die in den Fahrplan eingearbeitet worden sind. Die Züge des RE 7 fahren 15 Minuten früher ab Erfurt Hauptbahnhof ab und kommen in der Gegenrichtung zehn Minuten später an. In gleicher Weise werden die Züge des RE 14 Erfurt - Meiningen angepasst. Im Knoten Erfurt werden bei den RE-Linien 7 und 14 in den meisten Fällen die Anschlüsse an den Fernverkehr nicht mehr erreicht. Auf bayerischer Seite bleiben die Fahrzeiten nahezu unverändert.