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Bahnangebot in Mittelfranken

Erhebliche Ausweitung der S-Bahn Nürnberg
Mit dem Fahrplanwechsel bestellt der Freistaat ein deutlich verbessertes Angebot bei der S-Bahn Nürnberg und weitet das Verkehrsangebot um insgesamt 26 Prozent auf insgesamt sechs Millionen Zugkilometer im Jahr aus. Der Zeitpunkt der tatsächlichen Umsetzung hängt davon ab, wann die DB die Infrastruktur, die zum Fahrplanwechsel fertig sein sollte, nun endgültig fertigstellt. Zeitgleich zur Inbetriebnahme der neuen S-Bahn-Strecken von Nürnberg nach Forchheim/Bamberg, Neumarkt, Ansbach und Hartmannshof sollten erstmals die neuen barrierefreien S-Bahn-Triebzüge des Typs Bombardier Talent II (ET 442) zum Einsatz kommen. Technische Probleme verzögern jedoch deren Inbetriebnahme. Daher wird DB Regio auf den neuen Strecken zunächst herkömmliche lokbespannte Züge einsetzen.

S1 Forchheim/Bamberg
Nürnberg - Fürth: Zur Hauptverkehrszeit an Werktagen verkehrt die S1 im 20-Minutentakt. Zu Nebenverkehrszeiten sowie am Wochenende sorgt ein 20/40-Minutentakt für eine gute Anbindung. Am Sonntagmorgen und spätabends wird die Strecke stündlich bedient. Fürth - Forchheim: In diesem Abschnitt verkehrt die S1 im 20/40-Minutentakt, am Sonntagmorgen und spätabends im Stundentakt. Auf dem Abschnitt Forchheim - Bamberg werden die bisherigen stündlichen Regionalbahnen durch stündlich verkehrende S-Bahnen ersetzt. Zwischen Nürnberg und Bamberg bleibt der bewährte Stundentakt der Regionalexpresszüge einschließlich der zusätzlichen Züge im Berufsverkehr bestehen.

S1 Hartmannshof/R4
Nürnberg - Neukirchen: Nürnberg - Lauf: Zur Hauptverkehrszeit an Werktagen bleibt der bewährte 20-Minutentakt, in der Nebenverkehrszeit sowie am Wochenende der 20/40-Minutentakt bestehen. Die Abfahrten in Nürnberg und Lauf werden zur Verbesserung der Anschlüsse um ca. fünf Minuten vorgezogen. Zwischen Lauf und Hersbruck verkehrt die S1 im 20/40-Minutentakt, sonntags früh und abends stündlich. Auf dem Streckenabschnitt Hersbruck (rechts d. Pegnitz) - Hartmannshof fahren die S-Bahnen im Stundentakt, an Werktagen morgens zur Hauptverkehrszeit vereinzelt auch im 20/40-Minutentakt. In Hartmannshof steht den Fahrgästen eine stündliche Anbindung an die Regionalexpresszüge aus und in Richtung Weiden zur Verfügung. Die bisherigen Regionalbahnen zwischen Hartmannshof und Neukirchen werden durch systematische Halte der Regionalexpresszüge in Hartmannshof und Etzelwang ersetzt. Um 4:50 Uhr wird Etzelwang zusätzlich durch den alex in Richtung Nürnberg bedient.

S2 Roth - Altdorf
Zur Optimierung der Anschlüsse werden die Abfahrtszeiten um ca. fünf Minuten vorgezogen.

S3 Neumarkt
Die S3 verkehrt zwischen Nürnberg und Neumarkt in der Hauptverkehrszeit an Werktagen im 20-Minutentakt, in der Nebenverkehrszeit sowie am Wochenende im 20/40-Minutentakt. Da der Streckenabschnitt gleichzeitig von ICE-Zügen der Relation Frankfurt - Wien befahren wird, entstehen für die S-Bahn pro Richtung sechs Mal pro Tag zweistündliche Taktabweichungen. Zusätzlich verkehren auf dieser Strecke die Regionalexpresszüge der Relation Nürnberg - Regensburg (- München) im Zwei-Stundentakt mit zusätzlichen Verbindungen in der Hauptverkehrszeit. agilis, das neue Eisenbahnverkehrsunternehmen, welches künftig den Raum Regensburg und ab 2011 die Donautalbahn bis Ulm bedient, übernimmt die bisherigen Verkehrsleistungen auf der Regionalzug-Linie Neumarkt – Regensburg mit neuen drei- und vierteiligen Elektrotriebzügen. Neumarkt dient als Verknüpfungspunkt zwischen den Zügen von agilis, der S-Bahn Nürnberg und den Regionalexpresszügen von DB Regio.

S4 Ansbach
Der Regionalexpress zwischen Nürnberg, Ansbach und Stuttgart fährt weiterhin zweistündlich mit einzelnen Ergänzungen im Berufsverkehr. Durch die Inbetriebnahme der S4 sorgt die BEG ab sofort auch für eine bessere Bedienung der Haltestellen zwischen den Regionalexpress-Stationen. An Werktagen verkehrt die S4 zwischen Nürnberg und Ansbach alle 20 Minuten, in der Nebenverkehrszeit sowie am Wochenende im 20/40- Minutentakt.

Reaktivierung Burgbernheim-Wildbad
Der Halt Burgbernheim-Wildbad auf der Strecke Würzburg - Ansbach - Treuchtlingen wird reaktiviert. Hier entstehen täglich stündliche umsteigefreie Verbindungen in Richtung Ansbach - Treuchtlingen und nach Würzburg. Der bislang in Steinach erforderliche Umstieg von/zu den Regionalbahnen aus Neustadt (Aisch) wird mit Fahrplanwechsel überflüssig.

Nahverkehrsangebot in Oberbayern

Strecke Freilassing - Berchtesgaden
Von Montag bis Freitag bestellt die BEG bei der Berchtesgadener Land Bahn (BLB) einen neuen Zug ab Bad Reichenhall um 6:14 Uhr nach Freilassing. An Montagen verkehrt dieser bereits ab Berchtesgaden. In Freilassing besteht direkter Anschluss zu einer S-Bahn nach Salzburg sowie zu einem Inter-City-Zug Richtung München. Außerdem führt die BEG bei der BLB an Sonntagabenden einen neuen Zug ab Freilassing um 22:10 Uhr nach Berchtesgaden ein. Damit wird nach Ankunft des Inter-City-Zugs aus Richtung Frankfurt/München in Freilassing die Wartezeit verkürzt und die Anreise zu den Bundeswehrstandorten im Berchtesgadener Land erleichtert.

Einzelne Verbesserungen auf der Strecke München - Rosenheim - Salzburg/Kufstein und auf Nebenstrecken:
- Der Regionalexpress ab Freilassing um 6:23 Uhr nach München beginnt zukünftig montags bis freitags in Salzburg Hbf.
- Die BEG bestellt ein neues Frühzugpaar auf der Strecke Prien - Aschau. Damit steht insbesondere Fernpendlern Richtung München ein neues zeitlich günstiges Fahrplanangebot zur Verfügung. In diesem Zusammenhang kann auch der bislang in Aschau um 6:31 Uhr startende Schülerzug um 10 Minuten später und damit in eine besser zum Schulbeginn in Prien passende Zeitlage gelegt werden.
- Der Freistaat finanziert an Freitagen und Samstagen ein neues Spätabendzugpaar ab Traunstein um 22:33 Uhr nach Traunreut. Der Zug kommt in Traunreut um 22:55 Uhr an und fährt um 23:00 Uhr wieder Richtung Traunstein zurück (an 23:23 Uhr). In Traunstein bestehen beste Anschlüsse zur Weiterfahrt in die Richtungen Ruhpolding und Rosenheim.
- Der Regionalzug ab München Hbf um 17:00 Uhr nach Kufstein startet zukünftig bereits um 16:59 Uhr und hält auch in Ostermünchen sowie Großkarolinenfeld. Mit den zusätzlichen Zughalten greift die BEG einen häufig geäußerten Fahrgastwunsch auf und bietet auch den Pendlern aus Ostermünchen und Großkarolinenfeld in der nachmittäglichen Hauptverkehrszeit Verbindungen etwa alle halbe Stunde.
- Die Regionalbahn ab München Hbf um 16:11 Uhr nach Rosenheim verkehrt zukünftig bis Kufstein.
- Der Regionalexpress ab München Hbf um 16:07 Uhr nach Kufstein fährt künftig 13 Minuten früher.
- Die Regionalbahn ab Holzkirchen um 19:11 Uhr nach Rosenheim wird es an Freitagen nicht mehr geben. Dafür wird eine Regionalbahn ab Holzkirchen um 7:39 Uhr auch an Samstagen eingesetzt.

Verbesserungen bei der Bayerischen Oberlandbahn
Die letzten Züge der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) um 0:10 Uhr ab München, um 22:50 Uhr ab Lenggries und um 22:57 Uhr ab Tegernsee werden wieder im Takt verkehren. Zusätzlich werden die Züge um 20:35, 21:35 und 22:35 Uhr ab Bayrischzell, um 21:57 und 22:57 Uhr ab Tegernsee sowie um 21:50 und 22:50 Uhr ab Lenggries wieder umsteigefrei nach München durchfahren (der bisherige Umsteigen in Holzkirchen entfällt). Ferner wird es werktags eine neue Verbindung um 7:42 Uhr ab München nach Lenggries und Tegernsee geben.

Garmischer Ski-Express fährt wieder
Auch in dieser Wintersaison fährt der Garmischer Ski-Express wieder. Und zwar an allen Samstagen und Sonntagen vom 25. Dezember 2010 bis 3. April 2011. Los geht es um 7:00 Uhr ab München Hbf direkt in das Skigebiet "Garmisch-Classic" am Hausberg (Ankunft 8:22 Uhr). Der Zug hält auch in Tutzing (ab 7:27 Uhr). Ohne Wartezeiten an den Kassen geht es dann auf die Piste, denn die Skipässe werden schon im Zug verteilt. Fahrkarten gibt es an allen DB-Fahrausweisautomaten, an den DB-Verkaufsstellen oder auch direkt im Zug - ohne Aufpreis. An den Wochenenden 12./13. und 19./20. Februar verkehrt der Garmischer Ski-Express nicht, da im Classic-Skigebiet die Wettkämpfe der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft ausgetragen werden.

Sonderzüge zur Ski-WM
Vom 7. bis 20. Februar 2011 findet in Garmisch-Partenkirchen die FIS ALPINE SKI-WM statt. An den Veranstaltungstagen finanziert die BEG ab München, Innsbruck und Reutte in Tirol zusätzliche Züge. Damit die Zuschauer bequem vom Bahnhof zu den Wettkampfstätten gelangen, fahren ab dem Bahnhof Garmisch-Partenkirchen im dichten Takt Shuttlebusse. Eintrittskarten gelten am Veranstaltungstag zugleich als Fahrkarten in den Nahverkehrs- und Regionalzügen der DB Regio, der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) und der Bayerischen Regiobahn (BRB).

Neuer Halt Farchant
Der neue in zentraler Ortslage gelegene Bahnhof Farchant ist barrierefrei erreichbar und verfügt über 25 Park+Ride-Parkplätze und 60 Bike+Ride-Stellplätze (Fertigstellung im Laufe 2011). Ab Fahrplanwechsel bedienen die Regionalbahnzüge München - Garmisch-Partenkirchen - Mittenwald Farchant mindestens im Zwei-Stundentakt. Der Halt aller Regionalbahnzüge am neuen Halt Farchant ist in Planung.

Bahnangebot in Oberfranken

S1 Forchheim/Bamberg
Mit dem Fahrplanwechsel bestellt der Freistaat ein verbessertes Angebot auf der Strecke Nürnberg - Bamberg durch Integration der bisherigen Regionalbahnen in das erweiterte S-Bahn-Netz Nürnberg.  Stündlich verkehrt eine S-Bahn über Erlangen und Forchheim hinaus nach Bamberg und ersetzt damit die bisherige RB-Verbindung. Diese Züge werden über Nürnberg hinaus nach Lauf (links der Pegnitz) und weiter nach Hartmannshof verkehren, so dass auch neue Ziele im Osten Nürnbergs und im Pegnitztal umsteigefrei zu erreichen sind. Zwischen Nürnberg und Bamberg bleibt darüber hinaus der bewährte Stundentakt der Regionalexpresszüge einschließlich der zusätzlichen Züge im Berufsverkehr bestehen.

Zusätzlicher Regionalexpress Nürnberg - Forchheim/Bamberg
Ein neuer Regionalexpress von Nürnberg (ab 6:23 Uhr) und Erlangen (ab 6:44 Uhr) erreicht Forchheim (6:55 Uhr) und Bamberg (7:24 Uhr) in inte-ressanter Zeitlage für Pendler. Die Fahrt geht umsteigefrei weiter über Schweinfurt nach Würzburg, wo gute Anschlüsse in weite Teile Westdeutschlands bestehen.

Zusätzliche Regionalbahn nach Bamberg
Die neuen S-Bahnen fahren stündlich in Bamberg zur Minute 13, in Forchheim stündlich zu den Minuten 06 und 31. Für den Schülerverkehr gibt es ergänzend zu den stündlichen S-Bahn-Fahrten von Bamberg nach Forchheim eine zusätzliche Regionalbahn ab Bamberg gegen 13:42 Uhr mit allen Halten bis Forchheim. Dieser Zug fährt von Ebern (Abfahrt dort um 13:10 Uhr) bis Forchheim umsteigefrei. Der bisherige Regionalexpress mit Abfahrt um 13:25 Uhr kann aufgrund seiner Einbindung in die Taktsystematik hingegen im neuen Fahrplan nur noch in Hirschaid und Forchheim halten. Für Schüler nach Strullendorf, Buttenheim und Eggolsheim ergeben sich somit veränderte Fahrmöglichkeiten ab Bamberg um 13:13 und 13:42 Uhr.

RB-Verkehre nördlich von Bamberg
Durch den S-Bahn-Verkehr Bamberg - Hartmannshof und veränderte Fahrlagen der ICE-Linie München - Berlin mit neuen Haltezeiten in Bamberg und Lichtenfels müssen auch die Regionalbahn-Systeme nördlich Bamberg neu geordnet werden. Zweistündlich verkehrt eine Regionalbahn Bamberg - Kronach (Abfahrt in Bamberg in der geraden Stunde zur Minute 02) mit guten Anschlüssen aus den zweistündlich in Bamberg haltenden ICE aus Richtung München/Nürnberg. In der ungeraden Stunde wird eine neue Regionalbahnlinie Bamberg - Saalfeld (Abfahrt Bamberg zur Minute 13) angeboten. Diese Züge haben in Saalfeld sofort Anschluss an die ICE-Linie Richtung Berlin. Damit sind Bamberg und das westliche Oberfranken über Saalfeld auch an die ICE-Züge nach Norden angebunden, die nicht in Bamberg und Lichtenfels halten können.

Neigetechnikzüge z.T. wieder bogenschnell unterwegs
Auf der Strecke Hof - Neuenmarkt/ Wirsberg sind die Neigetechnikzüge wieder bogenschnell unterwegs, d.h. neigen sich in den Kurven. Da momentan noch nicht ausreichend viele Züge mit den neuen Neigetechnikantrieben ausgerüstet sind, müssen Reisende, die von Hof kommend weiter Richtung Würzburg fahren wollen, in Neuenmarkt in die aus Bayreuth kommenden Regionalexpresszüge, die ebenfalls ohne Neigetechnik fahren, umsteigen. Auch von Lichtenfels nach Saalfeld bittet die DB die Reisenden noch um Geduld, bis ab Juni 2011 auch dort wieder bogenschnell gefahren und die Anschlüsse in Saalfeld Richtung Gera und Erfurt wieder hergestellt werden können.

Start D-Netz Oberfranken im Juni 2011
Mit der Übernahme des Dieselnetzes Oberfranken durch das neue Verkehrsunternehmen agilis wird es für die Bahnkunden in Oberfranken ab Mitte Juni 2011 zu weiteren Verbesserungen kommen. Aufgrund der erheblichen Mehrleistungen im Fahrplanangebot und des Einsatzes neuer Fahrzeuge vom Typ Regio-Shuttle kommt es auf den meisten oberfränkischen Strecken zu einem zusätzlichen Fahrplanwechsel zur Jahresmitte. agilis wird den Betrieb in zwei Stufen aufnehmen: In der ersten Stufe sollen ab Mitte Juni 2011 folgende Strecken bedient werden: Forchheim - Ebermannstadt, Bamberg - Ebern, Bad Rodach - Coburg - Lichtenfels, Lichtenfels - Kulmbach - Bayreuth, Bayreuth - Weiden, Bayreuth - Weidenberg, Bayreuth - Marktredwitz, Hof - Bad Steben, Hof - Selb-Stadt, Hof - Münchberg - Kulmbach sowie Münchberg - Helmbrechts. Ab Ende 2012 kommt der Abschnitt Hof - Marktredwitz dazu.

Bahnangebot in der Oberpfalz

Bessere Verbindungen im Raum Regensburg
Ende Mai 2008 erteilte die BEG der Hamburger Hochbahn AG den Zuschlag für den Betrieb des Regionalbahnnetzes im Raum Regensburg sowie der Donautalbahn bis Ulm. Zum Fahrplanwechsel geht das durch die Hamburger Hochbahn neu gegründete regionale Verkehrsunternehmen agilis nun an den Start. Der Vertrag läuft bis 2022. Ab 12. Dezember wird agilis im Auftrag der BEG auf den Strecken Neumarkt - Regensburg - Plattling und (Landshut) - Eggmühl - Regensburg - Ingolstadt einen hochwertigen Regionalverkehr erbringen. Die Züge fahren auf allen Linien stündlich, im engeren Einzugsbereich der Stadt in der Hauptverkehrszeit sogar im 30-Minuten-Rhythmus. Die Linie Neumarkt - Plattling wird mit den angrenzenden Verkehrsräumen verknüpft, und zwar durch Anschlüsse zur neuen S-Bahn Neumarkt - Nürnberg, in Radldorf und Straubing zur Gäubodenbahn sowie in Plattling zur Waldbahn und zum Donau-Isar-Express Richtung Passau und München. Die bisherigen Regionalbahnen Eggmühl - Regensburg sowie Regensburg - Ingolstadt werden zu einer neuen stündlichen Linie zusammengefasst. Gute Busverbindungen bieten den Fahrgästen von den innenstadtnahen Regensburger Halten Prüfening und Burgweinting günstige Anschlüsse in die Altstadt, zur Universität und in weitere Regensburger Stadtgebiete. Qualitativ verbessert sich das Angebot durch fabrikneue, klimatisierte und spurtstarke Elektrotriebzüge des Typs Coradia Continental mit komfortablen Sitzplätzen und Niederflur-Einstieg - speziell auch für mobilitätseingeschränkte Reisende.

Regionalexpress-Verkehr München - Regensburg - Neumarkt - Nürnberg
Der Regionalexpress-Verkehr München - Regensburg - Neumarkt - Nürnberg bleibt in seiner bisherigen Form mit mindestens zweistündlichen Fahrten grundsätzlich erhalten und wird weiterhin von DB Regio mit Doppelstockzügen gefahren. Der Freistaat finanziert frühmorgens und spätabends zusätzliche Fahrten. Es gibt folgende Veränderungen: Ein neuer Frühzug ab Nürnberg Hbf (5:55 Uhr) nach Regensburg fährt umsteigefrei weiter nach Landshut - München (Ankunft Regensburg Hbf 6:59 Uhr, weiter um 7:03 Uhr). Der Regionalexpress ab Nürnberg Hbf um 6:15 Uhr, Ankunft Regensburg Hbf um 7:28 Uhr hat im Schülerverkehr zusätzliche Halten in Laaber, Undorf, Etterzhausen. Der bisherige Regionalexpress ab Nürnberg Hbf (6:55 Uhr) verkehrt nur noch am Wochenende im Sommerhalbjahr um 7:00 Uhr (Fahrrad- und Ausflugszug bis Passau). Die Regionalbahn ab Nürnberg Hbf um 16:35 Uhr wird als Regionalexpress gefahren und durch Entfall einiger Halte (die durch die S-Bahn nach Neumarkt bzw. agilis übernommen werden) um circa 10 Minuten beschleunigt. Ein Regionalexpress-Spätzug um 23:13 Uhr ersetzt die Regionalbahn 22:53 Uhr ab Regensburg mit allen Halten bis Neumarkt. Eine neue Expressverbindung wird am Abend ab Nürnberg um 22:55 Uhr bis Regensburg (Ankunft um 0:05 Uhr) mit Bedienung der größeren Halte sowie Anschluss nach Plattling und weiter nach Passau angeboten.

S3 Nürnberg - Neumarkt
Mit dem Fahrplanwechsel verbessert der Freistaat das Angebot bei der S-Bahn Nürnberg auch in Richtung Neumarkt deutlich. Die S3 verkehrt zwischen Nürnberg und Neumarkt in der Hauptverkehrszeit an Werktagen im 20-Minutentakt, in der Nebenverkehrszeit sowie am Wochenende im 20/40-Minutentakt. Da der Streckenabschnitt gleichzeitig von ICE-Zügen der Relation Frankfurt - Wien befahren wird, entstehen für die S-Bahn pro Richtung sechs Mal pro Tag zweistündliche Taktabweichungen. Zusätzlich verkehren auf dieser Strecke die Regionalexpresszüge der Relation Nürnberg – Regensburg (– München) im Zwei-Stundentakt mit zusätzlichen Verbindungen in der Hauptverkehrszeit. agilis übernimmt die bisherigen Verkehrsleistungen auf der Regionalzug-Linie Neumarkt - Regensburg mit neuen drei- und vierteiligen Elektrotriebzügen. Neumarkt dient als Verknüpfungspunkt zwischen den Zügen von agilis, der S-Bahn Nürnberg und den Regionalexpresszügen von DB Regio.

Anpassungen in Zusammenhang mit S-Bahn Hartmannshof - Bamberg
Im Zusammenhang mit der Eröffnung der S-Bahn-Linie Hartmannshof - Nürnberg - Bamberg kommt es zu einer deutlichen Verbesserung des Angebotes im Großraum Nürnberg. Die S-Bahn ab Hartmannshof verkehrt künftig im Stundentakt nach Nürnberg und weiter nach Bamberg. In der Hauptverkehrszeit, insbesondere am frühen Morgen ist das Angebot zusätzlich verdichtet. Die bisherige Regionalbahnlinie Neukirchen - Lauf links der Pegnitz wird durch die S-Bahn mehr als ersetzt und entfällt entsprechend. Die Halte Etzelwang und Hartmannshof werden mindestens stündlich von den Regionalexpress-Zügen nach Nürnberg bedient. Es besteht eine optimale Verknüpfung zwischen dem Nürnberger Vorortverkehr und der angrenzenden Oberpfälzer Region.

Wieder Neigetechnik im Pegnitztal
DB Regio Nordostbayern kann seinen Fahrgästen auf mehreren Strecken, unter anderem mit dem Franken-Sachsen-Express, ab dem 12. Dezember wieder schnelle Regionalexpresszüge mit Neigetechnik anbieten. Nachdem vor einem Jahr kurzfristig aus technischen Gründen die Neigetechnik abgeschaltet werden und ein Notfahrplan eingeführt werden musste, kann nun wieder "bogenschnell" gefahren werden. Der Franken-Sachsen-Express (hier die IRE- Züge) zwischen Nürnberg und Dresden verkehrt nun wieder zweistündlich auf der Strecke über Bayreuth. Diese Züge ergänzen die ohnehin bestehenden stündlichen Direktverbindungen mit RE-Zügen zwischen Bayreuth und Nürnberg. An Samstagen und Sonntagen setzt DB Regio Nordostbayern mittags und nachmittags zusätzliche IRE-Züge zwischen Hof und Nürnberg ein.

Ausweitung des Angebots zwischen Nürnberg - Amberg
Auch auf der Strecke Nürnberg - Amberg - Schwandorf - Regensburg kommen wieder Züge mit aktiver Neigetechnik zum Einsatz. In der Region Amberg und Sulzbach-Rosenberg weitet die BEG das Angebot in der Hauptverkehrszeit aus: Zusätzliche Regionalexpress-Züge ab Nürnberg Montag bis Donnerstag um 16:17 und 17:13 Uhr nach Amberg (Ankunft um 17:17 bzw. 18:17 Uhr), an Freitagen ab Nürnberg neu um 15:13 Uhr. Mo – Fr: neue Regionalexpress-Verbindung ab Amberg um 6:57 Uhr nach Nürnberg Hbf (Ankunft um 7:51 Uhr) über die linke Pegnitzstrecke. Die Züge bedienen außerdem Hartmannshof, Etzelwang und Neukirchen. Zusätzlich hält der alex in Richtung Nürnberg um 4:50 Uhr in Etzelwang.

Bahnangebot für Unterfranken

Start der zweiten Betriebsstufe Mainfrankenbahn
2007 vergab die BEG den Auftrag für den Betrieb des "E-Netzes Würzburg" an DB Regio. Im vergangenen Jahr ging die erste Stufe des Wettbewerbsprojekts mit dem Titel Mainfrankenbahn in Betrieb. Zum Fahrplanwechsel startet jetzt die zweite Betriebsstufe des Ausschreibungsprojekts. Ab 12. Dezember werden die Regionalbahn-Verbindungen auf den Strecken Würzburg - Schweinfurt - Bamberg, Würzburg - Gemünden - Schlüchtern und Würzburg - Ansbach - Treuchtlingen weitgehend auf die neuen Niederflur-Triebzüge umgestellt. In Zukunft werden Berufspendler und Reisende in den Hauptverkehrszeiten von Montag bis Freitag noch schneller an ihr Ziel kommen. Im engeren Einzugsbereich Würzburgs fährt die Mainfrankenbahn bis Schweinfurt Stadt, Gemünden, Kitzingen und dank des neuen Wendegleises auch bis Marktbreit ab sofort im 30-Minuten-Rhythmus. Außerdem kommen neue Frühverbindungen auf den Strecken Lohr - Würzburg und Würzburg - Schweinfurt hinzu. Um komfortabler in die Innenstadt Schweinfurts und zu den dortigen Einkaufsmöglichkeiten zu gelangen, wird die Regionalbahn-Strecke bis zum Halt Schweinfurt-Mitte verlängert. Auf Bestellung der BEG werden Taktlücken am späten Abend - etwa zwischen Würzburg und Nürnberg - geschlossen, so dass die Fahrgäste ab sofort bis Mitternacht von einem Stundentakt profitieren. Neu im Fahrplan ist ab 12. Dezember auch der tägliche Stundentakt auf der Strecke Jossa - Gemünden (Main).

Frankenbahn: Verbessertes Angebot Würzburg - Lauda - Stuttgart
Auf der Frankenbahn (Würzburg - Lauda - Stuttgart) verdichtet die BEG zum Start des neuen Fahrplanjahrs den Regionalexpressverkehr Würzburg - Lauda - Heilbronn - Stuttgart: Die Regionalexpresszüge zwischen Stuttgart und Würzburg verkehren dann täglich ab 15 Uhr in beiden Richtungen im Stundentakt, an Freitagen und Sonntagen bereits ab 14 Uhr. Zudem profitiert der Vorortverkehr zwischen Lauda und Würzburg werktags (Mo - Fr) von einer neuen Regionalbahn-Verbindung, die in Lauda um 6:31 Uhr startet und alle Halte bis Würzburg bedient (Ankunft 7:18 Uhr). Der bisher an allen bayerischen Bahnhöfen haltende Regionalexpress Stuttgart - Würzburg kann zeitgleich beschleunigt werden, hält aber weiterhin in Kirchheim (Ufr.) und Würzburg-Süd. Mit einer Regionalbahn von Würzburg Hbf um 7:33 Uhr nach Bad Mergentheim (8:31 Uhr) schließt die BEG gleichzeitig in Richtung Lauda eine Angebotslücke.

Neuer Haltepunkt Reichenberg
Zum Fahrplanwechsel wird zwischen Würzburg und Lauda der neue Haltepunkt Reichenberg (Ufr.) in Betrieb genommen. Die Station in zentraler Ortslage ist durch eine neue Fußgängerbrücke angebunden, die die Ortsteile beiderseits der Bahnstrecke verbindet. In Reichenberg werden ab sofort alle Regionalbahnen halten. Damit bestehen montags bis freitags in der Hauptverkehrszeit stündliche, sonst zweistündliche umsteigefreie Verbindungen, z. B. nach Würzburg mit einer Reisezeit von etwa 10 Minuten und Anschluss an den ICE- und Regionalverkehr in viele Richtungen und nach Lauda (– Crailsheim) mit einer Reisezeit von knapp 40 Minuten und Anschlüssen u. a. nach Tauberbischofsheim - Wertheim - Miltenberg und Bad Mergentheim - Weikersheim - Crailsheim.

Erhalt der Fernverkehrsanschlussverbindung für Bundeswehrangehörige an Sonntagabenden zum Standort Hammelburg
Im Sommer 2010 teilte DB Fernverkehr der BEG mit, die für den Bundeswehr-Rückreiseverkehr zum Standort Hammelburg wichtige IC-Verbindung an Sonntagabenden von Stralsund - Berlin nach Würzburg mit Halt in Gemünden (Main) ersatzlos zu streichen. Dies hätte eine erhebliche Verschlechterung der Erreichbarkeit Hammelburgs aus Richtung Norddeutschland mit längeren Fahrzeiten und zusätzlichen Umstiegen bedeutet. Die Erfurter Bahn und die BEG erarbeiteten kurzfristig eine attraktive Ersatzlösung, die neu auch für das Einzugsgebiet aus Richtung Süden und Westen interessant ist: Ab 12. Dezember startet der speziell für den Bundeswehr-Rückreiseverkehr an Sonntagen bestellte Zug der Erfurter Bahn neu ab Würzburg Hbf um 22:40 Uhr mit Halten in Karlstadt (ab 22:55 Uhr) und Gemünden (ab 23:11 Uhr) nach Hammelburg (an 23:36 Uhr). In Würzburg Hbf bestehen günstige Anschlüsse von den ICE-Zügen aus Hamburg/Bremen (Ankunft 22:27 Uhr), München (Ankunft 22:35 Uhr) sowie den Regionalzügen aus Nürnberg - Kitzingen und Treuchtlingen - Ansbach. In Gemünden (Main) kann zusätzlich aus dem Regionalexpress aus Frankfurt (Main) - Aschaffenburg in die Erfurter Bahn nach Hammelburg umgestiegen werden.

Reaktivierung Burgbernheim-Wildbad
Der Halt Burgbernheim-Wildbad auf der Strecke Würzburg - Ansbach - Treuchtlingen wird reaktiviert. Hier entstehen täglich stündliche umsteigefreie Verbindungen in Richtung Ansbach - Treuchtlingen und nach Würzburg. Der bislang in Steinach erforderliche Umstieg von/zu den Regionalbahnen aus Neustadt (Aisch) wird mit Fahrplanwechsel überflüssig.

BEG gibt auch 2011 Bayern-Kursbuch heraus

MÜNCHEN - Nach einem erfolgreichen Start in 2009 gibt die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH (BEG) auch zum diesjährigen Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 wieder ein bayernweites Fahrplanbuch heraus. Interessenten können das in blauem Design gehaltene Kursbuch an vielen Bahnhofsbuchhandlungen und Fahrkartenverkaufsstellen sowie über das BAYERN-KURSBUCH Bestellcenter und unter www.bayern-kursbuch.de erwerben.

Das BAYERN-KURSBUCH 2011 ist seit Anfang Dezember für 5 Euro an vielen Bahnhofsbuchhandlungen und Fahrkartenverkaufsstellen erhältlich. Bestellungen können ab sofort auch bequem im BAYERN-KURSBUCH Bestellcenter telefonisch, per Fax, postalisch oder über www.bayern-kursbuch.de aufgegeben werden:
BAYERN-KURSBUCH Bestellcenter
Postfach 21 03 70
80673 München
Tel. (089) 56 82 08 53
Fax (089) 56 82 21 23